fragen zu oxycodon

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von kanalratte, 12. Oktober 2019.

  1. TriBo

    TriBo Mitglied

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    Bei der Verordnung eines Opioids darf der Arzt ein Abführmittel auf Kassenrezept verordnen z.b. Movicol. Movicol wirkt nicht wie Dulcolax oder Laxoberal auf die Darmperistaltik sondern sorgt als „Schwamm“ dafür das Wasser im Darm gebunden wird und den Stuhl aufweicht. Movicol (Macrogel) kann deshalb über Jahrzehnte eingenommen werden.
     
  2. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    nur doof, wenn man gegen macrogol--inhaltsstoff in movicol, allergisch ist, grzummel
    aber meine verdauung funzt auch so meist ganz gut
     
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  3. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    Hi zusammen,

    weiss eigentlich jemand was wegen den neuen Wiederholungsrezepten. Ab 01.03 kann man sich glaube bis zu dreimal in der Apotheke
    sein Medikament abholen ohne jedes Mal in die Praxis zu dackeln. Gilt das nur für Kassenrezepte oder auch die gelben BTMs.

    Viele Grüße
    Oliver
     
  4. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Die btm rezepte waren/sind ja eh nur eine woche gültig.
    Denke nicht, dass sich das geändert hat
     
  5. TriBo

    TriBo Mitglied

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    Hallo Oliver70,

    die Wiederholungsrezepte gelten leider nicht für Btm.
    Leider verzögert sich die Einführung der Wiederholungsrezepte, da die Ärzte um ihr Honorar fürchten und die Apotheker für bis zu 1 Jahre in Vorleistung gehen müssen und gerade bei teureren Medis (Biologika) Angst vor der Pleite haben. Derzeit wird noch von den Bundesverbänden im Hintergrund verhandelt über die genaue Ausgestaltung. § 31 Abs. 1b SGB V gilt ab 01.03. aber die Praxis lässt auf sich warten.

    VG
     
  6. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    ah okay vielen lieben Dank für Eure Infos. Naja vielleicht frage ich meine Hausdoc ob Novalgin als so ein Rezept geht. Leider gibts die ja nur immer in ner 50er Packung, nehme Tablettenform
     
  7. kanalratte

    kanalratte Bekanntes Mitglied

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    hmmmm ... also ich hab meine ärztin gebeten, mir die neuen novalgin-tabletten in der 30-größe zu verschreiben, weil ich von der 100-er-packung nun was entsorgen muss (abgelaufen). bin ganz froh drüber, das ich in der letzten zeit sehr viel weniger davon brauche...

    novalgin gibts sehr wohl auch in größeren abpackungen als 50stk ...
     
  8. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    mein Schmerzdoc meinte die Tabletten gibts nur als 50er in der 500mg Dosierung, mein Vater bekommt die auch
    und auch nur in der Größe und Dosierung. Aber kann mich natürlich irren sonst frage ich den Apotheker meines Vertrauen:D
     
  9. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    Alternative gäbs auch die Tropfen nur ich finde für unterwegs sind die unhandlich
     
  10. kanalratte

    kanalratte Bekanntes Mitglied

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    so, hab jetzt noch mal geschaut, bei mir ist es tatsächlich novaMin ... ohne "L" dafür mit "M" ... aber es ist der selbe wirkstoff... wird aber wahrscheinlich einen grund haben, warum du die mit dem "G" bekommst?

    wie gesagt, beides das selbe und die mit dem ohne L aber mit V gibts auch in 100er packs... :)

    LG
     
  11. Huhu an alle alten Oxycodon-Hasen ;)
    ich bin ja recht neu mit der Diagnose Psoriasis Arthritis (April 2019)und nehme Oxycodon retard 5mg in unterschiedlicher Höhe.
    Spiel quasi mit den Möglichkeiten, weil ich schnelle wieder weg will von dem Mittel.

    In der Klinik hatten sie mir 10mg morgens und 10mg abends gegeben.
    Vertrag das Mittel auch gut.
    Bin jetzt soweit, (seit 2 Tagen) das ich nur noch abends 5 mg nehme und nun werden die Schmerzen wieder etwas doofer. :(
    Mein Plan ist, das ich das ganze mit Novaminsulfon auffangen könnte?

    Allerdings weiss ich nun nicht, was für meinen Körper besser ist.
    Ein befreundeter Laborant sagte mir mal, das Oxycodon vom Körper besser abgebaut werden kann.

    Fakt ist, das ich eigentlich weg davon will, weil ich jegliche Abhängikeit von irgendwas nicht mag. Mir langt schon mein anderer Medikamentencocktail, von dem ich ja so gesehen auch "abhängig" bin.

