Hallo, seit Anfang des Jahres haben sich meine psychischen und psychosomatischen Beschwerden gravierend verstärkt. Meine Ärztin für Psychiatrie legte mir letzte Woche eine stationäre Aufnahme in einer psychosomatischen Klinik nahe und möchte mich einweisen. Ich habe darüber auch schon oft nachgedacht und in der Vergangenheit bereits mit allen meinen Ärzten (Hausärztin, Rheumaarzt, Psychotherapeutin) gesprochen, sie alle würden es unterstützen. Ich wollte allerdings abwarten, bis meine Rente entschieden ist, um mich dann in Ruhe und ohne die derzeitige Aufregung, den Druck und Grübelei um dieses Thema der Therapie widmen zu können. Dies ist übrigens auch die Meinung meiner Psychotherapeutin. Akueller Stand bezüglich der Rente: Meine Anwältin hat gerade die Klage eingereicht. Die Ärztin, die mich einweisen möchte, meinte jedoch, es könne ja noch dauern bis zum Verfahren, ich könne doch nicht so lange weiter mit diesen Beschwerden herum laufen, diese könnten sich auch manifestieren (was sie m.E. teils bereits getan haben). Andererseits meinte sie auch, dass es schwer sein würde, während eines laufenden Rentenverfahrens so einen Platz zu bekommen (es gäbe da erst noch ein Aufnahmegespräch usw.). Meine Anwältin, die ich um Rat bat, bestätigte auch, dass ich jede notwendige medizinische Maßnahme ergreifen soll, alles andere würde schlecht ankommen bei einer Rentenentscheidung. Also werde ich mich nun einweisen lassen und um solch einen Therapieplatz bemühen. Meine Fragen sind nun: 1. ist es richtig, dass man wäherend eines noch nicht entschiedenen Rentenverfahrens eher keine Chance auf solche einen Klinikplatz hat, und wenn ja warum? Lehnt die Krankenkasse ab, weil ich ja eventuell eine Rente bekomme? Ich hab das in meiner Aufregung letzte Woche nicht verstanden. 2. Ich habe dieses Jahr schon 2 kürzere Urlaube geplant. Was ist, wenn ich gerade in dieser Zeit den Klinikplatz angeboten bekomme? Ich muss ja mit einem Aufenthalt von mindestens 6 Wochen rechnen. Die Wartezeit darauf kann lange sein, muss aber nicht. Eine Freundin meint, ich könne beim Aufnahmegespräch sagen, dass ich erst nach meinem Urlaub im August antreten möchte, das sei kein Problem, aber irgendwie kommt mir das merkwürdig vor... Oder? 3. Ich muss alle 4 Wochen in die Rheumaambulanz zum Spritzen, da es für dieses Medikament noch keine Fertigspritzen gibt (es ist noch im Zulassungsverfahren). Ich hatte im letzten Jahr bereits mit meinem Rheumaarzt besprochen, dass man das Intervall notfalls auch mal auf 6 Wochen ziehen kann. Das könnte für die psychosomatische Klinik reichen, aber möglicherweise auch nicht. Darf man die Klinik für solche Erledigungen auch verlassen - dazu müsste ich mir eine in der Nähe suchen? Ja, das müsste ich alles bei Aufnahme besprechen, aber es lässt mir keine Ruhe. Vielleicht habt ihr Erfahrungen mit diesen Themen? Herzliche Grüße und Danke!
Wenn ich richtig verstanden habe, geht es um einen Aufenthalt in einer Fachklinik für Psychosomatik. Ich ging in Bad Dürkheim in solche Fachklinik, wurde aber davor in der Psychosomatischen Akutklinik (Station7) Bad Dürkheim drei Wochen lang stationär behandelt. Zu dieser Zeit war ich auf Zeit berentet, die Rentenversicherung lehnte erst ab (ist ja sowieso auf EU-Rente!), doch der behandelnde Therapeut vom Krankenhaus legte an Begründung nach, sodaß ich auch noch 4 Wochen lang in AHB zur Fachklinik kam. Aufgrund dieser Aufenthalte erhielt ich dann auch meine Rente (von 95 bis 2010 nur für je 3 Jahre) endlich auf Dauer. Gerade in der Fachklinik gibt es Anlaufpartner für Fragen und Bewältigung zu Job, Wiedereingliederung, Ämter … Ich hatte auch einen besonderen Fall, durch den ich kurzzeitig über Nacht wegbleiben durfte. Da wird wegen Deiner Injektion sicher eine Lösung gefunden. Ob das terminlich so abgestimmt werden kann mit Deinem Urlaub? Ich bin jetzt mal sehr offen und direkt; nicht persönlich nehmen! Für den Termin in der Fachklinik hätte ich jeden anderen Termin sausen lassen, weil ich ihn so dringend benötigte, um mich und mein Leben wieder auf die Reihe zu bringen, es lebenswert zu empfinden. Auch jetzt nach 9 Jahren arbeite ich an mir mit meinen mittlerweile bedeutend abgeschwächten "Lebensfallen". Mir wurde sehr gut vermittelt, wie ich an mir selbst weiter arbeiten kann.
