Rheuma... oder doch nicht?

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von BlueCrush, 7. Juli 2019.

  1. BlueCrush

    BlueCrush Mitglied

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    Hallo zusammen,
    ich habe mich hier angemeldet, in der Hoffnung, bei euch etwas Unterstützung zu finden. Dass man keine Ferndiagnose stellen kann, ist mir klar, vielleicht habt ihr trotzdem Tipps für mich.

    Zuerst mal meine Krankheitsgeschichte:
    Ich bin geboren 1978 und hatte bis im Jahre 2010 keine größeren Krankheiten, außer mal einer Erkältung. Im Jahre 2010 dann an einem Freitag plötzlich starkes Nasenbluten. In der folgenden Nacht bin ich kaum aus dem Bad gekommen, das Blut lief wie wenn man einen Wasserhahn aufgedreht hätte. Nächsten Tag zum Arzt, der hat Blutdruck gemessen, Oberwert irgendwo bei 200. Also alles in Richtung hoher Blutdruck unternommen. Komischerweise war dieser hier zu hause immer im Normalbereich, beim Arzt immer zu hoch. Sie haben mich damals auf den Kopf gestellt, nichts gefunden. Ich habe diverse Medikamente bekommen, nichts hat geholfen. Es blieb weiter so, zu Hause normal, beim Arzt zu hoch. Wurde irgendwann als "Normal" angesehen, weil wirklich bei keiner Untersuchung was raus kam.
    Ich hatte immer schon den Verdacht, dass es an der 2007 begonnenen neuen Arbeit lag. Der Vorarbeiter konnte mich von Anfang an nicht leiden, erstens weil ich deutscher bin und zweitens, weil ich selbstständig arbeiten und denken kann. Ich habe meinen Aufgabenbereich im Griff und schaffe alles viel schneller und effizienter als er. Er lies mich immer wieder spüren, dass er mich nicht in der Firma haben wollte, der Chef hingegen will mich unbedingt behalten, weil ich eben ein sehr guter Mitarbeiter bin und der Vorarbeiter eh kurz vor der Rente steht. In der Zeit war ich zwei Mal wegen Verdacht auf Burnout krank geschrieben, was aber nicht weiter verfolgt wurde. Mein Hausarzt meinte irgendwann: "Das geht schon wieder, muss man nicht weiter behandeln!"

