Rheuma und Berufsunfähigkeit

Dieses Thema im Forum "Rente und Rehabilitation" wurde erstellt von 63126, 24. Juli 2003.

  1. 63126

    63126 Guest

    Hallo erstmal.
    Ich bin seit 8 Monaten wegen rheumatischer Beschwerden in Behandlung. 3 Ärzte haben bestätigt, dass es sich um ein Frühstadium einer rheumatischen Erkrankung handelt. Es fing in den Fingern an, mittlerweile habe ich ein Stechen und Ziehen in fast allen Gelenken bis auf die Wirbelsäule.
    Klinisch ist noch nichts nachzuweisen, ich habe schon ein Szintigramm, etliche Bluttests und andere Untersuchungen hinter mir. Nur HLA-B27 ist nachweisbar, aber ein Morbus Bechterew ist unwahrscheinlich.
    Meinen Beruf als Mechaniker kann ich nicht mehr ausüben, so dass ich Leistungen aus meiner privaten BU-Versicherung beantragt habe. Heute habe ich eine Absage bekommen, weil ich den Beruf zu mehr als 50 % ausüben könne.
    Mittlerweile mache ich eine Umschulung auf eigene Kosten, da ich teilweise gar keine Kraft in den Händen und Armen habe, ist der Beruf als Mechaniker undenkbar, da geht nichts mehr.
    Ich werde als Simulant dargestellt.
    Ich werde mit der Versicherung vor Gericht gehen müssen, um mein Recht auf die BU-Rente zu bekommen.
    Hat jemand ähnliche erfahrungen? Meine Ärzte sagen eine Deformierung der Gelenke trete erst in 2-3 Jahren auf.
    Ich bin für jede Antwort dankbar.
     
    #1 24. Juli 2003
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. August 2003
  2. danny

    danny i love pooh!

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    198
    Ort:
    Landkreis Celle
    hallo erstmal,

    also, wenn im blut "noch" nichts nachzuweisen ist, heisst das nicht, dass nicht auch was hast (was für ein schwieriges wort).

    es gibt die sogenannten seronegativen erkrankungen, die sehr schwer nachzuweisen sind.

    wie können die ärtze dir sagen, dass eine gelenk-deformation erfolgt, und dann auch noch so schnell, wenn sie noch nicht einmal eine diagnose haben???? sehr merkwürdig.....

    ein simulant bist du mit sicherheit nicht. diesen tollen spruch haben sicher mind. 90% von uns ertragen müssen. und kann immer wieder nur sagen: FRECHHEIT!!!

    ich rate dir dringen, dich in eine rheuma-klinik einweisen zu lassen. dort wirst du so lange gecheckt, bis man eine diagnose hat und du wirst dann auf medis eingestellt.

    kopf hoch!!!!! hier bist du auf jeden fall erst mal gut aufgehoben, was die seelischen probleme angeht. und viele haben einen haufen erfahrungen, und geben dir sicher gute tips.

    ich wünsch dir noch einen schmerzfreien tag.


    -x-
    danny
     

    Anhänge:

  3. Robert

    Robert R-O-süchtiger Freßbär ...

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    1.438
    Ort:
    Bärlin
    Hallo,

    zunächst einmal kann man eine chronische Polyarthritis haben, obwohl das Labor keinen Hinweis darauf gibt, ich selber habe eine seronegative cP und bin auch HLAB-27 positiv. Daß im Szintigramm nichts gefunden wird, kann auch vorkommen, eine MRT ist da im Zweifelsfalle aussagekräftier.

    Schön, daß Deine Ärzte ihren Beruf so ernst nehmen, wenn sie Deformationen an den Händen für die nächsten 2-3 Jahre vorhersagen, dann ist eine cP wohl doch wahrscheinlich, und damit ist meines Erachtens eine vernünftige Basistherapie das allerwichtigste ... noch vor der BU-Rente.

