Jetzt bin ich wieder bei 0

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Milica, 26. März 2018.

  1. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Liebe milica,

    wie lange sind sie denn noch in der Grundschule? Denn ohne diesen Weg zur Grundschule, dürfte derArbeitsweg ja von dir aus nicht so lang sein.

    Drei Stunden Arbeitsweg täglich ist auch für Berliner Verhältnisse etwas viel.
     
  2. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

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    Ja. Sag ich ja. Nächstes Jahr kommt die Kleine in die Schule. Dann wären wir in 15 min in der Schule und wenn ich die Str. 2 min weiter laufe, bin ich in weiteren 2 min in der Bahn. Das wird dann einfacher. Ausserdem haben die von 6-18 auf, obwohl sie nicht solange da bleiben sollen. Aber ich hätte die Möglichkeit....noch 1 Jahhhrrrr!!!
     
  3. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

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    Noch seeeehr lange...stand momentan 4., 1. Klasse und noch gar nicht in der Schule :(
     
  4. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

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    Ich mach es so
    Ich fahre ja wie es sonst dann auch wäre beim Termin nächste Woche die Strecke inkl dem ganzen Drumherum mit Kids wegbringen. Merke ich dann schon, das wird crazy und der Eindruck von der Firma oder das Gespräch verläuft nicht so gut, dann mach ich es definitiv nicht.
     
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  5. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ich denke, dass du dir zu viel aufbürdest. Mir persönlich hat es schon gereicht mit zwei Kindern und Halbtagsarbeit. Jetzt ist natürlich jeder Mensch anders, aber du bist ja auch nicht fit und Alter her oder hin, der Körper verzeiht es dem chronisch Kranken nicht, wenn es zu viel wird.
    Klar kann ich dich verstehen, das Geld fällt ja nicht vom Baum, aber ob es das wirklich wert ist?
    Ich würde einen Arbeitsbeginn auf eine Zeit verschieben, die für dich praktischer wäre, nämlich wenn alle Kinder in der Schule untergebracht sind. Und bei dem langen Weg auch nicht jeden Tag arbeiten.
    Vielleicht ergibt sich in der Zeit etwas, was für dich sogar noch günstiger gelegen ist?
    Dann ist es ja auch so, dass es ein kleiner Laden ist und da ist es natürlich schlechter, wenn man öfter mal ausfällt, als wenn die Arbeit auf viele Schultern verteilt werden kann.
    Wie gesagt, ich versteh dich, aber ich denke, dass du dir mit dem aktuellen Angebot keinen Gefallen tun würdest.
     
  6. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

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    Guten Morgen Maggy,
    Bist du aus dem Bett gefallen?
    Danke für deine Meinung. Dasselbe, wie du, sagt meine Mutter und meine beste Freundin auch. Ich hab ja noch Bedenkzeit.
    Wenn es mir gut geht bin ich voll in Action und wenn nicht, dann bin ich froh, dass ich eine Verpflichtung, wie Arbeit nicht habe. Ich würde am liebsten zuhause Arbeiten. Das wäre Ideal. Aber ich finde leider nix in meinem Beruf.
    Lg
     
  7. Savi

    Savi Bekanntes Mitglied

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    Ganz ehrlich? Ich würde erstmal sehen, wie es mit Grundschule, der Kleinen und dem Weg läuft, Dazu zusätzlich eine Arbeit, die soviel Wegzeit hat, wäre allgemein für jeden ein irrer Stress Da stellt sich mir nur für mich die Frage, ob ich das kann. Bei mir wäre es ein klares Nein.
     
  8. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Es rechnet sich außerdem auch nicht bei dieser langen Fahrzeit.
    Ist zwar nicht ausschlaggebend, aber gehört ebenfalls auf die Negativseite. In dieser Zeit könnte man entweder Geld verdienen, seine Hausarbeit und Einkauf erledigen, oder mehr Zeit mit der Familie verbringen.
     
