Wie einige von euch , fühlte auch ich mich in der Rheumaambulanz nicht wirklich ernst genommen. Und jetzt vier Wochen später fiel mir ein möglicher Grund dafür ein. Ich möchte gerne vorausschicken: ich liebte meinen Job, nur um klarzustellen, dass ich während der folgenden Punkte kaum bis nie im Krankenstand war. 2006 zweiwöchiger aufenthalt, verdacht auf sjögren - nicht bestätigt, weil mein Blut okay war Ergo mir fehlt nichts 2007 Schildrüsenuntersuchung ohne Befund also kerngesund 2010 mit dem Hubschrauber in die Klinik wegen plötzlicher halbseitiger Lähmung mit anschließender Ohnmacht Verdacht auf Schlaganfall Lumbalpunktion ohne Befund : mir fehlt nichts 2015 mit Rettung dahingebracht, weil während einer Autofahrt wieder halbseitige lähmung drohte Körperliche Untersuchung durch eine Neurologin - ohne Befund 2016 Hormonuntersuchung wegen diverser Beschwerden . Ergebnis alles top 2017 hatte über eine lange Zeit rheumatische Beschwerden Aussage der Ärztin: Das ist ein Muskelkater, von ihrem Marathonlauf - dieser war 4 Monate vorher !!!!!! Also wieder kein Befund Könnte es sein, dass die Ärzte dieser Klinik glauben , ich wäre ein Hypochonder?
Ja. Klar. Könnte sein. Frag' nach. Psycho-Fachmenschen kommen unter Umständen noch auf histrionische Anteile. Du läufst Marathon? Hast Du es schon mal 'ne Weile mit weniger probiert, also auch mit weniger Trainingseinheiten? Mal 'ne sportmedizinische Untersuchung mitgemacht? In einem akuten Schub läuft ganz gewiss niemand mehr Marathon, noch nicht mal einen halben. Jenseits eines Schubes kann das sehr schwer sein mit der Diagnostik und sich über Jahre hinziehen. Finde einen Arzt/einen Ambulanz, die Dich einmal/Jahr checkt, Labor und Symptomatik. Hausarzt die Basics. Bei dem vielleicht 2x/Jahr. Solltest Du zusammenbrechen, dann wirst Du eh in einer Notaufnahme landen. Und ggf. von dort aus weitegeleitet.
Denke ich nicht, dass alle Ärzte der Klinik denken, du bist Hypochonder, denn es gab ja wirklich Grund zur Besorgnis.Es fanden ja wirklich Ereignisse statt. Ich hab aber schon gemerkt, auch hier im Forum, dass erst mal naheliegende banale Sachen als Ursache angenommen werden. Vermutlich weil man nicht weiter weiß und es halt einfach ist, erst mal Muskelkater zu diagnostizieren. Oft hilft man durch die Erwähnung solcher vorangegangenen Ereignisse dem Arzt, diese "angebotene" Erklärung aufzugreifen. Erst mal nimmt man das harmloseste an und wartet, ob sich was verschlimmert. So hab ichs bisher bei 3 meiner Diagnosen erlebt. Meine Einstellung ist leider so, dass ich erst mal das schlimmste ausgeschlossen haben möchte. Danach finde ich mich gern mit Muskelkater ab. Mein Muskelkater war dann doch PMR, der Brustbeinschmerz v.A, Tietze.... gehört wohl dazu, mein überlastetes Knie RA, und mein roter Fleck am Bein Psoriasis. Auch mein trockener Mund, der wohl vom Schnarchen kommt, heißt nun Sjögren. Die trockenen Augen sind bisher noch altersbedingt. Das sei so. Und mein innerliches Vibrieren ist Psycho. Du siehst, es geht nicht nur dir so. Bleib dran und lass abklären, was möglich ist.
schon einmal was von Projektion und Spiegelung gehört? Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber was du aussendest das spiegeln andere Menschen dir oft wieder. https://www.psychotipps.com/positives-echo.html LG Lisa
Eins ist mir aber nicht klar: wenn du wirklich eine halbseitige Lähmung ha... ttest (sogar 2 mal), dann muss doch eine Ursache dafür gefunden werden? Wie wurde die erklärt? Bei meinem Schlaganfall waren die Blutwerte auch nicht dramatisch aber das MRT zeigte das Desaster..
Vielen Dank für deine Antwort Ich hätte vergessen anzumerken , dass ich seit Sebtember 2016 nicht mehr laufe, weil ich kaum noch aufrecht GEHEN kann
Und war diese Erklärung für dich plausibel? Mir war gar nicht klar, dass Migräne Lähmungen verursacht. Aura und Sehstörungen, ok. Wirst du dagegen behandelt ?
Ich kenne tatsächlich jemand, der sehr lange mit wiederkehrenden Sehstörungen, Lähmungen etc. von Arzt zu Arzt gelaufen ist und bei dem keiner was gefunden hat. Das ging soweit, dass er berente wurde, da er immer wieder zusammengeklappt ist. Später hat sich das ganze tatsächlich als Migräne entpuppt und nach längerer Behandlung ging es ihm wieder so gut, dass er sogar zurück ins Arbeitsleben ist. Ist wohl selten, aber kann vorkommen.
