Moderate Bewegung tut gut

Dieses Thema im Forum "Physiotherapie, Ergotherapie, Sport usw." wurde erstellt von Dittmarsche, 12. November 2018.

  1. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    Teamplayer das müsste ein Fachmann erst installieren und auf diesen ganzen Kabelsalat habe ich auch keinen Bock.
    Also ich bin hier sehr streng mit mir was TV und PC angeht.
    Mein Handy liegt auch un-aufgeladen im Schrank rum und habe ich kaum dabei.
    Ich habe Angst vor zuviel Elektrosmog.:crossbones:
    LG
    Lisa
     
  2. teamplayer

    teamplayer Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    8. Februar 2017
    Beiträge:
    8.655
    Ort:
    Norddeutschland
    Lisa, wenn Du am Rechner sitzt und schreibst, was Du ja regelmäßig machst, wirst Du
    • mehr Elektrosmog ausgesetzt, als beim Turnen
    • gleichzeitig steif.
    WLAN ist übrigens kabellos. ;) Wie ist Dein Rechner mit dem Internet verbunden?
     
    Resi Ratlos gefällt das.
  3. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Ach, Ihr seid ja hier echt niedlich und ich freu' mich ganz in echt, dass die Beteiligung so rege!
    genau deswegen gibt es ja nun diesen Thread. Auch für mich gab es schon wertvolle Tips!
    @Milica: danke für den Vereinstip, ich habe bereits eine Anfrage an den deutschen Turnerbund gestellt. Auch will ich mal bei dem Verein anfragen, bei dem ich als Jugendliche hier im Leistungszentrum war. Großes Problem könnte für mich die finanzielle Frage sein :-(. (Cooles Sponsoring wäre mal toll, dann trag ich auch Werbung für irgendwas *lach*)

    Ja, da musste ich mich auch erst mal wieder SEHR laaangsam und vorsichtig ranrobben. Und es geht bei weitem auch nicht jeden Tag. An guten wuppe ich das aus dem Stand, äh, Liegen, an schlechte mache ich eben einfach nur ein bisschen die "Anlaufbewegung". Meister sind noch nie vom Himmel gefallen.

    Ja das finde ich auch. Mein selbstzusammengestelltes Programm ist eine Mischung aus all den vielen Kursen, die ich gemacht habe (meist hier im KKH, die "Kassenkurse"), da hatten wir einen einmaligen Trainer, dann, was ich von früher noch parat habe UND halt aus dem Internet Übungen.

    Im Übrigen mache ich ganz gerne vor der Glotze meine Gymnastik, was da läuft, ist häufig eh gut zum "Zuhören" (weil ich meist Dokus und sowas schaue) oder zu langweilig, um "nur das" zu machen.

    *kicher*, bei mir auch. Zudem bin ich da noch so ultrasteif(im Rücken versteht sich), da kann ich nicht mal sitzen, das dauert ca. eine Stunde und "belasten" frühestens 1,5 bis 2 Stunden nach Aufwachen. Allerdings wache ich auch gut tiefgekühlt auf.

    Insgesamt sehe ich zu, dass ich mich jeden Tag irgendwie körperlich betätige und an mind. 3 -4 Tagen in der Woche auch mal ins Schwitzen komme dabei.

    Btw.: Andere können super Motivatoren sein. Meine Kursgruppenteilnehmer waren das, weil ich sie echt gerne gesehen habe (eine Fibromyalgie-Mitturnerin ist heute enge Freundin). Und in diesem Sommer hatte ich es unfreiwillig ausgerechnet mit zwei quietschgesunden (naja, bei dem einen hat sich das leider mittlerweile auch zerschlagen, weil Meningeom :-( ) Triathleten zu tun. Das kann schon mitziehen, wenn man sich nicht frustrieren lässt, dass die natürlich auf einem anderen Level "spielen". Aber auch Sportevents in Glotze und live erlebt als Zuschauer können das. Dafür finde ich auch die Paralympics gut, weil sie halt ins Bewusstsein rücken, dass manchmal noch mehr "rauszuholen" ist, als man so denkt.
     
  4. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Ich bin auch für Bewegung Dittmarsche, ein guter Thread!

    Ich bewege mich nicht mehr so viel wie vor der Sklerodermie, dennoch regelmäßig um locker / gestretcht zu bleiben und auch mal hin und da meinen Kreislauf zu puschen und so richtig außer Atem zu geraten, dass alles durchgepustet wird und der Schweiß läuft, das tut mir richtig gut.

    Nicht nur körperlich sondern auch vor allem psychisch! Bewegung ist das beste Mittel für die Psyche, das ist zumindest meine Eigenerfahrung.

    Ich bin seit 15 Jahren im Fitnessstudio angemeldet, also vor der Krankheit bereits. Ich kann dort gezielt trainieren, da ich vor vielen Jahren einen schweren Unfall hatte. Es werden dort auch interessante Kurse angeboten, wie Pilates, Joga, Bodyforming usw., die ich auch bei Zeit besuche. Die Muki-Maschinen sind auch soft zu gebrauchen und die Ausdauergeräte genau das richtig für mich, außer Laufband, das geht nicht.

    Rehasport finde ich auch sehr gut, hatte ich auch bereits gemacht. Im Sommer ein bisschen radeln, schaffe längst nicht mehr so weite Strecken als vor 5 Jahren.