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  9. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

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    Natürlich sollst du erlich sein. Das waren eben meine Gedanken, weswegen ich es erwähnte. Wäre diese Arbeit gleich am Wohnort hätte ich sofort ja gesagt. Ich kann gerade nicht einschätzen, ob ich das kann bzw wielange. Ich bin ja sonst gezwungenermaßen auch aktiv. Der Unterschied, wie Chrissi auch schrieb. Jede Minute in der ich woanders bin, fehlt mir zuhause in irgendeiner Form. Wie Haushalt, kochen, einkaufen oder eben Qualitytime mit Familie. Ich werde nix mehr für mich machen können und es wird so oder so in irgendeiner Form stressig. Ich brauche den ganzen Vormittag für den Haushalt. Geht es mir schlecht zb mach ich ihn trotzdem, kann aber Pausen einlegen und brauche eben länger. Es gibt ja auch diese Tage, wo ichso müde bin, dass ich mir eine Std Schlaf gönne, weil ich die Energie sonst für den restlichen Tag nicht habe. Ich frag mich, ob das jemals besser wird...oder gar schlechter...das macht mich wahnsinnig traurig und manchmal auch wütend. Man wird so einsam, wenn man nur zuhause ist. Es kratzt an meinem Selbstwertgefühl verallem gegenüber anderen...und es langweilt mich auch Kopftechnisch. Immer dasselbe zu tun. Meine Bekannten arbeiten alle, also kann uch mich auch nur mit meiner Mutter mal zum Kaffe treffen, wenn ich dad Gefühl habe, ich muss mal raus.
    Wie macht ihr das denn alles. Also ich meine, wie findet ihr euch damit ab?
    Ich kann das noch nicht.
     
  10. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Noch ein Gedanke, der mir gerade kommt - gerade Schulanfänger brauchen ja viel Unterstützung und wenn die Kleinen mal krank sind kann man die ja nicht einfach so nach Hause schicken. Du wärst auf die Schnelle nicht abkömmlich, ich weiß ja nicht, wie das bei deinem Mann ist, aber einer von beiden sollte dann schon relativ fix vor Ort sein können.

    Eine Erfahrung, die ich gemacht habe : je länger ich überlegen muss, desto klarer ist hinterher die Entscheidung für 'nein'. Wenn die Bedenken überwiegen, ist es besser, sich gegen etwas zu entscheiden.
    Ich will dich nicht entmutigen, aber du solltest deine Entscheidung von den schlechten Tagen abhängig machen. Wenn es Einem gut geht, schafft man alles, das ist nicht das Problem. Wie sieht es aber aus, wenn man gerade keinen guten Tag hat? Und meistens bleibt es auch nicht bei einem Tag... Und jede Energiereserve, die flöten geht, fehlt dann wieder an wichtigerer Stelle.
     
  11. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Machst du nicht genug für dich, wenn du Zeit mit deinen Kindern verbringst? Diese Zeit ist so kurz, und sie kommt nie wieder.
    Alles hat nunmal seine Zeit. Und du hast dich für Kinder und Familie entschieden, und nicht für Karriere.
    Und jetzt kam die Krankheit dazu. Ist natürlich Kacke und war sicherlich so wenig geplant wie bei uns allen.

    Kümmer dich um dich, das kann man lernen. Sogar ich hab gelernt, mich mal auf die Terrasse zu setzen und ein Buch zu lesen. Ich geh durchs Feld oder den Park und genieße jeden Schritt. Ich muss nicht mehr "nur funktionieren", es bleibt Zeit für mich. Ich hab immer alles gewuppt, konnte nicht eine Minute Ruhe halten, es gab immer was zu tun. Und Arbeit war mein Leben. Ich hab gerne gearbeitet.
    Ich war zwar älter als du, als ich krank wurde, aber glaub nicht, dass es mir leicht fiel meine Arbeit dranzugeben. Ich musste lernen, meine Zeit für mich sinnvoll neu einzuteilen. Und ich habs tatsächlich gelernt.
    Und auch mit weniger Geld auszukommen kann man lernen. Es geht.

    Es wird bei dir ja nicht für immer sein wie bei mir. Das Leben fließt, und es kommen auch wieder Zeiten, da stehen die Kinder besser auf ihren kleinen Füßchen und brauchen dich nicht mehr für jeden Schritt. Sie finden dann ihren Schulweg alleine......
    Und dann bist du immernoch jung genug, den Schritt zurück in den Beruf zu machen. Und zwar ohne Druck im Nacken.
     
