War heute bei der Post, die bei uns in einem Schreibwaren und Tabakgeschäft mit drin ist. Musste ein Päckchen aufgeben. Die junge Frau an der Postannahme hatte keine Maske auf und es war auch keine Scheibe oder sowas in der Art da. Die redete mir voll ins Gesicht, bin gleich ein Stück zurückgewichen. Hatte aber wenigstens eine FFP2 Maske auf und trage jetzt in Geschäften etc. nur noch FFP2 Masken. Habe mir extra welche gekauft, die auch wirklich made in Germany sind und bestimmten Kriterien entsprechen, auch wenn die etwas teurer sind als die Chinaexemplare, das ist es mir Wert. Außerdem hab ich jetzt für alle Fälle sogar zumindest drei FFP 3 Masken mit Filter vorrätig hier.
Mit Filter gelten aber nicht in Geschäften oder sonstwo. Die schützen nämlich die Mitmenschen nicht. Also dort wo Maskenpflicht besteht sind sie untauglich. Ich glaub, die dürfen nur Ärzte im Einsatz bei Infizierten tragen. Wo würdest du sie tragen wollen? Ich hab nämlich auch welche.
Chrissi, eine einfache blaue, preisgünstige, 3-lagige-Op-Maske darüberziehen und schon ist das Problem gelöst.
Dann kriegst du aber kaum noch Luft. Ich werde sie nicht tragen, weil sie nicht erlaubt ist. Oder wenn ich die Garage ausfege wegen Hantavirus, denn dort leben Mäuse.
Ich hatte auch noch 5 Stück mit Filter und habe sie mit den blauen OP-Masken genutzt und bekam gut Luft. Diese blauen OP-Masken schließen ja nicht dicht ab, sondern ganz im Gegenteil weder an der Nase noch an den Wangen sind sie dicht.
Oh man, gestern erfahren, dass der Vater von meinem Ex-Freund Corona hat - mein Ex und seine Freundin sind deshalb noch bis nächste Woche in Quarantäne, da sie ihn besucht haben kurz bevor er positiv getestet wurde. Und mehrere Arbeitskollegen einer Freundin sind positiv und auch erkrankt - einer davon liegt auf der Intensiv und wird beatmet. Er ist Mitte 30 und hat keinerlei Vorerkrankungen, gehört keiner Risikogruppe an etc.... beängstigend.
Diese drei FFP 3 mit Ventil waren mit in dem Kombipaket was ich bestellte. Das Paket enthielt überwiegend FFP 2 Masken ohne Ventil, ansonsten auch noch ein paar einfache OP Masken. Ich habe nicht vor die FFP 3 mit Ventil in Geschäften zu tragen. Aber kann ja nicht schaden einen kleinen Vorrat auch davon hier zu haben. Man könnte sie vielleicht zuhause nutzen, falls ein Angehöriger infiziert ist, hoffe aber das dieser Fall niemals eintritt.
Wir haben letztes Jahr im Sommer einen Azubi nach seiner Ausbildung in unserer Abteilung übernommen und jetzt stellt sich mehr und mehr raus, dass er komplett Ignorant und unkollegial ist. Nicht nur, dass er nicht mal seine Hilfe anbietet bzw. nach Aufgaben fragt, wenn er nicht ausgelastet ist... nein, das sitzt er lieber aus indem er sich Fußball per Livestream im Internet anschaut Aber dass er auch noch Aufgaben ignoriert, die entweder uns allen oder teilweise auch nur explizit ihm zugewiesen werden geht gar nicht! Mein Kollege will demnächst mal mit ihm und auch mit unserem Chef darüber sprechen, denn das ist jetzt wirklich auffällig oft vorgekommen. Man ist es ja gewöhnt, dass manche Leute, die schon Jahrzehnte dabei sind, irgendwann eine gewisse Arbeitsscheu an den Tag legen, aber von Azubis, die frisch übernommen wurden, kannte ich so eine Arbeitseinstellung bisher noch nicht.
Kittie, bei dem Fachkräftemangel scheint es so zu sein, dass der Teil, der wenig Engagement, immer mehr zunimmt. Jedenfalls das berichten mein Mann und Freunde.
Die Frage ist ja, ob das Huhn oder Ei ist..... Es gibt ja u.a. - wenn auch nicht nur deshalb - zu wenig Fachkräfte, weil die Fähigkeiten oft dafür nicht mehr ausreichen (sowohl intellektuell als auch ideell, leider) Abgesehen davon kann man Engagement auch aushungern.
Außerdem beginnt jetzt die Zeit, in der die geburtenstarken Jahrgänge bedürftig werden und von den geburtenschwachen versorgt werden müssen. Ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Bei Mangel kann sich jeder mehr herausnehmen.
Hätte der diese Arbeitseinstellung schon in der Ausbildung gezeigt, hätten wir ihn nicht übernommen. So langsam verstehe ich warum AG immer seltener unbefristete Verträge anbieten... es wird halt schamlos ausgenutzt Ich muss Allina da aber auch grundsätzlich zustimmen. Wenn ich die heutigen Azubis mit uns damals vergleiche... die sind gefühlt mehr krank als da (und die sind wirklich viel krank, das besagt die firmeninterne Krankenstatistik) und zeigen kaum bis gar kein Interesse an den internen Abläufen, die ihnen nahegelegt werden. Da hat sich die generelle Einstellung ggü. früher schon stark zum negativen verändert.
