Hey Taz! Nein, bisher habe ich keinen Stimmungsaufheller als solchen bekommen.Eine Zeit lang wurde mit niedrig dosiertem Amitriptylin versucht die Nerbvenschmerzen in den Griff zu bekommen, doch es gab nur Nebenwirkungen und die WQirkung blieb aus. Ich bin aber auch kein Freund von Tabletten und will nur das Nötigste nehmen...selbst das ist gerade viel zu viel.
Kenne auch welche die Antidepressiva nehmen, die Schmerztherapie setzt oft solche Mittel ein. Grad bei der Fibro wird es gerne genommen. Beim Morbus Bechterew weiss ich gar nicht ob es da viel eingesetzt wird. Beim Bechti spielt die Bewegung und Krankengymnastik eine grössere Rolle als Medikamente. Auch das Suchtpotential bei den Antidepris sollte man nicht unterschätzen, von Opioiden wird man "nur" körperlich abhängig
Ja schlimm genug...egal welche Art von Abhängigkeit. Zu dem Zeitpunkt als das Antidepressivum als Schmerzmittel eingesetzt wurde stand die Diagnose noch nicht.
Man sollte ads ausschleichen, was aber nichts mit einer Sucht zu tun hat . Es gibt beispielsweise keine toleranzentwichklung
Mach dich doch bitte erstmal schlau, bevor du solchen Blödsinn verbreitest. https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/was-passiert-beim-absetzen-von-antidepressiva
Denke, Oliver hat etwas unglücklich formuliert und meinte physische Abhängigkeit, verbunden mit Absetz-/oder Entzugssyndrom.
Natürlich bergen psychoaktive Stoffe Missbrauchspotential, aber dieses ständige Gerede um Abhängigkeiten kann man auch übertreiben. Es gibt eine Menge Medikamente, die man ausschleichen muss, auch Blutdruckmittel. Käme hier jemand auf Idee, von Abhängigkeit zu sprechen?
Genau, eine Abhängig ist ein psychisches Phänomen, danke für die Ergänzung. Natürlich gibt es Absetzphänome, die haben damit aber herzlich wenig zu tun. Das zu vermischen, halte ich für fatal und therapieerschwerend.
Genaus so ist es, Ducky! Eine psychische Abhängigkeit, bei der es bei "Entzug" aber durchaus physische Reaktionen geben kann. Bei Absetzen etlicher Medikamente kommt es zu einer physischen (Absetz-)Reaktion, natürlich auch bei z.B. Blutdruckmitteln. Und es gibt Produktgruppen, wie Drogen, Alkohol etc. wo es physische und psychische Abhängigkeit gibt. Gemeinhin als Sucht bezeichnet. Der körperliche Entzug ist übrigens häufig nach 5-7 Tagen abgeschlossen. Bei Benzos kann dies leider etliche Wochen dauern.
mein Gott gut das ich nicht mehr oft hier online bin, ich habe nur das geschrieben was mir mein Schmerztherapeut gesagt hat und das ist für mich maßgeblich @Maggy63
Trotzdem bleibts Blödsinn. Denn genau solche Vorurteile bzw Falschaussagen halten etliche Leute von der medikamentösen Therapie ab, obwohl sie die Medikamente dringend nötig hätten.
Naja vielleicht hat mein Arzt da unrecht oder ich habe es falsch verstanden, sorry. Aber Du hast schon recht, die Leute glauben es dann, siehe das Problem der Impfungen bei Kindern. Aus irgendwelchen Gründen meinen die Leute die Kinder brauchen keine Impfungen und das wäre schädlich.
Blutdrucksenker muss man ausschleichen, weil sich durch ihre Einnahme bestimmte Rezeptoren reduzieren. Sie müssen erst wieder ausreichend gebildet werden, der Körper muss, grob gesprochen, neu lernen, sich zu regulieren. Ups, ich habe »psychischen« gelesen und deshalb so ausführlich geantwortet.
Die Reduktion der Rezeptoren gilt z. B. für Betablocker (in diesem Fall der Betarezeptoren) und ist eines der Ziele der Behandlung, weil diese Rezeptoren vorher krankhaft hochreguliert sind. Betablocker muss man üblicherweise nicht "ausschleichen", auch wenn es manchmal nach Absetzen zu einem Rebound (also einem Anstieg des Pulses) kommen kann. Das Behandlungsziel der Reduktion der massiv vermehrten Rezeptoren gilt übrigens auch bei Insulinresistenz und ist damit eines der Grundpfeiler der Diabetestherapie.
Bei meiner Schmerztherapie wurden schon lange Antidepressiva als Ergänzung zum Hydromorphon eingesetzt. Als es mir dann mal so richtig gut ging, hab ich sie auch mal abgesetzt. Nach zwei Tagen setzte dann ein Drehschwindel im Kopf ein; kurz den Kopf gedreht hatte ich das Gefühl, das Hirn dreht sich weiter... Ein kurzes Telefonat mit meinem Doc … mein Serotoninspiegel sackte zu stark ab und das war die Reaktion darauf. Also Antidepressiva erst mal halbieren und schon war alles wieder paletti.
Ich hatte mal verdaddelt, Nachschub fürs Amitriptylin zu besorgen und so war ich übers Wochenende ganz ohne. Ich sags euch, niiee wieder! Ich hatte eine grauselige Unruhe (wer schon mal Haldol bekommen hat, weiß wahrscheinlich, wie sich das anfühlt...), das Herz hat gerast und an schlafen war überhaupt nicht zu denken. Grässlich. Vor sehr vielen Jahren hatte ich wegen einer Depression AD's in hoher Dosierung und ich erinnere mich, dass es Monate gedauert hat, bis ich die endgültig ausgeschlichen hatte. Das dann aber ohne Probleme.
Liebe Wildcat, hab mir das ganze mal durchgelesen und am frühen Morgen kam in mir unbändige Wut hoch, und hab grad Lust, mal das komplette Gesundheitssystem öffentlich an den Pranger zustellen. Wie weiss ich allerdings auch noch nicht . Das kann doch alles nicht sein. Hoffe sehr, das es dir bald wieder besser geht und du einigermaßen mit der ohnehin schon extrem besch**** Krankheit zurechtkommst.