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  12. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

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    Chrissi, ich verstehe deine erste Frage nicht so ganz.
    Ich versuche es mal aus meiner Sicht zu schreiben. Ja, ich habe mich für Familie entschieden und bereue es nicht. Ich hatte auch nicht vor, voll Karriere zu machen. Ich bin der Typ Mutter, den es total glücklich macht einen schönen Ausflug mit den Kindern zu machen. Das erfüllt mich und macht mich auch glücklich. Ich versuche die Kinder zu fördern, in dem sie draußen viel entdecken und sich bewegen dürfen, ich bringe sie zum Tennis, schwimmuntwrricht, eine zeitlang auch Ballet und Klavierunterricht( nicht jeder alles, sondern verteilt ). Bei den älteren genauso. Da ich später nochmal 3 Kinder bekam, war ich lange zuhause. Ich empfinde es so, dass die Großen dadurch einen Luxus hatten, den viele nicht haben. Nach der,Schule stand das essen schon auf dem Tisch und es gab Nachmittags immer Zeit, um noch auf den Spielplatz zu gehen und die Ruhe was Schularbeit betrifft. Die Beiden waren aber seit Beginn an einfach sehr gut in der Schule, was es sehr einfach machte. Die anderen 2 haben es schwerer. Mein Kind hat LRS wobei das lesen super klappt und bräuchte sehr viel Unterstützung. Er geht nicht so gerne in die Schule und Hausaufgaben waren lange eine Verzweiflung. Da wurde dje Federtasche in die Ecke geschmissen und ich war am Rande meiner Nerven. Jetzt die kleine muss viel pben, weil sie sehr langsam ist und ich finde die Schule ( die 2 gehen auf eine andere wegen Umzug) ist sehr anspruchsvoll. Ich stehe da unter Druck. Für mich war immer klar, alles was ich tue, neu beginne muss vereinbar mit der Familie sein. Wenn ich merke das klappt nicht, oder ich verliere den Überblick, die Nerven oder die Kinder kommen zu kurz, dann geht es nicht. Weil wir uns, wie du sagtest für die Kinder entschieden haben. Das ist auch nicht das Problem. Ich hatte immer die Vorstellung, dass ich wenn die jüngste 3 ist wieder anfange und mich noch steigern kann. Ich fing völlig ungeplant viel früher wieder an und erstmal schien alles perfekt. Dann ging es mehr immer schlechter. Die Bestätigung auf Arbeit, das eigene Einkommen tat mir zuerst sehr gut. Später rückte das immer mehr in den Hintergrund.
    Mit wenig Geld auszukommen, darin bin ich Profi. Als ich schwanger war, war ich gerade mal 17. Mein Mann hatte 2 Jobs und wir wussten manchmal nicht mal was wir essen sollen. Ich musste schnell lernen, damit das klappt.
    Ich merke halt, wenn ich lange zuhause bin, dass ich Phasen habe, wo mich alles anko*** weil ich zuwenig Abwechslung habe. Das meinte ich damit. Ausserdem möchte man mit der Familie auch mal Urlaub machen oder essen gehen. Wir können uns auch kein neues Auto kaufen...irgendwann denkt man so mit fast 40 will man auch einen anderen Standard haben. Es ist nicht alles und nicht das wichtigste, glaube mir ich bin sehr bescheiden und wurde auch so erzogen. Aber vielleicht verstehst du dennoch ein bisschen was ich meine. Und ich glaube schon, dass das Alter eine Rolle spielt. Wäre ich 10 Jahre Älter, wäre ich vielleicht ruhiger. Und noch was, ich kann mich schon alleine beschäftigen. Ich höre gerne Musik, singe sehr gerne, wenn meine Hände mich lassen würden, würde ich gerne Klavier oder Gitarre lernen. Ich liebe die Natur und setzt mich auch mal für eine Tasse Kaffe im Cafe in die Sonne oder gehe bummel. Ich versuche regelmäßig Sport zu machen. Oh man es würde wieder lang. Aber trotzdem kurz gehalten erklärt was ich für einen Film in meinem Kopf habe...ein Gefühlschaos und eine Zerrissenheit. Ich muss unterstreichen, dass ich nicht total Unglücklich bin, wie es jetzt ist, obwohl es den Anschein macht. Unglücklich macht mich die Tatsache, dass mein Kopf mehr will als mein Körper mit macht. Ich würde es gerne Akzeptieren, aber das wäre eine Lüge, wenn ich das zu dem jetzigen Zeitpunkt von mir behaupten würde.
    Liebe Grüße und ich danke dir aufjedenfall für deine Offenheit das regt mich an Gedanken üver mich selbst zu machen und versuche zu lernen anders damit umzugehen.
     
