Thema Corona Virus

Dieses Thema im Forum "Impfungen, Grippe, COVID-19" wurde erstellt von Mayana, 25. Februar 2020.

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  1. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Gibt es einen Grund? Also später im Jahr wär mir das klar, auch jetzt bei bestimmten Obstsorten, wenn Hilfe bei der Ernte gebraucht wird und das dank Corona teurer ist, aber nicht alles kann ich nachvollziehen
     
  2. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    @PiRi

    Bei einigen Sorten (die importiert werden) wirken sich bestimmt auch gestiegene Transportkosten aus. Dann fallen mir noch die Witterungsbedingungen ein. Starke Trockenheit oder Starkregen wirken sich ja auch auf die Ernte aus.

    Ich habe heute auch nicht schlecht gestaunt, als ich für ein Schälchen Erdbeeren über 4 Euro bezahlt habe. Es waren etwas mehr als 500gr.
     
  3. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Ich habe oft im Umfeld mitbekommen, dass Ärzte den Abstrich am Telefon nicht machen wollten, da sie befürchteten, dass bei positivem Ergebnis ihre Praxis geschlossen wird.
     
  4. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Derzeit wird/ist alles teurer... Gelegenheit macht Diebe...
     
  5. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Richtig gemutmaßt :top:, U3 heißt Unter 3 Jahre.

    Nun ist ja der Sportbetrieb wieder in schönstem Gang und wenn ich die Leute sehe, wie die sich alleine VOR dem Sportplatz verhalten, dann warte ich doch mal ganz gespannt auf die Zahlen der nächsten Wochen...
     
  6. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Genau das hab ich heute auch gedacht. Halbwüchsige nehmen die Sache nicht so ernst.
    Unser 3jähriger passt von sich aus schon besser auf, dass er niemandem zu nahe kommt. Er weiß, dass es wichtig ist und will es richtig machen, obwohl er natürlich garnicht die Tragweite kennt.
    Die Großen wissen sogar um was es geht und machen trotzdem was sie wollen.
     
  7. Maine Coonchen

    Maine Coonchen Bekanntes Mitglied

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    Mein Cousin hat den Bauernhof aus unserer Familie übernommen und wenn man mitbekommt was Bauern pro Kilo für Rind oder Schweinefleisch bekommt und wann eine Erhöhung vielleicht mal beim Erzeuger ankommt... ist einfach Märchenhaft! Das gleiche gilt für die Milchpreise, weshalb er nur noch eine Milchkuh für den Eigenbedarf hat.
    Das Ganze ist eine Industrie mittlerweile, in der die großen Discounter den Weg bestimmen. Hauptsache billig einkaufen zu deren Bedingungen. Dann bestimmen noch die wenigen Riesengroßen Schlacht und Zerlegebetriebe, Fleischgrosshändler mit. Wo wird noch eine Kuh beim Metzger zerlegt, nur noch ganz wenige Metzgereien machen sich die Mühe, das Vieh zu kennen wo es her kommt, zu schlachten und selber zu zerlegen. Weil das kostet Geld und Zeit, wo es doch einfacher ist durch billig Arbeiter aus Rumänien oder sonst wo her zerlegte, ladenfertige Fleischteile von Schlachtindustrien zu bekommen.

    Es liegt an uns, keine billige verwässerte Billigfleischwaren zu kaufen oder vernünftig gehaltenes Vieh, welches dann mit weniger Aufregung nicht erst durch Deutschland oder Europa gekarrt wird und gescheit geschlachtet, zerlegt und verarbeitet wird. Und kommt mir nicht mit dem Preis!
    Leute zahlen bzw. finanzieren für mehrer 10000 Euro ein Auto oder geben 100 derbe im Monat fürs Fernsehen, Handy und Internet aus, aber am Fleisch wird gespart. Zudem muss man nicht jeden Tag Fleisch oder Wurst konsumieren, dann kann man sich auch den erhöhten Fleischpreis leisten.
    Und man freut sich dann auch auf ein besonders gut schmeckendes Stück Wurst oder Fleisch, so wie hunderte Jahre zuvor, wo es am Sonntag etwas gutes gab.

    Wenn dieser schlimme Virus und die vielen Coronafälle in den großen Schlacht und Zerlegebetrieben uns ein bisschen zum nachdenken anregen würden, dass wäre etwas bei dem ganzen Elend was er bei uns anrichtet.
     
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  8. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Im Schlachthof gehts aber im Moment um die Unterbringung der Arbeiter, die eng und dicht beisammen wohnen, und sich der Virus deshalb schnell verbreiten konnte. Vielleicht liegts auch zusätzlich noch an der teilweisen Missachtung der Vorschriften...
    Mundschutz und Abstand.
    Wenn sie Tür an Tür wohnen und die Freizeit alle ungeschützt zusammen verbringen, ist die Ansteckung doch vorprogrammiert. Dort liegt der Hund begraben.

    Die schlechte Bezahlung der Bauern ist eine weitere Baustelle, die selbstverständlich Beachtung finden müsste. Dadurch verbreitet sich der Virus aber nicht.
    Analog dazu sehe ich die Situation der Erntehelfer und Obst- und Gemüsebauern. Dort sind die Menschen genauso untergebracht.
     
