teamplayer, mir sind die Grundzüge der Hygiene klar - sie gelten aber nicht exklusiv im Gesundheitswesen und sie sind bei Weitem nicht der einzige Ansatz. Jeglicher menschlicher (und tierischer Kontakt) ist ein gängiger Übertragungsweg für Bakterien, die übrigens - nur um mal eine Vorstellung zu haben - alleine in unserem Darm *edit: ca. 1* Kilogramm wiegen und ca. 100 Billionen (100.000.000.000.000 in Zahlen) betragen. Auch in unserem Mund ist eine ganze Armada von Keimen, auch durchaus aggressiven, die normalerweise friedlich dort vor sich hin leben - auch bei geputzten Zähnen und nach Benutzung antiseptischer Mundspüllösungen..... Ciao, belle - und bis vielleicht bald mal wieder, ich bin dann mal für knapp 2 Wochen im Schnee
Ohne Frage, da bin ich völlig bei Dir. Meine Haushaltshilfe bspw. musste lernen. Nur ist im direkten medizinischen Umfeld das Auftreten pathogener Keime meistens höher, als in meinem heimischen und nur davon spreche ich. Die Klinke einer öffentlicher Toilette schätze ich aber als wesentlich riskanter ein, ebenso den Spülschwamm oder gar mufige Putzlappen, der wochenlang in der Küche rumdümpelt. Erhol Dich gut und viel Spaß im Schnee.
Deshalb finde ich es total schwachsinnig, sich in der Toilette die Hände zu waschen und danach wieder die Klinke anfassen. Wenn ich diesen Raum verlassen habe, dann benutze ich gleich ein Desinfektionsmittel, sicher ist sicher.
Ich finde es nach dem Toilettengang NIE schwachsinnig, mir die Hände zu waschen - und ekle mich, wenn ich Menschen sehe, die das nicht tun (und auch noch stolz darauf sind, was ich des Öfteren erlebt habe). SO kann man dann nämlich Norovirus und Co. besonders effektiv in der Bevölkerung verteilen.....
Du hast meinen Post nicht richtig gelesen - ich wasche mir in der Toilette die Hände und fasse danach die Türklinke an, die vor mir jemand angefasst hat, der sich die Hände nicht gewaschen hat! Man sollte sich vor der Toilette die Hände waschen können, nicht drinnen!
Sinela, es war für mich nicht eindeutig - und deshalb habe ich meine Sicht der Dinge dargestellt. Es sind keineswegs nur Toilettentüren, die besonders "schmutzig" und ekelig sind - sie sind nur (sicher zu Recht) negativer besetzt als andere Orte.
Ich werde kukana mal bitten, die Beiträge in einen eigenen Thread auszulagern. Das hier ist Maggies Thread
@resi Rastlos: Du hast recht, auch andere Türklinken sind mit Vorsicht zu genießen, aber die von Toiletten halt besonders. Deshalb wasche ich mir drinnen die Hände und desinfiziere die Hände draußen auch noch.
Andere Orte... da fällt mir als erstes der Supermarkt ein. Ich ekle mich z.B. davor, den Einkaufswagen anzufassen. Und die Münzen und Scheine sollen auch oft keimbelastet sein. Gehen sie doch durch unzählige Hände... Ich hab immer ein Fläschchen Desinfektionsmittel in der Tasche. Und wenn ich nach Hause komme, geht mein erster Weg ins Bad zum Hände waschen.
Gegen die Keime können wir nichts tun, die schwirren überall herum, am meisten wird's wohl helfen sich sofort zuhaus die Hände zu waschen sobald man heim kommt. Von Handdesinfektionsmitteln halte ich nichts, ich benutze das nicht, sogar bei uns auf Arbeit sind in allen Gängen welche vorhanden, obwohl wir ein "normales" Bürogebäude sind. Ich vermute dadurch wird die körpereigene Schutzschicht auf den Händen zerstört, die Hautflora und der Säureschutz und dann ist man noch anfälliger für Keime. Grad die Kollegen, die ständig an den Spendern hängen und sich die Hände einreiben sind oft krank, erkältet und fallen aus, kann natürlich Zufall sein. Das sind meine persönlichen Gedanken zu den Händedesinfektionsmitteln.
