Mich würde mal interessieren, ob ihr euch ans Kontakt Verbot haltet. Habt ihr euch mit euren Familienmitgliedern, die nicht in eurem Haushalt leben, wirklich noch nicht getroffen? Mein Mann fährt sehr sehr selten mal in ein Geschäft in der Nähe, das war es auch. Ich gehe ja arbeiten, mit Mundschutz. Wenn ich nach Hause komme, Hände waschen, wie schon immer, aber zusätzlich Hände desinfizieren, Abstand sowieso, auch im öffentlichen Nahverkehr. Seit dem die Geschäfte wieder geöffnet haben war ich in keinem. Die Stadt ist so voll, seh ich immer aus dem Bus Fenster. Es kann mir doch niemand erzählen, dass man jetzt unbedingt shoppen muss, ein Sommer Outfit braucht, dass man nichts im Schrank hat und unbedingt was braucht. Meine Familie hab ich seit dem Verbot nicht mehr gesehen, nur per Video Telefonie und meine Tochter einmal an der Tür. Ich brachte ihr etwas, hängte die Tasche an die Keller Tür und wartete vor der verschlossenen Glas Tür. Traurig waren wir beide, weil wir uns nicht mal knuddeln konnten, aber wir hätte kein gutes Gefühl wenn wir es anders gemacht hätten.
Wir haben nur Kontakt ausm Fenster, wenn unsre Tochter die Einkäufe bringt. Wenn ich ihr was vorbeibringen muss, so wie jetzt das Geschenk für unsern Sohn, macht sie per Fernbedienung vom Balkon aus den Kofferraum auf und ich legs rein. Unser Sohn hat morgen Geburtstag. Unsre Tochter hat Kuchen in Gläsern gebacken, und den essen sie aus den Gläsern im Garten bei unserm Sohn. Da ist Platz genug, sie können weit genug auseinander sitzen. Sonst kommt niemand, also wir bleiben daheim. Unsern Kuchen im Glas haben wir auch schon hier stehen. Die Gläser sind mit Kodan-Spray eingenebelt worden und stehen auf der Terrasse zum lüften, alles ist gut. Und morgen feiern wir dann per WhatsApp zusammen.
Ich sehe meinen Vater fast jeden Tag. Er ist schwer krank und sein Zustand verschlechtert sich seit Anfang März extrem. Wir haben nach einem KH Aufenthalt jede Menge Arzttermine, die er alleine nicht mehr schafft. Die letzten Wochen oder auch Tage werde ich für ihn da sein. Schon schlimm genug, dass ich ihn nicht umarmen kann in dieser schweren Zeit. Meine Schwiegermutter haben wir auch besucht, aber immer auf dem Balkon mit Abstand. Meistens, wenn sie um unsere Hilfe gebeten hat. So haben es die Geschwister meines Mannes auch gemacht.
@lieselotte08 Mir ging es auch nicht um die Zeit. Es gibt ja verschiedene Impfungen, die aktive und die passive Impfung. Für die passive braucht man Antikörper. Für die aktive den Erreger selber. Der Streeck sagte, dass es noch nie gelungen ist, eine Impfung gegen irgendein Corona Virus zu entwickeln.
Klingt mal nicht so optimistisch, es ist gerade schwer, sich durch zu wurschteln bei so vielen verschiedenen Informationen.
Er war schon optimistisch, weil es einige Forschergruppen gibt, die daran arbeiten. Es klang für mich so, als hätten sie in der kurzen Zeit schon gute Fortschritte gemacht. Aber was daraus wird, das weiß eben keiner und das hat er so auch klar gesagt. Genauso wird ja auch an Medikamenten gearbeitet und getestet. Man muss einfach optimistisch bleiben, denke ich.