    #2248 27. Mai 2020
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2020
  9. kanalratte

    kanalratte Bekanntes Mitglied

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    also ich kenne einige leute, die gerne etwas mehr für vernünftiges fleisch bezahlen würden. aber es gibt nix "vernünftiges" ne zeitlang gabs hier "faires" fleisch, 50ct mehr für den erzeuger... (wo da fairness ist frag ich mich aber auch), gibts auch nicht mehr. was nutzen höhere preise, wenn die qualität trotzdem die selbe miese ist. das ist das hauptaufreger-thema in der diskussion.
    ich kauf beim fleischer, nicht im supermarkt ... aber so viel besser ist die qualität auch nicht und wo das fleisch herkommt, darauf gibts auch keine antwort.
    vielleicht liegts an der ecke hier, aber "bio" sucht man hier vergebends, und der hofladen hat eher gemüse und honig. und genausowenig, wie ich medikamente im netz bestelle, werde ich auch fleisch nicht per post haben wollen.

    aber ne preiserhöhung ist sozialer sprengstoff, dazu gibts viel zu viele, die mit zu wenig geld klarkommen müssen, die sich jetzt im mom nicht mal anständig gemüse leisten können. brot kostet auch schon 3€ und mehr. grade mindestlöhner und sozialleistungempfänger kommen grade ins rudern. und wenn man dann liest, das man wegen corona doch den mindestlohn absenken soll, dann kommt mir das ko...

    so einfach ist das alles nicht und das wissen die da oben ganz genau. da wird jetzt mal heftig geblökt, weil grade ein "skandal" öffentlich geworden ist. aber ändern wird sich nichts, da gehts auch um wählerstimmen. und diejenigen, die wenig geld haben, die werden immer mehr und lassen sich garantiert nicht wiederstandslos die leberwurst vom brot nehmen.
     
  10. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    In einem TV-Bericht wurden Unterkünfte von Erntehelfern und Fleischindustriearbeiter gezeigt, ca 15 qm-Zimmer und 3 Betten darin. Es handelte sich um eine 3-Zimmer-Wohnung, also ingesamt 9 Arbeiter untergebracht, die dann auch noch ein Bad und eine Küche nutzten. Jeder von ihnen zahlte dafür an ihren Arbeitgeber 270 Euro pro Person. Die gesamte Wohnung war 60 qm groß und befand sich direkt neben einem Gewerbegebiet an einer stark befahrenen Straße. Die Miete beläuft sich also für diese Wohnung auf 2460 Euro, die der Arbeitgeber direkt vom Lohn abzieht.

    Das soll die Regel sein, nicht die Ausnahme, selbst, wenn es sich um 10 qm Container handeln sollte, sind darin 2 Arbeiter untergebracht und zahlen meist pro person über 250 Euro.

    Aber das ist bei weitem nicht alles, was den Arbeitern von den Arbeitgebern in Rechnung gestellt wird.

    Wenn nicht gerade Pandemie ist, dann werden sie in großen vollbesetzten Bussen nach Deutschlnd gekarrt. Auch dafür ziehen die Arbeitgeber zwischen 200 und 300 Euro ab. Für die Arbeitsbekleidung wird ihnen auch Geld abgezogen. Und in der Fleischindustrie wird ihnen sogar das Schärfen von Messern etc. in Rechnung gestellt, obwohl das verboten ist.

    Die Arbeiter bekommen theoretisch den Mindestlohn, aber nach all diesen horrenden Abzügen....

    D.h. die Arbeitgeber, ob Bauern (meist große Agrarindustriebetriebe, keine armen Bauern) und die Fleischindustriearbeitgeber drücken den Mindestlohn noch massiv.
     
  11. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Um nochmal auf die hohe Zahl der positiv getesteten Mitarbeiter der Schlachthöfe zurückzukommen....

    Auch woanders gibts hohe Zahlen, z.b. hier in Hanau, wo es 41 Infizierte aus dem Frankfurter Bethaus gibt. Dort gibts auch jede Menge infiziertes Klinikpersonal. Sie wohnen in normalen Haushalten und haben sich wohl am Arbeitsplatz angesteckt.
    Ein Arbeitskollege meines Mannes hat sich dort infiziert und ist gestorben.

    Quelle: Vorsprung,Nachrichten Main-Kinzig-Kreis
     
  12. Kittie

    Kittie Bekanntes Mitglied

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    Das ist richtig, aber letztlich hängt das alles zusammen. Diese Arbeiter sind nur deshalb so zusammengepfercht und müssen unter widrigen Bedingungen leben und arbeiten, weil die Fleischindustrie dies so hervorbringt... allein so Worte wie Fleischindustrie, Milchindustrie, Pelzindustrie... sowas jagt mir schon einen kalten Schauer über den Rücken... Herr Gott nochmal, wir reden hier über Lebewesen, die denken und fühlen... damit meine ich Tiere wie Arbeiter...
    Und alles fein subventioniert vom Staat...zum ko**en!
     
