MRT ohne Befund?! (MB)

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Lebensmalerin, 10. Januar 2019.

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  1. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    Hallo Zusammen,

    ich hatte heute meinen MRT Termin (ISG beidseitig) und der Arzt in der Radiologie meinte, er sieht nichts auf den Bildern. Ich konnte die Schmerzen aber kaum aushalten, 20min absolut still in der Röhre zu liegen.

    Ich bin jetzt total verunsichert! Habe nächste Woche den Termin zur Besprechung bei meinem Orthopäden, der sich soweit schon sehr sicher war, dass es Morbus Bechterew ist. Da die Entzündungswerte im Blut (Oktober) vorhanden waren, ebenso war der HLAB27 positiv.
    Er konnte wohl durch die Untersuchung auch andere Sachen ausschließen.

    Ich bilde mir den Schmerz ja nicht ein, also.... was ist da los?
    Kann es sein, dass Entzündungen nicht immer sichtbar sind?

    Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen
    Liebe Grüße, Lebensmalerin
     
  2. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Hallo Lebensmalerin,

    zuerst einmal herzlich willkommen bei r-o.
    Das MRT ist die empfindlichste Untersuchung, um aktuelle UND abgelaufene Entzündungen im ISG auszuschließen oder zu sehen bzw. in diesem Fall ggf. auch zu differenzieren. Wenn dort wirklich nichts zu sehen ist, würde ich eine andere Ursache für die Schmerzen in Erwägung ziehen.
    Der Nachweis von HLA-B27 ist zwar manchmal nützlich, aber weder spezifisch noch für sich alleine hinreichend für die Diagnose eines Morbus Bechterew ;)
     
  3. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Hallo Lebensmalerin,

    wurde denn das MRT mit Kontrastmittel gemacht oder ohne?
     
  4. Savi

    Savi Bekanntes Mitglied

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    Lass bitte erst den Arzt drauf schauen, damit er sich ein Bild machen kann. Bei mir sehen die Ärzte in der Radiologie auch nix und Neurologe schlägt die Hände über den Kopf zusammen.
     
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  5. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    Warum denn nur das ISG?

    Warst du schon beim Neurologen?
    Das wäre der Weg den ich an deiner Stelle mal ansteuern würde.
    Mein Neurologe hat dann veranlasst die gesamte Wirbelsäule durch das MRT zu schieben.
    LG
    Lisa
     
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  6. Savi

    Savi Bekanntes Mitglied

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    Hallo @ Lebensmalerin. Bei Verdacht von Morbus Bechterew, würde ich mir einen Rheumatologen suchen. Ich bevorzuge die internistischen, da ich Kollagenosen habe, aber es gibt auch Orthopädische. Welcher für dich da der bessere ist weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall sind Rheumatologen, bei Rheumatischen Fällen diagnostisch der erste Ansprechpartner. Es zählen oft nicht nur die Blut- und Bildwerte, sondern auch die Beschwerden an sich. Dein Orthopäde kann dir auch helfen, einen Termin beim Rheumatologen (evtl. Klinik) zu bekommen. Zudem wäre zusätzlich ein Neurologe, gerade was Nerven betrifft, eine weitere Zusatzoption.
     
  7. Norchen

    Norchen Bekanntes Mitglied

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    Ich würde die Bilder vom Orthopäden noch mal anschauen lassen.
    Es ist in der Tat schon so das verschiedene Ärzte auf verschiedene Ergebnisse kommen.
    Bei mir mal Radiologe zum MRT, beidseitige Sacroliitis, ein Rheumatologe in meinem beisein nur kurz drauf geschaut dann zu mir, nein ist keine passt auch nicht zu ihrer Diagnose.
    Gutachter, orthopädischer Rheumatologe meinte dann deutlich zu sehen Sacroliitis...
    Später wurde dann auch die Diagnose umgestellt von rheumatoid Arthritis auf Psoriaris Arthritis und dazu passte auch das damalige MRT.
    Also warte ab was der behandelnde Arzt dazu sagt, bitte ihn ggf sich die Bilder selbst anzuschauen, machen nämlich manche auch nicht. Mein jetziger Rheumatologe vertraut den Radiologen...
     