    Frage an die alten Hasen? Mach ich mir zu sehr nen Kopf?

    Liebe Grüße
    Indeed
     
  12. Buckelwal

    Buckelwal Mitglied

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    Hallo Indeed,
    ich nehme schon seit einigen Jahren Oxycodon, erst 5 mg , dann 10 mg morgens und abends eine. Novaminsulfon nur bei Bedarf. Ich komme sehr gut klar damit.
    Wenn Du zusätzlich noch MTX nimmst musst Du mit Novamin aufpassen, kann da zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen...
    Wenn Du gut damit klar kommst, gibt es vermutlich langfristig keine sinnvolle Alternative....Ibuprofen und Diclofenac sind es nicht.
    Viele Grüße
    Buckelwal
     
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  13. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @Hallo Indeed,
    deine bedenken kann ich verstehen und das ist oft mit "kopfsache".

    oxycodon als opiod trägt oft den schrecken der "abhängigkeit" 'muss aber nicht, so wie bei anderen medis auch. (spielen viele faktoren eine rolle-höhe und dauer des schmerzes usw.)
    so sieht mancher schmerzmediziner bei kontrollierter gabe keine probleme.
    interessant ist aber auch, obwohl novalgin in vielen krh ein allheimittel bei schmerzen ist, aber auch das nicht so ganz unproblematisch ist.
    um eine gute schmerzabdeckung bei novalgin zu erreichen, kann die einzel dosis bis zu 1000 mg( 2 tabl.) und die tagesdosis bis zu 4000 KG (8 tabl.) betragen. abbau über leber und niere. das ist schon zu bedenken und ggf. kann hier eine längere einnahme auch schäden anrichten.
    du schreibst noch von einem anderen "cocktail" an medis. oft erfolgt die verordnung von schmerzmedis in zu-sammenhang mit anderen medis, die ursprünglich dafür nicht vorgesehen waren. das hängt meist von der art der schmerzen ab.
    deine einnahme von derzeit 5 mg oxycodon. m.e.n.eine sehr niedrige dosis, wo du von einer abhängigkeit weit entfernt bist.
    schmerzen, wenn sie länger bestehen, können leider chronisch werden und müssen dann ggf.mit stärkeren medis behandelt werden.
    spreche doch mit deinem arzt, der dir durchaus besser raten kann, welches der beiden medis für deine behandlung im jetzigen verlauf, was z bsp. even tuelle nebenwirkungen anbelangt oder von der wirksamkeit her das bessere wäre.
    von meiner seite war das oxycodon nicht das mittel der wahl und wir sind auf ein anderes medi aus der gruppe der morphine umgestiegen. das diese medis bei jeden anders wirken können, ist das meist ein längerer prozess bevor man das richtige medi findet.
    dazu gehört auch ggf.über längere zeit eine erhaltungsdosis zu nehmen, da die chronischen schmerzen eben nicht so einfach mal wieder verschwinden. als das man sich z.bsp.schmerzen beim fussumknicken zuzieht, die oft nur begrenzt auftreten. aber auch die können chronisch werden.aber eben nur ein von mir genanntes beispiel.
    wünsch dir alles gute.
    sauri
     
  14. Danke für deine Antwort Buckelwal, denke du hast recht. Zumal morgens die Schmerzen schlimmer sind, eben kurz nach dem Aufstehen, wenn ich mich wieder eingemuckelt hab, gehts auch wieder mit den Schmerzen. Hab ich nun heute mal beobachtet. Und ich hab nun keine Schmerzmittel am Tag genommen.
    Ich bleib erst mal dabei. Nehm ja noch MTX und seit 2 Wochen Immunosporin.
    Ibuprofen und Diclofenac darf ich aufgrund meiner Colitis ja nicht nehmen, was sicherlich auch gut so ist. :)


    ...danke auch für deine Antwort liebe Saurier.
    Das beruhigt mich ein wenig. Mit der Abhängikeit. Leider hab ich keinen echten Schmerztherapeuten den ich mal fragen könnte, werd aber mal Tante Google fragen, ob es jemand sinnvolles in meiner Nähe gibt. Mein Hausarzt ist da sehr pragmatisch und das hilft mir nicht so sehr. ;-)
    Und mein Rheumi seh ich erst wieder im Mai. Mal guggen, wie ich weiter verfahre.
    Danke euch beiden erstmal für eure Einschätzung.
     