Ich möchte da gerne zumindest der pauschalen Einschätzung widersprechen: ich habe genau gegenteilige Erfahrungen genau so oft gemacht. Eine mir sehr ans Herz gewachsene Azubi hatte zuvor ein 2-wöchiges Schulpraktikum bei uns gemacht und war schon in den ersten 2 Tagen aufgefallen durch ihr Engagement. Sie wurde nach Abschluss ihrer Schule sofort in die Ausbildung übernommen und war einfach nur klasse - in jeder Hinsicht. Eine aktuelle Azubi (immerhin schon 24 Jahre alt) ist zwar noch sehr mädchenhaft für ihr Alter, aber guten Willens, und ich bin überzeugt, dass sie sich noch gut entwickeln wird. Nach 3 Monaten ist da das letzte Wort nämlich noch nicht gesprochen, und manchmal ist es ja auch so, dass man in der neuen Materie erst einmal ankommen muss - und das fällt nicht allen gleich leicht.
P. S. Abgesehen davon erlebe ich in meinem beruflichen Alltag nicht ganz wenige aus vorherigen Generationen, die auch nicht gerade vor Enthusiasmus für ihre Arbeit glühen...... Da ist die angestrebte Rente (schon auch mal mit 40 plus) und das "krank machen" ebenso augenfällig wie die Sensibilität gegenüber banalen Belastungen; der Schnupfen oder eine simple Warze werden zur existenz- und lebensbedrohenden Katastrophe, die Frage nach Eigeninitiative bewirkt Empörung, Sport und jegliche Änderung des Lebensstils sind unzumutbar oder so etwas Abartiges wie Nikotinverzicht unmöglich. Das ist leider auch eine alltägliche Erfahrung. Diese Generationen haben die jetzigen Azubis mit erzogen!
Ich wünschte ich könnte dir da beipflichten, aber die letzten wirklich guten Azubis bei uns sind schon ne Weile her. Gute Praktikanten und Umschüler hatten wir aber schon Dann hatten wir vor zwei Jahren eine, die war in der Ausbildung super - 1er-Schülerin und auch im Betrieb alles schnell verstanden, gut selbstständig gearbeitet etc. Dann wurde Sie nach ihrer bestandenen Prüfung im Januar zur Überbrückung bis zu ihrem Studium im Oktober im Vertriebsinnendienst beschäftigt und ab da war es vorbei. Hat ständig über alles gemault und vor dem langen Dienst (bis 17 Uhr) alle 2 Wochen Mittwochs hat sie immer gedrückt. Entweder hatte sie Termine, oder es ging ihr nicht gut und sie ist früher heim... immer war was anderes und komischerweise immer nur alle zwei Wochen und genau dann, wenn sie den Spätdienst hätte übernehmen müssen. Das stimmt, deshalb zitiere ich eine Passage aus meinem vorigen Post dazu:
Ich kenne aber auch junge Leute, die eigentlich gut arbeiten würden, wenn sie nur einen kleinen Tritt bekämen. Die sind nicht lethargisch im eigentlichen Sinne, kommen aber von selbst nicht ausm Quark. Die meinen das nicht böse und sie sind auch nicht faul, die können nur nicht (noch nicht) selbständig /eigenständig planen und handeln. Klar sind da auch die Eltern mit schuld, das kommt eben dabei raus, wenn man seinen Kindern ständig den Hintern hinterherträgt, aber dafür können die Kinder nichts. Die brauchen dann einfach mal den einen und anderen Anstoß, bis sie von selber laufen. Vielleicht ist das mit dem Azubi genauso - während der Ausbildung wurde ihm gesagt, was er zu tun hat, und jetzt muss er das selbst wissen. Vielleicht tut er sich damit ja einfach nur schwer und guckt dann Fußball (was während der Arbeitszeit natürlich nicht in Ordnung ist), anstatt vielleicht was falsch zu machen. Oder er sieht einfach nur nicht, inwieweit er selbst gefordert ist.
Ich bezog mich nicht auf Azubis, sondern es scheint ein altersunabhängiges Phänomen zu sein. Zumindest so teilen mir dies meine Freunde und Mann mit. Aber ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass dies früher anders war. Ich glaube tatsächlich, dass dies dem Fachkräftemangel geschuldet ist.
Er ist ja aber schon seit Herbst letzten Jahres kein Azubi mehr, Welpenschutz ist nun als langsam mal vorbei. Und in der Ausbildung war es ja eben nicht so bzw. nicht soooo krass, deshalb verstehen wir es nicht. Wir können doch nun nicht noch deutlicher werden als ihm Arbeit hinzulegen oder ihn mündlich oder per Mail darum zu bitten etwas zu das zu erledigen. Also da muss man schon sehr ignorant sein um das nicht zu schnallen, zumal es in der Ausbildung ja eben nicht so war. Da hat das komischerweise funktioniert.