Wurde schon abgeklärt, ob etwas organisches hinter den Darmbeschwerden steht, oder steht fest das es psychosomatisch ist?
Vielen Dank für den Link! Wenn ich unter Doxepin schaue, dann wäre es von der Wirkung her genau richtig für mich, auch da es gegen somatische Beschwerden helfen soll. Die Nebenwirkungen dagegen - Müdigkeit usw. sind verherend. Es hilft alles nichts, ich muss wieder zur Ärztin und das mit ihr besprechen.
Darmspiegelungen haben nichts ergeben. Für mich ist es auch eindeutig, die Beschwerden werden akut, wenn ich Stresssituationen habe.
Kannst du dich vielleicht ein bisschen versuchen zu freuen auf die Klinik malchatun, da, wie du bereits schreibst, dir dort hoffentlich geholfen werden kann. Ich möchte damit sagen, wenn du ein wenig Freude in dir entwickeln kannst, dann treten evtl. deine Ängste etwas in den Hintergrund. Die Gefühle werden ja hauptsächlich von den Gedanken bestimmt / verursacht. Es ist doch ansich eine sehr gute Sache dieser Klinikaufenthalt, es sind dort Menschen, denen es ähnlich geht wie dir und realistisch betrachtet brauchst du davor keine Angst zu haben, aber das weißt du sicherlich selbst. Vielleicht nutzt es dir dennoch mal darüber nachzudenken, dass uns nicht die Umstände zu schaffen machen sondern die Art und Weise wie wir darüber denken und diese bewerten. Ich wünsche dir viel Glück, dass es dir gelingt dich mehr zu entspannen und du die Aussicht auf den Klinikaufenthalt als kleinen Lichtblick betrachten kannst! Hast du dir denn nun schon eine Klinik ausgesucht? Sicherlich hast du etwas Einfluss drauf, Grüße von Mara
Eine ähnliche Phase hatte ich auch mal. Es war furchtbar, ist aber in den Griff zu bekommen. Vielleicht ist die Ärztin telefonisch erreichbar, damit ihr die Medikation besprechen könnt. Mich hat eine Begleitperson so weit entlastet, dass wieder Termine möglich wurden. Nicht immer, aber das habe ich mir dann verziehen und als Training angesehen. Irgendwann war es dann wieder weg.
Das tut ja jetzt wirklich gut zu lesen, teamplayer. Das freut mich, dass du das in Griff bekommen hast. Magst du etwas mehr berichten? Wie hat dich die Begleitperson entlastet? Hast du noch andere Methoden oder Strategien entwickelt? Mitunter begleitet mich ja mein Freund, das heißt er fährt mich auch zu den Terminen. Da hatte das mitunter sogar noch einen verschlimmernden Effekt. Wenn ich selbst fahre, bin ich manchmal beim Fahren abgelenkt. Aber auch nicht immer. Es ist einfach nicht kontrollierbar.
Perenterol ist wirklich gut, und dazu als Krampflöser Buscopan, das beruhigt den Bauch richtig gut. Das ist ja wirklich nicht gut gelaufen, hoffentlich klappts beim nächsten Mal. Hast du Niemanden, den du als Unterstützung mitnehmen könntest? In meiner schlimmen Phase musste mein Mann überall mit hin, der ist auch gefahren, weil ich gar nicht dazu in der Lage gewesen wäre. Wenn man nicht allein ist, gehts echt besser! Jetzt wünsche ich dir erstmal schnelle Beruhigung für dich und deinen Bauch!
Liebe Mara, den letzten Satz würde ich nicht bedingungslos unterschreiben. Man hat das lange so gedacht, dass der Mensch, als vernunftbegabtes denkendes Wesen doch nun bitte auch seine Gefühle über seine Vernunft steuern kann. Heute weiß man, dass mensch seine Gefühle nur bedingt durch Gedanken beeinflussen kann. Deshalb ist oft eine Gesprächstherapie allein nur begrenzt von Erfolg, wie es bei mir war. Da gibts heute effektivere Methoden, die auch ans Unbewusste heran gehen. Mir gelingt das natürlich in vielen Alltagssituationen, z.B. wenn ich mich über meine Vermieterin geärgert habe, die Situation mit Abstand oder aus einer anderen Perspektive zu betrachten, und das hat dann Einfluss darauf, dass ich mich nicht mehr ärgere. Bei mir gehts aber wohl um manifeste Gefühle und Erfahrungen, auch unbewusste, vermutlich auch aus der Kindheit und späteren Jugend, reaktiviert in den letzten Jahren, und es geht - und das kannst du nun gar nicht willentlich steuern - um das vegetative Nervensystem. Da funktioniert nichts über positive Gedanken, was ich, davon abgesehen, ja pausenlos versuche. Mir ist klar, dass mir geholfen wird, dass nichts schlimmes passiert. Und trotzdem kommen die Beschwerden und Gefühle, unkontrollierbar. Wenn das ginge, bräuchte es ja viele Ärzte und Kliniken nicht. Und wie oben beschrieben, bekomme ich diese Beschwerden auch bei positiver Aufregung, aber auch vor völlig neutralen Situationen. Irgendwie setze ich mich da gleich noch mehr unter Druck - aber bin ich zu blöd dazu, oder warum gelingt mir das nicht, obwohl ich es vom Verstand bzw. der Vernunft her positiv sehe? Weil es nicht geht, und jeder Versuch ein weiterer Misserfolg ist.