  15. kanalratte

    kanalratte Bekanntes Mitglied

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    hallo indeeed,

    wie lange nimmst du denn das oxy?

    es stimmt, oxy kann abhängig machen ... aber es gibt auch die anderen, denen das nicht passiert... ich zb. nehme seit 2015 durchweg 5mg retard morgends und abends. einmal für ca. 2 wochen auf 10mg hochgegangen, weil die schmerzen ziemlich schlimm waren, danach dann aber ohne probleme wieder runter.

    eine abhängigkeit würde ich für mich verneinen, weil die ja eigentlich mit ständigen dosiserhöhungen einhergeht.

    da novalmin, wie saurier schon schrieb, auf die nieren gehen würde ich persönlich nicht allein auf dieses mittel setzen ... ich nehm die zb. nur noch, manchmal, wenn die schmerzen stärker sind.

    das du die oxy jetzt nur noch abends nimmst ist nicht gut. die wirkweise dieser tabletten ist darauf ausgerichtet, im 12-stunden abstand genommen einen gleichmäßigen spiegel aufzubauen. wenn diese regelmäßigkeit eingehalten wird, dann soll das schmerzzentrum keinen zusammenhang zwischen "oxy und kein schmerz" herstellen können...

    ich weiss nicht, wie ich dir das anders erklären soll, so wurde mir das erklärt. ist ähnlich wie mit dem glas wein zur entspannung, der belohnungseffekt setzt ja im grunde schon ein, wenn man sich gemütlich hinsetzt, um es zu trinken... also wenn der alkohol noch garnicht im blut ist... oder das stück schoki, das schon glücklich macht, bevor man es in den mund steckt.

    jedenfalls ist die gefahr der abhängigkeit von oxy größer, je unregelmäßiger der spiegel im blut ist. deshalb ist es wichtig, immer die 12 stunden einzuhalten... oder ganz aufzuhören ...

    LG
     
  16. Ahhh !...das ist ne Erklärung, die mir einleuchtet. Weil es ja retardiert ist. Hmm...dann wäre es besser tatsächlich ganz aufzuhören, denn die Schmerzen sind nun bei weitem erträglich bis nichtig. Das Medikament scheint wirklich anzuschlagen.

    Und ich kann ja immer wieder anfangen, wenns zu doof werden sollte.
    Oder? Ist das auch keine gute Idee? Du siehst, ich bin echt bleed im Kopp (ums mal hessisch auszudrücken )... ;)

    Ich nehm die übrigens durchgängig seit August 2019. Hatte die vorher im April schon verschrieben bekommen, hab mich aber immer gescheut sie zu nehmen.
    Hatte auch zu der Zeit noch recht hohe Kortisondosen, die haben die Schmerzen ein bissel abgefedert.

    Danke liebe Kanalratte für deine Erklärung. :) und sorry, fürs Kapern deines Beitrags.
     
    #36 7. März 2020
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. März 2020
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  17. Oliver70

    Oliver70 Bekanntes Mitglied

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    glaube wie alles die Dosis macht da Gift, ich hab von 90mg Oxycodon auf 50mg runtergesetzt und bin eher der Meinung das eine Therapie
    eigentlich nur vom Schmerztherapeuten durchgeführt werden soll bzw. der Hausarzt kann es natürlich auch verschreiben, nur fehlt es meist bei dem
    an Zeit und Geld, Opiate können ziemlich ins Budget gehen. Im Grunde ist jedes Schmerzmittel ein Suchtmittel, vor einiger Zeit ist ein US Rapper sogar
    an ner Überdosis Paracetamol verstorben.
     
  18. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @Oliver70,
    ich würde das wohl eher anders formulieren
    "alles ist Gift,es konnt nur auf seine Dosierung an''.
    (Paracelsus)
    nicht nur schmerzmittel machen sucht...
    solange ein medi kontrolliert,beobachtet und nach festen therapieplan genommen wird, ist diese gefahr minimiert.
    oft machen die medis probleme , die unkontrolliert immer weiter gesteigert eingenomen werden oft ohne wissen des arztes.
    sauri
     
  19. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Panama
    Paracetamol ist lebertoxisch.
    Die packungsgröße würde deswegen auf Max 20stk reduziert
     
  20. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Das ist eine - allerdings individuell stark variable - dosisabhängige Frage.
    Generell ist die freie Verkäuflichkeit von Medikamenten sehr fragwürdig, finde ich.

    In anderen Ländern (ich kenne es überwiegend aus der Türkei) ist man da noch viel lässiger......da gibt es Schmerzmittel bzw. Grippemittel gleich als Drei- oder Vierfachkombination - huiuiui!
     
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