    Ende 2016 bekam ich vermehrt Schmerzen in den Hand- und Fingergelenken. Der Hausarzt schrieb mich wegen Sehnenscheidenentzündung krank. Nach 2-3 Wochen Krankschreibung und Ruhigstellung beider Handgelenke mittels Bandagen verbesserte sich gar nichts und ich bekam eine Überweisung zum Orthopäden. Nach 8 Wochen bekam ich endlich einen Termin, der mir im Endeffekt nichts brachte. Ich saß auf der Liege, durfte nicht mal meine Jacke ausziehen, der Arzt schaute mich mitleidig an, stellte ein paar Fragen und überwies mich zum Neorologen. Dort wurden alle Nervenbahnen in den Armen durch gemessen, ohne Ergebnis. Allerdings stellte der Neurologe fest, dass ich meine Hände nicht mehr richtig anwinkeln kann, also Handrücken Richtung Arm ziehen (keine Ahnung, wie ich es richtig beschreiben soll). Mit dem Ergebnis wieder zum Orthopäden, der sagte mir, er könne nichts für mich tun, wenn ich allerdings eine OP wünschte, würde er die sehr gerne machen. Ansonsten soll ich damit leben und Schmerzmittel schlucken?! Was genau er operieren würde, konnte er mir nicht sagen, denn er kam ja zu keiner Diagnose, was mir fehlt.
    Der Hausarzt wollte es mit Krankengymnastik versuchen und verschrieb mir nacheinander 4 Sätze zu je 6 Einheiten. Ich wählte einen Physiotherapeuten mit Chiropraktiker Ausbildung, der die besten Rezessionen hatte. Er versuchte einiges, die Beschwerden wurden aber nicht besser. In den Monaten habe ich vom Hausarzt einiges an Medikamenten bekommen. Sicher 500€ musste ich für all diese Wundermittelchen zahlen (immer Privatrezept), nichts half, oder ich musste es wegen Nebenwirkungen absetzen.
    Mittlerweile war es Sommer 2017 und die Kasse machte Druck. Deswegen folgte die Wiedereingliederung. Im Herbst bekam ich mehr und mehr Probleme mit den Füßen. Die Fußballen, also vorne, wo die Zehen anfangen schmerzten abwechselnd sehr stark und ich konnte nur noch humpeln. Ende 2017 hatte ich endlich einen neuen Termin bei einem neuen Orthopäden. Dieser verschrieb mir Einlagen, die das Problem an den Füßen noch verstärkten. Denn genau an den Stellen, wo meine Füße angeblich Unterstützung brauchten, hatte ich die Schmerzen. Dann lies er meine Wirbelsäule röntgen, da ich ziemlich groß bin, vermutete er Veränderungen durch Haltungsschäden oder so... auch hier alles bestens. Nach drei Terminen und Druck von meiner Seite, überwies er mich Ende 2017 dann zum Rheumatologen. Ich wählte einen Arzt, der hier und in einem anderen Forum als empfehlenswert eingestuft wird. Nach 3 Monaten hatte ich dort endlich einen Termin. Er untersuchte mich in meinen Augen eher halbherzig, ich bekam Blut abgenommen und musste Urin abgeben, ebenfalls verordnete er ein Knochenszintigramm. Der vorläufige Bericht nach der Untersuchung in seinem Hause ergab, keine Anzeichen für Rheuma zu finden, Blut und Urin bestens. Nach dem Szintigramm änderte er seine Meinung, denn dort war irgendwas an allen Gelenken im Körper zu sehen. Ich bekam innerhalb von 3 Tagen einen Termin, wo er mir MTX Spritzen verschrieb. Die ersten 3-4 vertrug ich sehr gut, danach fing meine rechte Schulter vermehrt an zu schmerzen. Ich konnte teils noch nicht mal eine Flasche Wasser zum Mund heben. Eine Flasche aufdrehen ohne Zange kann ich schon lange nicht mehr. Zupacken, Faust machen, alles unmöglich. Auf jeden Fall quälte ich mich mit MTX, vor allem der Ekel und die Übelkeit wegen der Spritzen machten mir das Leben schwer. Ich hatte samstags schon Panik, weil ich sonntags die Spritze nehmen musste. Beim nächsten Termin stellte er mich auf den Pen um, beides 15mg. Nach 13 Monaten sagte ich ihm, es ginge nicht mehr. Ich verspürte keinerlei Wirkung, der Ekel war kaum noch auszuhalten. Deswegen verschrieb er mir Leflunomid 20mg, jeden Tag eine Tablette. Nebenwirkungen habe ich keine, allerdings tritt auch nach 3 Monaten nicht die geringste Wirkung ein. Beim letzten Termin veranlasste er wieder ein Röntgen. Im Bericht an den Hausarzt steht nun, dass auf den Röntgenbildern wieder keine Anzeichen für Rheuma zu finden sind?! Leflunomid soll ich trotzdem bis zum Termin im Oktober weiter nehmen.
    Auch auf viele meiner Fragen bekomme ich von keinem Arzt eine Antwort. Meine Probleme an den Füßen sind auf der Arbeit am schlimmsten. Ich kann in den (sehr guten und teuren) Schuhen kaum laufen. Hier zu Hause in den gleichen Schuhen kein Problem, vor allem an freien Tagen und am Wochenende bin ich oft von 5 Uhr bis 22 Uhr auf den Beinen und draußen ums Haus am arbeiten. Insgesamt sollte die Belastung für die Füße größer sein, als auf der Arbeit?!
    Ich kann mittlerweile nicht lange sitzen, dann schmerzen die Oberschenkel. Wobei Schmerzen? Es ist ein komisches Gefühl, Schmerz in dem Sinne ist es eigentlich nicht. Wenn ich lange auf der Stelle stehe, ist es das gleiche Problem in den Armen/ im Rücken.
    Rheumatologe, Orthopäde und Hausarzt zucken mittlerweile mit den Schultern. Einzig die MFA vom Hausarzt macht sich noch Sorgen um meinen Fall. Ich bin dort alle 2 oder mittlerweile 4 Wochen zum Blut abnehmen, bei dem Termin fragt sie mich immer, wie es ginge und versucht im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu helfen.


    Nun hoffe ich, ihr könnt mir noch Tipps geben, was ich machen soll. Sicher habe ich in der "Aufregung" einige Details vergessen. Falls noch Fragen offen sind, einfach her damit.

    Edit: Tatsächlich sind mir noch Sachen eingefallen. Ich habe öfter mal stechende Schmerzen irgendwo, für max. 10 Sekunden, aber nicht in den Gelenken, eher in den Muskeln/ Sehnen/ Nerven. Mein Hausarzt meinte zwischendurch schon mal Fibromyalgie, aber irgendwie wurde der Verdacht verworfen.
    Meine Schulter schmerzt morgens immer so sehr, dass ich oft davon wach werde und erst mal 10-15 Min. brauche, bis sie wieder voll einsatzfähig und schmerzfrei ist. Das Phänomen betrifft aber keine anderen Körperteile/ Gelenke?!

