Halbwegs gesunde Ernährung bei rheuma

Dieses Thema im Forum "Ernährung" wurde erstellt von moni3, 8. Juni 2019.

  1. Ranunkel

    Ranunkel Aktives Mitglied

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    Hallo,
    Ihr werdet sicher Eure Gründe für die Einnahme von Vitamin E haben, trotzdem möchte ich folgende Info weitergeben:

    In Bad Bramstedt wurde früher den Patienten hochdosiertes Vitamin E gegeben. Als bekannt wurde, daß durch diese Gabe das Herz geschädigt werden kann, erhielten die Patienten diese zusätzliche Therapie nicht mehr, da der Nutzen das Risiko wohl nicht aufwog.
    Liebe Grüße
    Ranunkel
     
    #21 20. August 2019
    Zuletzt bearbeitet: 20. August 2019
  2. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Aha. Wusste ich nicht.
    Doof ist aber, dass es fürs Fischöl notwendig ist, damit der Körper es nutzen kann.
    Vielleicht ist auch ein Unterschied in der Dosierung, denn in unserm Fall ist es nicht hochdosiert (200 i.E.)
    Meine Rheumatologin weiß, dass ichs nehme. Und sie weiß auch, dass ich eine Aortenstenose habe. Sie hat all meine Nahrungsergänzungsmittel abgesegnet, nur das Calcium vom ersten Rheumatologen hat sie gestrichen, weils in den Adern abgelagert wird.

    Hab nur was über koronare Herzkrankheit gefunden. Ansonsten schützt Vit. E das Herz.
     
  3. Ranunkel

    Ranunkel Aktives Mitglied

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    @Chrissi50
    Ja, das Kalzium wurde in Bad B früher auch extra gegeben und aus dem von Dir genannten Grund abgesetzt. Stattdessen wurde bei Cortisoneinnahme empfohlen, 400mg (?) Kalzium aus der Nahrung tgl. aufzunehmen und natürlich hochdosiertes Vit. D.

    Deshalb könnte man denken, die Ärztin kennt sich auch mit Vitamin E aus; ich persönlich würde nochmal nachfragen. Allerdings wusste ich nicht dass das Vit. E zu den Fischölkapseln genommen werden muss.

    LG
    Ranunkel
     
  4. Ranunkel

    Ranunkel Aktives Mitglied

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  5. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Fischöl geht auch ohne.
    Vit. E darf in dieser Kombi bei Blutverdünner nicht genommen werden. Wie gut, dass wir mal drüber gesprochen haben.
     
  6. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Das gilt für Vitamin K (ebenfalls fettlöslich) und trifft nur für die Einnahme von Marcumar und seinen Verwandten zu.
    Bei den NOAK´s (Neue Orale AntiKoagulantien; z. B. Apixaban, Edoxaban, Rivaroxaban oder Dabigatran = Eliquis, Lixiana, Xarelto oder Pradaxa) liegen gänzlich andere Wirkmechanismen vor.
     
  7. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ok, danke.
    Stimmt, es wurde nur allgemein von Blutverdünner gesprochen. Ich nehme Apixaban und muss ja auch bei der Ernährung nicht drauf achten. Normalerweise hätte ich da auch drauf kommen können. Aber MTX hat meine logischen Gedankengänge irgendwie gekappt. Das klappt leider nicht mehr so wie früher ;)

    Hach, das ist alles doch ziemlich verwirrend, bis man sich da durchgeschafft hat. Wenn ich euch hier nicht hätte.....
     
  8. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Ich kriege Fischölkapseln nicht runter. EIne Zeitlang habe ich das Öl bei DM gefunden. Das gibt es leider nicht mehr.
    Ein Löffelchen morgens und eines abends und meine Sicca-Symptomatik war praktisch verschwunden.
    Damit deckte ich die vom Augenarzt in den USA gegeben Empfehlung von mind. 1000mg und 360 Epa und 240 DHA ab.
    Wenn jemand mir sagen kann, wo ich das Öl finden kann (ich traue amazon da nicht so)... wäre ich dankbar (oder ganz kleine Tabletten!!!).

    Vor Vitamin E wurde ich vor Jahren im KH gewarnt. Sollte man nicht länger als 14 Tage nehmen... den Grund weiß ich nicht mehr.

    Ich denke Nahrungsergänzungsmittel gehören zu den Mahlzeiten eingenommen. Denn natürlich ist die Aufnahme von Nahrungsergänzungen z.B. fettlöslichen VItaminen z.B. davon abhängig, dass ich auch Fett zu mir nehme. Dafür muß ich nicht extra einen Löffel Öl in den Mund schieben, sondern einfach die Sachen bei der Mahlzeit einnehmen so können sie sich so verbinden wie sie wollen!!!