Ja, das mache ich gern, aber heute nicht mehr. Einige Dinge werde ich Dir über PN/Unterhalt zukommen lassen. Akzeptieren und nicht dagegen kämpfen war der erste Schritt. Das zu lernen hat schon gedauert.
Hast du dich denn schon in einer KLinik angemeldet? In der Regel brauchst du für die Anmeldung noch gar keine Einweisung und kannst die dir dann holen wenn du sie brauchst. Und das man am Wochenende für eine Nacht nach Hause darf ist wenn da therapeutisch nichts gegen spricht in fast allen psychosomatischen Kliniken üblich.
Die Nebenwirkung Müdigkeit lässt meist nach einigen Wochen nach. Allerdings bleibe ich dabei, dass 12 bis 13 mg noch nicht antidepressiv wirken können. Es wäre sinnvoller, du würdest dich an die eh niedrig verordnete Einstiegsdosis 25 mg deiner Psychiaterin halten.Ich gehe davon aus bzw. vermute das deine Ärztin eh wahrscheinlich auf mindesten 50 bis 75 mg schrittweise hochdosieren/einschleichen wollte bei deinem Krankheitsbild.
Malchatun, was Du hier schreibst und wie ich das aufnehme, kannst Du in der Psychosomatik gut daran arbeiten und kleinere … größere Erfolge dabei erzielen. Das werden Deine Grundlagen an der weiteren Arbeit; Schritt für Schritt werden Deine Erfolge den für Dich richtigen Weg zeigen. Ich hab ja auch viel aus der Kindheit aufarbeiten müssen, was ich teilweise auch zur Seite schob und mißachtete, mir damit aber unbewußt selbst schadete. Nach 9 Jahren hab ich mich weiter entwickeln können, falle nicht mehr in meine "typische" falsche Reaktion. Dir wünsche ich, daß Du einen Weg findest, diese ersten Hürden zu meistern und in die für Dich geeignete Klinik zu kommen. … stimmt. Nur sollte dann auch die verordnete Dosis eingehalten werden, wie Lagune schon bemerkte. Opipram machte und macht mich noch immer müde trotz jahrelanger Einnahme. Ich nehme es nun abends und damit komme ich bedeutend besser klar. Zwischendurch wurde es mal abgesetzt, doch der nächste große negativ-Streß erforderte, daß ich es wieder nehmen muß. Zum Opi kam morgens Citalopram (das ermüdete mich nicht), welches nun gegen Sevredol ich bekam Panik-Attacken beim Einkaufen) ausgetauscht werden mußte.
TazDevil, das verstehe ich jetzt nicht ganz. Sevredol ist ein Morphinpräparat - wie kann das ein Antidepressivum ersetzen sollen?
Heike hat meine verpeilte Angabe richtig gedeutet! Sertralin meinte ich. Sorry! Sevredol ist mein Bedarfs-Medi.
Ich habe mir nach dem Tod meines Vaters Diazepam-Tropfen aufschreiben lassen. Nur für den Notfall, wenn die Nerven zu hoch drehen...Das hat mir auch sehr geholfen. Ich habe es nur selten benutzt, aber für die jeweiligen Momente wars ein Segen.
Was ist denn mein Krankheitsbild? Die halbe 25er Dosis war die Einstiegsdosis. Danach sollte ich auf 1 Tab täglich steigern. Wenn das richtig ist, dass die halbe nicht antidepressiv wirkt, würde das ja bedeuten, dass ich gar nichts brauche. Denn mir gehts definitiv besser stimmungsmäßig, während ich mit der ganzen Tablette nicht mehr alltags- und schon gar nicht fahrtauglich war. Wenn ich hier lese, dass es auch Bedarfsmedikamente oder Maggys Tropfen gibt für die schlimmen Tage, dann denke ich, vielleicht wäre das geeigneter für mich. Die Abstürze kommen immer, wenn wieder was passiert ist und oder wenn es mir körperlich schlechter geht. Das trat zum Jahrswechsel wieder gehäuft auf. Seit ich das Medikament nehme, gar nicht mehr. Ich bin nach wie vor niedergeschlagen und nah am Wasser, aber kein Vergleich zu vorher. Ich würde mich dann doch lieber auf mein eigenes Erleben und beim nächsten Termin auf die Meinung der Ärztin verlassen. Ich bin gestern noch mal in mich gegangen, was da eigentlich los war bei mir, dass ich vor diesem Termin wieder so sehr abgesackt bin, was mir in letzter Zeit bei anderen Terminen so krass nicht mehr passiert war. Mir ist klar geworden, dass mir diese Ärztin so gar nicht liegt, dass ich bei ihr kaum Empathie spüre, kurz, ich fühle mich nicht wirklich gut bei ihr. Ich wechsle Ärzte so gut wie nie, aber ich werde es nochmals bei einem anderen Arzt/Ärztin versuchen, hab mir auch schon 2 heraus gesucht. Ich denke das ist nicht gut für mich, in 10 Minuten abgefertigt zu werden mit einem Medikament, ohne Zuhören, Nachfragen usw. Ich muss mich auch verstanden und wahrgenommen fühlen, damit ich Vertrauen haben kann.
Wenn die Chemie nicht stimmt, belastet das ja auch noch zusätzlich. Vor allem, wenn es um einen sensiblen Bereich wie Psyche geht. Hoffentlich kriegst du schnell einen Termin, bei uns sind die alle über Monate und Jahre ausgebucht. Notfallmedikamente kann dir dein Hausarzt auch verschreiben. Es geht ja nur um kurzfristige Einsätze, da wäre das schon vertretbar, denke ich.