    LG
    BlueCrush
     
    #1 7. Juli 2019
    Zuletzt bearbeitet: 7. Juli 2019
  2. lieselotte08

    lieselotte08 Bekanntes Mitglied

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    Hallo, erstmal ein herzliches willkommen hier im Forum. Meine Güte, das klingt aber nach entmutigt sein. Wir Du schon schriebst, mit der Ferndiagnose wird sich hier sicher niemand versuchen.
    Was mir aufgefallen ist, ist die Sache mit deinen Füßen. Ich glaube nicht, dass man in denselben Schuhen derart unterschiedliche Wahrnehmungen habe kann. Also auf Arbeit tun dir die Füße weh, zu Hause kannst du damit 17 Stunden ohne jedwede Beschwerden laufen?
    Auch die Sache mit deinen Blutdruck....
    Es ist ein bekanntestes Phänomen, dass der Blutdruck zu Hause völlig normal ist, wenn beim Arzt gemessen wird, ist er irgendwo weit oben. Meiner ist zu Hause 130/90, beim Rheumatologen(und nur bei dem) oft 170/105. Das sind auf meiner Sicht eher Hinweise auf psychologische Sachverhalte. Ich würde das so sehen, auch bei mir.
    Ich würde es so interpretieren, dass du dich eigentlich gegen die Bedingungen auf Arbeit sträubst, also bekommst du unerklärliche Beschwerden. Du sträubst dich gern dass MTX ,also bekommst du Übelkeit, du sträubst dich gegen die Behandlung beim Arzt, dass sich keiner ernst nicht, und dein Blutdruck schiesst nach oben.
    Versteh mich nicht falsch, auch ich hasse es, wenn meine Ärzte ohne genaues Hinschauen alles auf die psychosomatische Schiene schieben. Aber das ein Teil meiner Beschwerden sehr wohl daher rührt, kann und will ich nicht abstreiten.
    Also, sei bitte nicht böse. Aber diese Gedankengänge kannst du ja bei einer erneuten Betrachtung deines Gesamtzustandes mit aufnehmen.
    Liebe Grüße
    Lieselotte
     
  3. BlueCrush

    BlueCrush Mitglied

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    Hallo Lieselotte,
    keine Sorge, ich bin dir nicht böse.
    Ich wohne halt sehr sehr ländlich und habe nur einen Arzt als Anlaufstelle. Wegen den psychischen Problemen war ich schon mal drei Wochen krank geschrieben, dann sagte er mir: "So, nun ist aber wieder gut, du musst auch wieder mal arbeiten gehen!". In meinen Augen ist er mit dem Thema gnadenlos überfordert. Einen neuen Arzt suche ich schon länger, aber alle in vertretbarer Umgebung haben einen Aufnahmestop für neue Patienten.

    Was ich oben noch vergessen habe, beim Rheumatologen habe ich das Gefühl, er hört mir gar nicht zu, wartet nur auf den Punkt, wo er die Unterschrift auf´s Rezept setzen kann und schon bin ich raus aus dem Zimmer. Da er auf einigen Portalen empfohlen wird, habe ich mir auch schon die Frage gestellt, ob es an mir liegt?!? Ich bin kein Schauspieler, ich sage immer sachlich wie es ist. Ihm was vorspielen und meine Lage schlimmer darstellen, kann ich nicht.
    Die einzige Hoffnung in naher Zukunft ist mein Termin zum Blut abnehmen. Vielleicht hat die MFA noch irgendwelche Hilfestellung?!
    Was mich halt schon lange stutzig macht, dass im Blut nichts zu finden ist und kein Medikament hilft. Nach 1 Jahr MTX sollte doch eigentlich eine Verbesserung eintreten? Bei mir eher eine Verschlimmerung!?
    LG
    BlueCrush
     
  4. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Das ist gar nicht sooo ungewöhnlich. Besonders oft kommt es z. B. bei der Psoriasisarthritis vor, dass die Laborwerte unauffällig sind. Vielleicht kommt das auch erst später, so wie bei mir.

    Möglich, dass ich das vielleicht überlesen habe, also frag ich einfach mal: hast du schon mal Cortison bekommen und wenn ja, eine Verbesserung gespürt? Und sind die Füße schon geröntgt worden?

    Zum Mtx - wenn du das jetzt schon so lange nimmst, ohne eine Wirkung zu haben, sollte dein Rheumatologe tatsächlich einen Wechsel vornehmen.

    Und ich hatte die gleichen Gedanken wie Lieselotte, dass dir anscheinend der Streß auf der Arbeit sehr zusetzt. Da solltest du auf jeden Fall was unternehmen, finde ich.

    Und zum Abschluss noch ein herzliches willkommen hier bei uns.
     
