Guten Morgen Lebensmalerin, Ich verstehe Deine Antwort auf meinen Beitrag nicht. Ich habe keine generelle Abneigung gegen andere Wege. Ich plädiere doch nur für eine umfassende Information über das Für und Wider beider Möglichkeiten. LG häsin
Ohne mich hier grundsätzlich einbringen zu wollen, möchte ich einfach die folgenden Dinge loswerden: - Zuerst ist es wohl sinnvoll, die genaue Diagnose abzuwarten.... Verdachtsmomente von Orthopäden müssen ja noch nicht wirklich bedeuten, dass es MB ist... Aber sich trotzdem um einen "eigenen Weg" zu bemühen schadet nicht - mit allen Konsequenzen, die ja anscheinend in Kauf genommen werden.... - Es gibt eine sensible Phase zu Beginn einer Autoimmunerkrankung, in der man diese durch sofortige Basistherapie stoppen bzw. so einschränken kann, dass man dauerhaft in Remission ist (erwiesene Tatsache, die der Gründer dieses Forums Dr. Langer mir erklärt und auf einem Patiententag erläutert hat) - wenn diese verstreicht, ist das schade... Ich bin durchaus offen für alternative Therapien (habe davon auch unzählige ausprobiert), habe aber zu viel Leid erlebt und selber ertragen, weil eine Basistherapie zu spät gegeben wurde, deshalb wünsche ich allen, die diese ablehnen, einfach, dass sie das nicht irgendwann bereuen - was dann zweifellos ihre eigene Sache ist. Zumindest sollte man wirklich eine sehr gute Krankheitskontrolle durch bildgebende Verfahren (MRT, Röntgen) vorsehen, um früh genug dann doch regulativ einzugreifen. Viel Glück bei dem eigenen Weg!
Es war auch nicht nur auf diesen einen Beitrag bezogen und hat tatsächlich auch noch andere Personen mit ein geschlossen. Ich finde es auch wichtig, sich umfassend zu informieren. Es gibt immer ein Für und Wider bei allen Möglichkeiten. Im Moment habe ich von ärztlicher Seite aber keine Möglichkeiten geboten bekommen und muss die Zeit bis Anfang März überbrücken. Deswegen habe ich mich auf die Suche nach eigenen Wegen gemacht. LG, Lebensmalerin
Danke für deine Meinung, wie schon vorher geschrieben, gibt es von ärztlicher Sicht nicht wirklich eine Möglichkeit. Ich habe Schmerzmittel bekommen und alles andere wird gegebenenfalls im März besprochen. Also versuche ich Wege zu finden, um die Zeit so zu überbrücken, dass ich so wenig Schmerzmittel nehmen muss, wie nur möglich. Natürlich gehe ich weiterhin zum Arzt, davon war nie die Rede, dass das Ganze nicht überwacht wird. Und ich werde auch zu regelmäßigen MRT und Röntgenterminen gehen. Es ist ja auch nicht so, dass ich mir nicht alle Möglichkeiten aus ärztlicher Sicht anhöre und dann abwäge. Ich habe leider auch schon viel Leid erfahren und mir wurde aber auch schon von Ärzten geholfen, ich habe also keine generelle Abneigung dagegen. Im Gegenteil, wenn es keine Schulmedizin gäbe, wäre ich schon mehrmals gestorben. Aber ich fühle auch, dass es für mich wichtig ist, mich auch selbst zu informieren und Methoden auszuprobieren, die einen positiven Einfluss auf mich haben. LG, Lebensmalerin
Hallo Rotkaepchen, Ich bin zwar nicht Banditensocke. aber ich denke, dass sie mit eigene Motivation vielleicht so eine Situation meint wie die folgende: Man geht zu einem Orthopäden wegen starker Rückenschmerzen. Dieser veranlsst ein MRT, Befund- Bandscheibenvorfall. Der Patient hat keine Ausfälle, aber Schmerzen. Der Orthopäde operiert auch und empfiehlt umgehend eine OP. Banditensocke, könnte es sein, dass du dies mit eigene Motivation meinst? Liebe Grüße allina
Aber sicher. Medizin ist Wirtschaft. Und zwar eine mit einem gigantischen Potenzial und teilweise irren Wachstumsmöglichkeiten. Ärzte und Patienten befinden sich also im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und wirtschaftlichen Interessen. Schaust Du Dir die deutsche KH-Landschaft an, so wirst Du fest stellen, dass die Betriebe vielfach rein wirtschaftlich ausgerichtet sind. Bei Kongressen lohnt immer ein Blick ins Sponsoring, denn auch in der Medizin gilt: Wer bezahlt, bestimmt zumindest mit, was gespielt wird. Wenn also gemäss Transparenzvorgabe offen gelegt wird, dass Boehringer, GSK, Novartis, Sanofi just to name a few players eine Rolle spielen, so hat das Einfluss. Bei der Festlegung von Leitlinien spielen Pharma-Vertreter eine sehr gewichtige Rolle, ebenso wie bei der Finanzierung von Forschungsprojekten. Last but not least muss auch jeder Arzt sehen, wie er über die Runden kommt, also wirtschaftlich orientiert sein. Das eröffnet naturgemäß Räume, die von Wirtschaftsvertretern oder individuellen wirtschaftlichen Interessen genutzt werden und sich beispielsweise in Empfehungen niederschlagen. Es lohnt also immer auch ein Blick unter der Fragestellung: cui bono? Und: ist das gut für mich? Das Ganze ist absolut legitim und, sofern Transparenz herrscht, in Ordnung. Es erfordert aber vom Patienten, so er sich dafür interessiert, sich eingehender zu informieren, um seinerseits Entscheidungen treffen zu können, hinter denen er stehen kann, wenn er über den Tellerrand schauen möchte.