Hab herzlichen Dank für deine Antwort! Nein, ich nehme das nicht persönlich. Bei mir ist das halt anders. Wobei ich den einen Urlaub sofort stornieren könnte und auch würde. Bei dem zweiten Urlaub wäre das nicht so einfach. Zum einen ist bereits alles seit langem gebucht - Flüge, Ferienhaus, Mietwagen usw., und für meine Freundin, die mir die Mitreise angeboten hat, wäre das alles eine riesen Enttäuschung. Aber auch mir würde dieser Urlaub sowas von gut tun, nicht nur weil es ein lang erträumtes Reiseziel ist, sondern ich mal Abstand von allem bekommen würde, wenn auch nur für paar Tage. Da kann sich ein anderer vielleicht schwer hinein versetzen. Überhaupt versetzt mich diese ganze Geschichte gerade wieder mehr in Druck als dass mich der Gedanke an diese Therapie erleichtern würde. Schon die Vorstellung, ich soll da zu einem Vorgespräch und nach all den Ärzten und Gutachtern nun einem weiteren unbekannten Arzt schildern und "beweisen" wie bescheuert es mir geht - das ist wie ein Bewerbungsgespräch! Ich würde so gern einfach mal zur Ruhe kommen, und nicht eins aufs andere, ständig etwas neues und neuer Druck, so empfinde ich das gerade. Dieses Taktieren, was ist wann gut, damit es positiv aussieht bezüglich Rentenentscheidung, ko... mich langsam an. Es geht gar nicht mehr darum, was mir gut tut! Ok, ich mache das jetzt, aber wenigstens diese Reise, auf die ich mich so lang gefreut habe, würde ich schon gern antreten. Und meiner Freundin möchte ich das auch nicht antun. Meine Frage war ja auch, ob es prinzipiell möglich ist, den Klinikaufenthalt nach den Urlaub zu verlegen, ohne den Klinikplatz zu gefährden. Wenn ich das wüsste, hätte ich mehr Ruhe. Der finanzielle Verlust wird ja größer, umso näher die Reise rückt.
Und wie wäre es, wenn du jetzt in eine Akutklinik gehen würdest? Gerade in der derzeitigen Streßsituation kann man dir Unterstützung anbieten, du müsstest nicht ewig auf Termine warten, der Kostenträger wäre klar und wegen der Spritze wird sich garantiert ein Arzt finden, der das übernehmen kann. In diesen Kliniken arbeiten ja nicht nur Psychologen. Ich habe den Eindruck, dass dir alles zusammen über den Kopf wächst und denke, dass akut vielleicht besser wäre. Und danach könntest du entspannt mit deiner Freundin wegfahren. Abgesehen davon, dass es dir in Bezug auf die Rentenbewilligung einige Pluspunkte einbringen könnte.
Über die Vorab Gespräche würde ich mir keine Gedanken machen. Als ich meinem Hausarzt mitteilte, daß ich glaube, Hilfe zu brauchen, lauerte er schon länger in den Startlöchern. Er empfahl mir einen entsprechenden Oberarzt im Raum Nürnberg. Diesen mußte ich allein anrufen und um einen Termin bitten. Zum Termin mit einem Bekannten, welcher mich fuhr und das Gespräch lief absolut angenehm (für meine eigene Lage gesehen). Es war eine Unterhaltung über mich und meine Probleme. Dann meinte der Oberarzt, daß ich sehr wohl ein Fall für die Psychosomatik wäre. Allerdings wurden in seiner Abteilung nur ambulante Therapien ausgeführt, wozu ich aus mehreren Gründen nicht in Frage kam. Diese waren, daß ich regelmäßig 3x pro Woche aktiven Muskelaufbau für die lädierte Wirbelsäule betrieb, daß An- und Abfahrt täglich mir nicht zumutbar und ich ein eher ein Fall für die Akut Psychosomatik sei. Wieder Termin in der Akutpsychosomatik vereinbart, hin. Diesmal war es auch ein recht angenehmes Gespräch. Nach einer Stunde erklärte mir der Therapeut, daß ich auf die Warteliste komme und benachrichtigt werde; jedoch nur unter der Bedingung, daß ich keinen Suizidversuch unternehme. Diese Bedingung schockte mich, weil ich zu dieser Zeit nicht daran überhaupt gedacht hätte! Aber es macht bei einigen Patienten bestimmt viel aus.