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  5. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    Hallo BlueCrush,
    Herzlich willkommen in unserer Runde!
    Mir ging es ebenso, wie meinen Vorschreibern...... es drängt sich beim Lesen auf, daß deine Probleme mit der Arbeit zusammenhängen könnten.
    Zu den unterschiedlichen Blutdruckwerten,hast du dein Blutdruckgerät mal mit dem deines Arztes abgeglichen?
    Ich hatte das selbe Problem, Zuhause normal und in der Praxis ausufernde Werte....... bei mir zeigte sich, daß ich ein neues Gerät brauchte. Hatte mein Gerät zum Vergleich mit in die Arztpraxis genommen.
    Vielleicht klären sich dann auch bei dir schon die unterschiedlichen Werte.....
    Liebe Grüße Katjes
     
    #5 7. Juli 2019
    Zuletzt bearbeitet: 8. Juli 2019
  6. BlueCrush

    BlueCrush Mitglied

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    Guten Morgen zusammen,
    nur kurz vom Handy:

    Cortison habe ich noch keines bekommen. Füße und Hände wurden im Mai geröngt, worauf der Arzt in seinem Bericht schrieb, keine Anzeichen von Rheuma zu erkennen.

    Mein Blutdruckmessgerät war damals neu und geht auch 1x pro Jahr zur Kontrolle. Ich hoffe mal, es geht genau.

    Drr Vollständigkeit halber: Der Arzt hat meine Form als Polyarthritis diagnostiziert...

    Wegen der Arbeit überlege ich auch schon länger. Auf der einen Seite muss ich dort weg, auf der anderen Seite finde ich einen solchen Job nicht mehr. Allgemein sind Arbeitsplätze hier sehr rar. In 2 Jahren lösen sich all meine Probleme in Luft auf, weil det Auslöser in Rente geht. Nur wie ich die Zeit sinnvoll überbrücken soll, weiß ich nicht. Auch diese Frage stresst mich irgendwie, weil all meine Bemühungen den Job zu wechseln im Sande verlaufen...
    Zudem, wer stellt einen neuen Mitarbeiter ein, der sagt: "Ich kann nicht lange stehen, sitzen erst recht nicht, kann nicht zupacken, heben oder laufen..."?!

    LG
    BlueCrush
     
  7. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ja, aber dann hat sich doch deine Frage in der Überschrift schon beantwortet. Du hast die Diagnose cP, das nennt sich eigentlich heute rheumatoide Arthritis und gehört zum rheumatischen Formenkreis. Also ganz klar: Rheuma.... Ja.

    Wegen der psychischen Belastung am Arbeitsplatz - an dem älteren Mitarbeiter wird man wohl nichts mehr ändern können, da wäre es sinnvoll, an der eigenen Einstellung zu arbeiten. Nicht falsch verstehen, ich will dich nicht als Weichei hinstellen! ;) Ich meine nur, dass vielleicht eine entspanntere Haltung helfen könnte, mit der Situation besser umzugehen. Wobei ich natürlich keine Einzelheiten kenne und aus der Entfernung redet es sich immer leicht - aber vielleicht wäre eine Reha ganz sinnvoll. Einerseits, um den Körper wieder auf Vordermann zu bringen und andererseits, um die Psyche zu stärken. Das wäre jetzt meine Idee dazu.
     
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  8. BlueCrush

    BlueCrush Mitglied

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    Hallo
    und erst mal danke für den herzlichen Empfang.

    Wie schon oben geschrieben, nach dem Blutuntersuchungen und der allgemeinen Untersuchung 2018 beim Rheumatologen schrieb dieser an meinen Hausarzt, dass keine Anzeichen von Rheuma zu erkennen seien. Nach dem Knochenszintigramm korrigierte er diese Diagnose auf Polyarthritis, im Bericht vom Mai 19 schrieb er dem Hausarzt (nach Blutuntersuchung und röntgen von Händen/ Füßen), keinerlei Anzeichen von Rheuma ersichtlich. Ja was denn nun? Innerhalb von 13 Monaten Rheuma nein, ja, nein... vom gleichen Arzt?! er verwirrt und verunsichert mich.
    Bei dieser Röntgen-"Firma" hat sich auch ein Arzt die Bilder angeschaut und einen Bericht verfasst, dieser lautet auch, nichts ungewöhnliches zu sehen. Beide Berichte liegen meinem Hausarzt vor.