  8. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    Hallo Resi,

    erst einmal, vielen Dank für deine Antwort und danke fürs Willkommen heißen :1luvu:
    Das ist mir durchaus bewusst, dennoch gibt es Fälle von MB in meiner Familie und meine Schmerzen passen ziemlich gut zum Krankheitsbild, was den Verdacht, laut meinem Orthopäden, doch sehr erhöht.

    Mir wäre es am aller Liebsten, wenn die Schmerzen eine andere Ursache hätten, doch bisher kam nicht dabei heraus. Es wurde ja nicht nur in eine Richtung untersucht.

    Deswegen bin ich leider so verunsichert.

    Liebe Grüße, Lebensmalerin
     
  9. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    Hallo Clödi, :)

    Erst ohne und dann mit.

    LG, Lebensmalerin
     
  10. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    Hallo Savi,

    Das habe ich auch schon aus verschiedenen Richtungen gehört, aber wie ist das möglich? Ich dachte immer, dass die Ärzte, die direkt in der Radiologie arbeiten, sich am Besten damit auskennen. Komische Sache.
    Ich habe auf jeden Fall am Mittwoch (16.01) einen Termin bei meinem Orthopäden und bin dann mal gespannt, was der meint.

    LG, Lebensmalerin
     
  11. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    Hallo Lisa,

    Mein Orthopäde hat das MRT veranlasst und ist der Meinung, dass dort der MB beginnt. Meine Schmerzen sind dort auch am stärksten.

    Lg, Lebensmalerin
     
  12. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    Ich habe Anfang März einen Termin bei einem internistischen Rheumatologen. Die Überweisung habe ich auch vom Orthopäden (ist auch orthopädischer Rheumatologe). Dieser stellte den Verdacht auf MB, deswegen hat er mich auch gleich zum Rheumatologen überwiesen. Bis dahin wollte er MRT und Röntgenbilder haben, um auch andere Sachen ausschließen zu können.

    Ich weiß nicht genau, ob ich einen Neurologen brauche. Ich denke ich müsste erst einmal wissen, was los ist. Kenne mich da aber auch gar nicht aus... einen Neurologen habe ich bisher noch nie gebraucht.

    LG, Lebensmalerin
     
  13. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    Hallo Norchen,

    Ich finde es schon erstaunlich dass die Ergebnisse so unterschiedlich begutachtet werden. Das gibt einem schon etwas zu denken....
    Es ist auf jeden Fall gut, dass Du das schreibst, und ich werde die CD mit den Bildern mitnehmen und ihn bitten sich die anzuschauen.

    Wurde von dem Arzt in der Radiologie leider auch etwas belächelt. Er war der Meinung, dass ich mit 25 Jahren dort nichts zu suchen hätte und wer denn bitte in dem Alter zum Orthopäden geht.:( Als ich ihm dann alles einigermaßen beschrieben hatte, kam dann die Antwort, dass ich ja dann bei den Orthopäden(die er wohl kennt) in guten Händen sei. Und dass die sich die Bilder auch noch anschauen sollten. Als er das so sagte, habe ich mich dann nur gefragt, ob er sich überhaupt damit auskennt. Das hat sich nämlich nicht so angehört.

    Lg, Lebensmalerin
     
  14. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Nach einem MRT mit und ohne Kontrastmittel ist der Radiologe ziemlich sicher in der Lage, eine Entzündung am ISG festzustellen. Findet er keine Signalanreicherung, dann ist da wohl auch keine Entzündung.

