Servus beinand, ich beschäftige mich in letzter Zeit mehr oder weniger intensiv mit der Ernährung, weil es mir vermutlich schlecht genug dazu geht aus meiner Komfortzone raus zu kommen, weil ich doch so gern esse. Übergewicht ist ungut, ist eh klar. Mir geht es nicht ums abnehmen, obwohl das ein oder andere Pfund gerne das Weite suchen darf. Zum ersten Mal hab ich quasi im Vorbeilaufen einen Beitrag der Ernährungsdocs gesehen. Kennt ihr die Sendung? Ich bis dahin nicht. Das fand ich interessant, ist dann aber schnell in Vergessenheit geraten. Jetzt fast eineinhalb Jahre später legt mir meine Rheumatologin ein Buch ans Herz mit dem mir ziemlich unsymphatischen Titel "schlank". Ich hab es beschafft und siehe da, ein Doc dieser Sendung verwirklicht sich da. Ich bin dann beim Stöbern immer öfter über Berichte in Bezug Microbiom gefallen, sprich unsere Darmflora. Weitgehend basische Ernährung kommt das scheinbar ganz gut weg, viel viel Gemüse und wenig Fleisch, Zucker, Weißmehl etc. Ich habe eine Phase von drei Monaten durch in denen ich nahezu keinen Zucker und Weißmehl gegessen habe, auch kein verstecktes - und Fleisch habe ich ganz streichen können für die Zeit. Es ging mir durchaus besser. Was ich schwierig finde ist die manchmal ungewöhnliche Mahlzeitzusammenstellung und für mich so zu kochen und meinem Mann "Klassiker" zuzubereiten - ich kann es selber kaum glauben, aber mich giert nach Gerichten die ich nie sonderlich favorisiert habe, vermutlich nur weil Sachen drin sind die ich - wenn ich mich einigermaßen dran halten möchte - nicht essen sollte. Hat jemand sich bereits weiter damit beschäftigt und vielleicht Erfahrungen gesammelt? Wäre toll, wenn Austausch möglich wäre. Gruß Kira
Ich hab nach der Ausrottung meines Candida Albicans die Darmbakterien untersuchen lassen, also das Verhältnis zu einander. Allerdings sollte man wissen, dass dies nur eine Momentaufnahme ist und bei der nächsten Untersuchung alles wieder ganz anders ausehen kann. Also eigentlich kann man sich diese 150 € sparen. Ich versuche mich jedenfalls ohne Zucker, Weißmehl, Ei und Fleisch zu ernähren, achte auf den Säure-Basen-Haushalt, meide Fertigprodukte, aber hab dann wieder Phasen - so wie jetzt - dass ich jeden Tag eine Kugel Eis haben will. Und ich gönn mir bei dieser Hitze auch jeden Tag meine Kugel salziges Karamell oder Moncherie-Eis. Schmegge musses, das ist wichtig. Für Männe koch ich auch separat, oder versuche ihn an manche Dinge zu gewöhnen, indem er ein ordentliches Stück Fleisch dazu kriegt. Und Gemüsesuppen mit nem Würstchen drin werden inzwischen auch schon angenommen. So wird die Kocherei langsam leichter.
Grüß dich Chrissie, hast du denn das Gefühl es hätte Einfluss auf deine rheumatischen Beschwerden? Gruß kira
http://www.rheuma-ernaehrung.de Zum Thema Mikrobiom und Ernährung gibt es hier auf der Seite von Dr. Missler-Karger einiges. Sie hat für RO auch schon einige Vorträge dazu gehalten.
Kann ich nicht beurteilen, denn seit ich weiß, dass ich krank bin, hab ich tags drauf Ernährung usw. umgestellt und gleichzeitig mit der Basisbehandlung begonnen. Vorher hatte ich schon auf den Säure-Basenhaushalt geachtet und auch teilweise Trennkost gemacht, denn ich dachte ich hätte Faszienverklebung und hab schon deshalb drauf geachtet. Ich hab aber bis zur Diagnose geraucht und abends gern mal Bier getrunken. Das hab ich auf der Stelle sein gelassen.
Ich hatte auch schon mal an eine Bestimmung der Darmbakterien gedacht, aber die 150 Euro kann man sich wohl wirklich sparen, wie Du schreibst, Chrissi. Ich vermeide möglichst Zucker, Candidaan- oder -abwesenheit muss noch mal bestimmt werden, war grenzwertig. Dann will ich Kefir trinken und auch Sauerkrautsaft. Und neues Müsli nach Deinem Chrissi-Rezept muss ich auch wieder machen. Auf Schweinefleisch verzichten wir, nur Steak und Hackepeter bleiben, Wurst auch. Nur vegetarisch wäre mir nix. Bei den Ernährungsdocs kam eine Wiederholung zu Fruktoseunverträglichkeit, war ich leider gerade eingenickt....dann war es vorbei, muss ich in die Mediathek schauen.