Ja, allina - auch das zählt zu den Interessen, die hinter Empfehlungen stehen können und die Einfluss nehmen auf eine Behandlung. Bevor man beispielsweise einer OP zustimmt, kann daher sehr hilfreich sein, sich eine Zweitmeinung zu holen.
Hallo Banditensocke, ja, so ist es. Dazu gibt es sogar sehr umfassende Studien. Und selbst die Krankenkassen raten ihren Versicherten dazu in so einem Fall eine Zweitmeinung einzuholen.
Hallo Lebensmalerin! Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst, daß alternative Wege generell abgelehnt werden, von meiner Seite ist es eben nur so, daß sie bei mir nicht geholfen haben, das kommt sicher auch darauf an, wie aktiv die Erkrankung ist das ist ja auch ein anderer Ausgangspunkt, ich bin davon ausgegangen, daß der alternative Weg nach der Diagnosestellung, dein Ziel ist, deshalb mein Erlebnis, daß sich Schäden, nicht mehr rückgängig machen lassen. In diesem Stadium, wo noch keine Diagnose vorhanden ist, wird auch eher selten ein Rheumatologe eine Basistherapie beginnen und wenn Du schmerzmäßig mit alternativen Mitteln eine Schmerzreduzierung erreichen kannst, ist es ja gut
Also wenn eh noch kein Basismedikament angedacht ist, weil es im Moment anscheinend noch nicht notwendig ist, sind Alternativen zu den gängigen Schmerzmitteln doch keine schlechte Idee. Ich nehme z. B. kaum Schmerztabletten für meine Beine und Arme. Mir helfen Cremes für Muskelkater oder Schmerzcreme direkt an der Stelle besser. Dazu habe ich gemerkt, daß bestimmte Übungen dafür Sorgen, dass diverse Beschwerden selten bis gar nicht mehr auftreten. Das nenne ich Alternativen. Ebenso lasse ich bestimmte Nahrungsmittel weg. Momentan komme ich gänzlich ohne Schmerztabletten, Morphiden und ähnlichem aus.
Basenbildende Ernährung, basische Bäder und Bewegung, sei es Yoga, Schwimmen, Radeln, Pilates, was eben Spaß macht und nicht gar so anstrengend ist sind auch sehr dienlich fürs Wohlbefinden und um Schmerzen abzumildern.
Dann war das vorgebrachte Zitat von mir offensichtliich undeutlich in diesem Zusammenhang und irreführend.
Das ist mir zu allgemein ohne wirkliche Argumente zu "eigenem Weg" und klingt mir allmählich eher nach bestimmter Absicht. Abgesehen davon, endet das Leben auch bei eigenverantwortlichem Denken und Handeln schlußendlich mit dem Tode. Ich bin damit hier raus.
Bevor jemand auf einen (eigenen) Weg gehen kann muss er/sie/es doch erstmal wissen was man an Gepäck mitnimmt. 1.Diagnose 2.Therapie Empfehlung 3.Annahme oder Weigerung Soweit ich gelesen habe besteht vorerst nur ein Verdacht. Da würde ich jetzt erstmal abwarten und mir nicht im voraus den Kopf zerbrechen. Es besteht ja auch die Möglichkeit das es nichts ist.
