Hallo alle zusammen, Ich bin neu hier. Möchte aber, bevor ich mich genauer einlese und vorstelle, nur eine kurze Info bzgl Kortisoneinnahme: Wenn man monatelang Knieschmerzen hat (ausstrahlend in den Knöchel), welche unter Diclofenac besser werden, aber nicht verschwinden und das MRT unauffällig ist, man Kortison (Prednisolon) 5mg einnimmt und es bereits nach 1 Tag wesentlich besser ist (Bewegungen möglich sind, die monatelang nicht möglich waren), spricht es dann für Rheuma? Oder könnte es auch was anderes sein? Meine Internistinnen auf Arbeit (selber Krankenschwester) meinte es wäre ein deutlicher Hinweis auf ein etwas rheumatisches. Blutwerte sind alle negativ, habe aber andere Erkrankungen die auf etwas rheumatisches hindeuten KÖNNTEN. Ich könnte erstmal nur heulen vor Freude, dass ich eine Hose anziehen kann oder dabei vor Schmerzen zu zergehen (Kniegelenk ist total normal beweglich bis auf den Schmerz, aber keine Blockade oder direkter Schmerz an einem bestimmten Punkt. Eher allgemeiner Knieschmerz. Deshalb laut Orthopäden nix orthopädisches und MRT ebenfalls ohne Befund). Schmerzen sind in der Früh am schlimmsten und linkes, betroffenes Knie ist extrem steif. Hatte als Kind bereits Verdacht auf juveniles Rheuma (gleiches Knie, hatte Mykoplasmen drin) war immer alles negativ im Blut. Bin jetzt 34 Jahre und habe das erste Mal solange solche Beschwerden (mit 800mg Ibuprofen, 500mg Novalgin und 500mg Paracetamol keine Besserung gehabt). Ich wollte nur kurz wissen ob die Wirkung des Kortisons auch für was anderes sprechen kann als Rheuma (Knie ist nur ganz leicht geschwollen, sonst alles von außen normal). Vielen Dank im Voraus und Entschuldigung für das „reinplatzen“! LG Andrea Ergänzung: ich habe seit ca 1 Jahr ISG/LWS Schmerzen rechts, auch hier ist das MRT unauffällig und auch diese Schmerzen sind wesentlich besser seit dem Prednisolon!
Vielen Dank für die Antwort! Ich bin selber Ortho-Schwester, dennoch fällt mir kein entzündlicher Befund der mit solchen Schmerzen und gleichzeitig unauffälligem Bild-sowie Tastbefund konform geht. Deshalb bin ich auch ratlos. Schleimbeutel, Sehnen, Meniskus etc, alles laut MRT sowie Klinik negativ. ♀️
Krankenschwester auf einer Orthopädie, sogar in einem orthopädischen Krankenhaus. Drei Orthopäden (2 Konservative und 1 Chirurg) wissen keine (orthopädische) Antwort! Muss dazu sagen, dass Rheuma hier in Österreich eher den Internisten zuzuordnen ist (und natürlich Rheumatologen).
Wenn Cortison hilft heißt das lediglich, dass entzündliche Prozesse im Körper ablaufen, woher diese aber rühren kann man dadurch keineswegs ableiten. Dazu bedarf es einer umfangreichen Diagnostik.
Also ich hatte schon eine Entzündung im Knie ohne das es dick oder äußerlich auffällig war aber ich konnte es irgendwann nicht mehr durchstrecken (Bin auch viel zu spät zum Arzt). Der Arzt hat dann einen Erguss im Ultraschall festgestellt und mir Cortison in das Knie gespritzt und nach monatelanger physio konnte ich das Bein wieder durchstrecken. Also meine Empfehlung wäre ein internistischer Rheumatologe da die Interpretation von Bildern viel Erfahrung braucht. Damals als alles bei mir begann war ich bei einem Orthopäden in Behandlung und dieser hat mich aus Verzweiflung zu einem internistischen Rheumatologen überwiesen der dann die Diagnose stellte.
Danke an alle für die Antworten. Eigentlich war meine Frage überflüssig. Weiß ja selber, das weitere Diagnostik notwendig ist. Schauen wir mal. Egal was es ist, für jetzt freu ich mich mal über die Schmerzlinderung. Hab heute Nachtdienst und seh die eine Internistin wieder. Sie hat eh schon eine Kollegin empfohlen die Rheumatologin ist. Zu der werd ich dann wohl gehen. Danke an alle! Melde mich, wenn es was Neues gibt! LG Andrea