  13. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Den ersten Satz meinte ich halt aus meiner Sicht. Für mich gabs nichts schöneres, als mit meinen Kindern Zeit zu verbringen, oder immer für sie greifbar zu sein, wenn sie mich brauchten. Dies war meine Zeit, die ich genossen habe.
    Dies meinte ich, machte ich für mich. Mich hat dies erfüllt.

    Ich hab vor den Kindern sehr gut verdient, mehr als mein Mann. Und wir konnten uns dann auch keinen Urlaub leisten, waren aber oft draußen, auch mit anderen, machten Fahradausflüge und Wanderungen zusammen. Wir haben nichts vermisst.
    Und zum ersten Mal gemeinsam Essen waren wir, als ich wieder stundenweise in meinen Beruf einstieg. Da waren die Kinder schon 9 und 10. Dann kamen auch die Urlaube, und das Auto.
     
  14. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Hallo milica,

    ich bin zwar älter als du, aber ich kann das sehr gut nachvollziehen. So ähnlich geht es mir auch, denn ich hatte noch so viele Pläne und bin nun durch die Krankheit sehr ausgebremst. Sich damit abzufinden, fällt mir immer noch sehr schwer.

    Ich weiß, dass Jobs für Frauen mit 5 Kindern nicht auf den Bäumen wachsen. Am Besten wäre es wahrscheinlich, wenn du in Zehlendorf einen job finden könntest. Und wenn ich dich richtig verstanden habe suchst du keinen Vollzeitjob. Das ist wahrscheinlich einfacher zu finden. Schaue dich doch mal in Zehlendorf um, was es so an potentiellen Arbeitgeber für dich geben könnte. Große Unternehmen gibt es in Zehlendorf kaum, aber schon einige kleinere Firmen.
     
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  15. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

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    @Chrissi50 jeder Mensch ist anders. Es ist auch was anderes wenn man 2 Kinder hat und dann vielleicht noch mit geringem Altersunterschied. Da verzichtet man gerne eine absehbare Zeit und nach 7- 8 Jahren kommen andere auch schöne Zeiten. Die Altersspanne ist bei mir sehr groß und ich habe jetzt seeeehr lange und auch gerne zurück gesteckt und dachte so langsam kommt jetzt meine Zeit. Das ist etwas sehr wesentliches, wie ich finde. Meine Tochter wird jetzt 20! Bis die kleinste so selbstständig ist und mich nicht mehr so braucht, dauert noch eine Weile. Das ist ja auch nicht schlimm und ich vermute du verstehst mich falsch. Jeder glückliche Tag, Moment meiner Kinder ist auch meiner. Das ist aber nicht das Thema. Wenn man 20 Jahren aufm Spielplatz rumhockt, ist das irgendwann nicht mehr prickelnd...und was mein Beispiel vom Urlaub war. Ich liebte es zu reisen und würde auch den Kindern das gerne bieten können. Ich habe als Kind davon sehr profitiert. Die Sprachen, die Sitten anderer Länder und ich habe dadurch einiges gesehen, was ich fürs Leben mitnehmen konnte. Ob Zelten in Dänemark, in einer Bruchbude in Venedig oder Suite in Miami.
    Mein Mann ist da völlig anders. Ihn reizt das nicht so und er findet Reisen stressig.
    Abgesehen mal davon leben wir in einem Viertel wo die Kinder in der Klasse mal eben nach Thailand oder Dubai fliegen.
    Ein Auto ist mit großen Kindern in Berlin nicht so notwendig, wie mit kleinen. Ausflüge können auch mal stressig werden, wenn man 3 mal Umsteigen muss und sie dann müde werden oder bockig. Was ich alles erlebt habe, könnte Bücher schreiben. Bei 30 Grad im Sommer 3 Flaschen Wasser, Handtücher, Decke und Essen durch die Stadt zu schleppen, um Schwimmen zu gehen, muss ich mir mittlerweile auch 3x überlegen. Obwohl wir alle, das Schwimmen gehen so lieben und dann auch gerne den ganzen Tag dort bleiben. Wir hatten ja jetzt Winter und konnten dementsprechend nicht lange raus, vielleicht ist es im Frühling auch wieder anders.