    Liebe Grüsse!
    Kati
     
  9. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich denke, dass von Zeit zu Zeit immer mal vor anderen Sachen gewarnt wird. Bis der nächste eine andere Studie schreibt. Vitamin E soll sogar vor Herzerkrankungen schützen, hab ich gelesen, als ich vorhin rumgesucht habe.
    Ich denk auch an meine Calziumtabletten, die nun auch nix mehr taugen, und die ich hoffnungsvoll pünktlich geschluckt habe.

    Man soll glaub ich alle Nahrungsergänzungsmittel nur kurmäßig nehmen. Nach einem halben Jahr ca. 6 Wochen pausieren.
     
  10. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Wer sich halbwegs gesund (so lautet ja der Titel des Threads!) ernährt, braucht überhaupt keine Nahrungsergänzungsmittel, weder kurmäßig noch dauerhaft.
    Dass diese in so großem Stil genommen werden, hat sehr viel mit Marketing und zahlreichen "Heilungs"strömungen und -versprechen zu tun.

    Aber das ist nur meine völlig unmaßgebliche Haltung dazu.
    In zivilen Maßen wird weder Vitamin D noch Vitamin E ein großes Problem machen.
    Allerdings gibt es auch in nicht ganz wenigen "Heiler"kreisen ziemlich erschreckende Empfehlungen; exemplarisch sei hierfür das wundervolle (Vorsicht, Sarkasmus!) "Coimbra"-Protokoll genannt, von dem hier schon mal so überaus geschwärmt wurde und dessen Grundlagen bis heute niemand wirklich verstehen konnte.....
     
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  11. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Das mit der Verkaufsstrategie ist schon klar.
    Ich nehme eigentlich nur was mir mein Doc empfiehlt (B-Komplex, D3, Magnesium gegen die Krämpfe) und zusätzlich Lachsöl + Vit. E. Und meinen Hashimoto soll ich kurmäßig mit Selen bei Laune halten, denn er wird nicht behandelt.
     
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  12. Ranunkel

    Ranunkel Aktives Mitglied

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    Für Interessierte noch zu Vit. E:

    Vit. E fängt die freien Radikalen ab. Aus diesem Grund hilft es gegen Rheuma und aus diesem Grund soll es auch das Herz schützen. Dieser Schutz des Herzens wurde bis 2005 lt. Spektrum noch durch keine Studie nachgewiesen, wohl aber die mögliche Schädigung des Herzens.

    https://www.spektrum.de/news/vitamin-e-zu-viel-kann-gefaehrlich-sein/775749

    Lt. einem Artikel des Ärzteblatts (2004) wird Vit. E mit erhöhter Sterblichkeit assoziiert.
    Das Risiko erhöhe sich ab 150 IE aufwärts.
    Außerdem verringere sich die Sterblichkeitsrate bei geringerer Dosierung nur geringfügig.

    https://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/ernaehrungsmedizin/article/336822/vitamin-e-wenn-zuviel-des-guten-schadet.html
     
  13. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    So wurde vor Jahren auch ein erhöhtes Krebsrisiko unter der künstlichen Zugabe von ACE (eine Zeitlang galt diese Vitaminkombination - ein Riesen-Hype - als "Top-Radikalenfänger gegen Krebs") nachgewiesen.....
    Ist mehr oder weniger alles eine Frage des Maßes und der Ideologie.
     
  14. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Und was kann ich dann tun, um solche Risiken auszuschließen und unnötige Mittel zu schlucken?
    Meine Ärztin hat mein auch Zink abgesegnet. Und ich nehms auch brav.
    Menno, man muss echt studieren. Eigentlich wollte ich mich nicht zuviel damit beschäftigen, um nicht immer tiefer in der Materie zu versinken, sondern meinen Kopf frei machen und vorwärts zu schauen.
    Diese Unsicherheiten lassen mich immer wieder grübeln. Das ist nicht gut :bawling:
     
  15. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Chrissi,

    was "unnötig" oder sinnvoll ist, darüber kann man/n (oder besser frau) ausgiebig diskutieren. Ich finde, dass das Hinterfragen der Zielsetzung dabei ganz hilfreich sein kann.
    Es gibt Menschen, die sind gegen Medikamente ("Chemie"), schlucken aber bedenkenlos allen möglichen Krimskrams, weil der Heilpraktiker, die Freundin oder der Physiotherapeut (kann problemlos um die kräuterbeflissene Nachbarin oder die Kartenlegerin ergänzt werden....) dazu geraten haben.
    Für mich ist das das Prinzip der (zu) vielen Köche.

