Danke für die Info und den link. Da werde ich gleich mal meiner Rheumatologin eine Mail schreiben. Denn wenn da wirklich so ist, kann man sich das impfen ja eigentlich sparen.
Schade, @Chrissi50 , dass du nur teilweise zitierst Noch dazu ist Antwort von Dr. Langer vom 15.12.2003, vielleicht gibt es dazu ja schon neuere Erkenntnisse, 15 Jahre sind ne lange Zeit. Ich hab zu dem Thema was bei der Deutschen Rheumaliga gefunden. https://www.rheuma-liga.de/hilfe-bei-rheuma/leben-und-arbeiten-mit-rheuma/impfen/grippeimpfung/ @Sinela Kontaktaufnahme zu deiner Rheumatologin halte ich für eine gute Idee und danach kannst du dich dafür oder dagegen entscheiden
Da bin ich mal gespannt was deine Rheumatologin sagt. Meine Schwester und mein Neffe (nicht rheuma-krank) haben sich beide am Freitag impfen lassen, und sind seit Samstag krank mit Durchfall und Erbrechen. Sie waren heute beim Arzt und der meinte das kommt von der Impfung, die sei jetzt wohl so stark. Jetzt bin ich wieder verunsichert, ob ich mich gegen Grippe impfen lassen soll. Wie man's macht ist es verkehrt.
Es kann immer Nebenwirkungen geben. Ich war letztes Jahr stationär nach Grippe und Pneumokokkenimpfung. Wovon ich die Herz- und Atemprobleme bzw. Lungenprobleme hatte, konnte nicht klar gesagt werden. Aber der zeitliche Zusammenhang war gegeben. Rotkaeppchen, ich hab gegugelt und kam so zu diesem Bericht, in dem Enbrel erwähnt wurde. Es ging ja um Enbrel.... Wieso sollte damals - so lange ist nun auch nicht her - das Immunsystem anders reagieren als heute, wenn es unterdrückt ist? Die Mittel sind die gleichen geblieben. Das Immunsystem funktioniert vermutlich auch noch genauso wie 2003. Entweder konnte es damals doch Antikörper bilden, und man wusste es nicht.... oder es kann auch heute keine bilden, denn wissen tut man es immernochnicht. Es steht nirgends geschrieben. Das haben wir hier doch letztes Jahr schonmal gesucht. Mir wurde diesjahr geraten, MTX auszusetzen, damit Antikörper gebildet werden können. Demnach scheint es noch genauso unsicher zu sein wie damals. Wir sind hier großteils Laien mit angelesenem Wissen und vermuten dies oder das, denn sogar die Ärzte, die es studiert haben, sind sich nicht sicher.
Influenzaviren verändern sich doch ständig und jedes Jahr aufs neue. Eine Mutation sozusagen und so können die Viren immer wieder unser Immunsystem austricksen. Die Wissenschaft entwickelt somit jedes Jahr einen neuen Impfstoff gegen die zu erwartenden Virustypen und neue Grippeviren, die überhaupt noch nicht in dem aktuellen Impfstoff enthalten sind. Diese entwickeln dann wieder neue Epidemien. Denn auf den neuen Virus,den wir in diesem Jahr noch nicht kennen, hat das Immunsystem noch keine passende Antwort parat und ist somit völlig unvorbereitet. LG Lisa
Bei der Logik würdest du aber bei jedem Kontakt mit dem echten Grippevirus auch unter den Radieschen landen. Das ist für mich kein schlüssiges Argument gegen eine Grippeschutzimpfung .
Hier ist ein Link der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie. Dort ist auch ein Abschnitt "Einfluss Immunsuppressiver Therapie auf das Impfansprechen" zu finden: https://dgrh.de/dam/jcr:8c7a3ca2-0bac-43d5-ba5d-50d3daca351f/impfempfehlungen_dgrh_pharmako_kommission_2013_lang.pdf? ---------------- Zum Thema Grippeimpfung Ja oder Nein- seit etlichen Jahren lasse ich mich gegen Grippe impfen. Nur einmal hatte ich trotz Impfung eine Influenza (im Labor nachgewiesen). Das war Ende der 90er Jahre. Die Impfung habe ich immer gut vertragen, auch den Vierfachimpfstoff seit 2016.
Ich als Laie würde aber auch sagen, dass sie sich da ein paar Viren eingefangen haben könnten. Leckere Türklinke angefasst usw. Das kann der Arzt bestimmt auch nicht 100%ig ausschließen. Meine Mädels werden diese Woche geimpft. Bisher wurde es immer gut vertragen und das bleibt hoffentlich so.
Ich lasse mich definitiv nicht gegen Grippe impfen (meine Hausärztin hat mich vor zwei Wochen, als ich in der Praxis war, schon gefragt), mir geht es um die anderen Impfungen, die ich Anfang des Jahres bekommen habe (Diphterie, Tetanus, Polio, Keuchhusten, Pneumokokken).
Das nenne ich aber mal eine kompetente Auskunft (belegt durch eine Studie mit n=2?) im Sinne der eminenzbasierten* Medizin. *nein, kein Druckfehler!
Chrissi, der Grund ist der, dass es in Studien Hinweise gab, dass MTX (speziell MTX!) die Impfantwort abschwächt. Dieses deshalb auszusetzen, ist eine Option, die pragmatisch genutzt wird.
Ich war übrigens heute bei der Hausärztin. Da fiel nebenbei der Satz: na wegen der Grippeimpfung brauch ich Sie diesjahr ja nicht zu fragen. Sie vermutet also, dass ich nach den Problemen im letzten Jahr, diesjahr nicht will. Ich bin nicht drauf angesprungen, sondern bespreche es nächste Woche mit der Rheumatologin. Dann sehen wir weiter.
Ich habe gelesen, das mabthera die Wirkung des Grippeimpfstoffes abschwächt und sie deshalb nicht empfohlen wird. Weiss jemand etwas darüber? LG Sumsemann
Mabthera schwächt alle Impfungen ab; das ist der Grund, warum vor Beginn einer Therapie mit Mabthera der Impfstatus vervollständigt werden soll bzw. Impfungen am Ende des Intervalls zwischen zwei Therapien (zweitbeste Wahl!) und dann auch vier Wochen vor der nächsten Gabe erfolgen sollen. Das Medikament "radiert" sozusagen passager die B-Zellen aus - und niemand weiß individuell so genau, wie lange und wie nachhaltig.
Danke, Resi. Weißt du zufällig auch, wieviel Zeit dann mind. nach dem letzten Zyklus vergangen sein muss oder sagt man generell, 4 Wochen vor dem nächsten? LG Sumsemann
Je länger, desto besser. Da diese Option aber krankheitsbedingt nicht immer realistisch ist, sagt man (bei den RA-Leuten wegen der halbjährlichen Intervalle) round about 5 Monate.