Moin Dein Ärzte Marathon ist natürlich sehr unbefriedigend. Aber... du kennst es ja vom Marathon laufen. Langes Training, Disziplin, Ausdauer, Ausdauer, Ausdauer. Und so ist es leider häufig mit den Diagnosen. Es ist oft ein Marathon. Migräne kann heftige körperliche Auswirkungen haben. Das könnte eine Erklärung sein. Da hilft nur, sich selber gut beobachten, Anzeichen erkennen und lernen, wie man damit umgeht. Ich spreche aus jahrelanger Migräne Erfahrung. Ich komme erst gut klar, seid dem ich einen Schmerz Arzt mit ins Boot geholt habe. Er stellt die Medikamente ein und hilft mir bei allem anderen. Eine große Herausforderung ist es, herauszufinden, was man ändern muss und sein Leben auf die Erkrankungen einzustellen. Aber es geht. Ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg. LG Tusch
man kann auch Migräne mit einer transitorische ischämische Attacke (TIA) verwechseln Und das sollte abgeklärt werden. Eine transitorische ischämische Attacke (TIA) ist eine Episode, in welcher eine Person Symptome eines Schlaganfalls erlebt (bspw. Benommenheit, Unfähigkeit zu Sprechen, verschwommen Sehen), welche nur für kurze Zeit anhält – für Minuten oder wenige Stunden, meist weniger als 60min. Definiert wird eine TIA nämlich auch über die Dauer der Symptomatik – maximal 24h – sonst wird von einem ischämischen Schlaganfall gesprochen. Über einen längeren Zeitraum gesehen (Wochen, Monate oder gar Jahre) kann es immer wieder zu einer TIA kommen, daher ist es wichtig herauszufinden, worin die Ursachen bestehen Quelle: https://novavision.de/tia/
Die Migräne hab ich schon seit meiner Jugend. Und ich hab das Gefühl, dass die Ärzte sie oft als Ausrede benutzt haben
Habe seit September die selben Symptome wie du. Morgen hab ich Befundbesprechung , dann hoffe ich, endlich zu wissen, wie das heißt, was mir fehlt
Doch, kann sie. (Meine "Migräne" besteht nur aus Aura und die gleicht in der Symptomatik Schlaganfall. Läsion Hirn auch mit an Bord, Genese unbekannt, da wird nur spekuliert. Migräne in Anführungszeichen, da Schmerz bei mir nicht (mehr) vorhanden. Klassische Migränemedikamente helfen nix gegen die Aura, sondern nur gegen den Schmerz. (Daher spare ich sie mir auch. Denn - O Wunder - sie brachten nichts.) @Susi Schatz: Vielleicht solltest Du auch drüber nachdenken, welches Bild Du nach außen abgibst. Als ich z.B. Deinen Avatar das erste Mal sah, dachte ich "huch, Forum verwechselt?" Ich kenne das leider auch von mir selbst. Ich signalisiere nach Außen kaum "Leiden", selbst bei starkem Schmerz versuche ich, so "normal" wie möglich mich zu geben oder zu bewegen. Tränen sind mir in Öffentlichkeit nicht möglich. Da kipp' ich eher um. (Erinnert mich mal an eine Situation, wo ich unterhalb der Gürtellinie eine stark blutende Wunde hatte. Mein Partner hatte mich in die Rettungsstelle gefahren, ich hielt ein durchtränktes Handtuch auf die Wunde, halbwegs aufrechtes Gehen war aber möglich. Die Anmeldung hatte ein Kabuff und konnte "untenrum" nicht sehen und faselte mich stundenlang mit irgendwelchem Bürokratiekram und Formularen voll. Bis mir die Hutschnur riss und ich ihr sagte, wenn sie noch lange so herumlabert, hätte sie hier ne Riesensauerei im Warteraum. Der Chirurg war dann keine Minute später da, also wirklich keine Minute. Also, wie gesagt: denk' mal drüber nach. Musst ja nicht gleich in hysterisches Gejammer verfallen, aber doch schon deutlich die Dringlichkeit Deines Anliegens rüberbringen.) Nachtrag noch zu Lähmungen und Aura: meine Lähmungserscheinungen dauern nur so lang wie die Aura (was aber bis zu 3 Tage sein können). Ich hatte das bislang nur im Gesicht so hemifacial (Speichel tropft aus Mundwinkel und so) sowie an der rechten Hand. Nicht am Körper sonst. Edit: Rechtschreibfehler
Moin Dittmarsche... ich habe mir die Situation in der Notaufnahme bildlich vorgestellt. Wenn’s nicht so schlimm wäre, könnte man lachen. In der Notaufnahme kann man echt was erleben. Ich habe auch nur selten extreme Kopfschmerzen bei der Migräne, dafür sind Symptome wie Schwindel, Übelkeit und Gefühlsstörung im rechten Gesicht und absolute Müdigkeit auch nicht toll. Trotzdem hilft mir das Sumatriptan. Ich habe auch jahrelang Psychotherapie gebraucht, um mich meinen Erkrankungen entsprechend zu verhalten. Alles ein Lernprozess
Vielel vielen dank für deinen Tipp bezüglich was ich aussende. Du hast mir, gemeinsam mit meiner Tochter die Augen geöffnet. Den Rest möchte ich bitte nicht öffentlich schreiben , da er sehr persönlich ist. Ich hoffe du hast nichts dagegen. Liebe Grüße Susi