    Die Entscheidung, was als sinnvoll empfunden (oder gedeutet?) wird, ist dabei immer höchst individuell und von einer mehr oder weniger vernünftigen Betrachtungsweise abhängig.
     
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  16. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Danke. Bei mir wars eine normale Schulmedizinerin, die mir die Mittel empfohlen hat. Dies war zu Beginn meiner Erkrankung. Und sowohl HA als auch Rheumatologin habens dann, als ich zu ihnen kam, gesehen und abgesegnet. Steht auch alles ordentlich gelistet auf meinem Medikamentenplan, den ich überall vorzeige und bei mir trage.Diese beiden sind übrigens meine einzigen Köche. Der Kardiologe zählt in dem Fall nicht ;)

    Vielleicht nerve ich morgen meine Rheumatologin nochmal bzgl. dieser Ergänzungsmittel ;) Hab Termin, und wenn ich mit meinen anderen Fragen schnell fertig bin, klappts evtl. noch.
    Natürlich will ich so wenig wie möglich nehmen. Und von künstlichen Zusätzen halte ich ja auch bei Lebensmitteln nix.
     
  17. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Chrissi, wie wäre es denn, wenn Du Dich damit beschäftigst, welche Lebensmittel wie viel wovon enthalten.

    Selen bei Hashimoto ist sinnvoll, keine Frage, das nehme ich auch (als Kur). Allerdings nur, wenn das Selen niedrig ist. Ansonsten kann man mit Paranüssen den Selenspiegel halten, bei Verträglichkeit.

    Vitamin E ist z.B. in Sonnenblumenkernen enthalten und, und und..

    Inzwischen gibt es sehr gute sogenannte Nutri-Seiten. Dort trägt man ein, was man isst und bekommt ausgegeben, wie viele Nährstoffe man aufgenommen hat. Damit habe ich ein sehr gutes Gefühl für meine Ernährung entwickelt. Man kann damit Mahlzeiten gezielt planen, um sich was Gutes zu tun. Obwohl ich vegan esse, fehlt nichts außer B12 und Selen, weil ich keine Nüsse essen kann.

    Auf dieser Basis kann ich persönlich viel besser entscheiden, ob und was ich ggf. dazu nehme. Mein Körper zeigt mir, was fehlt, wenn ich ihm »zuhöre«. Das haben scheinbar sehr, sehr viele Menschen verlernt, bekomme ich immer wieder mit.
     
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  18. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich möchte mich nicht weiter rein vertiefen, denn ich weiß, dass ich dann eine "Doktorarbeit" draus mache und mich viel zuviel damit beschäftige, was nicht gut für mich ist. Ich kenn mich.
    Ich muss ja jetzt meinen Rentenempfänger ;) mittags mitversorgen, da hab ich genug zu tun, dass das Essen für beide passt, denn "Fleisch ist sein Gemüse"....

    Mein Körper zeigt mir eigentlich auch, was mir fehlt und was er nicht mag. Aber den Eisenmangel kann ich tatsächlich trotz mehrfacher Versuche nicht mit der Ernährung auffangen.
    Ich mach weiter wie bisher, hab glaub ich eine ganz gute Mischkost für mich gefunden.
     
  19. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Wenn Dein Körper es Dir zeigt, ist das schon die halbe Miete und wenn Du Deinen Weg gefunden hast, ist doch alles gut. Ich würde halt nicht so viel Einzelstoffe ergänzen, die Natur kombiniert sie immer.

    Das schöne an diesen Seiten ist ja, dass Du Dich damit gar nicht mehr beschäftigen musst. Eingeben, fertig.
    Eisenmangel ist schwer zu beheben, das gelingt nicht immer. Ich halte mein Eisen mit Kakao und esse jeden Tag sehr gute Schokolade und Kekse mit Schokofüllung. Trotzdem muss ich wohl eine Kur mit Kakaobohnen machen. Zwei am Tag reichen, um das Eisen wieder aufzufüllen. Ab in den Mixer mit Wasser, Mandeln und Datteln und fertig ist der Eisendrink. Etwas Obst hinterher fördert die Aufnahme.
     
    #39 21. August 2019
    Zuletzt bearbeitet: 21. August 2019
  20. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Eisendrink hört sich gut an. Hab auch schon an Kräuterblut oder Rotbäckchen gedacht.
     
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