Maggy, ich hab es so verstanden, dass eh eine Akutklinik gemeint ist, denn es war die Rede von Einweisung: Ansonsten sehe ich es ähnlich wie du.
Lieben Dank für eure Antworten! Der Begriff "Akutklinik" sagt mir gar nichts. Die Ärztin hat es mir so erklärt: Sie würde mich einweisen, ich frage dann bei einer Klinik meiner Wahl an (sie schlug mir auch 2 in der Umgebung vor), dann gäbe es ein Vorgespräch, und wenn man da der Meinung ist, es passt, warte ich auf einen Termin, wann ich kommen kann. Das kann auch mal 2 Monate dauern. Ich bin da nicht, um, wie bei einer Reha, damit man meine noch vorhandene Arbeitsleistung feststellen kann, sondern um mit professioneller Hilfe an meinen Themen zu arbeiten, und auch, anders als bei einer Reha, nicht nur 3 oder 4 Wochen, sondern so lange in der Klinik, wie ich es brauche. Gezahlt wird es von der Krankenkasse, die muss also zustimmen. Ich würde also auch erst einmal auf eine Warteliste kommen, und das widerspricht m.E. dem Begriff "Akut"klinik. Bei mir ist ja auch nichts Akutes, ich habe alle diese Beschwerden schon lange, nur haben sie sich seit Jahresanfdang durch verschiedene Anlässe wieder verschlimmert. U.a. durch den Bescheid der DRV, dass meinem Widerspruch bezüglich meiner Rentenablehnung auch nicht stattgegeben wird und mir nun der Prozess bevorsteht. Es gab aber auch andere Ereignisse. Im Moment bin ich wieder ruhiger, heule nicht mehr den ganzen Tag. Vielleicht wirkt das Medikament schon. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nun alle Informationen der Anwältin übergeben habe und weiß, von der Seite wird nun erst mal ein paar Monate lang nichts kommen. Ich bin nur totmüde und erschöpft, hatte am Wochenende wieder hohes Fieber und würde mich gern erst einmal einige Zeit erholen und wieder wenigstens etwas zu Kräften kommen, bevor die nächsten aufregenden Ereignisse auf mich zukommen - Kontaktaufnahme mit der Klinik, Vorgespräche, Einzel- und Gruppengespräche - das alles bedeutet für mich große Angst und Aufregung. Ich möchte von daher auch erst das Medikament besser zur Wirkung kommen lassen, vorher wäre ich sicher gar nicht in der Lage, weitere sinnvolle Therapiegespräche zu führen. Bei dieser Ärztin, die mich einweisen will, habe ich Ende April wieder Termin. Ehe ich das Vorgespräch habe und dann einen Termin für die Aufnahme bekäme, wäre es Juni/Juli. Das könnte also gut in den geplanten Urlaub fallen. Von daher nochmals meine Frage - kann ich am Aufnahmetermin mitbestimmen? Und wieso sagte die Ärztin, es sei eh schwierig, während eines laufenden Renteverfahrens in solche eine Klinik aufgenommen zu werden?
In den psychosomatischen Akutkliniken gibt es auch Wartezeiten/listen. Da würde ich in der Klinik fragen zB. per Anruf und das mit dem Urlaub ansprechen. Oder beim Vorgespräch kannst du auch alles fragen und besprechen.
Ja, so werde ich es machen, vielen Dank! Ich muss wieder lernen, die Dinge einfach mal auf mich zukommen zu lassen. Das geht gar nicht mehr. Wäre ein gutes Ziel dieser Therapie.
So wie Du es beschrieben hast, wartest Du auf eine stationäre Intervalltherapie. Unter dem Begriff kenne ich diese Aufenthalte.