Ich lebe genauso wie vorher. Händewaschen nach dem Supermarkt tu ich auch. Allerdings müsste man dann auch den kompletten Einkauf abwaschen, denn den hat man ja mit den "versifften" Händen angefasst, genauso wie den Geldbeutel und das Lenkrad usw. Ich hab Desinfektionsmittel im Auto liegen, benutze es aber nicht. Ich denke einfach nicht dran. Im Krankenhaus siehts anders aus. Nachdem die Putzfrau durch ist putze ich mit Desinfektionstuch/-tüchern alles ab, was ich im Laufe des Tages anfassen muss. Im Bad so ziemlich alles. Und natürlich auch den Klodeckel und alle Türgriffe. Nebenan war das Iso-Zimmer. Das Glück hatte ich bisher 3 mal. Und ein komisches Gefühl hab ich da immer, auch wenn es heißt, es kommt ne andere Putzfrau. Gesehen hab ich die vermummte nie. Auch die Essensausträger ziehen nix drüber. Und bei der Sono stand das Bett mit dem Isopatienten neben mir. Und während meiner Untersuchung kam die Schwester in Ganzkörperkondom aus seinem Untersuchungsraum rüber in meinen und holte etwas. Sie bekam zwar nen Anschiss, aber ich denke das war pro forma. Man kann nicht alle Risiken ausschließen. Die Klimaanlage läuft ja auch, und ich hab keine Kontrolle, wie oft bei wem die Filter getauscht werden. Übrigens wurde vorgestern mein Arzttermin telefonisch abgesagt, weil der Doc erkältet ist, und ich doch MTX nehmen würde. Ich solle besser nächste Woche kommen. Fand ich mal ausnahmsweise nett.
Es ist, so meine ich, ein Unterschied ob ich an eine Klotüre fasse an der die Bakterien und Viren sowieso nicht lange leben können...(die meisten halten sich nicht ewig an Gegenständen) oder ob ich mit einer Frau mit Lungenentzündung ins Zimmer gelegt werde, die mich ständig ohne Hand vor dem Mund anhustet. Ich habe damals diese unsäglich dumme arrogante Alte im Zimmer gelassen und hab mich mit Bettdecke auf die Bank in den Flur gelegt. Die Nachtschwester war natürlich dagegen... ich hab es ihr erklärt. Am nächsten morgen um 6,30 wurde ich in ein anderes Zimmer umgezogen.... Der Unterschied zwischen: Bakterien am Türgriff und ständig mit einem Menschen mit einer infektiösen Krankheit zusammenleben - in kleinem Raum und einem smette Abstand- sollte Ärzten doch bekannt sein.... Kati
Die Türklinke sollte ein Beispiel sein, wie auch der Spülschwamm und Putzlappen, den quasi jeder in der Küche hat. Ich habe mir abgewöhnt, mir ins Gesicht zu fassen, wenn ich unterwegs bin. Das habe ich ständig gemacht, hier eine Haarsträhne wegwischen, die juckende Nase kratzen, der Mensch fasst sich gern ins Gesicht. Hände waschen ist auch mein erster Gang, wenn ich nach Hause komme. In der Küche achte ich auf frische Putzlappen und Schwämme und darauf, dass sie schnell trocknen. Nach der Küchenkeiminfektion ist auch mein Kühlschrank immer im Blick. Mehr mache ich aber nicht mehr, obwohl meine Neutrophilen immer im Keller sind. Ich vermutet eher, dass anfällige Menschen es einfach häufiger benutzen, als robuste.
wir halten es wie teamplayer, mein lima ist ja auch immunsupprimiert, wir sind beide nicht öfter krank als andere. handtücher,küchentücher und lappen seh ich zu,das die alle 2 tage gewechselt werden und auch mal bei 95° gewaschen werden,hände werden immer gewaschen wenn wir von draußen kommen,ebenso vor dem essen,nach dem klo etc. ich benutze keine handdesinfektion. sowohl in der küche als auch im bad herscht eine "normale" sauberkeit (alles wird mindestens einmal die woche gesäubert). lediglich als mein lima seine gürtelrose hatte,habe ich mir die hände noch extra desinfiziert und bei den handtüchern/küchentüchern war ich strenger (tägliche wäsche,keine gemeinsamen).
Am Mittwoch in SternTV https://www.stern.de/tv/desinfektionsmittel--so-unwirksam-sind-diese-produkte-aus-drogerie-und-apotheke-8565014.html
Die Reinigungsmittelindustrie ein ganze Bevölkerungsgruppe zu kritiklosen Keimphobikern »erzogen«. Viele dieser Hygienereiniger produzieren erst die Probleme mit resistenten Keimen. Außerdem ist ein trainiertes Immunsystem viel kompetenter in der Abwehr. Um es mal kurz und plakativ zu sagen.