Hallo wollte mal eine Frage loswerden, weil ich denke das ich nicht alleine morgens wie ein Zombie aus dem Bett krabbele. Diese sogenannte Morgensteifigkeit ist bei mir zur Zeit etwas mehr ausgeprägt, wie zur Mitte der Erkrankungszeit. Denke es liegt am langsamen Runterdosieren des Kortions. Gehe in 1ner Schritten runter und bin aktuell bei 9mg. Was macht ihr morgens dagegen oder dafür das ihr die Schmerzen schneller loswerdet. Hat irgendjemand irgendwelche Erfahrungen oder Tipps, wie man schneller und vielleicht morgens sogar schmerzfreier aufwachen kann? Und muss ich mich daran gewöhnen, das es immer so bleibt? Ich weiss, keiner zückt jetzt hier die Glaskugel, aber vielleicht so eine kleine Einschätzung wäre schön. Vielen Dank und viele liebe Grüße Indeed
Bei mir ists unterschiedlich. Wenn ich um 4:00 mal aufs Klo muss, kann ich kaum laufen. Da tun sogar die Fußzehen weh. Vor Corona wurde ich um 5:00 vom ersten Flieger wach. Dann hab ich meine Prednisolon genommen und noch ne Stunde geschlafen. Danach hatte ich kaum Probleme und kam auch locker die Treppe runter. Alles war gut. Im Moment fliegen keine Flieger mehr, und ich nehms Kortison erst beim wirklichen Aufstehen. Dann bin ich halt die erste halbe Stunde nicht so beweglich, und meine Gelenke maulen rum. Aber bis ichs Frühstück fertig habe, bin ich damit durch.
Hallo Indeed, ich spüre die Morgensteifigkeit seit ich das Prednisolon weglasse auch wieder mehr. Interessanterweise diesmal wirklich hauptsächlich in den Händen und Fingern. Zu Beginn der Erkrankung waren vor allem meine Knöchel und Füsse betroffen. Ich stricke derzeit morgens sobald ich meinen Kaffee habe und habe das Gefühl, dass mir das was bringt. Ausser die ersten Reihen nach dem Anschlagen der Maschen, da bin ich lahm und habe richtig Mühe meine Bewegungen zu koordinieren, danach flutscht's. Was mir auch noch hilft ist mit so kleinen Massagekugeln (Stachelkugeln) abwechselnd links und rechts herumzuspielen. Wenn ich doch mal Schmerzen habe nehme ich abends vor dem Einschlafen noch ein Voltaren, dann geht's am nächsten Morgen auch besser. Zuerst habe ich wieder mit 5 mg Prednisolon begonnen aber nach wenigen Tagen wieder abgesetzt. Ich warte nun ab was die nächste BE sagt. Wenn die Entzündungswerte wieder höher sind werde ich mich wohl wieder, wohl oder übel, auf 2.5 mg Prednisolon Dauermedikation einstellen. Damit und mit dem Leflunomid war das CRP seit längerem mal wieder bei 0.
Guten morgen, ich hatte vor einer Woche einen Schub bzw.wurde neu eingestellt. Meine Anfangsdosis liegt bei 20mg Prednisolon für eine Woche, dann geht's schrittweise ganz langsam nach unten. Das Problem mit den Händen bzw.Füßen war bei mir auch stark ausgebrägt, vorallem am morgen, eigentlich aber auch am Tag, nur weniger. Da half alles nichts, nun fühle ich mich wieder wie ein Mensch, früh raus aus den Federn...Natürlich nur dank der Medizin, Prednisolon und Olumiant. Nächste Woche will ich wieder arbeiten gehen bzw.bin bis dahin krank geschrieben. Liebe Grüße
Hallo indeed, bei mir ist es immer mit Morgensteifigkeit. Mal mehr, mal weniger. Wenn ich nachts raus muss, geh ich wie ne 100 jährige. Super langsam ,sehr vorsichtig, manchmal auch kein richtiges Gefühl in den Füßen. Und wenn ich am Vormittag einen Termin habe ,steh ich 2 Stunden vorher auf. Dann kann ich mich wesentlich besser bewegen. Denn Socken anziehen nach dem Aufstehen,nada, nix. Bewegen bringt Besserung. LG Money Penny P.S. nehme kein Cortison
Hallo Indeed, wie hier schon beschrieben solltest du versuchen sehr früh morgens das Cortison einzunehmen. Da ich trotz Basistherapie nicht ohne Cortison auskomme, nehme ich standardmäßig 5 mg Cortison ein und dieses liegt auf meinem Nachtkasterl griffbereit parat. Sobald ich morgens früh wach werde, meist so um +/- 05:00, da sich eine Blase meldet, nehme ich es ein und versuche so lang wie möglich liegen zu bleiben... solange wie es eben geht. Dann krauch ich wie eine 100 jährige zur Toilette und zurück und schlaf noch ein bisschen. Beim richtigen aufstehen habe ich mir ein Morgenritual angewöhnt. Mag für manche spinnert klingen mir hilft es. Ich stelle mich mental darauf ein und denke die ersten Minuten an etwas sehr schönes um zu entspannen und beginne mit einem vom mir und von meinem Körper entwickelten Bewegungsprogramm wobei die Entspannungsphasen dabei wichtig sind. Mir hilft es dabei aus dem Bett zu kommen und ein bisschen besser in die Gänge zu kommen. Gänzlich ist diese blöde Morgensteifigkeit nicht wegzubekommen und es gibt Tage, da ist es einfach nur Quälerei, dann wird das ganze Morgenprogramm geändert, da ich mir diesen Luxus durch die EMR leisten kann. Liebe Grüße
Mir ging es über Jahre auch so, dann gab mir meine Rheumi Lodotra. Das nehme ich abends zwischen 10 und 11 Uhr ein, da es eine verzögerte Wirkfreisetzung hat, ist es morgens herrlich. Kenne wieder meine Füsse und finde das Bad ohne Schwierigkeiten (lach). Nur mal so als Denkanstoß.
