Hallo , habe durch Leflunomid , eine Polyneuropathie entwickelt . Musste das Medikament absetzen . Meine Frage ist , wie lange dauert es in etwa ,bis sich die Störungen wieder zurück bilden ? Uber eure Antworten , wäre ich sehr dankbar . Ich habe mit Leflon , letzten Jahres im Oktober begonnen mit einnehmen . Lg
Hi Chenoa, da Leflunomid nicht unberechtigterweise mit der Polyneuropathie in Verbindung gebracht und deswegen abgesetzt wurde, wäre es konsequent, es auszuwaschen. Denn es kann bis zu 2 Jahre im Körper bleiben, also auch immer noch wirken. LG häsin
Habe erst am 9 April beim Rheumatologe ein Termin , aber sie weiss bescheid über die Störungen . Nein , bis jetzt würde nichts ausgewaschen.
Chenoa, aus eigener Erfahrung mit Polyneuropathie kann ich nur sagen: sprich mit dem Arzt darüber und bitte ihn, Dir das Mittel zum Auswaschen zu verschreiben. Paß auf Dich auf.
Hat sich die Neuropathie einmal festgesetzt, ist sie nicht mehr wegzutherapieren. Deswegen mein Appell. Die Polyneuropathie hab ich seit Jahren, und sie hat sich mit der Zeit verschlechtert. Mit der Zeit brauchte ich die gesamte Breite des Bürgersteigs, dann Gehhilfen, die mich in der Spur hielten. Die Füße sind mittlerweile größtenteils taub. Gehe ich ohne Stock oder auch, wenn ich stehe, mache ich manchmal Ausfallschritte. Das Laufen fällt mir allgemein schwer, und so ist meine Gehstrecke sehr eingeschränkt. Ich kann gut nachvollziehen, dass andere wegen dieser Nervernschädigung auch einen Rollstuhl für ein geeignetes Gerät halten... Die Neuropathie kann auch mit Schmerzen einhergehen. Für mich würde ich dies nicht so bezeichnen. Das, was da "wirkt", ist auszuhalten, aber permanent vorhanden. Medikamente zwecks Distanzierung von Schmerz brachten mehr NW, sodass ich sie absetzte. Also, sprich das Auswaschen bei Deinem Arzt an, ehe es sich verschlimmert. Schreibfehler korrigiert.
Ich werde auf jeden Fall mit meinem Rheuma Doc reden . Ich merke auf meiner linken Körperseite , das es teilweise taub ist und ein schwächegefühl in den Bein habe ich auch . Meine neurologin meint , normalerweise musste es nach dem absetzen besser werden . Es dauert ein paar Wochen , sie sagte aber auch wenn es schlimmer wird , soll ich sofort zu ihr kommen .
Im Moment möchte ich gar kein weiteres basismedikament mehr nehmen . Das ist jetzt schon mein drittes. Ich habe ehrlich Angst davor , das sie mir das mtx verschreibt , da habe ich mich bisher geweigert es zu nehmen .
"Normalerweise" ist das bei Medikamenten wohl so, z.B. auch bei Chemo-therapien. Doch Leflunomid bleibt eben bis zu 2 Jahren im Körper und hat weiterhin Wirkung, wenn man es nicht auswäscht. Das empfiehlt selbst der Hersteller in seiner Fachinformation.
Bei mir ist Arava auch das 3. Medikament, wenn ich mal die kurzen Behandlungen mit Endoxan außer Acht lasse. MTX und Azathioprin fand meine Leber nicht so gut. In aller Regel ist es aber so, dass die Erkrankungen, wegen derer wir uns hier austauschen, die andere Seite sind und deren Auswirkungen mindestens ebenso unerwünscht. Insgesamt scheint es mir mit allen Einschränkungen doch besser zu sein, die Erkrankung in die Schranken weisen zu können.
häsin, post: 946211, member: 28729"]Bei mir ist Arava auch das 3. Medikament, wenn ich mal die kurzen Behandlungen mit Endoxan außer Acht lasse. MTX und Azathioprin fand meine Leber nicht so gut. In aller Regel ist es aber so, dass die Erkrankungen, wegen derer wir uns hier austauschen, die andere Seite sind und deren Auswirkungen mindestens ebenso unerwünscht. Insgesamt scheint es mir mit allen Einschränkungen doch besser zu sein, die Erkrankung in die Schranken weisen zu können.[/QUOTE] Was nimmst du jetzt für ein Basis Medikament ?
Guten Morgen Chenoa, es ist zwangsläufig immer noch Arava (Leflunomid), da der Rheumatologe Rituximab strikt ablehnte und Mycophenolat Mofetil nichts bringe. Damit sind für mich bei meiner Vaskulitis die Möglichkeiten erschöpft. Bei mir hatte seinerzeit kein Arzt auf meine Beschwerden reagiert. So lebe ich also mit der Wirkung und der Polyneuropathie, die wohl auch nicht mehr steigerungsfähig ist. Grüße, häsin
Ach du arme , das tut mir sehr leid für dich. Kann eine Polyneuropathie auch Gedächtnisstörungen hervorrufen ?
Falls es ein Trost für Dich ist: Wir (mein Rheumadoc und ich) haben 6 Jahre lang nach einem wirksamen Basismedikament gegen meine rheumatoide Arthritis gesucht. Ich weiß schon gar nicht mehr, wieviele Medis ich ausprobierte. (Leflnunomid, MTX, Humira, Enbrel waren auch dabei). Nun spritze ich mir einmal pro Woche RoActemra, die Blutwerte sind ganz ok. Aber die ganze Zeit vorher musste ich Kortison nehmen. Inzwischen habe ich Bluthochdruck, Diabetis II und eine Störung der Nerven dazu bekommen. Ob letztere Polyneuropathie oder 'nur' Restless Leggs sind, ist noch nicht raus. Die Störungen äußern sich in extremer Empflindlichkeit der Füße, Schmerzen, Zuckungen und Juckreiz. Ich schlafe seit Jahren nur noch mit Socken, weil ich durch diese Störungen sonst gar nicht zur Ruhe komme. Besonders schlimm wird es, wenn ich mich flach hinlege, also auch der Oberkörper liegt. Dadurch schlage ich fast jede Nacht erst so zwischen 3 bis 6 Uhr ein. Am liebsten würde ich alle Medis verbannen, denn dadurch haben sich meine Beschwerden und die Anzahl meiner chronischen Krankheiten erheblich erhöht, aber wenn ich meine Tabletten auch nur ein Mal vergesse, ist mir den ganzen Tag übel.