Hi zusammen, Ich war gestern bei der Vorsorge und mein Doc hat per Ultraschall Ablagerungen an der Halsschlagader aufgespürt. Blutfettwerte stehen noch aus. Aber hatte da nie Probleme mit gehabt. Bin erst 49, für ne Stenose mein Vater hat das mit 78 bekommen finde ich mich bisel jung. Kann man sowas auch bei normalen Blutwerten bekommen oder kann auch durch jahrzehntelangen NSAR, also Diclo und Co. Einnahme dran erkranken? VG Oliver
Entzündungen fördern auch die Plaquebildung. Warte mal die Laborwerte ab, vielleicht ist dein Cholesterin auch zu hoch.
Es gibt dafür ja noch weitere Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck, zu wenig Bewegung oder schlicht Veranlagung. Und 49 ist ja sooo jung auch nicht mehr. Ich darf das sagen, da vom selben Baujahr .
Hi, hab zwar noch keine Plaques, aber beidseitig verdickte Halsschlagadern. Netterweise habe ich dort genau das gleiche ätzende Schmerzmuster wie an den Strecksehnen meiner Handgelenke. Und ja, das kommt von Entzündungen, nicht von den NSAR, die das ja lindern bzw. verhindern. Das gibt es auch mit normalem Cholesterinspiegel.....
Vielen Dank für Eure Infos, ich werd mich auch nicht verrückt machen sondern ganz entspannt die Blutuntersuchung abwarten. Da war auch noch eine Schilddrüseveränderung aber das wird im Bluttest dann auch mitgemacht. Meine Mutter hat eine schilddrüsenüberfunktion, weiß ja nicht ob sowas auch vererbbar ist.
Schilddrüsenüberfunktion, als Mprbus Basedow wäre eine Autoimmunerkrankung und die eine Autoimmunerkrankung gesellt sich gern zur anderen
stimmt aber das ist ja erstmal in der Mache, ich wollt auch parallel Testen lasen ob erhöhtes Herz Schlaganfallrisiko da ist. Meine Schwester hatte mit 40 einen Schlaganfall ohne Schäden, meine Mutter mit 73 ebenfalls auch ohne Schäden und mein Vater mit 78 einen schweren Herzinfarkt. Kurioserweise hat mein. Vater nie im Leben Bluthochdruck oder Cholersterinspiegel zu hoch gehabt
meine mutter hatte mit 39 ihren ersten infarkt.es gab noch einen zweiten und 2010 dann nach hüfttep-weil die blutverdünner abgesetzt werden mussten, 2 schlaganfälle. sie hat alles realtiv gut überstanden. vom schlaganfall hat sie keine bleibendenden schäden davongetragen sie hat viel zu hohen cholesterinspiegel ohne dass sie so fettreich isst. alles kann, nichts muss
so Ergebnisse habe ich, bis auf Blutzuckertest nächste Woche aber glaube der war erhöht da in letzter Zeit viel Cola und Co. getrunken habe, was bei Rheuma sicher keine so gute Idee war. Blutfettwerte sind zwar noch im Normbereich aber wegen familiäre Vorbelastung und den Ablagerungen soll ich nun doch Lipid- senker nehmen. Mal schauen wie ich damit zurecht komme, komischerweise war 2017 noch alles unauffällig beim Ultraschall, aber man wird wohl alt
Wieso sollst du Lipide nehmen, wenn die Werte noch in der Norm sind. Bei familiärer Vorbelastung müßten deine Werte eigentlich übers Ziel hinausschießen. Fragezeichen....
Sehe ich wie Maggy. Und der Blutzucker wird doch nüchtern untersucht. Da ist es eigentlich egal, ob du in letzter Zeit mal ne Cola getrunken hast. Nur der Hba1 Wert sagt etwas über einen längeren Zeitraum aus. Oder meintest den mit Blutzuckertest?
Genau, Clödi, richtig, und der Bechterew (bzw. seine entzündliche Aktivität) ist ein weiterer Risikofaktor
@Maggy63, Clödi Weil bei hohem Risiko und vorbestehenden Plaques eine so genannte Primärprophylaxe mit ASS und Statin leitliniengerecht empfohlen wird. Man muss ja nicht warten, bis Oliver den ersten Schlaganfall bekommt und das Gleiche als Sekundärprophylaxe ohnehin obligat ist. Ist absoluter Standard!