Hallo Tweety, ich bin sozusagen in freiwilliger Isolation und halte mich im Haus, unserem Garten auf und abends, wenn ich irgendwie kann krauche ich am See mit dem Hund entlang. Gott sei dank hat sich meine Befürchtung, dass die Massen das schöne Wetter ausnutzen und zu uns an den See fahren nicht bestätigt. Kontakt zur Familie halten wir nur mit dem Telefon. Ich telefoniere täglich sehr lange mit meinen Eltern und mein Mann hält es ebenso, genaus handhabt es seine Schwester und Anhang. Die Versorgung der Eltern ist organisiert. Für unsere Eltern ist der manchmal Stunden dauernde Telefonkontakt nichts Neues, da wir 700 Kilometer weg in Bayern leben. Genau so halten wir es mit unseren Freunden. Natürlich wäre es schön wie sonst üblich über ein Wochenende oder Feiertage wie letztens Ostern alle zu besuchen, aber das ist uns allen zu riskant und funktioniert auch so, die Bande zu allen sind eng und jeder weiß das der andere in Gedanken ganz nah ist. Ich staune nur noch über unsere Gesellschaft... da muss man in NRW in ein Möbelhaus zum shoppen gehen oder man hat kein Hemd mehr am Leib und der Kleiderschrank ist scheinbar leer, als ob es nichts wichtigeres im Leben gibt. Bevor wieder die Wirtschaft ins Spiel kommt, die Großaktionäre mit ihren Gesellschaften, mit denen und ihren Scheinaktienmarkt man bekommt ja noch Dollar wenn man Erdöl abnimmt oder Mercedes hat bis März noch Millionen plus gemacht, bekommen von mir kein Mitleid. Genauso wenig der Internetriese A mit miserabelen Arbeitsbedingungen aber die vielen kleinen Geschäfte und Lädchen! Ich bin Öls School und kaufe regional und bei Geschäften, die hier ihre Steuern zahlen. Diese Unternehmen sind doch schon vor Corona meist knapp an der Insolvenz vorbei geschrammt, weil es ja so bequem ist im Internet zu bestellen. Und die Zahlen bei deren Öffnung bestätigen doch viel kam nicht an den Tag rum. Innenstadt voll es wird mit den Augen geschaut und im Internet bestellt. Aber ich Spinn ja, was willst du denn Corona ist nicht so schlimm, die Arme Wirtschaft muss laufen. Na klar mit einem Gehalt als Kellnerin, Koch oder anderen tariflich schlecht entlohnten Jobs können diese ja nur so shoppen, es reicht bei vielen nicht sich ein normales Leben von ihren 2 Gehältern zu leisten geschweige zum Beispiel die Autoindustrie zu retten. Es scheint eben wichtiger zu sein das die Wirtschaft keinen Schaden nimmt als das Leben und die Gesund heit. Alle Vieologen warnen und niemand weiß was passiert wenn es doch zur Herdenansteckung kommt und wie viele dann als potenzielle Kunden wegsterben.
Da meine Familie 500 Kilometer weit weg wohnt, ist es nicht schwierig für mich das Kontaktverbot aufrecht zu erhalten. Aber es gibt ja noch Freunde und Bekannte in meiner direkten Nähe, mit denen ich mich regelmäßig getroffen habe. Da sind auch schon Stimmen laut geworden, ob wir uns, jetzt, wo "alles" gelockert wurde, nicht wieder treffen könnten. Ich lehne alles ab und lasse niemanden in meine Wohnung. Und ich werde nicht müde, jedem, meiner Bekannten zu erklären, dass ich zur Risikogruppe gehöre und das Kontaktverbot strikt einhalten werde. (Irgendwann werden die es doch hoffentlich mal kapiert haben... ). Wer unbedingt was von mir will, kann mich anskypen. Diese Möglichkeit gibt es ja, Dank unserer modernen Technik. Und es braucht auch keiner meiner Bekannten und Freunde das Jammern anfangen, dass ihnen der direkte persönliche Kontakt mit mir sooo fehle. Ich bin nicht der Knuddler und Umarmer...und ich will und wollte bis dato, auch nicht ständig jemanden um mich haben. Mir (also ich rede hier von mir persönlich. Bei anderen Menschen ist es sicher anders...) ist es ganz Recht, dass ich nicht mehr ständig Besuch bekommen kann. Ich habe gerade meine Ruhe, die ich mir schon lange herbei gesehnt habe. Und in sofern ist es für mich gar kein Problem immer wieder auf das Kontaktverbot hinzuweisen und es durchzusetzen. Ich gehe auch nicht zum Einkaufen. Nachbarn kaufen für mich ein und stellen es mir vor die Tür. Und es gibt nur eine Ausnahme, wo ich tatsächlich aus dem Haus muss...nämlich, wenn ich alle 5 Wochen zur Infusion muss. Und da fahre ich auch mit einem super unguten Gefühl hin und würde am liebsten eine "Ganzkörpermaske" tragen, falls es die gäbe.
