Wahrscheinlichkeit der Laborwerte

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Lisa4720, 31. Oktober 2018.

  1. Lisa4720

    Lisa4720 Guest

    Hi,
    Die eingeschickten Serum-Proben werden bereits in deren Praxis mit Strichcodes versehen und im Labor automatisch erfasst, für unterschiedliche Untersuchungen aufgeteilt und computergesteuert zu vollautomatischen Analysegeräten geschickt.
    Die Ergebnisse werden elektronisch zusammengeführt, vom Laborarzt bewertet und gehen als Untersuchungsbericht dann an den behandelnden Arzt

    Bei so vielen Patienten die dort gelagert sind, ist hier nicht auch die Wahrscheinlichkeit einer Verwechslung programmiert, oder ist das unmöglich?
    Diese Frage stelle ich mir schon sehr lange bei dem High-Tech

    LG
    Lisa
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

    Registriert seit:
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    In deiner Patientenakte wird eine Kopie des Strichcodes erfasst.

    Wird auch genauso im Krankenhaus gehandhabt. Egal zu welcher Untersuchung, es wird überall dein persönlicher Code erfasst.
     
  3. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Unmöglich sind Verwechslungen bei der vollautomatischen Zuordnung - es sei denn, der Mensch klebt das falsche Etikett aufs Röhrchen (so passiert bei meinen Zwillings-Neffen, die gleichzeitig zur Blutuntersuchung im Labor waren). Die Verwechslungsgefahr ist bei menschlicher Zuordnung deutlich höher - wir alle verlesen uns mal oder drücken mal auf die falsche Taste oder haben einen Zahlendreher - oder es gibt zwei Müllers in der gleichen Ladung.
    Probleme entstehen bei maschineller Verarbeitung eigentlich nur an den Schnittstellen - in dem Fall dem Menschen.
     
  4. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Hab ich einmal erlebt - ohne falsche Etiketten, aber anhand des unterschiedlichen Vornamens bei gleichem Geburtsdatum. Von Menschen bearbeitet, wurde der im System hinterlegte Zwillingsbruder fälschlich als der Patient angenommen (es gibt ja auch Menschen mit zwei Vornamen...). Das fiel uns letztlich bei der Befundauswertung und -besprechung auf, weil die Ergebnisse zwar zu unserem Patienten passten, aber der Vorname falsch war. Der Patient konnte die Verwechslung selbst aufklären......und zum Zwilling passten die Werte NICHT.
     
    #4 31. Oktober 2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31. Oktober 2018
  5. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Leipzig
    Das war in unserem Fall auch so - die beiden waren nämlich wegen unterschiedlicher Dinge zur Blutuntersuchung. Meine Schwester hatte nach Sichtung der Blutwerte den Verdacht - sie hatte sich nämlich vorab die Werte rausgeholt - und der Arzt hat sich dem angeschlossen. Leider musste einer der beiden jungen Männer zu seinem Entsetzen dann nochmal hin, da die für ihn relevanten Werte vom Blut des Bruders genommen worden waren. Jetzt dürfen sie zur Sicherheit nur noch getrennt ins Labor, damit die Vorgänge in sich abgeschlossen sind.
     
  6. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    Ort:
    wo es schön ist :-)
    ich wurde vor jahren auch schon mal mit einer patientin verwechselt,gleicher name..........aus dem nachbarort.das passierte mir bei 2 ärzten.
    meinem lima wurde die beißschiene eines 8 jährigen mädchen versucht anzupassen :D das passt zwar nicht zu den blutbildern,aber........
    also unwahrscheinlich ist es nicht...........es menschelt halt :)
     
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  7. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest


    Katjes,

    ist doch irgendwie auch wirtschaftlich, wenn man Gebiss-Sharing machen kann :D
     
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  8. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    16. Februar 2005
    Beiträge:
    1.480
    Als Teenager hat die Hausarztpraxis mal meine Tetanusimfpung in die Akte meiner Schwester eingetragen. (Gleicher Nachname, gleicher Anfangsbuchstabe vom Vornamen, gleiche Adresse, KK). Aufgefallen ist das erst ein Jahr später, als meine Schwester einen Impftermin hatte.
     
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