Wurst brauch ich nicht. Ich ess dann eher mal Käse oder Lachs und Forellenfilet aufs Brot. Die 5 Portionen Obst und Gemüse/Salat pack ich auch nicht. Versuchs auch nicht mehr, denn ich bin pupsend durch den Aldi gelaufen und kam garnicht mehr gegen an. Das geht garnicht. Abends koch ich selten und Salat abends gärt mir dann nachts im Bauch rum und die Luft sucht sich dann ihren Weg morgens beim Einkaufen. Und jeden Abend Gemüsesuppe geht auch nur ne zeitlang. Es ist nicht so einfach, alles "richtig" zu machen. Und bevor ich mich stresse arbeite ich noch immer an einem gesunden Mittelmaß.
Für die Familie / Mann zusätzlich ein Fleischgericht (Schnitzel, Buletten, Bolognesesoße, Gulasch...) zuzubereiten finde ich nicht schwierig und evtl. noch Nudeln oder ähnliches. Selbst kannst du deinen Plan einhalten und die anderen essen das Gemüse / Salat / Hirse / Quinoa ... als Beilage mit. Ich finde am Anfang einer Ernährungsumstellung Fasten als empfehlenswert, Slowfasten meine ich. nicht radikal, einfach mal 3 - 5 Tage zur Entlastung einlegen asketische Kost bestehend aus Gemüsesäften, Wasser, Käutertees, Dirketfruchtsäften, Gemüsebrühe; sozusagen als Sprungbrett in eine gesündere Ernährung. Wirkt auf mich immer mal wieder als energiesteigernd und entlastend und wohltuend. Zum Aufbau der Darmflora empfiehlt sich milchsauer Vergorenes zu sich zu nehmen, Sauerkraut frisch, milchsauer vergorenes Gemüse, Brottrink, Kefir...
Fisch gibt es bei uns auch viel. Göga mag nicht 2 Gerichte kochen, er berücksichtigt, dass ich wegen Sjögren nicht mehr sauer essen mag. Ich sehe das mit dem gesunden Mittelmaß auch so. 5 x am Tag eine Handvoll Gemüse schaff ich nicht bei 3 Mahlzeiten. Zum Abend, vor 18 Uhr essen wir, macht mir Gemüse nix im Darm außer vllt Blähungen...aber da schlaf ich ja dann später. Meine üblichen Sommerhitzeblähungen sind irgendwie verschwunden. Ulkig alles. Chrissi, pupsend durch Aldi könnte mir nach rohen Zwiebeln passieren, .. in der Umkleidekabine , da war aber wenig Betrieb.
Hm, also ich essen sowieso schon gesund und ziemlich gemüselastig. Fisch gibt es drei Mal die Woche. Weil wir es nicht mehr ertragen wie der Mensch sich erdreistet mit Tieren in seiner Obhut umzugehen haben wir bei Fleisch und Wurst auf Demeterhaltung umgesattelt , dementsprechend gibt es nicht nur aus Kostengründen weniger davon. Fertiggerichte nutze ich gar keine, ebenso keine fertigen Brühen, Soßen oder veränderte Lebensmittel, weil ich es schlüpfrig finde was die Produzenten mir alles unsägliches ins Essen reinmixen um auf Lebensmittel verzichten zu können. Nee nee mit mit mir nicht. Ich koche selber wie man es gemacht hat bevor der Chemiebaukasten in den Küchen Einzug hielt. Seit ich 12 Wochen Antibiose hinter mich gebracht habe nehm ich jeden Tag einen halben Liter Joghurt zu mir und hab das Frühstück durch Quark mit Nüsen, Beeren und Lein- oder Hanföl ersetzt. Das war ganz einfach - unter der Woche zumindest. Am Wochenende gibt es kein Frühstück bei uns. In der Arbeit hab ich gar kein Problem und verdrücke mein Gemüse mit sattmachenden Hülsenfrüchten und den Blähbauch versuch ich mit Stolz vor mir herzuschieben. Was ich nicht in den Griff kriege sind Heißhunterattacke am Abend sobald ich in der Nähe des Kühlschrankes bin. Ich geb dem zwar nicht nach, aber es fällt mir sooo schwer. Ohrensausen ist daher abends mein Begleiter geworden. Abendbrot gibts wegen Schichtdienst meines Mannes immer erst spät. Es wird oft elf Uhr. Das wollen wir ändern und suchen noch nach der besten Lösung. Es dreht sich also mehr um die "große" Mahlzeit des Tages die noch erfunden werden muss und welche sich einfügen sollte in unseren Ablauf. Vor allem brauchts da noch Ideen und neue Gerichtskombinationen. Gruß kira
Kira, bei dem Ernährungsprogramm hätte ich auch voll die Blähungen; du scheinst überzeugt davon zu sein. Gruß Mara
Hier in der Nähe ist ein Geschäft, das Fleisch und Wurst einer Agrargenossenschaft verkauft, die alles selber verarbeitet. Da hoffe ich doch, dass es den Tieren besser geht und auch der Weg zum Schlachter stressfreier ist. Ansonsten kocht Göga selber, außer Tortellini und Gnocchi. Bei uns hält der Chemiebaukasten, Göga Lieblingswort, auch nicht Einzug in die Küche. Kira, dann wünscheich Dir Erfolge bei der Suche nach dem Essenskonzept, das in Euer Leben passt.