    Meinen Vorarbeiter ignorieren funktioniert bei keinem Mitarbeiter. Wenn der seine "5 Minuten" hat, tanzt der wie ein wild gewordener Hobbit vor dir herum. Gehe ich bei einem Streit aus der Halle, rennt er mir wie ein Hund hinterher. Ich habe ihm letztens gesagt, dass ich ihm gar nicht zuhöre, schon gar nicht, wenn er nur herum schreit. Dann fing er an mich zu schlagen und ich bin weg. Er wartet nur darauf, dass ich ihm eine zurück gebe, dann lässt er sich fallen und mimt das Opfer, ich habe dann natürlich angefangen. Schwer zu erklären, es ist eine Mischung aus ADHS, Demenz, Frechheit, Dummheit und absoluter Respektlosigkeit. Nicht mal vor dem Chef hat er Respekt, weil er genau weiß, dieser hat Angst ihm zu kündigen.
    Ich bin für Lager und Materialbeschaffung zuständig, bin ich in seinen Augen zu schnell, sucht er einen Grund Stress zu machen. Bin ich in seinen Augen zu langsam, macht er auch Stress. Letztens sollte er Urlaub machen, macht er beim Chef einen Aufstand, er will nicht, ich soll Urlaub machen. Eine Woche später hatte ich dann Urlaub, rennt er gleich Montag zum Chef und beschwert sich, dieser solle mich gleich in die Firma rufen, ich habe kein Recht faul zu Hause zu sitzen.
    Ich versuche ihn schon länger zu ignorieren, nur funktioniert es aus den genannten Gründen nur semi-gut.
    Mit dem Rest der Kollegen verstehe ich mich super, sie schätzen meine Arbeit, respektieren meine Krankheit, auch der Chef hat dafür Verständnis.
    Auch mein Hausarzt meinte, in unserer Region solch einen Job nochmal zu finden ist schon schwer. Mit meinen Beschwerden quasi unmöglich...

    LG
    BlueCrush
     
  9. Tinchen1978

    Tinchen1978 Bekanntes Mitglied

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    Hat nun nichts mit dem Rheuma zu tun, aber das kann doch nicht sein, dass der da rumrennt wie bekloppt und dich schlägt? Gibt es dafür keine Zeugen? Warum macht der Chef nix, wovor hat er Angst, wenn er ihn rauswirft? Geschlossen zusammenstehen und mal Grenzen setzen?
     
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  10. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    Blue Crush ich möchte Dich auch herzlich willkommen heißen und nur ganz kurz auf die Arbeitsproblematik eingehen.
    Mein Onkel hatte - er ist ganz ganz oben in der Spitze eines der größten "Betriebe" in Deutschland - einen "Untergebenen" (Du wirst verstehen, dass ich hier öffentlich nicht "klar" schreiben will), der ihm das Leben so zur Hölle gemacht hat, und zwar so geschickt und so gemein, dass er nicht einmal mehr schlafen konnte, und sich fast schon fürchtete. Und das als gestandener Mann und auch nicht mehr 20.
    Tja am Ende hat er sich psychologische Hilfe gehört (natürlich ging das Privat sehr schnell), und in drei Monaten konnte er wieder schlafen, hatte wieder ein normales Familienleben und der Typ, der ihm das Leben schwer gemacht hat, hat von allein nach einem Jahr gekündigt. Aber wie gesagt, schon nach drei Monaten war das Problem ein "Arbeitsproblem" und nichts mehr.
    Das ganze ohne große Anaylse: man kann eine Therapie auch ganz gezielt zu einem Problem machen, und hat meist ausgezeichnete Erfolge....

    Alles Gute!
    Kati
     
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  11. BlueCrush

    BlueCrush Mitglied

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    Wovor der Chef genau Angst hat, kann ich nicht sagen und unsere Vermutungen will ich öffentlich nicht äußern. Fakt ist, dem Vorarbeiter wurden nie Grenzen aufgezeigt, weder auf der Arbeit, noch privat. Er ist auch abseits der Arbeit nicht anders, treibt Dinge, für die wäre ich schon längst im Gefängnis. Bei ihm sagt jeder: "Du siehst doch, der ist behindert, lass ihn einfach". Das hat sich in den letzten 25 Jahren, seit er hier ist, immer mehr hoch geschaukelt. Er bekam nirgendwo Grenzen aufgezeigt, konnte immer machen, was er will... und er setzt jeden Tag einen oben drauf.
    Auch die Kollegen jammern einzeln bei mir. Sind wir zusammen, sagt jeder nur: "Lass ihn, der ist einfach behindert, da kannst du eh nichts machen!". Der Weg des geringsten Widerstandes eben...

