Guten Tag Im Jahr 2011 ist bei mir ein entzündliches Gelenk Rheuma diagnostiziert worden. Es wurde eine ebetrexat Therapie eingeleitet. Nach einem Jahr bekam ich eine Lungenembolien und nach einem weiteren Jahr eine zweite Embolie. Ich setzte eigenmächtig nach 2 Jahren das ebetrexat ab. Meine Frage an euch..... Gibt es jemanden, der bei ebetrexat Einnahme eine Thrombose oder Embolie erlitten hat? Ich danke auch für eure Antworten LG petzi
Hallo Petzi, zunächst mal ist es schön, dass du beide Embolien gut überstanden hast. Zum Geschehen: Mit allem Vorbehalt und nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist Ebetrexat (Methotrexat) als Auslöser sehr unwahrscheinlich. Eine sehr exotische Sache, die mir einzig dazu einfällt, wäre längst gesehen worden und ist daher zu vernachlässigen.... Bedenke aber bitte: es gibt bei einigen rheumatischen Erkrankungen genügend andere Gründe als Methotrexat, die zu Lungenembolien führen können. Individuelle Risikofaktoren sind dabei manchmal einfach nicht bekannt oder nicht angemessen gewürdigt. Dem würde ich an deiner Stelle nachgehen. Natürlich ist es deine Entscheidung, das Medikament erst einmal abzusetzen. Ob es aber nötig ist, würde ich hinterfragen, wenn du es* brauchst..... *edit: das Medikament eigentlich brauchst Mehr Details würden hier definitiv zu weit führen - gerne mehr per PN, falls gewünscht
Wo steht das? Ich habe in der Fachinformation keinen Hinweis auf eine Lungenembolie gefunden - und schon gar nicht häufig. Abgesehen davon bedeuten genannte Probleme noch lange nicht, dass sie DURCH, sondern lediglich, dass sie UNTER dem Wirkstoff auftreten. https://medikamio.com/de-at/medikamente/ebetrexat-10-mg-tabletten/pil
Folgende Nebenwirkungen treten selten auf: Blutarmut, Verminderung der Antikörper im Blut Darmentzündung, Blut im Stuhl Entzündungen im Rachenbereich und Atemstillstand, Lungenentzündung Thrombose Stimmungsschwankungen, vorrübergehende Wahrnehmungsstörungen Lähmungen und Sprachstörungen Niedriger Blutdruck Thrombose eine der zahlreichen Nebenwirkungen..... Danke Dirk für deine Antwort.. Lg
Petzi, hattest du denn eine Thrombose? Abgesehen davon hat beileibe nicht jede Thrombose eine Lungenembolie zur Folge.
Guten Morgen resi Ja gleich 2 Thrombosen in 2 Jahren unter Einnahme von ebetrexat. Mehrere Blutgerinnsel in beiden Lungenflűgel. Seit ich vor 5 Jahren abgesetzt habe, ist mein Knie und Sprunggelenk dauerhaft geschwollen. Ich versteh einfach nicht, daß es keine andere Medikation gibt... Glg petzi
Hallo Petzi, ich hatte auch 2 tiefe Beinvenenthrombosen und hatte eher das Cortison im Verdacht. MTX nehme ich zwar auch, aber das kann bei der 1. Thrombose nicht verantwortlich gewesen sein.... Ich bin jetzt beim Hämatologen in Behandlung, so wie es aussieht, ist es eine Blutgerinnungsstörung bei mir. Für die kann jetzt weder das Cortison noch das MTX was. Bist Du mal bei einem Hämatologen gewesen? Ist das gründlich abgeklärt worden? Liebe Grüße
Eine Lungenembolie ist ein häufiges Phänomen mit zahlreichen möglichen Ursachen - spontan, durch Risiken begünstigt oder aufgrund vorbestehender Probleme etc. Methotrexat ist keiner der typischen Risikofaktoren. Mehr habe ich dazu nicht mehr zu sagen..... Gegen rheumatische Erkrankungen gibt es eine ganze Armada an Medikamenten.