Liebe Indeed, ich empfand den Begriff Morgensteifigkeit bis zum Januar diesen Jahres als bösen Witz, denn es ging nie weg und die Unbeweglichkeit war nicht so schlimm, wie der Schmerz. Nachdem ich nun das hoffentlich passende Mittel gefunden habe und kein Kortison mehr nehme, gibt es - jetzt passend- diese Bewegungsabläufe einer ca. 123 jährigen immer noch, aber nur relativ kurz. Ich weiß nicht, ob es jemals aufhören wird. Hilfreich ist für mich, vor dem Aufstehen kleine harmlose Übungen zu machen, eine Art sanftes Strecken sämtlicher Gelenke. Auch ich hatte in den fast 3 Jahren Schub das Lodotra ausprobiert. Für morgens war es wirklich super, kein Schmerz, kein Zombiedasein, keine Tassenscherben mehr in der Küche :o) Doch die Wirkung reichte nicht bis abends, sodass ich noch eine Dosis nehmen musste und Kortison am Abend ist dem natürlichen Regelkreis dieses Hormons zuwider, daher ist das eher ungut für den Körper. Ich hoffe sehr, dass Dein Basismittel seine positive Wirkung noch besser entfalten wird und Du wieder fröhlich und leicht den frühen Morgen genießen kannst!
Hallo zusammen danke für die vielen hilfreichen Tipps und Denkanstöße. @Chrissi50 und @Maine Coonchen , das mit dem Kortison morgens um 5.00 nehmen( oder ziemlich früh) ist glaub ich ne gute Sache. Versuche es mir grade anzugewöhnen, vergesse es aber oft mit hoch zu nehmen und nehme es dann oft erst kurz nach dem Aufstehen so gegen 6.00 Uhr. Kleine Geschichte dazu ;-) : Im Krankenhaus letztes Jahr hab ich die Schwestern fast um den Verstand gebracht, weil die mir das Kortison immer erst so gegen 8:00 oder 9:00 gegeben haben, zweimal hab ich das Spiel mitgemacht, dann stand ich gegen 4.30 Uhr immer neben der Nachschwester und die hats mir dann früher gegeben. Und da hatte ich noch Kortison Mengen von 40 mg. @Maine Coonchen das mit dem Entspannen und an was schönes denken ist ne gute Idee, daran sollte ich echt arbeiten, denn ich bin oft sowas von "Kopflastig", da baue ich auf die Reha in Bad Kreuznach, vielleicht bringen sie mir da bei, mich richtig zu entspannen, denn das funtzt bei mir nur bedingt. Leider.... @Catwoman55 das mit dem Stricken ist ja ne goldige Sache , leider nix für mich, Stricken kann ich sowas von garnicht. Aber das mit den Kugeln ist ne gute Idee. @sternchen42 ...hoffe sehr, das dein Schub sich verabschiedet hat und du auch nach dem runterdosieren wieder weniger Schmerzen hast.Olumiant kannte ich vorher noch garnicht. Freu mich das es dir so gut hilft. @Money Penny ...das mit den Socken anziehen kenn ich. Vielleicht bist du, und das hoffe ich sehr, auch endlich so eingestellt, das du eben nur wenig bis keine Morgensteifigkeit mehr hast. Hab gelesen du willst nun Remicade anfangen. Wünsche dir sehr, das es hilft und du es verträgst. @PiRi Das Mittel hab ich schon öfter gelesen, hatte aber nicht tiefer geschaut, jetzt aber gesehen das es ja auch eine Kortisonvariante ist, eine spezielle. Schon cool, das es mittlerweile sowas gibt. Werde ich mir mal merken und im Mai mit meinem Rheumi besprechen, ob das auch vielleicht ne Variante für mich ist. Danke dir für den Tipp. @stray cat ...liebe Stray, ich versteh, was du meinst, wenn "Morgensteifigkeit" den ganzen Tag anhält ist das die Hölle, das hatte ich bevor eine einigermaßen hilfreiche Medikation bei mir gefunden war, auch. Relativ kurz kann man ja irgendwie akzeptieren, wobei...aber was sage ich. Danke auch dir für deine lieben Tipps. + Ich bin gerade am aufhören mit den Schmerzmitteln, Oxycodon 5mg morgens und abends die ganze Zeit und nehme es jetzt schon zwei Tage garnicht mehr, weil ich mich einfach weigere zu akzeptieren, das ich nun mein Leben lang Schmerzmittel nehmen soll. Hab mir gestern dann überlegt, es liegt wohl daran. Es sind aktuell meine Hände und Handgelenke die verstärkt rummeckern, mein rechtes Knie fängt sich sehr langsam wieder und meine obere HWS ist aktuell wirklich gut. Da freu ich mich echt drüber, denn das war die Hölle. Nehmt ihr denn alle dauerhaft Schmerzmedikamente? Vielen lieben Dank nochmal, für eure Antworten und viele liebe Grüße Indeed