    Ich habe morgen in einer Woche den nächsten Blut-Termin beim Hausarzt. Mal sehen, ob ich dann mit ihm reden kann bezüglich psychologischer Hilfe. Beim letzten Mal war er ja wie gesagt sehr reserviert und sagte nach drei Wochen, es muss jetzt wieder gut sein. Mir bleibt ewig ein Satz von der Frau des Vorarbeiters im Kopf (die übrigens selbst sagt ihr Mann sei behindert und nicht mehr richtig im Kopf). Da ging es um den Selbstmord von Robert Enke, was ja überall in den Medien war und das Thema Depressionen. Sie sagte in der pause: "Depressionen, das ist doch, wenn man sich einbildet, dass man krank im Kopf ist?!". So oder so ähnlich denken sehr viele Leute bei uns, vermutlich auch viele Ärzte. Das Thema psychische Probleme angesprochen, fangen sie gleich ein ganz anders Thema an. So nach dem Motto: Stell dich nicht so an, das wird schon wieder.
     
  12. Tinchen1978

    Tinchen1978 Bekanntes Mitglied

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    Das ist jetzt nur meine persönliche Meinung, aber auch mit einer Behinderung braucht man klare Grenzen. Meine jüngere Tochter ist Asperger Autistin und somit auch behindert. Hätte ich alles durchgehen lassen, weil sie ja behindert ist, dann hätte ich heute aber viel Freude ;). Gerade bei ihr waren wir streng. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ihr die Bezeichnung "behindert" bei ihm nicht als eine Art Belustigung oder Abwertung nutzt. Bei der Frau bin ich mir nicht sicher...
    Für Grenzen ist man nie zu alt, aber wenn keiner welche setzt... Dass du das nicht alleine schaffst, verständlich. Da sollten alle mitziehen. Vielleicht gelingt euch das ja irgendwann noch ;).
     
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  13. Ducky

    Ducky † 3.2.22

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    Du musst nicht die Zustimmung deines Hausarztes haben um dir psychologische Hilfe zu holen.
    Du kannst dich selber auf wartelisten setzen lassen und auch private psychologen kontaktieren.
    Diese können, so lange sie es anbieten ,über das kostenerstattungsberfahren mit der kk abrechnen.
    Bei der techniker brauchst du nur 3 oder 5 ablenungen von psychologen die für die gesetzlichen kk arbeiten.
    Dies schriftlich festgehalten.
    In der regel hat man die schnell voll

    Viel erfolg
     
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  14. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

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    BlueCrush Du musst doch niemanden etwas davon sagen!
    Es ist auch keine Depression. Du kommst einfach mit etwas nicht zurecht - ich komme mit der Steuererklärung nicht zurecht: da hol ich mir hilfe z.B. beim Steuerberater.
    Kann ich den kranken Baum im Garten nicht fällen, hole ich mir einen Gärtner... kriege ich das Essen für die 20 Leute, die ich eingeladen habe, nicht hin, rufe ich den Pizzaservice an.
    Eine Verhaltenstherapie z.B. hilft Dir ganz gezielt mit dem Problem umzugehen.

    Erklär das evtl. auch Deinem Arzt... und ich bin mir ganz sicher es wird Dir helfen!
    Kati
     
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  15. BlueCrush

    BlueCrush Mitglied

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    Hallo zusammen,

    Der Mann hat in seinem Leben noch nie Grenzen gesetzt bekommen, wollte es jemand tun, wurde er überrollt. Wenn ich den Chef drauf anspreche, was der Vorarbeiter so treibt, wird er mir gegenüber pampig. Er weiß, was abgeht, will aber nichts davon wissen. Die Kollegen wollen keinen Stress. War mit den alten Kolleginnen schon so, die haben auch immer gesagt, man schluckt alles und macht, was er will, damit Ruhe ist. Ja, das Kind ist in den letzten 25 Jahren in den Brunnen gefallen und inzwischen ertrunken. Das bekomme ich sicher nicht mehr gerettet.
    Vor 15 Jahren war er schon mal in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie. Wie er dort wieder raus kam, weiß keiner genau. Im letzten Jahr legte ihm ein Arzt sehr nahe, er solle eine längere Kur machen. Der Vorarbeiter malte sich im Kopf schon aus, wie er an Nord- oder Ostsee am Strand liegt. Als der Arzt ihm sagte, er soll wieder in die geschlossene Abteilung, rannte er aus dem Behandlungszimmer und meidet diesen Arzt jetzt.

    Das wusste ich so noch gar nicht, danke für den Tipp. Ich hatte nur vor ein paar Jahren schon mal nach Psychologen in der Nähe gesucht und entnervt aufgegeben. Google sagte mehr oder weniger "Suchen sie sich einen anderen Wohnort, oder eine andere Krankheit...