    @ Allina, in Zehlendorf wäre natürlich viel besser, ist klar.
    Naja, eines ist klar, man kann nicht alles im Leben planen und manchmal ergibt sich was völlig anderes, oder es findet sich ein Neuer Weg. So war es bisher bei mir, dann wenn man nicht damit rechnet. Alles hat seinen Sinn.
     
  16. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Milica, mit Mitte 30 habe ich das zweite Mal einen Antrag auf EU-Rente gestellt, aus einem sicheren Job mit Karrieregarantie heraus. Ich sollte eine eigene Abteilung aufbauen. Statt dessen musste ich mich für mein (Privat-)Leben entscheiden.

    Du bestimmst, womit Du Dein Leben füllst. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, auch solche, die wenig bis nichts kosten.

    Kontakte zu anderen Menschen kann man auch außerhalb des Jobs finden. Da ich diese Art der Bestätigung und des Eingebunden Seins auch mag, habe ich mir immer ein Ehrenamt gesucht. Momentan ist meins online und die Zeiteinteilung ist völlig frei.

    Vielleicht wäre das etwa für Dich. Man bekommt i.d.R. die Fahrtkosten und einen Obolus, der nicht zu unterschätzen ist. Ich mag Ehrenämter sehr, man kann sehr interessante Tätigkeiten finden, auch von zu Hause aus.

    Urlaub, okay, richtig im Urlaub war ich noch nie. Ein wenig von Europa habe ich gesehen, aber das war kein Urlaub.

    Wenn Du mit wenig Geld umgehen kannst, bist Du zumindest diesbezügl. freier in der Entscheidung.
     
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  17. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

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    Ich hab noch was wichtiges vergessen. Ich finde etwas für sich selbst tun ist, wenn ich nur für mich, was ich persönlich mag, tue. Und ich bin der Meinung, dass das nicht dasselbe ist. Irgendwann vergisst man nämlich, wer man selbst ist, was man selbst mag, wer man war, bevor man Mutter wurde. Und auch die Ehe, Zweisamkeit. Sich nicht auseinander zu Leben und auch andere Themen, wie Kinder oder Haushalt zu besprechen.
    Meine Ängste beziehen sich eher darauf, dass man nicht wissen kann, wie es einem in 5 Jahren geht...wo ich dann stehe!
     
  18. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

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    Teamplayer das ist auch eine hervorragende Idee. Das ist eigentlich zum schmunzeln, denn dasselbe sagte ich vor kurzem zu meiner Mutter, weil sie nach über 40 Jahren Arbeit jetzt in Rente ist und sie Angst hat in ein Loch zu fallen....für mich selbst, habe ich das noch gar nicht in Betracht gezogen
     
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  19. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Das weiß aber niemand. ;) Es hat auch keinen Sinn, so weit im Voraus zu planen, das Leben entwickelt sich so, wie es will. Aber das weißt du ja selbst.

    Du hast geschrieben, dass du gerne singst. Bist du in einem Chor? Wenn nicht, dann überleg dir mal, ob das was für dich wäre. Dann wärest du einfach nur die Milica und nicht die Mama, du könntest Kontakte knüpfen, die mal nichts mit den Kindern zu tun haben und manchmal entwickeln sich daraus auch noch ganz andere Wege und Möglichkeiten.
    Ich habe meine Zeit im Chor geliebt, mein Selbstbewusstsein wurde wieder größer und ich vermisse den immer noch ziemlich doll. Ich hoffe, dass ich bald wieder genug Energie habe, wieder in die Singerei einzusteigen.
     
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  20. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

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    Ein Chor ist eine tolle Idee.
     
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