    Du solltest zunächst einmal einen internistischen Rheumatologen aufsuchen, um eine gesicherte Diagnose und damit die entsprechende Therapie zu bekommen. Damit steigt zunächst einmal die Lebensqualität, denn die Deformationene müssen ja nun nicht wirklich sein, und als Nebeneffekt hast Du dann auch bessere Karten in Sachen BU-Rente

    Liebe Grüße

    Robert
     
  4. kukana

    kukana in memoriam †

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    13.139
    Ort:
    Köln
    hi ,

    wie ich in deinem profil sehe gibst du an : selbstständig arbeitend. dann redest du sicher von einer privaten berufs - bzw. erwerbs unfähigkeitsversicherung? das läuft sicher etwas anders ab als bei den pflichtversicherten, obwohl auch die privaten versicherer ihre gutachter beauftragen werden. und es wird meist so aussehen, dass du eher weniger und andere arbeiten machen sollst, als rente bekommen. rente ist wirklich das letzte mittel wenn gar nichts mehr geht. das frühstadium von rheuma hast du, d.h. wenn du jetzt die richtigen medikamente bekommst, kannst du sehr wohl in remission kommen. das heisst die krankheitsaktivität stoppt und dein befinden kann sich sogar verbessern.

    ich habe nach einem sehr aggressivem anfangsverlauf heute eine remission erreicht und bin während der ganzen zeit aktiv gewesen/ und immer noch. vollzeitarbeit, kein gedanke an rente...

    also versuche lieber den richtigen internist, rheumatologen zu finden der dich gut behandelt. das geht zwar nicht von heute auf morgen, aber ein 8 monatiger bisheriger verlauf ist sehr kurz. viele hier laufen jahrelang zu ärzten.

    gruss kuki
     
  5. 63126

    63126 Guest

    Danke für eure Antworten

    So, ich werde noch mal mit meinem Hausarzt bezüglich der Rheumaklinik reden, und hoffe, dass die mir helfen können.
    Die BU-Rente werde ich vor Gericht durchboxen, denn da ich als Kfz-Mechaniker im LKW Bereich angestellt war, hat das keine Zukunft für mich.
    Ich habe mich aufgrund der Beschwerden damals selbständig in einer anderen Brache gemacht, weil ich ja noch ca. 40 Jahre arbeiten muss. Ich denke die Beschwerden werden nicht nachlassen im Laufe der Zeit.
    Ich habe eine BU bei der westfälischen Provinzial, welche nicht zahlen will, weil ein von denen beauftragter Arzt in seinem Gutachten nach einer ambulanten Untersuchung schrieb, es handele sich nur um subjektive Beschwerden.
    Mein Anwalt wusste sofort um welchen Arzt es sich handelt, der schreibt immer gesellschaftsfreundlich.
    Bis denne,
    Olli
     
  6. Deleyne

    Deleyne Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    63
    @Kuki

    Hi Kuki
    Würde mich ineressieren, wie Du Deine Remission erreicht hast. Vorerst vielen Dank.
    Liebe Grüsse Deleyne
     
  7. Wolle

    Wolle Neues Mitglied

    Registriert seit:
    12. Juli 2004
    Beiträge:
    29
    Ort:
    Oberhausen
    Berufsunfähigkeit

    Hallo 63126,



    bezüglich deiner BU,



    erst einmal muss du doch von deinen Ärzten BU geschrieben werden,

    - wobei BU gibt es nicht mehr, nur noch Teilgeminderte Erwerbsunfähigkeit-

    Bist du noch bei der Gesetzlichen Rententräger Versichert?

    Habe deine Ärzte dir Gutachten über deine rheumatischen Beschwerden mitgegeben?

    Den Beruf als Mechaniker kannst du nicht mehr ausüben,

    sagen das deine Ärzte?

    Haben sie dort eine BU empfohlen?

    Es wäre sicherlich von Vorteil in eine Rheumaklinik zu gehen!



    Zu deiner Versicherung,

    hast du bei deiner Versicherung den Passus

    „Verweisung auf einen andere Berufliche Tätigkeit“ streichen lassen?



