Sorry, wenn ich da einhake: wer der deutschen Sprache nicht mächtig ist, ist aus anderen Gründen als Überheblichkeit nicht in der Lage zu erklären, was mit einer "alten Dame" los ist. Für den politisch hausgemachten Notstand können die ausländischen Ärzte herzlich wenig. Dass das dich trotzdem ärgert, kann ich verstehen
Sorry Resi, ich kenne beides in einer Person. Überheblichkeit kann durchaus als »Schutz« eingesetzt werden. Selbst erlebt in einem Rheumazentrum. Der Herr wollte, dass ich eine Psychotherapie beginne. Dabei war bekannt, dass eine lief. Es war nicht möglich, das zu klären. Nur ein kleines Beispiel von vielen. Kopfgelenke schmerzhaft und voller Pannus, aber kein aktives Rheuma zu finden. Alle haben die Augen verdreht, weil viel schief lief.
Es ist trotzdem nicht die Regel, dass jemand aus "Überheblichkeit" nicht erklärt, was Sache ist, wenn er ein Sprachproblem hat. Oft fehlt einfach der Wortschatz. Ich finde es schade (und oft auch unberechtigt!), jemandem von vorneherein zu unterstellen, dass er nicht guten Willens ist. Kommunikation ist ja eine durchaus in (mindestens) zwei Richtungen intendierte Angelegenheit.......und der Ton ist manchmal (das betrifft jetzt ausdrücklich nicht Whiskas, sondern ist allgemein gesprochen) nicht nur auf einer Seite noch mit ordentlich Luft nach oben versehen. Es ist nicht immer schön, was sich auch die andere Seite so anhören "darf" (muss). Respekt - auch Ärzten gegenüber - ist leider genau so unverzichtbar wie der umgekehrt erwartete.
Warum leider? Mangelnder Respekt ist in meinen Augen zu einem großen Problem geworden. Was ich bei meinen vielen Terminen mitbekomme, führen die Patienten deutlich. Glaube mir, ich kann es durchaus unterscheiden, denn ich habe genug mehr oder wenig holprig sprechenden Menschen im Bekannten- und Freundeskreis. Ja, oft ist es unberechtigt und Sprachbarrieren werden als Überheblichkeit oder Unfähigkeit fehlgedeutet. Ich wollte mit diesem Einzelbeispiel nur zeigen, dass es das gibt. Für Whiskas, denn mir würde es helfen, runter zu kommen und das hilft dann allen.
teamplayer, da sind wir uns sicher einig! Respekt ist ein allgemeines Problem geworden, und leider sagte ich deshalb, weil dieses Thema oft sehr einseitig gesehen wird. Ich erlebe das täglich, dass Menschen glauben, jeden (noch so unsäglichen) Ton anschlagen zu dürfen, wenn sie glauben, einen Anspruch auf etwas zu haben. Dass das keine Einbahnstraße ist und sein kann, geht ihnen dabei völlig unter..... Beispiel: wenn jemand vor der Anmeldung einer Arztpraxis steht und davon spricht, dass er es beim Personal "nur mit dummen Menschen zu tun hat", ist das eine ganz erhebliche Respektlosigkeit und erscheint sehr vom hohen Ross. Wenn jemand zu einem Arzt, der seine (gefühlt berechtigten) Wünsche nicht erfüllt, ernsthaft sagt "verpiss dich", ist eigentlich nicht mehr viel zu erläutern. Umgekehrt gilt natürlich Gleiches und habe ich ebenfalls erlebt. Es ist ein Beziehungsthema, das sich gewandelt hat. Früher gab es ein Obrigkeitsdenken, das ich ganz sicher nicht vermisse. Heute gibt es ein Konsumdenken, das ich genau so wenig gut finde. Auf Augenhöhe kommt man zu zweit dann, wenn sich beide auf einander zu bewegen und nicht durch hierarchisches Denken und Handeln - weder auf Seiten der "Dienstleister" noch auf Seiten der "Arbeitgeber der Gesundheitsdienstleister", wie manche Patienten sich gerne sehen*, zu schade für ein wenig Umsicht sind. *Diese Ansicht teile ich übrigens nicht.
ich verstehe euch alle . Ich bin ein sehr respektvoller Mensch, denn ich weiss genau was die Ärzte und Krankenschwester im KH leisten. Dennoch bin ich der Meinung, Ärzte haben auch nur einen Beruf erlernt. Dass Sie dabei mit Menschen umgehen (müssen), die unterschiedlicher nicht sein können, vereinfacht es nicht. Aber es ist für mich kein Grund, jemanden von oben herab zu behandeln. Aber die Krankenschwester die die deutschen Sprache auch nicht beherrscht, ist sehr wohl freundlich. Jeder bekommt von mir ein Lächeln, ein Bitte und Danke........ Freundlichkeit tut nicht weh!! Im übrigen hat mich gestern abend noch die Nachtschwester angerufen und mir erzählt, was schon alles bei meiner alten Dame gemacht wurde.........Das fand ich mal sehr nett!!
Man ist ja als Patient im Krankenhaus in einer Abhängigkeitssituation und wenn die Verständigung dann auch noch so schlecht ist, fördert das das eigene Sicherheitsgefühl auch nicht gerade. Und wenn man dann noch Bedenken bezüglich der Behandlung /Medikation hat, dann geht das meiner Meinung gar nicht, dass man sich gegenseitig nicht versteht. Das mit dem 'von oben herab' kenne ich auch, gegenüber meinem Mann konnte Frau Doktor sich dann aber plötzlich doch Zeit nehmen und erklären und zuhören. Sowas kann ich leiden...
Ich versuche immer möglichst freundlich zu sein, unabhängig davon,wie sich das Gegenüber verhält. Besonders freundlichem Personal, sage ich es extra, was ich gut finde und wenn jemand nicht so "optimal" ist, denke ich mir immer, ich weiß ja nicht, was demjenigen heute schon passiert ist....Damit fahre ich, für mich zumindestens, ganz gut. Allerdings muss ich sagen, dass sich die Anspruchshaltung der Patienten, in den letzten Jahren, schon sehr verändert hat. Früher waren die Patienten ( bei uns in einer Physiopraxis) froh, um ihren Termin. Heute geht schon manchmal das Drama los, wenn es nicht genau mit dem Termin funktioniert, den der Patient gerne hätte. Und es klappt halt nicht immer, weil es viel zu wenige Therapeuten im Moment gibt. Und die Damen an der Anmeldung können einem wirklich leid tun, was die sich manchmal anhören müssen. Das nur zum Beispiel. Da könnte ich viel erzählen. Mein Schwager ist Busfahrer, der sagt genau das Selbe. Er meint, manchmal würde es für ihn schon einfach reichen, wenn einer beim Einsteigen freundlich grüßt. Das hat zwar jetzt gar nicht unbedingt mit dem ursprünglichen Thema mit den Ärzten und Verständlichkeit zu tun und ich möchte da auch gar nichts bewerten. Das ist mir jetzt einfach nur so eingefallen. Vielleicht ist für uns schöner und entspannter, wenn wir die guten Dinge hervorheben und manchmal bei Dingen, die uns aufregen, mal ein Auge zu drücken und darüber stehen. In diesem Sinne, Euch allen ein schönes, ruhiges Wochenende! Liebe Grüße Fräulein Flauschig
Das ist auch meine Erfahrung - und wir sprechen nicht oder zumindest nicht nur von berechtigten Ansprüchen.
Deswegen habe ich auch geschrieben Freundlichkeit tut nicht weh. Wenn ich meinem Gegenüber mit einem Lächeln und Freundlichkeit begegne, kommt die dementsprechende Reaktion zurück......Es sei denn, man hat einen zutiefst verbohrten Menschen gegenüber.Was aber äussert selten vorkommt. Meistens erntet man verwunderte Blicke...... Wieso ist die denn so gut drauf und warum ist die so freundlich??........ Ganz ehrlich Leute: Wie man es in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.........
Manchmal denke ich, ein Teil der Menschheit guckt zu viel RTL am Nachmittag und meint wohl, dass Pöbeln normaler Umgangston ist.
Nachtrag: Deswegen war ich auch so erstaunt, dass die Ärztin so von oben herab war, obwohl ich Sie sehr freundlich gefragt habe..... Aber na ja, dank der freundlichen Nachtschwester bin ich ja auf dem Laufenden........
Ich glaube, dass das eigentliche Problem nicht so sehr die Krankenhausärzte sind. Natürlich sind darunter auch welche, die den Patienten sehr arrogant, überllaunig etc. begegnen. Es sind halt Menschen. Das eigentliche Problem ist glaube ich eher die Ökonomisierung der Krankenhäusern mit all den bekannten Folgen für Ärzte, Pflegepersonal und Patienten. Immerhin haben inzwischen über 1000 Ärzte den Appell "Gegen das Diktat der Ökonomie in Krankenhäusern"
Es geht hier ja eher über die Menschen allgemein,Beisoiel waren ja auch Physiopraxis oder Busfahrer. Ein Krankenhausarzt ist nur ein Beispiel.
Und wenn ein Verständigungsproblem die Kommunikation behindert, dann leistet häufig ein Handy gute Dienst. Übersetzer im Internet sind immer ein Notbehelf und haben Probleme, wenn es um ganze Sätze und gar Texte geht. Aber wenn es reicht, spezielle Begriffe nachzuschlagen, dann sind sie eine echte Hilfe und können die Kommunikation erheblich vereinfachen. Wenn ich im Arbeitsalltag mit Menschen zu tun habe, die noch nicht so gut deutsch sprechen, dann nutze ich regelmäßig solche Hilfen, wenn ich versuche spezifische Sachverhalte zu erklären. Und ich freue mich, wenn mein Gegenüber sie ebenfalls nutzt, wenn es mir etwas erklären will.
Guten Morgen, muss mal kurz was loswerden. Gestern haben wir Post vom Anwalt bekommen...die Schwiegereltern haben ein Problem mit der Höhe ihrer Nebenkosten, jetzt haben sie einen Anwalt beauftragt, damit sie weniger zahlen müssen. Hallo??? Geht´s noch. Wir müssen die Abgaben (Strom, Wasser, Müll usw. ja auch zahlen). Dabei kann man ja alles nachrechnen (Stromzwischenzähler und solche Sachen haben wir ja alles im Haus). Ich werde hier noch wahnsinnig. Das geht schon so seit wir geheiratet haben, also jetzt 18 Jahre. Und jedes Jahr wird es schlimmer und denen fallen immer neue Sachen ein, womit sie uns ärgern wollen. Mir ist der Anwaltsbrief relativ egal, aber ich finde es schon ein starkes Stück, wenn man dem eigenen Sohn den Anwalt auf den Hals hetzt. Vor allem ohne ersichtlichen Grund. :teufel: Musste jetzt einfach mal raus, sonst wäre ich wahrscheinlich geplatzt LG kekes
Dein Mann bzw. Ihr hat/habt seinen Eltern die Wohnung vermietet und die schalten wegen der Nebenkosten einen Anwalt ein? Habe ich das richtig verstanden? Das ist echt hammerhart! Denen würde ich nahelegen, sich eine andere Unterkunft zu suchen...
Es ist traurig, wenn das Verhältnis so entgleist ist. Die Zeichen sind jedenfalls so deutlich, deutlicher gehts doch garnicht. Ich würde entweder normal kündigen bzw. Eigenbedarf anmelden, denn es ist ein VErhalten wie es unliebsame Mieter an den Tag legen, und in meinen Augen einfach eine Unverschämtheit, gegen den eigenen Sohn per Anwalt vorzugehen. Das Vertrauensverhältnis ist damit zerstört, und eine "Geschäftsverbindung" somit sehr belastend. Sollen sie doch woanders rumstänkern, aber nicht beim eigenen Sohn. Ich setze voraus, dass die Forderung der Schwieger- / bzw. Eltern unberechtigt ist und eine gütliche Regelung versucht wurde, und fruchtlos verlief. Allerdings verbrieftes Wohnrecht oder Nießbrauch bedarf wirklich einer anwaltlichen Klärung. Dann wäre allerdings die familiäre Beziehung für mich Geschichte. Schlußstrich und Tür zu. Klingt hart, aber was die Eltern da machen ist auch sehr hart.
Ich weiß natürlich nicht, was da alles schon im Vorfeld gelaufen ist, aber innerhalb der Familie mit nem Anwalt zu kommen, das ist schon ein starkes Stück! Da würde ich denen wahrscheinlich postwendend die Kündigung nahelegen. Und in Zukunft alle Wohnungsangebote aus der Zeitung ausschneiden und den Herrschaften in den Briefkasten stecken. @kekes, wenn bei euch solche Sachen abgehen, dann wunderts mich überhaupt nicht, dass es dir so geht, wie es dir geht... Das ist doch alles unnötige Belastung, was sagt denn dein Mann überhaupt dazu? Dem muß doch auch der Kragen platzen, oder nicht?