    Das Beispiel oben mit den Depressionen sollte eigentlich nur verdeutlichen, wie die Leute hier denken... ich habe es nur nicht zu Ende geschrieben. Egal ob die normalen Leute, Ärzte oder wer auch immer, psychische Krankheiten oder Probleme werden nicht akzeptiert. Hast du eine Wunde, sieht die jeder und du darfst krank sein. Deswegen auch der Kommentar von meinem Hausarzt, dass ich nach 3 Wochen wieder gesund sein soll.
    Man hat hier keine Gefühle, keiner redet drüber, also hat man auch keine psychischen oder seelischen Probleme, Krankheiten, whatever. Gibt es nicht, Punkt!


    Was ich oben noch vergessen habe richtig zu beschreiben... Die Schulterschmerzen scheinen im Gelenk zu sein. Heute Morgen z.B. habe ich ewig gebraucht, bis ich Schulter und Ellenbogen wieder richtig bewegen konnte. In linken Bein habe ich seit Wochen oder gar Monaten Schmerzen, da ist weit und breit kein Gelenk. Die ganze Nacht hatte ich Probleme mit dem linken Fuß, es fühlte sich an, als säßen die Schmerzen unter der Haut. Dort sind natürlich Gelenke in der Nähe, woher die Schmerzen wirklich kamen, kann ich nicht sagen.
    Viele Sachen kann ich schwer beschreiben, es sind keine richtigen Schmerzen, aber da ist was, dass mich an die Decke gehen lässt. Ich merke es langsam in den Oberschenkeln kommen, weil ich zu lange hier sitze und schreibe. Das hatte ich so versucht dem Rheumatologen zu erklären, da hat er mich ungläubig angeschaut, als würde ich spinnen.

    LG
    BlueCrush
     
  16. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Wie Du darauf kommst, dass sehr viele Leute so denken - und "vermutlich auch viele Ärzte" - ist mir nicht klar. Ich denke, dass Du damit falsch liegst und das lediglich Deine eigene Wahrnehmung wiedergibt.

    Für Deine langjährigen Probleme wird es keine einfachen Lösungen geben.....
     
  17. BlueCrush

    BlueCrush Mitglied

    Registriert seit:
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    Hallo
    und erst mal sorry für die verspätete Antwort. Ich habe aktuell Urlaub und so gut wie keine Zeit für das Internet :(

    Wie ich drauf komme, dass andere Leute und die Ärzte so denken? Nach meinem Zusammenbruch mit dem Nasenbluten damals habe ich selbst angefangen nach Gründen zu suchen, weil mein Hausarzt wie gesagt mit der Situation gnadenlos überfordert war. Es kamen verschiedenste Ursachen in Frage... ich habe mir die Weisheitszähne raus nehmen lassen, weil im Internet einige schrieben, sie hatten deswegen den hohen Blutdruck. Brachte bei mir nichts. Irgendwann kam ich auf das Thema Depressionen, Burnout usw. und sah mich, gerade wegen der beruflichen Probleme am Ziel meiner Ursachenforschung. Leider spielte kein Arzt mit, mein kompletter Freundeskreis wendete sich ab. Ich soll mich nicht so anstellen, sie hatten auch schon mal Probleme, ich wäre ein junger und gesunder Mensch, würde nur jammern etc. Wenn man das auch von Ärzten gesagt bekommt, resigniert man irgendwann.
    Allgemein ist es bei mir immer so, dass der Arzt genervt ist... egal zu welchem ich gehe. Sie sagen zwar nichts, lassen es mich aber in gewisser Weise spüren, dass sie denken, ich wäre ein Hypochonder und würde mir alles nur einbilden.

    Aktuell bin ich wie gesagt zu Hause, trotzdem wird es irgendwie von Tag zu Tag schlimmer. die letzten 2 Tage vor dem Urlaub hatten wir noch Stress, weil der Vorarbeiter alles verpeilt hat und uns so ausbremste. Bei dem Stress habe ich mir irgendwo im Rücken was gezerrt oder so und dachte, das würde mich den ganzen Urlaub begleiten. Dem war allerdings nicht so, nach 3 Tagen alles wieder gut. Dafür habe ich irgendwas zwischen den Schulterblättern, was bis in beide Hände zieht. Dienstag bei Arzt, nichts gefunden... "ist halt so, kann man nichts machen!". Allgemein kommt diese Aussage öfter, seit ich unter Rheuma laufe... liegt am Rheuma, kann man nichts machen?!
    >Mein Urlaub ist voll gepackt mit Arbeit, jeden Abend bin ich todmüde und schlafe auch relativ schnell ein. Nach einer Stunde wache ich auf, habe irgendwie das Gefühl, ich hätte 10 Stunden geschlafen, bin aber total gerädert und kann auch nicht mehr richtig einschlafen. Morgens wache ich dann auf und fühle mich wie vom LKW überfahren. Dazu muss ich sagen, dass ich vor 2 Jahren ein neues Bett gebaut habe und mir extra ein teures Lattenrost inkl. orthopädischer Matratze gekauft habe. Nicht aus dem Discounter, sondern nach eingehender Beratung im Fachhandel. Trotzdem kann ich kaum liegen und an Entspannung ist gar nicht zu denken. Meinen Rheumatologen dazu befragt, sagte er nur: "Das ist bei Rheuma halt so, müssen sie mit leben!".
    Das ist auch einer der Gründe, warum ich hier nach Ursachen und Möglichkeiten suchen, die Ärzte tun ja eh nichts :(
    LG
    BlueCrush
     