    Wichtig ist, dass man was macht und vor allem, dass die Bewegung Spaß macht und es gibt ja allerhand an Angebot, da ist für jeden was dabei.
    Und am Ball bleiben, regelmäßig was tun ist wichtig, sonst fängt der Rostprozess an, dann wird's wieder härter einzusteigen :D, doch auch das geht mit Geduld.

    Mara
     
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  5. Marly

    Marly Guest

    Ich habe ein spezielles Übungsvideo bei Fibromyalgie.
    Die Übungen sind leicht und bei regelmäßigem Training bringen sie viel.

    Dazu mache ich dann noch ein paar Übungen aus dem Yoga und Feldenkreis.
    Taichichuan habe ich ein paar Jahre gemacht und das geht leider nicht mehr.

    Beim Spaziergang mache ich Achtsamkeitsübungen. Das ist sehr entspannend. Zumindest für den Moment.
    Seit einiger Zeit bin ich dauerangespannt und werde das nicht los.
     
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  6. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    20.630
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Geht mir zur Zeit auch so.
    Huch, um welche Zeit warst du denn noch unterwegs? :D

    Ich habe erfahren, dass in unserem Ort jetzt Yoga angeboten wird. Das will ich mir zumindest mal anschauen.
     
  7. Dittmarsche

    Dittmarsche Guest

    Es klang ja schon in einigen Beiträgen durch und ich finde, da sollte man noch mal drauf aufmerksam machen und werden, nämlich auf den positiven Effekt auf die Seele.
    Ich versuche mal, das ein bisschen zu umschreiben.

    Das Vertrauen in den eigenen Körper geht durch eine (chronische/schwere) Erkrankung verloren, wird zumindest ramponiert. Bei mir war das sehr deutlich spürbar, auch wenn ich das zu Anfang gar nicht hätte so benennen können.
    Das Vertrauen wächst wieder, wenn man bemerkt, dass da wieder etwas an Belastung möglich (vielleicht auch nur temporär/phasenweise) oder NOCH.
    Selbst, wenn nur phasenweise, so gibt es doch jedes Mal Hoffnung, dass ein unguter Zustand auch sich wieder ins Gute verändern kann, eine Remission möglich.

    Dann - ich schrieb das schon mal an anderer Stelle - habe ich das gute Gefühl, AKTIV etwas für mich tun und an meinem Zustand etwas verändern zu können. Und nicht nur auf passiv auf Hilfe von außen angewiesen zu sein. (Die natürlich auch nötig sein kann und zum Gesamtpaket dazu gehört.)

    Auch allgemeine die Mobilität/den Radius wieder zu vergrößern oder wenigstens zu erhalten, trägt zu besserer Stimmung bei.

    Last but not least ermöglicht Outdoorbewegung (können ja auch einfach Spaziergänge mit dem Hund sein oder wie in meinem Fall Fotosafaris) das Erleben von Natur und den Aufenthalt in frischer Luft. Man erhält Sinnesreize und frische Eindrücke (im Gegensatz zu denen aus der Dose = TV und Internet). Der Geist und die Seele brauchen das so dringend.

    Drum halte ich die Bewegung für einen so wichtigen Faktor im Krankheitsgeschehen, -verarbeiten und/oder -heilen.

    Vielen Dank für Eure so wunderbare Beteiligung.

    P.S.: ich weiß, ich beschreibe "Banalitäten", Altbekanntes. Aber ich finde dennoch wichtig, das noch mal so explizit zu benennen
     
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  8. Milica

    Milica Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    27. Januar 2018
    Beiträge:
    1.466
    Dittmarsche, das hast du sehr schön geschrieben. Ich versuche im Alltag auch an der frischen Luft inne zu halten und die Schönheit der Natur bewusst zu betrachten. Ich bin froh endlich raus aus der City zu sein und am Wald zu wohnen. Manchmal renn ( im Sinne) ich durch, aber ich mache mir immer wieder klar, diesen Moment zu genießen, tief einzuatmen und das schöne Licht, die Blätter oder Vögel zu genießen.
     
  9. Marly

    Marly Guest

    Dittmarsche: genau das sehe ich auch so. Wenn man sich aktiv am Gesundwerden beteiligt, hat man auch eine größere Chance seinen
    Zustand zu verbessern. Man kann nicht alles auf Ärzte und Medikamente schieben.

    Mich macht es auch stolz, dass ich so regelmäßig etwas für mich tue, wie schwimmen (draußen, damit ich die Natur spüre) und Ausflüge ans Meer, ins Moor, in die Feldmark usw. ... außerdem sammle ich gerne Dinge aus der Natur, aus denen ich dann irgendwas herstelle, z. B. Gestecke
    Ich erfreue mich also noch länger an einem Ausflug.

    Die Bewegung an der frischen Luft bringt morgens meinen Kreislauf besser in Schwung als irgendein Medikament. Nur wenn das gar nichts bringt, nehme ich Koffein zu mit. Außerdem habe ich mich schon an dem Hund erfreut und irgendwas Tolles gesehen, dass mich inspiriert oder nette Menschen getroffen.
    Meine Laune ist nach einem Spaziergang viel besser als vorher.
    Auch wenn es manchmal schwer ist in die Klamotten zu kommen, wenn ich draußen bin, habe ich das vergessen und wenn ich zurück bin, bin ich eh viel beweglicher.

    Fernsehen und Computer nehmen uns Energie. Ich bekomme schnell Kopfschmerzen, wenn ich zuviel fernsehe. Es macht mich auch sehr müde.
     
    Katjes gefällt das.
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