Hallo indeed, danke,ja ich leg meine ganze Hoffnung auf das neue Medi. Soll angeblich Wunder wirken, was ich so gelesen habe. Auf die Frage mit den Schmerzmitteln. Ja ,die nehme ich täglich ( Tapentadol). Ohne die wäre ich nicht lebensfähig. Selbst ausprobiert. Musste vor Ostern sogar hochdosieren. Mein Wunsch ist irgendwann , die wieder runterdosieren oder gar weg zu lassen. LG Money Penny
Moin Indeed siehst Du die ApfelRaupe hinter Deinem Namen, die nicht vom frühen Vogel gefangen werden will? :o) Nein, zum Glück kein Kortison und keine Schmerztabletten mehr.... "nur" Xeljanz und Phytotherapie und veganes Essen, Nüsse, gute Öle und Homöopathie - und soviel sanfte Bewegung wie möglich und unsanfte Haus- und Gartenarbeit ;o) wie nötig. Kein Kortison, keine Schmerztabletten.... Die 3 Jahre ohne ein irgendwie passendes Basismedikament haben allerdings ihre Spuren eindrucksvoll hinterlassen. Viel Glück Dir und allen hier im selben Boot!
Hi zusammen, bei mir hat die Morgensteifigkeit auch zugenommen, früher hatte mir die abendliche Indomed oder Diclofenac morgens sehr gut geholfen, da hatte ich das kaum jetzt nur mit dem Oxycodon und Enbrel alleine ist das stärker ausgeprägt
Die Morgensteifigkeit kenne ich nur zu gut. Da ich aber meistens so zwischen 3 und 4 Uhr morgens zur Toilette muss - nehm ich das Cortison. Für den Fall der Fälle habe ich mir für halb fünf den Wecker gestellt. Wenn ich mein Cortison erst beim richtigen Aufstehen nehme, dauert es oft bis weit in den Vormittag, dass es hilft. LG kekes
Danke für eure Antworten mit dem Schmerzmitteln. Ich bin ja so eine, die ungern von solchen Medis abhängig ist. Die "Abhängikeit" von den ganzen andern Medis langt mir schon. Aber wer ist schon gerne abhängig. Ich nehm nun seit 3 Tagen keinerlei Oxycodon mehr, sondern nur, wenns Nachts schlimm wird, eine Novaminsulfon 500mg und bin da grad echt dankbar für, das es auch so geht. Das retartierte Oxycodon hat mich überleben lassen. Und ich hatte mich lange Zeit gewehrt, war aber ohne, zu den schlimmsten Zeiten kein Mensch mehr. Diclofinac und Ibuprofen fielen ja aufgrund meiner Colitis Ulcerosa für mich aus und Novaminsulfon hatte lange Zeit bedingt durch die üblen hochgradigen Entzündungen in der HWS nichts mehr gebracht. Die Schmerzen waren zu heftig. Dennoch bin ich jetzt froh, es nicht mehr nehmen zu müssen. @kekes das mit dem Kortison versuch ich mir grad anzugewöhnen, heute morgen hats mal wieder geklappt, ich vergess das Kortison als mit ans Bett zunehmen, ich arbeite aber dran Hoffe für alle, die immer noch schlimme Schmerzen haben, das auch da endlich eine Zeit kommt, wo sie weniger gebraucht werden, die Schmerzmittel, die oftmals allerdings ein Segen sein können. Liebe Grüße Indeed PS. @stray cat wat willst du? *lach*...
Mein Kortison wohnt auf dem Nachtschränkchen im Wochendosierdöschen. Also das kann ich nicht vergessen mit hoch zu nehmen.
ummmmmm...... ich hab in meinem Schlepptop eine kleine feine Raupe, die sieht Deinem Foto sehr ähnlich.....aber man sieht sie gar nicht hier
@Chrissi50 mein Wochendosierkästchen steht unten in meinem Zimmerchen, wo ich auch meine ganzen Medi´s aufbewahre. Muss am Tag ja noch andere nehmen. Sonst muss ich es immer von A nach B schleppen, dewegen ist es für mich grad ein bissel tricky. Aber...wird, muss nur dran denken das Korti mit hoch zu nehmen. Ist aber nur ne Frage meines grad etwas belemmerten Hirnes. *gg*... ;-)