  18. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Was sollen "die" Ärzte denn Deiner Meinung nach gegen so viel Action tun?
    Ich bin davon überzeugt, dass Du vor Allem erst einmal Deine Lebensführung überdenken könntest. Ärzte sind keine Universalgenies, die sämtliche Lebensprobleme lösen können (und das müssen sie auch nicht!)
    Kann es sein, dass Du einfach ständig im Turbogang lebst? Vielleicht sagt Dir Dein Körper auch sehr schlicht, dass ihm das Eine oder Andere zu viel wird.......
    Da hilft es manchmal, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln und - wie schon oben gesagt - die Lebensführung zu ändern.
    Hilft gegen die Ausprägung so mancher Rheumasymptomatik ;)
     
    Ducky gefällt das.
  19. BlueCrush

    BlueCrush Mitglied

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    Ich bin zur Zeit viel im Stress, gebe ich zu. Das aber erst seit ca. einem Jahr. Mein Vater ist schwer krank und als Pflegefall zu Hause. Meine Mutter muss 24h an seinem Bett sitzen. Deswegen wohne ich bei ihnen, muss die Arbeiten rund ums Haus machen, die die beiden früher erledigt haben. Ich muss alle Besorgungen machen, was besonders bei den medizinischen Sachen sehr nervenaufreibend ist. Statt dass die Firmen direkt ein Musterrezept an den Arzt faxen, läuft alles über uns, der Wortlaut wird innerhalb einer Woche 4x geändert und so muss ich fast jeden Tag, manchmal auch mehrmals zum Hausarzt. Die MFA sagt, der neue Bürokratiewahnsinn in Deutschland...
    Davor war ich außer der Arbeit eigentlich kaum bis gar nicht eingespannt, konnte in meiner Freizeit machen, was ich wollte. Also war vor der Rheiuma Diagnose eher nur chillen angesagt...

    Wie bereits schon geschrieben, wegen der Lebenssituation habe ich mir Gedanken gemacht, aber weiß nicht, wie ich sie lösen soll. Wenn ich den Job kündige, bin ich arbeitslos. Aussicht auf einen neuen Job gleich Null. Es gibt keine Arbeit, max. als Schüler und Student, als Aushilfe in den Ferien. Festangestellte werden seit dem Mindestlohngesetz nicht mehr gesucht.
    Ich habe ja in den letzten Jahren immer wieder meine Fühler ausgestreckt, Bewerbungen geschrieben und Leute angesprochen. Bei uns hier steht keiner auf schriftliche Bewerbungen, man geht hin und fragt, ob derjenige Arbeit hat und Leute sucht. Bewerbungsmappen fliegen gleich in den Müll, liest keiner. Trotzdem habe ich Mappen verschickt, fast alle Leute gefragt und es kam nichts dabei raus.

    Dazu kommt ja noch, wenn ich humpelnd durch die neue Firma laufen würde, wäre ich schon in der Probezeit weg. Ich kann so viele Sachen gar nicht mehr machen oder nur unter Qualen. Ich sehe da nirgendwo eine Alternative, wenn sogar Ärzte und Kassen sagen, ich soll mich nicht so anstellen. Ich hätte nun mal Rheuma und müsse mich mit der Situation abfinden. Wobei, laut dem neuesten Bericht habe ich ja kein Rheuma. Letzten Dienstag den Hausarzt nochmal dazu befragt, sagt er, ich soll mal abwarten, er wisse aktuell auch nicht weiter... Zumal er nichts machen kann und ihr Kontingent für Überweisungen aufgebraucht ist...
     
  20. kukana

    kukana in memoriam †

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    Das kann man doch ändern: Pflegedienst, Einkaufshilfe, Reinigungshilfe. Muss man nur beantragen. Meine Nachbarn sind auch krank, über 80 und haben das alles organisiert bekommen. Die verschiedenen Dienste geben sich hier die Klinke in die Hand.

    Und was deine Beschwerden angeht, denke ich eher an zuviel. Stress, Arbeit, Gedanken. Sowas kann sich auch körperlich bemerkbar machen, dein Körper streikt, er will dann nicht mehr funktionieren, nicht mehr gehen... Also humpelt er? Ist nur so ein Gedanke.
     
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