    Aber es gibt ja auch noch andere mögliche Ursachen für Schmerzen in dem Bereich
    z. B. Blockaden, Fehlhaltungen oder einseitige Belastungen (ständiges Sitzen, kein oder zu wenig Sport), um nur einige zu nennen.
    Der Radiologe hat ja nicht ganz unrecht... ein Verschleiß oder ein Schaden (etwa Bandscheibenvorfall) ist mit 25 sehr unwahrscheinlich.
    Ehrlich gesagt, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass der Orthopäde die Bilder nun völlig anders deuten kann als der Radiologe.
    Bin mal gespannt, wie es nächste Woche weitergeht.

    Wenn ich ISG Schmerzen/Blockaden habe, mache ich Übungen, die nach Möglichkeit die Blockade lösen sollen. Dazu gibt es auch jede Menge Anleitungen bei Youtube. Dann bearbeite ich die Muskeln mit einem Igelball, was zu Anfang sehr unangenehm ist. Mit der Zeit geht es dann etwas besser, wenn man immer wieder diese schmerzenden Stellen bearbeitet. Mir hilft außerdem Wärme (muss man vorsichtig ausprobieren) und möglichst viel Bewegung. Einmal war es so hartnäckig, da habe ich auch Akupunktur bekommen und Physiotherapie über Wochen.

    Vielleicht ist etwas dabei, was dir auch etwas Linderung verschafft. Schmerzmittel nimmst du ja bestimmt schon. Ich wünsche in jedem Fall eine gute Besserung!
     
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  15. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    @Clödi Ich sitze zwar viel in der Schule, mache aber mehr als genug Sport und habe viel Bewegung. Eine Blockade wurde schon ausgeschlossen, da ich sechs Wochen lang (12x) bei einer Physiotherapeutin war. Sie hat immer wieder andere Sachen ausprobiert und meinte, dass es keine Blockade ist und auch nichts an den Wirbeln (Bandscheibenvorfall o.ä) direkt. Dass es für sie nach etwas Entzündlichem aussieht und eher von den Gelenken kommt.
    Immer wenn sie mit den Gelenken gearbeitet hat, hatte ich die darauffolgenden Tage noch mehr Schmerzen. Deswegen wundert es mich wirklich, dass man nichts sieht. Obwohl ich natürlich nicht weiß, wie gut sie das einschätzen kann.

    Ich kann verstehen, dass Ärzte meinen, mit 25 kann man keine gravierenden Krankheiten haben, doch dann bin ich das Paradebeispiel, das dagegen spricht.

    Schmerzmittel versuche ich zu vermeiden, da ich weder ein Freund von Tabletten, noch von Arztbesuchen bin. Da ich eine hohe Schmerztoleranz habe, muss ich nur alle paar Tage Schmerzmittel nehmen, wenn ich es gar nicht mehr aushalte und die ganze Nacht wach liege vor Schmerzen. Dann nehme ich Etoricoxib, die hält 24h und wirkt super.

    Auf jeden Fall danke ich Dir für deine ausführliche Antwort und bin auch gespannt, was der Arzt nächste Woche sagt.

