Ich weiß Allina, manche von denen haben dann auch nicht mehr geschrieben , so dass man dann auch nicht schlauer wird, was es denn dann war. Andere haben sooolange auf eine Diagnose gewartet, dass mir schlecht wird bei der Vorstellung. Morgen hab ich mich bestimmt wieder eingekriegt, heute muss ich noch verdauen. Lg
Es ist schlichtweg nicht in Ordnung und unprofessionell, wenn sich ein Arzt so seinen Patienten gegenüber verhält. Wir sind doch keine Bittsteller oder minderwertige Menschen, sondern unsichere hilfesuchende Kranke, und er ist Dienstleister und hat sich dazu entschieden, Kranken zu helfen. Dann soll er sich doch bitteschön auch so verhalten. Und mit Zeitnot oder sonstwas ist so ein Verhalten, nicht zu entschuldigen. Normalerweise würden wir uns von niemandem so behandeln lassen. Wieso lässt man sich vom Arzt so demütigen? Weil man auf seine Hilfe angewiesen ist.
Mir viel gerad noch ein, wie sie mir so ein Schmerzskalabogen hinschob und sagte( mit Unterton) " na sagen se mal wie die Schmerzen so sind, das kennen sie ja, wenn sie im KH waren" der Unterton war schon ziemlich heftig. Ich bin dann immer in Schockstarre und der Ärger kommt dann meist hinterher.
So gehts mir aber auch immer mal wieder, wenn ich ehrlich bin. Die passende Antwort fällt mir dann zuhause ein, solange ich aber noch vorm Doc sitze, dann auch manchmal wie das Kaninchen vor der Schlange. Vielleicht beruhigt es dich ein kleines bisschen, wenn ich dir erzähle, dass ich meinen Rheumatologen zu Anfang und auch zwischendurch so richtig Sch*** fand und nie wieder da hin wollte. Aber irgendwie haben wir uns jetzt wohl zusammengerauft. Er hat sich sogar angehört, was ich über ihn zu meckern hatte und war nicht sauer deswegen. Ich würde den neuen Termin als gutes Zeichen werten, das heißt ja, dass sie dich noch mal sehen will.
Vielleicht kannst du beim nächsten Termin jemanden mitnehmen. Dann wirds Gespräch vielleicht ganz anders verlaufen. Ich hab beim ersten Termin meinen Mann mitgenommen. Beim nächsten war meine Tochter dabei. Erstens hören 2 Leute mehr, als ich alleine. Und außerdem gibt einem die Begleitung Sicherheit. Ursprünglich wars aber so gedacht, dass meine beiden wichtigsten Menschen mit eingebunden werden. Aber der Nebeneffekt war gut. Inzwischen hab ich mit meiner Rheumatologin ein gutes Verhältnis. Sie weiß, dass ich sie unterbreche, sobald eine Frage auftaucht, denn bis sie fertig ist, hab ich die Frage ja wieder vergessen Wir sind uns einig, dass ich schnell spreche und immer sofort auf den Punkt komme, aufgeschriebene Fragen - die sie in Kopie vor sich liegen hat - abhandle und Notizen machen.... und so kommen wir ganz schnell durch den Termin und bleiben in der Zeit. Kurz vor Ende tippt sie auf die Armbanduhr, und dann gibts nochmal nen Endspurt, oder sogar mal paar aufmunternde Worte. Es ist jedenfalls ein ganz großes Manko, dass die Beratungszeit so kurz bemessen ist und man in Zeitnot gerät. Ich glaube, das ist auch der Grund für die knappe Art der Ärzte, die den Termin ruckzuck durchziehen müssen, um ihre "17,20 €" in 20 Minuten (keine Ahnung, was sie wirklich kriegen) zu verdienen. Deshalb kann er garnicht wirklich auf die Patienten eingehen und man fühlt sich abgefertigt.