    Glückauf

    Wolle
     
  8. towanda

    towanda Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. November 2003
    Beiträge:
    308
    Ort:
    Hessen
    hallo 63126 und willkommen,
    auch ich kann dir nur raten deine beschwerden nochmal gründlich rheumatologisch abklären zu lassen und andere wege zu suchen als eine berentung.
    ich selbst bin allerdings seit einigen jahren berentet, die nächste begutachtung steht mir bald wieder ins haus, ich habe auch lediglich eine private bu-versicherung, musste auch das erstemal das vor gericht ausfechten, damals hatte ich noch keine rechtsschutzversicherung, weshalb ich mich dann auf einen vergleich eingelassen habe, ich hatte damals 40% vom gutachter her, 50% hätte ich - wie du auch - gebraucht, der vergleich vor gericht sah dann vor, dass eine vertragsänderung gemacht wurde in sofern, dass ich auch bei 40% gelder aus der versicherung erhalte, aber dann auch nur 40% des geldes. mittlerweile habe ich eine rechtsschutzversicherung und bin seit den letzten gutachten von vor 2 jahren zu 50% anerkannt, 40% aufgrund der rheumatischen beschwerden, und auf die 50% bin ich dann durch ein psychiatrisches gutachten gekommen. immer ca. 3 jahre befristet.
    wichtig ist also: eine rechtsschutzversicherung, eine gute anwältin und eine ausführliche aktenlage, d.h. sämtliche krankenakten und arztberichte sammeln.
    soviel ich weiß ist es auch möglich, dass deine bu-versicherung z.b. die kosten für die umschulung übernimmt.
    soweit einstweilen
    lg
    Towanda
     
  9. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.781
    Ort:
    NRW bei Dortmund
    BU bei einer privaten versicherung....

    hallo olli,

    also ich wollte gerade auch fragen mit dem "verweis auf eine andere tätigkeit" wie schon wolle jetzt vor mir.

    die BU bei einer privaten versicherung ist anders angesiedelt als die ggü.einem rententräger.

    du mußt allerdings von deinem arzt auch für deinen beruf zu mind. 50% BU geschrieben und dann könnte dir auch ohne eine offizielle rente der GKV ein anrecht auf zahlung dieser rente (wie auch übernahme der beiträge zur weiterzahlung dieser privaten versicherung)zustehen....aber auch nur dann, wenn du lt.versicherung nicht in einen anderen beruf verwiesen werden kannst was im klartext heißt:

    du kannst zwar zu 50 % deinen beruf als mechaniker nicht mehr ausüben,allerdings noch eine kfm.tätigkeit zu 100%....dann hättest du auch ggü.deiner versicherung keinen anspruch.
    (allerdings werden sich die privaten versicherer genau wie früher immer versuchen aus der verpflichtung zu ziehen,gutachten anfordern etc....also, mach dich schlau)!

    deshalb, schau dir erstmal deine versicherungspolice und die bedingungen dazu an oder befrage auch mal deinen "vertreter".

    diese verweisungsklausel hat schon viele in den "ruin" getrieben, da sie offiziell und auch von der privaten seite her nichts bekamen.

    und zum thema offizielle rente von der gkv....da wird noch viel wasser den rhein runter fließen.......

    alles gute
    liebi:)
     
  10. KU

    KU Guest

    Hast du den Eisenwert und das Ferritin testen lassen? Hämochromatose-Arthralgien werden anfangs gern mit Arthritis verwechselt.
    Gruß,
    KU
     
  11. Kathrin79

    Kathrin79 Guest

    Hallo,

    auch ich bin erst seit 4 Monaten in Behandlung und bis jetzt steht noch nicht fest ob ich überhaupt Rheuma hab. Inzwischen habe ich meinen Termin für den fünften Arzt :( .

    Bei mir ist es ein stechender Schmerz im rechten Handgelenk, mal stärker, mal schwächer. Es wurde ein MRT gemacht auf dem allerdings keine Veränderungen zu sehen waren. Reumafaktor und ASA sind positiv, jedoch wird mir immer wieder gesagt, dass es ungewöhnlich sei, dass ich keine Probleme mit den Fingern habe und auch mit keinem anderen Gelenk.

    Wenn ich nicht an den Blutuntersuchungen sehen würde das irgendwas nicht stimmt, hätten es manche Leute wahrscheinlich schon geschaft, dass ich die Schmerzen selbst für reine Einbildung halte :rolleyes: . Ich kann voll verstehen wie du dich fühlst. Man möchte ja selber wissen was man für eine Krankheit hat und dann sind da auch noch Menschen die die Augen verdrehen wenn man sagt "Ich weiß es noch nicht".

    Ich wünsche dir alles Gute und schnell heraus gefunden wir woran die Schmerzen liegen.

    Tschau Kathrin
     
    #11 20. Juli 2004
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. Juli 2004
  12. anbar

    anbar Neues Mitglied

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    1.509
    Ort:
    NRW
    tja ?

    ersteinmal herzlich willkommen hier im Club.
    Ich denke, es geht ganz vielen hier so wie Dir. Ich habe auch seit vielen Jahren schmerzende Fingergelenke,Handgelenke Arme,Ellenbo´gen und eben alles wo Sehnen und Knochen sind.
    Habe auch schon öfters Spritzen und Bestrahlungen und KG bekommen.öfters auch schon Akkupunktur, die mir geholfen hat. Tja und dann bekam ich irgenwann nach langer Zeit die Diagn. Polyarthrose,vor allem Finger und Hände,dann kam die Fibro dazu, ach ja und nicht zu vergessen Coxarthrose.

