Pflegegrad bei Fibro?

Dieses Thema im Forum "Krankenkassen und Pflegeversicherung" wurde erstellt von Maggy63, 12. März 2017.

  1. Savi

    Savi Bekanntes Mitglied

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    Eine Neuropathie ist möglich und sollte vom Neurologen ausgeschlossen werden, da Sjögren die Sehnen angreifen kann, sollte das ebenfalls abgeklärt werden. Das ist z.B. bei mir der Fall, bei mir spielen ein paar Autoimmunerkrankungen pingpong da her habe ich mehrere Auslöser. Fibromyalgie ist oft eine Begleiterkrankung bei Kollagenosen und anderen rheumatischen Beschwerden. Ich für mich habe allerdings erstmal geschaut, das andere mögliche Ursachen ausgeschlossen sind. Da gibt es ein haufen mögliche Ursachen.
     
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  2. merre

    merre Bekanntes Mitglied

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    Hallo, noch zum Thema...die Antragstellung beim Pflegegrad ist das Eine. Die daraus folgende Begutachtung das Andere.
    Die Einschätzung des Gutachters ist entscheident für die Bewertung und Einstufung.
    Ich habe einen Pflegegradrechner, den ich nutze wenn ich solche Anträge -meist im Widerspruch- bearbeite.
    Stelle mal Etwas zum Nachlesen und überlegen an:
    Die meisten Fragen im Pflegegradrechner werden mit folgenden Antwortmöglichkeiten beantwortet:
    -selbstständig (0 Punkte),
    -überwiegend selbstständig (1 Punkt),
    -überwiegend unselbstständig ( 2 Punkte),
    -unselbstständig (3 Punkte).

    <Häufige Einschätzungen sind :

    -Mobilität,
    -kognitive und kommunikative Fähigkeiten,
    -Verhaltensweisen und psychische Problemlagen,
    -Selbstversorgung
    -Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen,
    -Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte
    -außerhäusliche Aktivitäten,
    -Haushaltsführung

    Bei der Begutachtung der Pflegesituation steht immer die Frage, wie selbstständig die Patienten noch sind, im Mittelpunkt. Folgende Kategorien des Alltags werden dabei überprüft:

    <Mobilität:
    -Kann der Begutachtete noch alleine aus dem Bett aufstehen, laufen, Treppen steigen oder sich setzen?
    <Kognitive und kommunikative Fähigkeiten:
    -Kann er eigenständig Entscheidungen treffen? Findet er sich zeitlich und räumlich zurecht?
    <Verhaltensweisen und psychische Problemlagen:
    -Zeigt er motorische oder kognitive Verhaltensauffälligkeiten? Gibt es Anzeichen nächtlicher Unruhe o. ä.?
    <Selbstversorgung:
    -Kann der Begutachtete selbstständig die Körperpflege vornehmen? Kann er sich an- und auskleiden? Kann er sich Mahlzeiten zubereiten und diese eigenständig zu sich nehmen?
    <Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- und therapiebedingten Anforderungen und Belastungen:
    -Wird Unterstützung bei der Medikamentengabe benötigt?
    -Wie kommt der Pflegebedürftige zu Arzt- und Betreuungsterminen?
    <Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte:
    -Beschäftigt er sich selbstständig? Pflegt er seine sozialen Kontakte? Hat er sich von der Außenwelt zurückgezogen?

    Man kann eigentlich selbst überlegen, wo oder wie man die Antragstellung begründet.
    Ich möchte dazu noch eine Sache sagen (meine ganz persönliche Meinung) - Einiges geht dann halt nicht mehr, bzw. nur noch "bissl unselbständig"...was solls.
    ...man muß halt auf die Punkte kommen...

    "merre"
     
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  3. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Bei mir hat der Pflegegradrechner mehr angegeben, als ich dann tatsächlich gekriegt habe. Meiner Meinung nach taugt der gar nichts, denn maßgebend ist die Einschätzung des Gutachters und den interessiert das Rechnerergebnis herzlich wenig. ;)
     
  4. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Gutachter orientieren sich i.d.R. an den guten, zumindest aber besseren Phasen, die Betroffenen an den schlechten, schon hat man eine deutliche Differenz.




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    #44 17. September 2020
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2020
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  5. nosous

    nosous Neues Mitglied

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    ja. und da ist mein problem. bei mir gibt es so einige baustellen,dass selbst die ärzte teilweise wohl nichtdurchsehen. so jedenfalls mein eindruck.
    und gute ärzte sind mangelware. ich hab meist (nicht immer, ich habe jetzt nach ettlichen jahren endlich eine gute hausärztin gefunden) das gefühl, dass alles, was über einen männerschnupfen hinausgeht, die ärzte panik bekommen und sich auf dinge stürzen, mit denen sie umgehen können.
    :D
     
  6. nosous

    nosous Neues Mitglied

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    bei mir ist es mehr oder weniger eigentlich alles nur, was mit längeem stehen oder gehen zu tun hat. auch die hände schmerzen. lange sitzen ist auch nicht mehr. aber meinen kopf versuch ich (wahrscheinlich genau deswegen) auf trapp zu halten. hätt ich mehr psychische einbußen, wäre ich sicher auch erfolgreicher.
     
  7. Savi

    Savi Bekanntes Mitglied

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    Würde ich nicht sagen, meine Methode ist die Ärzte, in die *verdammt da ist mehr Falle*, rennen zu lassen. Beispiel Augenarzt: Beim Erstenmal "ich habe Sjögren brauche die und die Tropfen". Ich hole sie mir Pünktlich und regelmäßig, lande deshalb dann auch mit Reizungen und extremen Augentränen bei ihm auf dem Stuhl. So wurde er schrittweise reingezogen und nun werde ich optimal behandelt. Es war nicht der erste Augenarzt, bei dem ich war, hab einige durch. Psychisch brauch ich da nicht auch noch, bin froh wenn meine Geduld ausreicht. Grins
     
  8. nosous

    nosous Neues Mitglied

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    Sorry, ich muss mich mal für einen Moment ausklinken. Werde aber demnächst Antworten.
     
  9. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Ich glaube du unterschätzt die Einbußen von psychisch erkrankten...
     
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  10. general

    general Bekanntes Mitglied

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    Absurdistan
    Hört sich ja fast an wie...
     
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