Hallo zusammen, auch weil Rheuma ja nun kein Parkinson ist wollte ich einfach mal nachfragen welche Erfahrungen Ihr, Angehörige etc. mit einer Parkinsonfachklinik gemacht habt. Mein Vater (78 Jahre) hat Parkinson leider schon im fortgeschrittenden Stadium. Sonst wurde er mit Medikamenteneinstellungen immer im Krankenhaus mit Parkinson Abteilung behandelt. Jetzt hat ihm der Neurologe auf Drängen meiner Mutter eine Einweisung in eine solche Fachklinik ausgestellt. Der Arzt selbst meint das ihm die Klinik nicht viel bringen wird, er hat es wie gesagt auf Druck doch gemacht. Ich habe mit Erschrecken dann gelesen das einige Patienten kränker aus der Klinik gekommen sind als wie sie reingegangen sind. Vielleicht kann auch jemand eine gute Klinik empfehlen. Viele Grüße Oliver
Vielleicht solltest du die Frage in einem entsprechenden Forum stellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du hier viele Antworten kriegst.
Ich weiß, dass in Kassel eine solche Klinik ist. Den Namen weiß ich nicht mehr. Einige meiner Klassenkameraden haben da einen Teil unserer Ausbildung ( Logopädie) gemacht. Sie sprachen gut von der Klinik aber das ist 20 Jahre her. Würde dem Rat von Maggy folgen
Vielen Dank für Eure Tipps, dachte hier sind ja soviel nette Leute da kann man ja hier erstmal fragen.
Fragen kann man, klaro. Aber ich glaube, bei solch speziellen Fragen wirst du hier wahrscheinlich keine zufriedenstellenden Antworten bekommen.
Hallo Oliver. Mein Vater hatte Parkinson und ist an dessen Folgen gestorben. In einer Fachklinik war er nie. Aber ich hatte zumindest am Ende den Eindruck, dass ihn die Medikamente selbst mehr krank gemacht hatten als die Krankheit selber (sehr starke Müdigkeit, Einschlafen des Darms). Meinem Vater tat moderate Krankengymnastik und Osteopathie sehr gut, leider war er durchaus bewegungsfaul. Mit den Medikamten war er nach 8 Jahren austherapiert. Für Parkinson gibt es ja auch eine Menge Selbsthilfegruppen (auch offline). Da könnte man auch um Rat fragen.
Hi Fisshu, vielen Dank fuer Deine Info. Darf ich fragen wie alt Dein Vater war und wie lange hatte er die Krankheit. Mein Vater ist im vorletzten Stadium, kann aber noch sehr gut essen und bis halt Laufen geht sehr schlecht zumal er eine Spastik im Bein bekommen hat. Leider hat er selbst noch letztes Jahr die Diagnose angweifelt und ich fuerchte die Medikamente gar nichtmehr genommen. Jetzt nimmt er sie regelmaessig aber ob die wirklich helfen. VG Oliver
Mein Vater hatte Diagnose mit 62 bekommen und mit 73 verstorben. Die Ärzte meinten, es sei eine Nebenwirkung der Chemotherapie gewesen, welche er mit 50 Jahren erhielt. Anfangs halfen die Medikamente sehr gut, danach hat er sehr gut verborgen, wie schlecht es ihm wirklich geht. Zum Schluss fiel im Sprechen und Schlucken sehr schwer. Er wog am Ende weniger als 50kg. Er humpelte stark, angeblich bedingt durch Polio, welche er als Kind hatte. Du siehst, mein Vater hatte viele schwere Krankheiten und hatte am Ende keine Lebensenergie mehr. Er ist nachts einfach zusammengebrochen und war tot. Im Nachhinein bin ich froh, dass sie nicht rechtzeitig ins Krankenhaus sind, er wäre jetzt ein Pflegefall und würde an den Maschinen hängen. Das hätte er nicht gewollt. Ich würde da die Entscheidung allein deinem Vater überlassen. Ich denke, so ein Aufenthalt kann auch sehr kräftezehrenden sein. Kann er denn das Internet benutzen und sich selber informieren? Oder er tritt einer Selbsthilfegruppe bei? Mein Vater hatte letzteres immer abgelehnt.
Also er ist in einer Parkinsongruppe und macht da auch fleissig mit. Dein Vater hat ja wirklich einiges mitgemacht und es war vielleicht eine Erlösung, mein Vater wird 79 Jahre alt und sagt selbst wenn er noch fünf oder sechs Jahre in dem Stand jetzt bleibt wäre es ein Erfolg, wie gesagt er kann bis aufs Laufen ja noch alles machen und bis vor einem Jahr konnte er noch Autofahren. Mit Computer kann er gar nicht umgehen aber er ist im Parkinsonverein wo einige auch in einer Klinik waren, die meistens wurden wie mein Vater in einer Neurologieabteilung im Krankenhaus eingestellt