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  13. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Das ist ja durchaus nachvollzieh- und regelbar, es gibt bei dem begründeten Wunsch nach einem Abstrich diverse andere Möglichkeiten (Covid-Testzentren, Gesundheitsamt etc.)


    Abgesehen davon - und off-topic, da nicht ganz ernst gemeint: ich kann Ärzte verstehen, dass sie am Telefon keinen Abstrich machen wollen - ist technisch halt auch ein wenig schwierig :p
     
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  14. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Dazu kommt noch, dass im Fall der Großschlachtereien die Arbeitnehmer manchmal jedes Bett zu dritt nutzen - im Schichtdienst arbeiten und auch im "Schichtbetrieb" schlafen.....also Miete (ca. 250 Euro monatlich) mal drei für ein Bett = viel Profit für eine Räumlichkeit, die sich nicht einmal ansatzweise Wohnung oder Unterkunft (selbst Stall wäre fast noch ein Euphemismus....) nennen dürfte.
    Realität 2020 in unserer sozialen Marktwirktschaft, an der herzlich wenig sozial ist.

    Es bräuchte schon ein wenig mehr Umbau als eine reine Preiserhöhung, die dann doch wieder nur den gleichbleibenden Profit der Großverdiener sichern würde.
    Die Kleinbauern sind dabei die Gekniffenen. Ein Bekannter von uns (befreundet mit unseren Freunden) hat einen Demeter-Bauernhof.
    Sein Entgelt für den Verkauf eines ganzen Kalbs betrug 2016 rund 70 Euro und dürfte aktuell eher noch geringer liegen. Das deckt wirklich keine Kosten.....und für die Milch gibt es um die 20 Cent für den Liter (für ihn wohl ein wenig mehr, weil er genossenschaftlich organisiert ist - übrigens in der B..chtesgadener genossenschaftlichen Molkerei, die halbwegs faire Milchpreise gewährleistet).
    Aber selbst wenn er für seine Biomilch 30 Cent bekäme, überlegt mal, wieviel wir dafür zahlen - alles für Abgreifer dazwischen!

    *sorry für das off-topic-Statement*
     
    #2254 27. Mai 2020
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27. Mai 2020
  15. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Berlin
    Ja, Resi, dass stimmt. Man muss an vielen Schrauben drehen.

    Wir haben auch Freunde, die Kleinbauern sind. leider in NRW und nicht in Brandenburg. Sie führen einen Bioland-Hof und sie haben ca. 70 Rinder, 100 Schafe, 30 Hühner und 10 Schweine. Ackerland haben sie auch, aber nur um das Futter für die Tiere selbst anzubauen.

    Sie vermarkten ihr Fleich im Direktvertrieb und zwar verkaufen sie nur ganze Tiere. Z.B. kostet das Kilo Rindfleisch 20 Euro.
    Ihre Rinder wiegen ohne Kopf und Schwanz ca 700 kg. Sie bekommen also für jedes Rind 14.000 Euro. Und er hat seit 20 Jahren viel mehr Nachfrage, als er tatsächlich dann auch verkaufen kann.

    So gehts also auch.
     
  16. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    P. S. (dann off-topic aus):

    allina, unser Bauer lebt mit seiner Frau in Oberbayern (um es genau zu sagen, in Tuntenhausen :D)
    Er hat ca. 25 Rinder, ein paar Hühner und ein paar Ziegen.
    Die beiden betreiben den Hof zu zweit, seine Frau ist zudem noch als Lehrerin tätig.
    Die beiden Ferienwohnungen sind quasi "Zubrot".
     
  17. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Raum München
    So, ich war bei der Blutabnahme... Ich konnte beim Covid19 Antikörpertest zwischen Roche (IGA, IGM und IGG) und glaube Euroimmun (nur A und G) wählen.
    Kosten ca 17 Euro plus 10 Euro für die Praxis. Ich hab Roche gewählt.
     
  18. PiRi

    PiRi IG-Mitglied

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    Wann kommt das Ergebnis?
     
  19. Satansbraten02

    Satansbraten02 Aktives Mitglied

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    Raum München
    Es sollte morgen Abend da sein mit den anderen Blutergebnissen...
    Ich komme aus dem Ärzte-Treibsand nicht mehr raus....
     
  20. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

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    Hier wird auch nicht in den Praxen getestet. Es gibt ein zentrales Testzentrum, die Praxen melden dort die Patienten an. Die Patienten erhalten am Telefon einen Code für das Testzentrum und fahren dann dort hin. Hier ist es in einer großen Klinik angesiedelt. Im Nachbarlandkreis haben sie sogar ein Drive-in-Testcenter gebaut.
    Wenn jemand gar nicht mobil und ein Test dringend notwendig ist, dann gibt es über das Gesundheitsamt die Möglichkeit, dass jemand zum Patienten fährt und vor Ort einen Abstrich macht.
    Ein großes Labor hat außerdem Verträge mit Unternehmen und Einrichtungen und testet deren Mitarbeiter an seinem Laborstandort. Das sind dann in der Regel Menschen, bei denen kein konkteter Verdacht vorliegt.
     
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