@Chrissi50 deswegen hatte ich beim ersten Mal einen Zettel dabei, wo ich all meine Beschwerden und bisherigen Diagnosen aufgelistet hatte, damit ich nix vergesse und sie schon mal einen Überblick hat. Darüber war sie auch sehr froh. Den Tip hatte ich von hier. Ich hab trotzdem nicht verstanden, was sie mit erhöhtem Gesprächsbedarf meint, den sie nicht decken kann. Ich wollte nicht quatschen, sondern eine Diagnose oder einen Tip in welche Richtung ich schauen soll. Ich hab zb gesehen, dass meine Zuckerwerte wiederholt zu niedrig sind, das ist für mich wichtig, weil ich ständig zur Blutzuckerkontrolle beim Gyn bin, weil meine Bauchspeicheldrüse nicht perfekt arbeitet, aber die Standardwerte normalerweise in der Norm sind. Nur bei erweiterten Tests war dort was nicht in Ordnung. Das hab ich aber erst zuhause gesehen. Bis Februar ist ja noch hin. Ich werde das erstmal sacken lassen. Ich hab gestern recherchiert und hab eine Rheumaambulanz gefunden, die sich mit Fibromyalgiepatienten auseinandersetzt und Funktionstraining anbieten. Vielleicht hab ich Glück und komm da rein.
Zucker und Bauchspeicheldrüse sind erst mal Themen fürn Hausarzt. Da hat meine Rheumatologin auch nix mit zu tun. Und der Hausarzt leitet dich im Bedarfsfall an den entsprechenden Facharzt weiter. Das ist hier genauso. Der erhöhte Gesprächsbedarf....Zeit..... ja, alle anderen Probleme kann sie halt in der kurz bemessenen Zeit nicht behandeln. Selbst der vermutlich durchs Kortison ausgelöste hohe Blutdruck interessiert meine Rheumatologin nur am Rande. Sie guckt sich meinen Medikamentenplan an, schreibt im Bericht ihre Meinung dazu.... aber für die Behandlung ist die Hausärztin zuständig. Wart mal ab, vielleicht wars erst mal eine ungewohnte Situation für dich, die sich evtl. einpendelt. Und vielleicht kommt dann auch noch in Hinweis wegen der Fibro. Aber auch der nächste Arzt wird sich sicherlich nicht mit dem Zucker usw. befassen, sondern auf den Hausarzt verweisen.
@Milica Zur Frage nach dem Gedächtnisprotokoll: Man schreibt das Gespräch so genau wie möglich aus dem Gedächtnis auf, damit sich jemand anders ein Bild machen kann. LG, Birte
Wegen dem Zucker gehe ich seit 3 Jahren engmaschig zum FA. Er nimmt immer die Werte und macht auch 1x im Jahr den richtigen Zuckertest, da ich mehrmals Schwangerschaftsdiabetes hatte mit Insulinpflicht und sich die Werte nicht immer gleich danach optimiert haben. Das ist ein anderes Thema. Dass die Rheumatologen das nicht mitbehandelt war mir schon klar, ist ja nicht ihr Aufgabengebiet. Nur sie nimmt alle möglichen Werte und sagt, die sind gut. Damit meinte sie dann sicherlich die, welche auf Rheuma bezogen sind, denn so toll waren die auch nicht alle. Aber schon gut, ich verstehe sicherlich was du meinst. Ich werd sehen, was passiert. Die HA nimmt sich immer sehr viel Zeit, erklärt alles auch wenn die Praxis brechend voll ist. Da bin ich wohl verwöhnt.
Ich denke, da muss wesentlich mehr passieren, bis da jemand was tut. Die werden es als persönliche Befindlichkeiten/Empfindlichkeiten abtun. Schade um die Energie und Nerven, die man da reinsteckt.
Sorry, aber die sind die EINZIGEN, die etwas tun können. Vermutlich werden sie nicht nach einer Meldung aktiv, aber nach mehreren vielleicht schon. Wie gesagt, ich habe vollstes Verständnis, wenn das jemandem aus Krankheitsgründen zu viel ist, aber das Argument "Da passiert doch sowieso nichts, brauchst du gar nicht versuchen" zieht nicht. Wenn man es meldet, passiert VIELLEICHT nichts. Wenn man es nicht meldet, passiert GANZ SICHER nichts.
Heute nacht so starke Schmerzen, dass ich aus dem Tiefschlaf hochgeschreckt bin und nicht mehr einschlafen konnte. Bin unglücklich, dass das jetzt vielleicht wieder los geht. Dabei hatte ich jahrelang Ruhe davor. Hoffentlich bewahrheiten sich meine Befürchtungen nicht, dass nach Absetzen der Imunsuppressiva vor mehr als einem Jahr, der Lupus wieder zu viel Luft bekommt.
Ach She-Wolf, Ich hoffe du irrst dich und es gibt einen harmlosen Grund für die Schmerzen. Ich drück dir ganz doll die Daumen, dass es dir schnell besser geht und wünsch dir bis dahin gute Besserung. Lg