Ich hatte aber von meinem Hausarzt ein Rezept für Massagen gekriegt, konnte das aber nicht mehr einlösen, weil der Infarkt dazwischen kam. Deshalb wundert es mich, dass es keine Kassenleistung mehr sein soll. @Resi Ratlos, ein Punkt zwingt mich zum Widerspruch: Massagen halte ich keineswegs für Wellness. Wenn man wie ich einen erhöhten Muskeltonus hat, kriegt man den mit Physio u.ä.auch nicht weg. Da können Massagen wirklich hilfreich sein und haben mit Wellness überhaupt nichts zu tun.
Ja, mit einer klassischen Massage ist eine zielgerichtete manuelle Therapie nicht zu vergleichen, dass stimmt. Aber zielführender nach meiner Erfahrung ist die manuelle Therapie da dann auch.
meine therapeuten kombinieren,sie massieren die betroffenen muskeln und dann gibt es noch übungen...............das ist für mich perfekt !
Moin Ob der Hausarzt keine Massage mehr verordnen darf, weiß ich nicht. Wir bekommen jedenfalls noch Massage Rezepte, allerdings sehr wenig. Es macht auch Sinn, KG oder MT zu verordnen. Diese Rezepte sind „höher wertig“, weil Massage können höchstens 10 Einheiten verordnet werden KG und MT 18 Einheiten im Regelfall, bzw 30 je nach Diagnose. KG und MT heißt nicht, dass der Patient nur Übungen bekommt. Ein guter Physio wird ordentlich befunden und dann das Behandlungsziel so setzten, dass der Patient den größt möglichen Nutzen hat. Dazu gehören auch Massagen, wenn sie indiziert sind. Das hat, meiner Meinung nach, auch nichts mit Absprachen zutun, sondern mit einer qualifizierten Arbeit des Physios. Wenn Massagen zielführend sind, dann wird auch massiert, wenn es keinen Sinn macht (so schön das auch sein kann) werden andere Maßnahmen durchgeführt. Der Unterschied KG und MT liegt entscheidend in der Qualifikation des Therapeuten. Es ist eine lange, schwierige, zeitaufwendig und teure zusätzliche Qualifikation des Physios. Aber auch ein MT Therapeut massiert, wenn es sinnvoll ist. Noch ein Statement zu „Wellness“ Eine therapeutische Massage hat nichts mit Wellness zu tun. Wer Wellness will, muss bei uns auch privat dafür bezahlen. Das ist definitiv keine Kassenleistung. Wir Physio arbeiten seit Jahren daran, nicht als „Masseuse“ gesehen zu werden. Unsere Ausbildung ist eine sehr umfangreiche und teure Angelegenheit, plus diverse Zusatzqualifikation, die wir in der Regel aus der eigenen Tasche bezahlen. Es wäre echt klasse, wenn unser Berufsstand die entsprechende Anerkennung bekommen würde. Dann wären brutto Durchschnittsgehälter von ca, 2000,— Euro bei 40 Wochenstunden vielleicht auch Geschichte. Das müsste mal gesagt werden Tusch
Vielen Dank für das Wort aus berufenem Munde. Meine Physio konnte mit mir weder KG noch manuelle Therapie betreiben, weil die Muskelspannung einfach zu hoch war. Wie soll man einen Muskel anspannen, der schon (krankheitsbedingt) permanent angespannt ist? Und sich auch beim besten Willen auch nicht einfach so entspannen lässt.... Ich habe dann stattdessen vorsichtige Massagen bekommen. Von rechts und links wegen müsste ich durchgehend und regelmäßig Massagen bekommen, aber das zahlt ja keiner. Ja, die Physios leisten harte körperliche und verantwortungsvolle Arbeit und die gehört auch angemessen bezahlt. Aber das ist wie in den sozialen Berufen leider (noch) nicht gegeben. Wird Zeit, dass sich das ändert.
Moin Maggy Genau so etwas muss ein Physio erkennen und dementsprechend behandeln. Und wenn das medizinische Massage das Mittel der Wahl ist, dann kann es jeder KK gegenüber begründet werden. Du könntest versuchen, aufgrund deiner chron. Erkrankung, eine langfristige Verordnung zu bekommen. Viele Erkrankungen sind schon im Heilmittelkataklog bewertet und benötigen keine gesonderte Genehmigung mehr. Wenn deine nicht dabei ist, kannst du mit Hilfe des Arztes und des Physios eine beantragen. Klappt öfter als man denkt. Das muss dann jedoch KG sein. Für Massage gibt’s das nicht. Was dein Physio dann für dich tun kann, werdet ihr besprechen. LG
So kenne ich es auch. Ich bekomme seit 6 Jahren ohne Unterbrechung 2x wöchentlich manuelle Therapie. Diagnose PsA. Die Therapeutin entscheidet in Absprache mit mir, was gemacht wird. Sie fragt, wie es geht und wo es Probleme gibt. Wenn ich ihr sage, dass ich in der HWS Steif wie ein Brett bin, dann wird halt massiert. Wobei ich das keineswegs als Wellness empfinde. Es tut richtig weh. Darum versuche ich Massagen immer zum umgehen. Klappt aber nicht immer. Manchmal kommt dann auch die Wärmelampe und anschließend Massage. Dann ist es nicht mehr gaaaanz so schmerzhaft. Ich weiß, was diese Therapeuten alles leisten. Das ist körperlich anstrengend und ein wirklich großes Wissen wird vorausgesetzt. Meine Physiotherapeutin ist noch sehr jung. Sie macht seit 2 Jahren Weiterbildung um an weitere Scheine zu kommen. Sie zahlt es aus eigener Tasche. Und das sind 4-stellige Beträge. Das finde ich recht krass. Weil auch das Gehalt dieser Berufsgruppe nicht sehr hoch ist. In meiner Physio-Praxis wird glücklicherweise noch gut bezahlt. Aber wenn man davon eine kleine Familie ernähren möchte, sieht es düster aus. Ich stelle mich immer als Übungspatient zur Verfügung. Wenn es für mich kein Nachteil ist, dann werde ich auch gerne "benutzt"