    Da es aber immer schlimmer wurde, trotz intern. Rheumadoc, mußte ich in Rheumaklinik,ambulant, das Ergebnis steht noch aus.
    Verdacht auf RA, ich hangel mich mit Schmerzmedis und vor allem mit Dingen ,wo ich fühle das sie mir Linderung verschaffen über die Runden.
    Rente hab ich noch nicht beantragt,weil ich im Mom. vor dem Sozigericht um 10% mehr (also auf 50%) Gdb kämpfe, ich hab auch noch Diabetis und bin mittlerweile 52 Jahre.
    Also alles was du machst, muß du genau durchdenken, genau kalkulieren,sonst geht es nach "hinten " los.
    Leider ist es so, ich kann an vielen Tagen (eigentlich an 85%) keine Flasche oder so was öffnen mit meinen Händen.


    Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg
    Gruß Anbar
     
  13. ennos410

    ennos410 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    4. März 2004
    Beiträge:
    158
    Ein Hallo auch von mir,

    wie Du siehst, kämpft hier jeder seinen ganz privaten Kampf um eine Chance zu einem einigermaßen normalem Leben zu haben. Leider gibt es da viele Hindernisse die da im Wege stehen und darauf warten weggeräumt zu werden.
    Ich wünsche Dir und allen anderen und mir immer die nötige Kraft und Ausdauer um unsere Kämpfe zu bestehen.
    Freundliche Grüße ennos410
    PS, beim stöbern in RO findet man oft sehr gute Tipps und Hinweise
     
  14. KayC

    KayC Stehauffrauchen

    Registriert seit:
    14. Juni 2003
    Beiträge:
    1.158
    Morgen Ihr Lieben


    also prinzipiell bin ich immer noch der Meinung man sollte alle Möglichkeiten ausschöpfen um so lange wie möglich dem Rheuma zu trotzen. Also Basismedi, Bewegung und vor allem Optimismus auch wenn es schwer fällt. Was ich sehr interessant finde, ist das viele die mit Rheuma berufsunfähig werden und in Rente gehen, mehr Probleme mit einer evtl. auftretenden Fibro und anderen unangenehmen Begleiterscheinungen zu kämpfen haben, als mit der Arthritis selbst, sofern sie sich einstellen lässt.

    Ich hab 1998 eine Umschulung von Tischlerin zur Softwareentwicklerin gemacht. Wegen der Rückenproblemen, die sich jetzt als Spondarthritis rausgestellt haben. Ich war damals 24 an BU war nicht zu denken. Die Umschulung hat mich aufgrund des geringen Übergangsgeldes welches vom Arbeitsamt gezahlt wird fast in den Ruin getrieben. (Knapp 500 DM im Monat vom Arbeitsamt, zu zahlen: 550 DM Miete, 50 DM Telefon. Ich hab also schon ohne einen Pfennig auszugeben 100 DM pro Monate Schulden gemacht)
    Ich hab das Ganze nach 1,5 Jahren aufgegeben, da ich die Gerichtsvollzieher vor der Tür hatte. Die Abschlussprüfung hab ich mir somit erspart. :(

    Kurze Zeit später bin ich dann nach DO gezogen unnd hab als Softwareentwicklerin angefangen. Erst angestellt und seit 1,5 Jahren selbstständig.
    Mittlerweile sind seit 1 Jahr zur Spondarthritis die peripheren Gelenke dazugekommen, mit einer Wucht die mir niemand erklären kann. Zwar sind bei mir die üblichen CP-Parameter negativ (CCP, RF, HLA-B27) aber die Gelenke gehen trotzdem kaputt, da sich die Bänder lockern. Die meisten Basismedis sind von mir nicht vertragen worden und die, die ich vertrage (Sulfasalazin und MTX) reichen nicht aus um das Ganze zu bremsen. TNF-Alpha darf ich wegen einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse nicht, die kommt vorher nämlich noch raus. Also hilft nur in grösseren Mengen Cortison. Mittlerweile hat sich noch eine Polyinsertionstendinose (Vorstufe von Fibro) dazugesellt.