Hast Du Dich schon mal mit den verschiedenen Therapie-Formen beschäftigt? Bei meiner wurde nach Young mit der Schematherapie gearbeitet. Seitdem hab ich auch ein Therapiebuch davon und erinnere mich in schweren Stunden daran, blättere darin, lese etwas und finde dann meinen "roten Faden" wieder.
Liebe Heike, ja, ich hab mich früher sehr für die verschiedenen Therapieformen interessiert, besuchte selbst seit 2004 immer wieder zeitweise eine systemische Therapeutin, bis sie mir zu teuer wurde (wird ja leider von der Kasse nicht übernommen). Habe gerade mal ein wenig über die Schematherapie gelesen, das klingt sehr interessant. Schön, dass sie dir noch heute so hilfreich ist! @teamplayer, ich denke, Intervalltherapie ist nicht gemeint, aber das muss man dann sehen.
Malchatun, dann schau mal nach dem Buch "Sein Leben neu erfinden" . Meine Therapeutin gab es mir in der Fachklinik zum lesen. Ich hab mich da mittels Fragebögen durchgearbeitet und bin dann mit den Ergebnissen und Fragen zu meinem Termin erschienen. Für mich persönlich war es die effektivste Möglichkeit.
Schematherapie ist gut. Ich habe während eines Klinikaufenhthaltes schnuppern dürfen, sprich meine Therapeutin ist nicht so ganz der Linie gefolgt, die die Station als Überschrift hatte. Ich fand es durchaus gut. Bei der damaligen Oberärztin, die zwischenzeitlich eine eigene Praxis aufgebaut hat, sollte es auch um Schematherapie gehen , allerdings modifiziert. Ich habe dazu das Hörbuch andere Wege gehen Lebensmuster verstehen und verändern von Laura seebauer und Gotta Jacob. Ich habe auch das schematherapie Tools buch aber das ist eingelagert. Hier dürfen wir leider keine Schematherapie machen
Hallo, also es gibt in der psychosomatik/Psychiatrie nur Reha oder Akutkliniken. Bei den Akutkliniken gibt es dann eben nochmal die Unterscheidung zwischen den Kliniken oder Stationen die mit Warteliste arbeiten oder solchen (in der Regel Akutstation der Psychiatrie) die auch Notfälle sofort aufnehmen. Was ich hier in den Thread von dir gelesen habe, kommt für dich die Variante mit der Warteliste in Frage. Da kann man in der Regel schon auch Urlaubszeiten ansprechen, wird nach meiner Erfahrung auch häufig soweit irgendiwe möglich berücksichtigt. Bezüglich des schwebenden Rentenverfahrens, da gibt es schon Kliniken die in dieser Situation eher nicht aufnehmen. Aber das kann man im Vorfeld klären. Die Begründung ist, dass man sich dort um die eigentlichen Ursachen und Schwierigkeiten kümmern soll und möglichst keine Nebenschauplätze wie schwebendes Rentenverfahren oder andere Dinge haben sollte. Bezüglich deiner Spritzen, da werden sich Lösungen finden lassen, wenn die KLinik das nicht selbst macht gibt es ein Konsil. Generell ist man abgesehen von geschlossenen Psychatriestationen dort auch nicht eingesperrt und viele KLiniken arbeiten mit Belastungsurlauben für eine Nacht etc. Gruß sternschnuppen
Herzlichen Dank nochmals für eure Tipps bezüglich der Schematherapie! Das klingt interessant! Ich denke, es gibt viele gute Methoden und Verfahren, und ich werde sehen, was mich in der Klinik dann erwartet. @sternschnuppe, du sagst genau das, was ich auch denke und in meinem Eingangsposting schrieb - dass ein Klinikaufenthalt für mich viel besser wäre, wenn die Rente geklärt ist, ich den Kopf freier habe und mich in Ruhe auf meine Therapie konzentrieren kann. Aber nun muss ich es ja wohl doch angehen, ich will mir ja nicht nachsagen lassen, ich hätte nicht alles für meine Gesundheit getan und sich das nachteilig auf die Rentenentscheidung auswirkt. Ansonsten vielen Dank, das beruhigt mich, was du schreibst! Inzwischen habe ich mich nochmals eingehender mit den Kliniken in der Umgebung beschäftigt, mir auch die Klinikbewertungen