Mir sind wenige Ärzte bekannt, die wegen FEHLENDER Wehleidigkeit Patienten schimpfen. Meiner Erfahrung nach ist Wehleidigkeit der häufigere Anlass für Kopfschütteln......
Ich wurde bisher von fast allen Ärzten gerügt... meist weil ich nicht schon viel früher kam, aber oft auch weil ich eben nicht jammerte und sie daher meine Situation/Zustand falsch einschätzten. Bei meiner vorigen Hausärztin ging ein Warnfenster in der Software bei der Sprechstundenhilfe auf, wenn die mich darin aufgerufen haben. Ich musste (wurde geschickt) mal wegen der Hand in die Bereitschaftspraxis ins KH. Dort testete die Ärztin rum und ordnete Röntgenbilder an. Als ich vom Röntgen kam entschuldigte sie sich bei mir, dass sie zu grob mit der Hand umging und eigentlich dachte, dass ich nix hab. Dann sagte sie mit ernsten worten, dass ein Knochen gebrochen ist und bei einem anderen Fingergelenk eine Absplitterung im Gelenk ist, wieso ich damit noch fast ne Woche Skifahen und Speedriding machte und dass dies doch bei ihren Tests eigentlich sehr weh getan haben muss und ich dies auch äussern muss. So zieht sich das schon bei fast allen Ärzten durch mein Leben. Auch bei meiner neuen jetzigen Hausärztin habe ich schon den Eindruck hinterlassen und bekomme schon immer sofort einen Termin und quasi alles, was ich will.
Ich habe geschrieben: "im Schnitt" und da ist es so wie ich die Zahlen und Erkenntnisse von den amerikanischen und britischen Studien sehe, schon so. Klar ist es immer auf die jeweilige Person individuell zu besprechen.
Der Schnitt ist aber für den einzelnen Patienten irrelevant, und da ist meiner Erfahrung nach gerade der Prostatakrebs in den überwiegenden Fällen einer, der sich mehr als "Haustier" denn als Bedrohung geriert. Er ist mit relativ wenig Aufwand behandelbar, und die meisten Betroffenen leben damit viele Jahre ziemlich normal und bei guter Lebensqualität, selbst mit hohen Risikoscores. Abgesehen davon ist der Prostatakrebs in der überwältigenden Mehrheit der Fälle ein Krebs des älteren bis alten Mannes (ich meine damit definitiv deutlich über 60!). Im ziemlich seltenen Fall einer (meist genetisch assoziierten und familiär gehäuften = "Prostatakrebsfamilien", weltweit ein paar hundert) Erkrankung im deutlich jüngeren Alter - mit 50 oder sogar jünger - sprechen wir von einer gänzlich anderen (aggressiven) Geschichte, die kaum in großen Studien zum Outcome erfasst sein dürfte. Prominentes Beispiel: Frank Zappa. Aber ich bin dann mal weg; Du möchtest ja ohnehin keine Vorsorge und bist hochwahrscheinlich von Prostatakrebs nicht betroffen......insofern müssen wir das nicht erschöpfend diskutieren und kommen wir da wohl auch auf keinen gemeinsamen Nenner.
Das hast Du falsch verstanden. Die normale Vorsorge lasse ich machen auch wenn sie für mich peinlich ist. Eine Biopsie würde ich nicht einfach so machen lassen. Besten Dank!
Ich sehe, Du hast auch falsch verstanden - und zwar nicht nur mich. NIEMAND macht eine Prostatabiopsie einfach so.......
Sorry, da hab ich mich etwas falsch verständlich ausgedrückt: Selbst wenn bei der Routineuntersuchung festgestellt wird, dass z.B. die Prostata vergrößert ist und der PSA zu hoch ist, werde ich sicherlich nicht gleich Biopsie machen lassen. (so wars beim Kumpel)
Und als Alternative dann lieber einen möglichen frühen und qualvollen Tod in Kauf nehmen? Naja, das ist deine Angelegenheit, aber mir fehlt dafür echt das Verständnis.
Und was kam letztendlich bei besagtem Kumpel raus, diagnostisch betrachtet, nach der Biopsie, Diagnose ?
Nichts bzw kein Krebs... Vergrösserung ist halt im Alter und für erhöhten PSA gibt es viele harmlose mögliche Ursachen.
Wieso? Man muss doch keine Biopsie machen, um überhaupt festzustellen, ob da Krebs ist. Das geht auch mit bildgebenden Methoden ohne Nachwirkungen. Die Kassen zahlen lieber diese 12fache Biopsien und anschliessende Behandlungen, was sie insgesamt bestimm auch teurer kommt. Das ist unlogisch für mich.
Noch einmal zum Verständnis: es gibt keine sichere bildgebende Methode, um einen Krebs zweifelsfrei festzustellen. Dazu kommt, dass keine bildgebende Methode die histologische Definition ersetzt, die wiederum die Gewinnung von Gewebe erfordert und für die Wahl der Therapie wegweisend ist. Die wiederum entscheidet nicht selten über Dauer und Qualität des Weiterlebens. Nur damit die "Unlogik" etwas relativiert wird......
Sorry, dann lies mal das damit Du die Unlogik verstehst. https://vitusprostate.com/de/wissenschaft/diagnostik/mrt-bildgebungsverfahren-bei-prostatakrebs/
hi, die Leitlinie (Mai 2019) ist informativ .... https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Prostata_5_0/LL_Prostatakarzinom_Langversion_5.1.pdf lg marie
Auch das ist unlogisch: - man macht zuerst die diagnostisch schlechtere Stanzbiopsie als Schüsse ins Blaue mit nicht allzu grosser Trefferquote und Nachwirkungen - Dann macht man die diagnostisch bessere MRT, (ohne Nachwirkungen) - um dann gezieltere MRT-gestützte Biopsien machen zu können und die Krebsart bestimmen zu können logisch wäre: zuerst MRT um festzustellen ob Krebs ausgeschlossen werden kann oder wahrscheinlich vorhanden ist. Anschliessend die gezielte Biopsie LG