Ich halte mich auch an das Kontaktverbot, aber ich habe zum Glück meinen Mann bei mir, der noch im Home-Office ist. Tunguska gehst du nicht mal spazieren?
Ich gestehe, nein hab ich nicht. Ich hab meine Tochter umarmt. Ich weiß selber, dass das eine doofe Idee war, aber es war auf Grund verschiedener Ereignisse für ihre Psyche einfach nötig. Und selbst wenn ich zu dem Zeitpunkt gewusst hätte, dass sie mit Covid-19 infiziert ist, ich glaube, ich es hätte trotz Inkubationszeit getan. Meine Tochter wohl nicht . Als sie dann Symptome zeigte, hat sie sich heftige Vorwürfe gemacht, aber da war es ja schon durch. Sie ist positiv getestet und war 4 Tage richtig krank, ich hab ausser einem klitzekleinen Schnupfen nix. Quarantäne ist für sie und für mich morgen beendet.
@Rotkaeppchen Das ist irgendwo verständlich als Mutter. Wurdest Du auch getestet? Ich vermute mal nicht.
Übrigens gab es laut US Medien bereits am 6.2. Eine Corona Tote in Californien. Das wurde vor Kurzem post mortem getestet und beweist, dass es schon sehr früh Infektionen und tote gab, die gar nicht erfasst wurden. Und das betrifft nicht nur die USA. Bei uns wurden ja viele kranke nicht getestet und bei die Todesfälle sind ja nur diejenigen, die in medizinischen Einrichtungen verstorben sind.
Nein, leichter Schnupfen zählt nicht Ich wäre aber getestet worden, wenn ich typische Symptome und / oder Fieber entwickelt hätte. Unser Gesundheitsamt hat mich regelmässig (alle 3 Tage) angerufen und nach meinem Gesundheitszustand gefragt und ich hatte auch eine Kontaktnummer, wo ich mich hätte hinwenden können, wenn mir irgendwas komisch vorgekommen wäre. Ich bin da mit unserem Gesundheitsamt zufrieden; kompetent, freundlich, was will man mehr.
Moin Rotkäppchen..ich kann dich auch verstehen und hätte wohl genauso gehandelt. Kinder sind Kinder... da haben wir uns schon viel früher Risiken ausgesetzt. schön, dass es gut gegangen ist und hoffentlich geht’s deiner Tochter wieder besser. Wir halten uns an das kontaktverbot. Ich habe, außer meinem Mann und meinem Vater, die mit mir im Haus leben, keinen Menschen umarmt oder bin ihm näher als 1,5 m gekommen. Abgesehen vom Krankenhauspersonal bei meiner Herzgeschichte. Da ging’s ja nicht anders. aber ich und das KH Personal hatten mundschutz auf.
Ich darf das Gelände der Wohneinrichtung nicht verlassen und könnte schon von daher keinen treffen. Wir sind per whats app, Telefon und Videotelefonie in kontakt. Meine Mum hat sich richtig gefreut, als sie mich das erste mal am Handy gesehen hat. Ist gerade schwierig, zumal der normale Alltag hier wegfällt
Ich hab nur meinen Lebensgefährten in der Zeit gedrückt. Da bin ich aber recht froh, dass er bei mir geblieben ist. Er wohnt ja in einem anderen Bundesland. Allein wäre ich nicht so gern gewesen, zumal ich am Anfang ziemliche Angst hatte. Jetzt ist so langsam mein Grips wieder in action und ich weiß, dass ich nicht weglaufen kann.
Hallo rotkäppchen, soweit ich das auf der Homepage vom RKI richtig verstanden habe, wird man getestet, wenn man selbst Symptome aufweist oder engen Kontakt mit einem Infizierten hatte, was ja auch Sinn macht.