durchgelesen, und es tun sich weitere Fragen auf: Ich habe das Gefühl, dass es auf den entsprechenden Stationen in der Regel Zweibettzimmer sind. Nur eine Klinik in Stuttgart spricht von Einbettzimmern. Letzteres wäre für mich bedeutend besser. Ich schlafe nicht mal mit meinem Lebensgefährten in einem Zimmer, denn ich kann nicht schlafen, wenn ich nicht allein bin. Mich stört jede Bewegung und jedes Licht, andererseits kann ich auch oft nicht durchschlafen und möchte dann das Licht einschalten und herumlaufen. Wie sind da eure Erfahrungen? Das zweite ist, dass ich gelesen habe, dass die Tageskliniken in der Regel von 8-16 Uhr gehen. Wie ist das stationär? Wenn die Therapien bereits 8 Uhr starten würden, könnte ich das ebenfalls nicht leisten. Ich habe morgens eine lange Anlaufzeit durch meine ständige Müdigkeit und Erschöpfung, eigentlich werde ich gar nicht mehr richtig wach, um 8 Uhr morgens schon gar nicht, das wäre für mich richtig Stress, von dem ich nicht sagen könnte, wie lange ich das durchhalte. Ich wünsche allen noch einen schönen Restsonntag! In der letzten Reha wurde darauf Rücksicht genommen (2016 war es allerdings auch noch nicht ganz so schlimm wie jetzt). Wie ist das in einer psychosomatischen Klinik?
Hallo, das Problem mit dem Einzelzimmer kenne ich. Das ist tatsächlich schwierig eine Klinik zu finden die Einzelzimmer anbietet. Alternativ bleibt die Möglichkeit der Zuzahlung für ein Einzelzimmer, die ist aber auch nicht immer ganz gering. Ich war zuletzt in einer Privatklinik, letztendlich war die Zuzahlung die ich dort leisten musste geringer als die Zuzahlung für ein Einzelzimmer in manch anderer Klinik... Zu den Zeiten wann es los geht, dass kann man gar nicht pauschal beantworten. In einer Klinik hatte ich nie etwas vor 9 Uhr (außer vielleicht mal Blutabnahme oder ärztliche Sprechstunde. In der letzten Klinik hatte man auch schon früher Programm, aber dort konnte man durchaus Problematiken wie deine ansprechen und dann wurde geschaut, was aus ärztlich und therapeutischer Sicht da sinnvoll ist. Früher in Schwung kommen lernen oder morgens die Ruhe haben. Bei mir war es dann tatsächlich so, dass ich nur eine Veranstaltung hatte die schon um 8 Uhr war, weil das Therapieplanmäßig nicht anders ging. Also meine Erfahrung es ist sehr abhängig von der Klinik wie es läuft und wie auch auf solche Bedürfnisse eingegangen wird oder nicht. Ich selbst war noch nicht in einer Tagesklinik, in der Regel gehört aber das Frühstück zur Tagesklinik dazu. Vielleicht suchst du dir mal die Kliniken raus die dich ansprechen und vereinbarst ein Vorgespräch oder Telefonat um deine Fragen zu klären. Viele Grüße sternschnuppen
Heißt das, ich könnte mir auch eine Privatklinik heraus suchen, die Kasse zahlt ihren Anteil und ich nur den Rest?
Je nach Krankenkasse ist das möglich. Muss man vorher beantragen und die privat Klinik muss bestimmte Bedingungen erfüllen. Musst du dich mal bei deiner Krankenkasse informieren. Es wird wenn es möglich ist eine Vergleichskostenrechnung erstellt. Abhängig von Diagnose etc. ergibt sich ein Betrag den die Kasse pro Tag übernimmt. Je nachdem wie stark sich der Tagessatz der Privatklinik davon unterscheidet so hoch oder gering ist die Zuzahlung. Bei mir waren es ca. 55 Euro pro Tag. Ich hatte aber auch Mitpatienten da waren es ca. 100 Euro am Tag. Falls man eine private Zusatzversicherung hat, übernimmt die auch einen Teil. Aber es schadet nach meiner Erfahrung nicht sich da mal zu informieren. Mir wurde von meiner Krankenkasse auch gesagt, wenn sie das bewilligen, mir der Betrag dann aber doch zu hoch ist, dann muss ich das auch nicht machen, hab dadurch auch keine Nachteile dann. Ich hatte dadurch auch erheblich kürzere Wartezeiten...