    Ich hab mich Monate lang nicht krankschreiben lassen, ich bin ja selbstständig. Ein Trugschluss, der einen ruinieren kann. Aber ich habe eine private BU. Ich bin zur Zeit bei denen in der Antragstellung, aber eine Versicherungsklausel besagt, das ich nicht zur Ausübung eines anderen Jobs gezwungen (also ungeschult) werden kann. Was sollte ich auch machen, wenn ich nicht mal mehr den min. halben Tag vorm Rechner sitzen kann? Was gibt es denn da noch leichteres. :(

    Also so bei mir die Hoffnung: Die private BU in Anspruch zu nehmen und zwar solange bis ich gesundheitlich wieder soweit bin, das ich in meinen Job zurückkehren kann.

    Was mich immer wieder erstaunt, ist die Tatsache das viele mit Morbus Bechterew und verwandten Erkrankungen trotzdem weiterarbeiten können. Warum geht das bei mir nicht, hab ich mich immer gefragt. Bin ich vielleicht zu wehleidig? Ich hoffe nicht. Ich denke der Punkt der persönlichen Hängematte ist für mich jetzt erst mal gekommen und wenn ich endlich mal medikamentös eingestellt bin, dann werde ich weitersehen. Mein Verschlimmerungsantrag beim Versorgungsamt läuft mittlerweile, ich hoffe ich kann die 30 % die ich habe noch aufstocken.

    In diesem Sinne

    Katharina
     
  15. liebelein

    liebelein Carpe Diem.....

    Registriert seit:
    30. April 2003
    Beiträge:
    5.781
    Ort:
    NRW bei Dortmund
    wehleidig....

    liebe katharina,

    deine gedanken kann ich nur teilen....aber auch ich habe lernen müssen, das fibro und fibro nicht gleich fibro sind...., das MB oder spondarthritis noch lange nicht gleichzusetzen sind mit denen bei anderen.

    jeder mensch ist unterschiedlich, jeder hat ein anderes umfeld und andere streßfaktoren, jeder hat eine erkrankung unterschiedlich lange (das macht u.a. meiner meinung nach auch die heftigkeit der erkrankung und nebenproblemen aus) und jeder hat noch zusätzl.zu dem rheuma andere probleme etc.!

    jeder verarbeitet schmerz auch anders....manche nehmen sich immer zusammen (was auch nicht immer förderlich ist.denn der druck auf einen selber wird dadurch ja auch stärker...kenne ich zur genüge...und dann ist es wie ein geschwür....es platzt eines tages und ist in seiner heftigkeit nicht mehr aufzuhalten....).es gibt kämpfernaturen und menschen die sich immer schon "mehr" hängen gelassen haben (bitte nicht steinigen, das hat jetzt nichts mit "urteilen" zu tun, sondern mit lebenseinstellungen)usw.!

    trau dir und deinen empfindungen und mach dich nicht noch selbst so runter.

    ich muß schon sagen, vor dem finanziellen ruin hab ich noch nie gestanden und ich mag mir dieses gefühl und diesen druck nicht ausmalen....

    dir drücke ich beide daumen und hoffe, das dir zu deinem recht verholfen wird...

    alles gute
    liebi:)
     
  16. o0Julia0o

    o0Julia0o Mitglied

    Registriert seit:
    8. März 2018
    Beiträge:
    61
    Und wie muss der Eisenwert sein. Und wie der Ferritin-Wert, damit man Arthritis ausschließen kann & es somit Rheuma(Hämochromatose-Arthralgien) ist?
     
  17. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
    15. Februar 2011
    Beiträge:
    20.630
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Das kann man anhand der Laborwerte sehen. Es sind ja immer die Referenzwerte mit angegeben. Wenn sich der eigene Wert innerhalb dieser Werte bewegt, sollte alles i. O. sein.
     
  18. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Julia, bei einer klassischen Hämochromatose (also einer vererbten, nicht einer sekundären Eisenüberladung) sind sowohl der Ferritinwert als auch die Transferrinsättigung deutlich erhöht.
     
  19. o0Julia0o

    o0Julia0o Mitglied

    Registriert seit:
    8. März 2018
    Beiträge:
    61
    Achso danke, und somit hätte man wahrscheinlich keine Arthritis - welche ähnliche Symptome aber andere Ursachen hat.
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden