Ich habe seit 10 Jahren FMS ....ich lebe eigentlich gut damit. Habe seit ein paar Monaten Gelenkschmerzen an Händen und Füßen....worauf ich eine Überweisung zu meinem Orthopäde bekam! Er meinte er könne nichts machen, ich solle zu meinem Rheumatologe gehen! Alles gut so weit....doch auf meiner Überweisung stand...Fibromyalgie...! Das sagte ich Ihm - die Schmerzen sind anders....er meinte...ich soll dies meinem Rheumatologe erklären. Doch Schreck....mein Arzt ist in Rente....ich rief bei 3 anderen Ärzten zwecks Termin an....doch ich wurde bei allen 3 abgelehnt...da auf der Überweisung FMS stand! Obwohl ich sagte, das es nicht die gleichen Schmerzen und Symptome sind. Gibt es so was??? Wird jetzt jeder Schmerz den ich in Zukunft habe auf die Fibro geschoben?
hallo Boll, das ist leider immernoch ein problem ... ich hatte vor vielen jahren auch die diagnose FMS bekommen, und damit kam ich in keine rheuma-praxis rein bzw. hat auch kein arzt mehr weiter geschaut. und ja, vieles wird dann einfach auf die fibro geschoben. ich hab irgendwann aufgegeben und meine rente dann auf die psyche bekommen (wo ich auch baustellen habe). wenn ich dir einen rat geben darf, versuch eine multimodale schmerztherapie zu bekommen. ich war in bad aibling, und wurde da auf den kopf gestellt... fibro wurde da definitiv ausgeschlossen, leider die ursache der schmerzen nicht gefunden - aber die fibro war/ist vom tisch ... vorerst. eine möglichkeit wäre auch noch mal zu dem orthopäden zu gehen, er hat dich ja schliesslich zum rheumatologen schicken wollen. wenn du ihm schilderst, warum du dort nicht "reinkommst" kann er evtl. eine neue ÜW ausstellen ohne FMS, gründe werden sich finden lassen, wie unklare schmerzen o.ä. ... wenn er will... ansonsten bleibe noch, einen anderen (internistischen) orthopäden zu suchen, vielleicht kommst du ja da weiter... viel glück
Das Fibromyalgiesyndrom ist nun mal ein chronisches Schmerzsyndrom und keine rheumatologische Erkrankung und damit eher etwas für die Schmerztherapeuten als für Orthopäden. @kanalratte: meintest du vielleicht einen orthopädischen Rheumatologen??
es gibt internistische orthopäden ... das sind orthopäden mit zusatzausbildung die nicht nur die knochen und gelenke im blick haben wie orthopäden an sich, sondern eben auch mehr blutwerte u.ä. nehmen und auswerten können. zu einem internistischen rheumatologen kommt @Boll ja nicht rein, also wäre ein umweg über einen int. orthopäden evtl. ne möglichkeit. ein schmerztherapeut ist auch nur angesagt, wenn es wirklich fibro ist, und das sollte bei @Boll ja wohl geklärt werden., deshalb die ÜW ... ein schmerztherapeut macht keine diagnostik ...
Alternativ würde ich de Hausarzt um eine geänderte Überweisung bitten, mit Hinweis, Abklärung Rheuma bei schmerzhaften Gelenken. Und Fibro nicht erwähnen.
Ich möchte dir widersprechen: es gibt Orthopäden, die haben eine Zusatzausbildung bezüglich rheumatischer Erkrankungen - die übrigens nicht vergleichbar ist mit der Zusatzbezeichnung Rheumatologie bei Internisten. Ein Orthopäde hat prinzipiell eine (Grund-)Ausbildung in einem operativen Fach, in dem konservativ mitbehandelt wird. Ein Internist hat eine organbezogene Ausbildung in innerer Medizin. Beides sind völlig verschiedene Ausbildungen, die je 6 Jahre dauern. Ein internistischer Orthopäde ist mir bisher nicht begegnet, was ja nichts heißen muss https://www.internisten-im-netz.de/fachgebiete/rheumatologierheuma/wer-sind-rheumatologen.html
Falls ein intern. Rheumatologe Lust hat noch einen weiteren Facharzt zu machen als Orthopäde, wird das doch sicher nicht abgelehnt?
Ja, man kann auch sagen er wäre dann, Internist, Orthopäde und Rheumatologe. Kann ja sein, er konnte dem Internisten nichts abgewinnen, hat umgesattelt auf Orthopädie und dann festgestellt, Rhematologie wäre auch ganz nett.... Da gibts ja mehrere Möglichkeiten. Aber getroffen habe ich noch keinen, lediglich einen Ortopäden, der auch Rheumatologe war und Sportmediziner.
Nö, aber dann muss er noch mal 6 Jahre Ausbildung absolvieren. Prinzipiell darf ein Facharzt (z. B. ein Internist) offiziell zwei Zusatzbezeichnungen erwerben, z. B. (relativ häufig) Nephrologie und Rheumatologie oder Rheumatologie und Hämatoonkologie (meiner Erfahrung nach weniger häufig). Orthopädie wäre ja eine gänzlich neue Facharztrichtung mit eigener sechsjähriger Ausbildung. Ich kenne beispielsweise einen Internisten mit Zusatzausbildung Nephrologie und Hämatoonkologie, der in seinem ersten Leben Volljurist mit eigener Kanzlei war.....
tut mir leid, aber es gibt sie doch, bei uns, ca. 30km weiter hat ein internistischer orthopäde aufgemacht. wahrscheinlich wird er beide ausbildungen haben, warum auch nicht. ich saug mir das doch nicht aus den fingern... es wird übrigends immer mehr, das ärzte mehrere fachrichtungen machen, wegen dem ärztemangel. meine hausärztin (internistin) hat ständig AUSGEBILDETE ärzte anderer fachrichtungen in ihrer praxis, die ihr "praktisches" jahr dort machen, als internisten!!!
Vielleicht ist das bei euch so, in Hessen und Rheinland-Pfalz jedenfalls gibt es kein praktisches Jahr für Internisten.
Sorry, aber internistische Orthopäden, diese Fachrichtung gibt es nicht. Auch in Brandenburg nicht. Internist UND Orthopäde, das mag sein, wobei dann 2 mal 6 Jahre Facharztausbildung anstanden, wie Resi ja erläutert hat. Und das "praktischte Jahr" ist ein Teil des Studiums, nämlich 11./12. Semster. Wobei wir dann wieder bei der 6-jährigen Facharztausbildung wären.
womit wir wieder dabei wären das ich geschrieben habe, das er beide ausbildungen haben wird, er ist 39 ... käme dann ja auch altersmäßig hin, oder nicht? der war auch ein jahr bei meiner HA, nur deshalb weiss ich das ja so genau.
Um wieder aufs eigentliche Thema zu kommen... Ich würde es genauso machen, wie es kukana oben geschrieben hat.