    LG, Lebensmalerin
     
  16. Savi

    Savi Bekanntes Mitglied

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    @Lebensmalerin , ich habe eine lange Liste an Erkrankungen. Alles hat sich im Laufe der Zeit erst herausgestellt. Allerdings ist meine Tochter 20 und hat ebenfalls eine Kollagenose. Diese Erkrankungen haben nichts mit dem Alter zu tun. Und die Schmerzen aufgrund von Entzündungen haben nicht immer sofort Schädigungen. Es haben eben nicht alle Schmerzen was mit dauerhaften Schäden zu tun, Gott sei Dank. Meine Gelenke sind zum Beispiel eigentlich top , trotzdem schmerzen mir alle Gelenke. Bei meiner Tochter ebenfalls. Ich habe zusätzlich seronegative RA, und bei Reumatoider Arthritis erwartet Arzt ein Trümmerfeld^^, nix da, aber ich habe die Schmerzen trotzdem, und die passenden Entzündungswerte wurden auch geliefert. Nur weil die Schädigungen nicht massiv ausfallen, heißt es nicht dass die Krankheit deshalb weniger aggressiv ist. Unbehandelt können dann sicher größere Schäden entstehen.
    Nur soviel zum Thema, weil der Radiologe nichts gesehen hat.
    Ein kleiner Tip, schreib dir die Schmerzen auf, wenn es Schwellungen gibt helfen Fotos ungemein. Auch Reaktionen auf Wärme, Kälte usw. sind wichtig. Ebenfalls häufigeres Fieber und andere Auffälligkeiten. Ich bin dabei zum Listenjunkie geworden, man vergisst irre viel, wenn man beim doc sitzt.
    Zu den Schmerzen, ich bin auf Salben und Cremes umgestiegen, wenn es relativ abgegrenzte Gebiete sind. Tut alles weh, sind andere Schmerzmittel besser. Zu Entzündungen habe ich gelernt, helfen eigentlich nur gute Basismedikamente.
    LG
    Savi
     
    #16 11. Januar 2019
    Zuletzt bearbeitet: 11. Januar 2019
  17. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

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    Wenn du die Tabletten nur sporadisch alle paar Tage nimmst, können sie die Entzündung natürlich nicht dauerhaft bekämpfen. Vielleicht ist es mal einen Versuch wert, das über 2-3 Wochen durchzuziehen.

    Ich kann deine Situation wirklich sehr gut nachvollziehen. Als es in meinem Rücken losging, war ich 27 und damals sogar drei Wochen stationär in einer rheumatologischen Station zur Reha. Insgesamt war ich sechs Wochen krankgeschrieben. Die haben alles untersucht, konnten aber nichts feststellen. Weder im Blut, noch in irgendwelchen Aufnahmen. Da kommt man sich schon etwas seltsam vor...
     
  18. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    Ich bin davon ausgegangen, dass Entzündungen im MRT sichtbar sein müssen für eine Diagnose. Kann es bei mir also trotzdem sein, dass ich MB habe, obwohl der Radiologe nichts sieht?

    Das ist eine gute Idee und das werde ich auf jeden Fall tun.
    Danke für die Tipps, sowas ist immer Gold wert :)

    LG, Lebensmalerin
     
  19. Lebensmalerin

    Lebensmalerin Mitglied

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    58
    Ich weiß ja jetzt gar nicht, ob es überhaupt Entzündungen sind, wenn der Radiologe nichts sieht. Aber dann frage ich mich schon, warum helfen dann die Tabletten? Ist es denen egal von was der Schmerz kommt?

    Hmm ist es dann quasi normal, dass in der Anfangsphase noch nichts zu sehen ist? Das Ganze hat bei mir ja erst Mitte September angefangen. Kann es sein, dass es einfach noch zu früh ist, auf Röntgen- & MRTbildern was zu sehen? Ich stelle mich halt schon ein bisschen selbst in Frage.... zB ob meine Schmerzen wirklich so schlimm sind. Obwohl ich oft nachts nicht schlafen kann, weil mein Rücken/ meine Hüfte so stark schmerzen. Aber wenn auf den Bildern nichts zu erkennen ist, kann es ja dann doch wieder nicht so schlimm sein. Das denke ich zumindest....

    Jedenfalls tut es trotzdem ganz gut, zu wissen, dass andere auch schon ähnliches erlebt haben.

    LG, Lebensmalerin
     
  20. josie16

    josie16 PsA

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    Das Problem ist, daß der Radiologe eben nur seinen Fachbereich einschätzt, um eine rheum. Diagnose zu stellen, müßen aber auch andere Symptome mit einbezogen werden, um eine Diagnose zu stellen, z.b. welche Gelenke sind betroffen, wann ist der Schmerz da, wann wird er besser, gibt es im Ultraschall Auffälligkeiten usw...……….... und das wird der int Rheumatologe dann machen
     
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