Hallo aus Dänemark ! Ich bin neu hier und freue mich sehr,endlich ein Forum mit Gleichgesinnten gefunden zu haben. Die Diagnose RA bekam ich Anfang 2017. Bislang erfolgte die medikamentöse Behandlung erfolgslos. Nach - unter anderem - Salazopyrin, Plaquenil, MTX kam ich auf Biomedizin. Benepali zeigte von allem die beste Wirkung,jedoch nur 2 Monate lang. War danach zuletzt auf Xeljanz und seit 1 Woche Kevzara. Zwischendurch gab es unzählige Prednisolonkuren, Depo Medrol Spritzen sowie lokale Blockaden. Die Depospritzen war zuletzt alle ohne Wirkung. Seit Monaten habe ich Schmerzen im ganzen Körper, seit knapp 14 Tagen jedoch ganz starke Schmerzen in den Schultern/Nacken. Ich kann nachts nicht mehr richtig durchschlafen und liege dann heulend im Bett. Ich wache morgens mit steifen und geschwollenen Gelenken auf, die Schultern schmerzen als wäre ich unter den LKW gekommen. War vor 14 Tagen deswegen stationär in der Notaufnahme,da ich schlecht Luft bekam. Helfen konnte man mir nicht, wurde entlassen mit Paracetamol und Tramedol. Beides habe ich seitdem in Höchstdosis täglich eingenommen, am Freitag bekam ich noch Depo Medrol und bisher habe ich keine Besserung. Ich halte das nicht mehr aus, ich brauche frühs für alles Hilfe und fühle mich wie ein Pflegefall. Ich habe Angst,dass das jetzt auch so bleibt und gegen diese Schmerzen auch nichts wirkt. Zweimal wurde beim Ultraschall nichts auffälliges gefunden. Morgen werde ich wieder anrufen und darauf bestehen,dass der Arzt nochmal schaut. Aber woher könnten diese starken Schmerzen kommen ? Ich habe sie in den Schultern/Nacken (schlimmer wie Muskelkater) kann die Arme nicht richtig heben, die Ellbogen schmerzen und die Knie auch. Wer von Euch erlebt ähnliches ? Hat das nochwas mit der RA zu tun ? Ich habe Angst vor Folgeerkrankungen.
Hallo! Herzlich willkommen bei uns im Forum. Starke Schmerzen, gerade im Schulter/Nackenbereich, können auch von einer Nervenentzündung kommen. Was die Gelenkschmerzen angeht - hast du schon einen Kortisonstoß erhalten?
Ich hab diese starken Schmerzen manchmal im rechten Arm, ich vermute, dass das die Sehnen sind, da ich auch schon Sehnenanrisse in den Fingern hatte. Eine Kollegin von mir hat auch RA, und sie hat immer starke Schulterschmerzen,wenn sie einen Schub hat. Ich hoffe, der Arzt schaut sich das nochmal genau an und dir kann geholfen werden.
Danke für Eure Antworten ! @Sinela ja ich habe am Freitag ne 80 mg Kortisonspritze bekommen ( wie schon so oft ) und bislang ohne Wirkung. Ich darf aufgrund einer psychischen Erkrankung keine langwierige Kortisonbehandlung bekommen bzw. nur wenn zwingend notwendig. Und das ist es im Prinzip konstant bei diesen unerträglichen Schmerzen. Habe heut nachmittag einen Termin und bin gespannt,was es mit den Schmerzen auf sich hat. Habe Angst,dass man mir wieder nicht helfen kann Die Schmerzen beginnen immer abends stärker zu werden, habe schon Angst mich ins Bett zu legen. Die Nächte sind unerträglich. Ich bin nicht empfindlich,aber das kann ich nicht länger aushalten. Liege frühs wie gelähmt im Bett,alles wirklich alles ist steif. Kann es evtl. in Richtung Fibromyalgie gehen ??? Ich werde euch berichten....
Hallo Nani, ich würde mit meinem Rheumatologen Kontakt aufnehmen. Für mich klingt das sehr nach einer (zusätzlichen?) PMR. Zum Nachweis wäre eine körperliche Untersuchung und Bestimmung von Entzündungswerten hilfreich!
Hallo @Resi Ratlos wie geschrieben, ich habe nachher einen Termin in der Klinik bei meinem Rheumatologen zur Untersuchung. Was bedeutet PMR??
PolyMyalgia Rheumatica = heißt sinngemäß übersetzt: viele Muskeln tun weh, und es ist eine Art Rheuma. Hiervon sind besonders gerne die so genannten proximalen (=körperstammnahen) Muskeln betroffen - das sind im Wesentlichen der Schulter- und der Beckengürtel mit Oberarmen und Oberschenkeln.
Moin Nani! Hat Dein Rheumadoc Dir helfen können? ich verstehe nicht, warum die Kortisonspritze nicht gewirkt hatte... Wirkt Kortison nicht immer kurzfristig bei Entzündungen? Hoffentlich geht es Dir sehr bald sehr viel besser!
Vielleicht war die Dosis zu gering? Ich hätte jetzt auch an eine PMR gedacht, alternativ an einen Bandscheibenvorfall o. Ä. in der HWS, das strahlt auch oft in die Schulter aus. Ich bin gespannt, was die Ursache ist und wünsche dir @Nani81 schnelle gute Besserung! Meine Nächte sehen zur Zeit ähnlich aus, da kann ich dir gut nachfühlen.
Ich hatte starke Schulterschmerzen, bevor das Rheuma festgestellt wurde. War damals deswegen beim Orthopäden, aber auf den Röntgenbildern war nichts zu erkennen und er hat, weil es mir seelisch eh besch.... ging, auf Stressreaktion getippt. Keine Medis haben angeschlagen -- das Tilidin hat mich aber wenigstens ein bissel schlafen lassen. Ich habe das damals meinen 1-Tages-Schmerz genannt. Der Spuk dauerte immer max 20 - 24 Stunden. Mal linker Oberarm, mal rechter Oberarm. Fing an wie Muskelkater, zog dann weiter in die Schulter und nachts konnte ich vor Schmerz nicht liegen. Aber am nächsten Tag so gegen Mittag war der Spuk wieder vorbei. Hatte ich so ca. 5 mal. Als der eigentliche Rheumaschub kam, ist das mit der dann folgenden Kortison-Behandlung verschwunden. Allerdings spüre ich jetzt ab und zu mal ein bisschen was - bin ja mit dem Kortison schon weit runter. Jetzt hilft notfalls eine Ibu. LG Inge
Danke Ducky! Aber die Symptome sind ja leider so vielfältig..... Kann bei jemand anderen schon wieder ganz anders aussehen. LG Inge