ja, und vom halben Liter Joghurt und dem Quark und den Nüssen. Viel zu viele Milchprodukte wenn schon was im Argen liegt. Lieber mal wenig zu sich nehmen, dass sich der Verdauungsapperat beruhigt und erholen kann, deshalb schrieb ich asketische Kost, Slowfasten. Und erst dann wieder laaaaaaangsam aufbauen, basische Kost, darmfreundliches und wenig, "wenig ist manchmal mehr". Hülsenfrüchte und Nüsse sind schwer verdaulich, wenn auch eiweißreich und gesund; bei viel Bewegung / Sport / körperlicher Arbeit und gesunder Verdauung geeignet. Ich spreche aus meinem eigenen Erfahrungswert, jeder wird das selbst mit sich ausmachen müssen. Viele Grüße Mara
Hi Mara, nein - bin ich nicht. Ich bin auf der Suche wie ich es am besten machen, was mir bekommt, was sich positiv auswirkt und unterstützt und ob es das tut und ich versuche die Empfehlung von Anne Fleck. Darum frage ich nach Erfahrungen der Leute hier. Ich habe die Phase mit der Schonkost oder wie sich optmal bezeichnet und der Aufbauphase für den Darm durch und jetzt möchte ich gern die Chance nutzen (noch) besser weiter zu machen. Abeer ich bin halt kein Ernährungsfachmann und die Ökotrophologin bei der ich war war mit entzündungshemmender Ernährung erstaulicherweise überfragt. kira
Ich denke, dass es nicht gut für den Darm ist, abends so spät nochmal zu essen. Eigentlich sollte man nach 18:00 nichts mehr essen und zwischen den Mahlzeiten 4-5 Stunden Pause haben. Wir schaffen das nicht immer, also manchmal ists 18:30 oder am Wochenende auch mal 19:00. Aber später nie. Dann passt das mit der Verdauung besser.
Hallo Chrissie, das ist ganz sicher richtig. All den Schichtdienstlern hilft das aber nicht, wenn sie keine Gelegenheit haben im Dienst gescheit zu essen. Klar, ich könnte auch getrennt von meinem Mann essen. Ich find die gemeinsame Mahlzeit und die wenige Zeit die bleibt wichtig. Wir machen das beste draus so lange es noch dauert. Ich möchte mich bei allem mal für die Beteiligung bedanken. Nochmal die Eingangsfrage an alle bitte - hat jemand positive Entwicklung auf die Beschwerden feststellen können? Gruß kira
Kira, wer hat denn was Beleidigendes geschrieben? Ich kann nichts finden. Klar spielt die Ernährung eine große Rolle fürs Wohlbefinden, wie oben bereits von einigen geschrieben. Ein guter Maßstab, dass das Verdauungssystem gut klappt sind keine bzw. kaum Blähungen. Bei Blähungen ist immer was nicht in Ordnung bzw. Unverträglichkeit oder zu viel oder die Kombination der einzelnen Nahrungsmittel passt nicht. Ich achte, wenn machbar, dass ich mindestens 5 Std. Zeit vergehen lasse zwischen den Mahlzeiten und esse 3 Mal am Tag, für mich persönlich passt das so gut. Gruß Mara
Oh ja, danke Kukana, Brille sitzt zwar auf der Nase, muss die Hitze sein, habe schlecht geschlafen diese Nacht, Entschuldigung für den Fehler .