Ich habe das hier unter "häufige Nebenwirkungen"* gefunden: Lungenkomplikationen auf Grund einer Lungenentzündung (Pneumonie) Eine Lungenembolie finde ich beim besten Willen nicht in der Beschreibung und den Atemstillstand auch nicht.....P. S. Edit: ich muss mich korrigieren, ich habe beides unter den seltenen Nebenwirkungen gefunden. *Wie schon gesagt, sagt die Aufzählung trotzdem nichts über den kausalen Zusammenhang. Mir geht es auch nicht darum, recht zu haben, sondern unnötige Panik bei den derzeitigen oder künftigen Anwendern zu vermeiden. Ich habe unter Methotrexat noch NIE einen Atemstillstand erlebt, und Lungenembolien sind wie schon gesagt kein ganz seltenes Krankheitsgeschehen mit zahlreichen potenziellen Ursachen. Die Anwendung eines Medikaments ist immer eine Abwägung von Risiko und Nutzen - beim MTX ist das Verhältnis wissenschaftlich belegt relativ klar.....auch wenn das zugegeben individuell nicht immer genau so zutrifft. Ich habe einige Lungenembolien in meinem beruflichen Umfeld gesehen, die allesamt eine relativ eindeutige Erklärung hatten. MTX gehörte nicht zum Spektrum, wohl aber Corticosteroide (also Cortison) in Kombination mit anderen Risiken.
nein es ist keine häufige Nebenwirkung, steht auch nicht unter "häufig" Es ist unter Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen) aufgelistet.
Hallo an alle Ich kann nur dazu sagen, daß ich in den 2 Jahren in denen ich ebetrexat Injektionen bekommen habe, zwei Lungenembolien erlitten habe. Seit ca 4 Jahren nehme ich kein Ebetrexat und hatte seitdem Gott sei Dank keine Embolien mehr. Ich persönlich würde nie mehr Ebetrexat nehmen. An Rheuma kann man nicht sterben, aber an einer Embolie schon. Natürlich habe ich jetzt ständig ein geschwollenes Knie und Sprunggelenk, aber wenn ich denke wie schlimm diese Embolien waren, nehme ich die Schmerzen gerne in Kauf. Meine Leber Werte waren gigantisch erhöht und ich hatte schlimmen Haarausfall und nach der Injektion, ständig erbrochen. Ich möchte niemanden Angst machen, aber ich für mich, werde nie mehr so ein Gift nehmen. Habe heute in der Apotheke Hanf Tropfen gekauft. Die sollen ja stark entzűndungshemmend sein. Vielleicht helfen sie ein wenig. Wünsche euch einen wunderschönen Tag
Jedem das Seine - unter Blutverdünner (den du ja vermutlich nimmst) ist eine neuerliche Lungenembolie folgerichtig eher unwahrscheinlich und wohl deshalb auch ausgeblieben. Die gezogenen Rückschlüsse ("Gift") auf die Verursachung der alten bzw. das Fehlen einer neuen Lungenembolie sind daher reichlich subjektiv. Übrigens auch die Feststellung, dass man an Rheuma nicht sterben kann.....das ist nach meinem Dafürhalten unzulässig verkürzt und nicht reflektiert/differenziert. Aber sei es drum. Jeder hat das Recht, ein Medikament selbstbestimmt ("eigenmächtig" - Zitat) abzusetzen, und trägt so oder so die Konsequenzen.
hallo Petzi52, auch ich freue mich, dass du diese ereignisse gut überstanden hast und hoffe, dass kein weiteres folgt der frage von Fräulein Flauschig zur blutgerinnungsstörung möchte ich mich anschliessen. Petzi, deine sorge und einstellung ist in deiner situation schon nachvollziehbar. ist meine annahme richtig, dass du nun nicht mehr in behandlung bei einem internistischen rheumatologen bist? wenn ja, möchte ich dir empfehlen, das zügig in angriff zu nehmen, statt, wenn auch verständlich, deine hoffnung auf hanftropfen zu legen. bei einer RA wirst du damit wohl kaum (größeren) erfolg haben, lass lieber nicht weiter zeit verstreichen https://www.rheuma-online.de/aktuelles/news/artikel/das-risiko-fuer-eine-lungenembolie-u/ lungenembolien bei rheumatoider arthritis, vielleicht magst du das lesen. unabhängig davon habe ich in allen mir vorliegenden gebrauchsanweisungen (3) von MTX lungenembolien / thromboembolische ereignisse gefunden, auch auf den seiten der ema. alles gute für dich! marie
Hallo Marie Ein recht interessanter Artikel, den du mir da geschickt hast. Herzlichen Dank Und Dankeschön an alle, für eure Kommentare LG Petzi