@Resi Ratlos Kann man solche Ablagerungen nicht auch beobachten (natürlich nach dem persönlichen Risikoprofil)? Jedes Medikament macht ja auch wieder Neben- und Wechselwirkungen, Leber und Nieren werden mehr belastet etc. Das würde mir genauso Sorgen bereiten, wie ein drohender Schlaganfall. Bei mir wurde das noch gar nicht untersucht, obwohl ich genauso alt bin wie Oliver70 und ebenfalls familiär vorbelastet.
Klar kann (und muss) man diese beobachten. Dennoch ist bei Feststellung einer höhergradigen Plaque (die sich ja lösen kann, ohne das vorher anzukündigen!) und erst recht bei einer Stenose die Primärprophylaxe Standard, zumal der Morbus Bechterew genau wie die RA, Lupus oder andere entzündliche Erkrankungen wie die Psoriasis mit oder ohne Arthritis ja Systemerkrankungen (das Verständnis, sie seien lediglich "Gelenk-" oder lokale Erkrankungen, ist schon lange überholt...) sind, die das kardiovaskuläre Risiko zu den sonstigen Risikofaktoren massiv erhöhen (on top!) Ich bin mir dessen bewusst, dass viele aus Angst vor "Nebenwirkungen" diese Prophylaxe nicht durchführen; allerdings tragen sie dann auch selbst das Risiko, denn ein Schlaganfall oder Herzinfarkt kommt ohne Beipackzettel und meist auch ohne Vorankündigung. Dass die Primärprophylaxe einen großen Nutzen hat, ist unstrittig. Das gilt übrigens auch für andere vaskuläre Problematiken wie Sneddon-Syndrom, Antiphospholipidsyndrom oder AVK - aus genau den gleichen Gründen!
P. S. Abgesehen davon ist die Plaque in der Carotis ja lediglich eine (meist zufällig entdeckte) Manifestation eines Geschehens, das meist in allen Gefäßen von Statten geht. Da beißt sich dann die Katze wieder in den Schweif, denn die Gefäße in der Niere, im Hirn, die Herzkranzgefäße*, die peripheren Schlagadern und auch die Aorta sind von Ablagerungen ja in meist gleichem Maße betroffen. Führt aber vielleicht hier zu weit.... Natürlich genügt eine alleinige medikamentöse Prophylaxe nicht, sondern ist neben der optimierten Therapie der Systemerkrankung (das blenden die Therapieskeptiker sehr gerne aus!!) vor Allem eine Optimierung des Lebensstils zusätzlich wirksam und erforderlich! *Ein feines Signal merken Männer häufiger als Frauen, weil ein deutlicher Hinweis Störungen in der Durchblutung der mittleren Etage sind!
Das kann ich leider bestätigen. Mein Cholesterinwert bewegte sich stetig Richtung 400 (alles Erbmasse...), mein Hausarzt sah aber damals keine Notwendigkeit, etwas dagegen zu unternehmen, da ich ja keine Risikopatientin wäre. Naja, Bluthochdruck, Raucher... Er war dann aber durch meinen Infarkt ziemlich geschockt und danach bekam ich dann sowieso standardmäßig eine ganze Armada an neuen Medikamenten, u.a. eben auch Statine. Ich hatte schon ziemlich Bammel vor Nebenwirkungen, vor allem vor Muskelschmerzen, die hab ich ja so schon genug, aber bis jetzt, toi toi toi, ist alles gut.
Die RA nicht zu vergessen Dazu kommen allgemein (nicht bei dir): Übergewicht, Diabetes, hohe Harnsäurewerte, Depression (ein unabhängiger Risikofaktor!) und positive Familienanamnese etc. es läppert sich dann oft ganz ordentlich.....und dagegen helfen keine NSAR - im Gegenteil!
Da frage ich mich doch, warum mein "alter" Nephrologe (den ich mittlerweile gewechselt habe) mir immer das Simvastatin ausreden will,das ich seit dem Schlaganfall nehme... Aber er hält ja auch das rituximab für überflüssig.