Das ist, für mich gesprochen, keine generelle Abneigung, sondern ein Appell an ein Sowohl-als-auch. Es geht mir immer darum, fließende Übergänge zu schaffen, statt einfach nur auszutauschen. Die Ursachen und Wirkstoff-basierte (Schul-)Medizin und die ganzheitliche ergänzen sich ganz wunderbar. Schwierig wird es immer erst, wenn das eine das andere ersetzen soll. Oder? Ich verstehe nicht, warum die »Schulmedizin« und die »alternativen Methoden« so arg konkurrieren müssen. Alle Methoden sind begrenzt und die Kunst besteht doch darin, die für den Moment effektivste Behandlung zu finden und dann bitte auch zu nutzen. Es gilt auch immer abzuwägen, welche Erkrankung behandelt wird. Die Spielräume unterscheiden sich durchaus. Eine drohende Osteodestruktion birgt ein anderes Risiko als eine Arthrose oder Vasulitis, oder, oder… Was nützen mir ausbleibende Nebenwirkungen, wenn sich dadurch ein zerstörerischer Prozess im Körper etablieren kann? Anfangs kaum spürbar, erst Monate oder eher Jahre später, als Langzeitfolge wird er zum Problem, so dass man sich auf der sicheren Seite wägt und glaubt, Zeit zu haben. Wird ja alles wieder besser aber nicht gut, nur fast. Schulmedizin bedeutet nichts anders, als ärztliche Diagnose und Therapie nach wissenschaftlich anerkannten, nachvollziehbaren Methoden, wie sie an den medizinischen Hochschulen gelehrt wird. Ganz grob gesagt. Wer sich mit der Arbeit dort beschäftigt, sieht, dass dort geforscht, probiert, verworfen wird. »Alternativ« behandelt wird dort auch und geschaut, ob nachvollziehbar hilft, was gerade gemacht wird. Ich erlebe hier gerade diejenigen als ablehnend, die die Alternativmethoden bevorzugen. Sie haben, und halten sich, immer die Schulmedizin im Rücken, stellen sie aber als notwendiges Übel dar.
Nur um nochmal daran zu erinnern, warum ich dieses Thema aufgemacht habe. Ich wollte mit der Zeit meine Erfahrungen teilen und auch andere Erfahrungen lesen. Ich war nicht daran interessiert, irgendwelche Endlosdiskussionen zu führen oder zu lesen. Wie @kukana aber auch schon einmal geschrieben hat... ein Thread gehört niemandem und man hat keinen Einfluss darauf, wie er sich entwickelt. An die, die sich tatsächlich dafür interessieren, ob und was mir persönlich hilft/bzw geholfen hat, ihr dürft mir gerne privat schreiben. Ich weiß nicht, ob ich hier noch weiter schreiben möchte. Auf jeden Fall bin ich aber auch dankbar für die Erfahrungen, über die ich lesen durfte. Liebe Grüße & ich wünsche Euch allen nur das Beste, Lebensmalerin
Bei mir persönlich ist das so, dass ich einfach Angst habe vor der Unehrlichkeit der Schulmedizin und Pharmaindustrie. Die Pharmaindustrie hält die Gesellschaft gerne krank, das ist breit und oft mittlerweile bekannt. Ich persönlich habe eine große Angst vor den Langzeitfolgen von starken Basismedikamenten. Die meisten, die sie einnehmen, bekommen dann da noch eine Krankheit hinzu und dort, sei es im Herz- Kreislaufsystem, im Blut, in den Knochen. Wird kaum jemand auf die medikamentöse Therapie über Jahre zurück führen. Selbstverständlich, wenn der Nutzen dem Schaden überwiegt, sei es bestimmt angebracht. Wens interessiert, hier eine Doku von 2016 in der ARD über die Lügen und Intrigen von wissenschaftlichen medizinischen Statistiken.
Das klappt hier gerade nicht, da das Thema aktuell in der Diskussion ist und Dein Thread dafür »ausgesucht« wurde. Du könntest einen neuen öffnen und Dich dort austauschen. Die Diskussionen finden ja hier statt und darauf kannst Du Dich dann berufen.
Doch, natürlich wird das im Blick behalten, gerade bei den Basismedikamenten hat man ein Auge drauf. So ist meine Erfahrung. Natürlich muss der Patient auch darauf achten und den Arzt rechtzeitig auf Unregelmäßigkeiten hinweisen. Das passiert nämlich auch nicht immer, weil »immer irgendwas ist«.
Und dann teamplayer, dann ist es doch bereits zu spät, oder? Teamplayer, du hast einige Krankheiten inzwischen, ich weiß ja nicht wie alt du bist, doch im hohen Alter ist das wieder eine andere Sache als in jungen Jahren was starke Medikamente bzw. die Menge betrifft, das ist anders, wenn ich schon über 70 bin als hier wie bei Lebensmalerin, die erst 25 J. ist. Wenn ich von dir lese, dann bewundere ich dich, da du so tapfer bist und gleichzeitig habe ich Mitgefühl und wünsche dir, dass du weiterhin zuversichtlich sein kannst und es dir gut geht. Ich habe schon so viel von deinen Krankheiten gelesen, doch was war denn dann die Grunderkrankung damals als alles begann und wie alt warst du da? Bist du gleich der Schulmedizin gefolgt oder hast du erst anderes ausprobiert? Gruß Mara