Ich glaube viele Vorgeschichten ähneln sich da sehr, die einen schlimmer, die anderen etwas weniger, aber leider scheint das eher die Regel als die Ausnahme zu sein, dass man erstmal ein jahrelanges Ärztemartyrium hinter sich bringen muss um an die Diagnose zu kommen. Ich mag mir lieber nicht vorstellen wie viele wohl dabei auf der Strecke bleiben da aus Mangel an Kraft den Kampf aufgegeben...
Ja das stimmt mit Sicherheit. Ziemlich krasse Geschichten, die man hier so liest. Wenn ich das mal so sagen darf. Ich wünsche jedem einzelnen die Kraft den Mut und die Lust am Leben. Es geht immer irgendwie weiter. Lg
Wenn man die Diagnose erstmal hat ist es ja überstanden. Wenn ich jetzt schildere mir juckt der Kopf wie verrückt oder mir tut dies und jenes weh, dann stellt keiner mehr in Frage, ob das nicht vielleicht doch psychosomatisch ist, sondern es wird ernst genommen und nach der Ursache gesucht.
Bist du sicher? Ich wünsch es dir. Leider ist das nicht so. Es gibt immernoch Symptome, die der Arzt nicht gleich zuordnen kann und deshalb als psychosomatisch einordnet. Ich bin deshalb sogar notfallmäßig im Krankenhaus gelandet. Da nützte mir der Rat: das ist psychosomatisch, man muss auch mal was aushalten.... leider nix. Man muss weiterhin immer dran bleiben und selbst auf sich aufpassen.
Vielleicht sind ja auch die Ärzte, die die zahlreichen Martyrien verursachen, schuld an der schlechten Versorgungssituation - hätten sie ordentlich und empathisch und selbstlos gearbeitet, wäre niemand auf der Strecke geblieben, hätte keine Schäden erlitten und alle wären glücklich? Ich überzeichne bewusst; wenn nur genügend diesen Stereotypen folgen, dass Ärzte "in der Regel" so ticken, hätte die Polemik der letzten Jahre endlich den gewünschten Erfolg.....Ärzteschelte ist ja fast so etwas wie ein Volkssport geworden, dem auch Politiker jeglicher Couleur recht gerne mal frönen. Das lenkt so schön von den wahren Problemen ab - egal, bei wem. Die Realität - so finde ich - muss allerdings etwas differenzierter betrachtet werden.
Oh sorry, wollte das nicht verallgemeinern. Bei mir ist es zum Glück so. Wenn andere danach trotzdem noch kämpfen müssen ist das natürlich richtig blöd
das liegt vielleicht auch daran, dass die wahren Probleme ja überall unter den Teppich gekehrt werden. Wenn man da mal offensiv Aufklärung betreiben würde, würden sich die Ansichten diesbezüglich vielleicht auch ändern, aber es ist ja so schön einfach auf den Patienten zu schimpfen, der aus Unwissenheit eben tut was er tut.
Deine erste Aussage ist eine Binsenweisheit - Dein letzter Satz leider nicht mehr als ein Stereotyp. Ändert es irgend etwas?
Achso, aber darüber meckern, dass die Patienten Ärzteschelte betreiben, weil sie die wahren Probleme nicht kennen, sie ihnen aber auch niemand sagt ist kein Stereotyp und ändert natürlich alles...
Ich kann da, wie ihr wisst nicht oder noch nicht viel zu sagen. Meine Erfahrung ist bisher, dass sehr viel gemacht worden ist und viel Geld ausgegeben wurde, um mir zu helfen. Leider werden die Ergebnisse nicht zusammengetragen. Verschiedene Ärzte verschiedene Befunde und jeder behandelt oder nicht behandelt nur sein Ergebnis. Meistens mit Schmerzmittel und Krankengymnastik. Ich hatte vor einer Woche meinen Papierkram sortieren wollen und bin auf ältere Blutergebnisse gestossen, die nie wirklich besprochen worden sind. Mein Frauenarzt ist auch Endokrinologe und überwacht halbjährlich meine Schilddrüsen- Hormon- und Zuckerwerte. Dabei gab es andere Auffälligkeiten von 2012- 2016. Es hieß höheres Risiko einer Arteriosklerose, erhöhte CRP- Werte und noch paar Dinge. Mit mir wurde das nie besprochen. Es hieß nur Schildrüse ist im Normbereich. Es ist schon merkwürdig, was da manchmal so abläuft. Auch die Hausärztin weiß, das ich in der Vergangenheit schon öfter erhöhte Entzündubgswerte bei Blutabnahmen hatte, die sie nicht zuordnen könnte, weil ich ausser Müdigkeit nix weiter hatte. Auch dort hieß es nur, wenn was kommt, dann kommen sie vorbei. Jetzt wo es um die Rheumageschichte geht, bin ich plötzlich überlastet und gestresst.
Du hast dich doch oben darüber beschwert, dass alle nur mit dem Finger auf die Ärzte zeigen und keiner die wahren Gründe kennt...
Kann man es nicht dabei belassen, dass es in jeder Berufsgruppe engagierte und lobenswerte Menschen gibt und eben auch Arschlöcher. Ärzte sind keine Götter in Weiß! Manche Patienten haben Glück und andere eben nicht. Bei manchen liegt es auf der Hand und bei anderen eben nicht. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und darf sich auch seine Meinung dazu bilden. Mittagspause vorbei, schönen Tag noch
Genau so ist es - und da helfen Verallgemeinerungen wenig. Abgesehen davon ist das so eine Sache mit dem Ton, der in den Wald und dem Echo, das herausschallt......wenn ich hier lese, wie aggressiv der Ton oft wird, wundert mich nicht, dass die Geduld und der Kooperationswille auch von Ärzten auf die Probe gestellt wird. Ärzte sind keine Götter und schon längst nicht mehr alle in weiß - aber Patienten sind genau so irdisch! Aber sorry, ich wollte Deinen Thread hier nicht schrotten und bin auch schon weg.....
Ganz genau, wäre aber auch schön, wenn sich das hier ALLE mal zu Herzen nehmen würden. Wer im Glashaus sitzt... Wünsche schon mal ein schönes WE
@Savi . Ich beneide dich und deine Lebensfreude. Im Moment könnte ich auch etwas davon gebrauchen. Lg rajek
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn die Ärzte besser zusammenarbeiten würden. Aber leider findet das nur sehr selten statt. Das wird wohl der Hauptgrund sein, warum viele Diagnosen erst spät oder gar nicht oder zufällig gestellt werden. Man kann es den Ärzten nicht verdenken, die meisten sind hoffnungslos überlastet. Ärgerlich ist es für die Patienten trotzdem.
Ui, hier ist ja einiges abgegangen Das hab ich mit meinem Beitrag/meiner Vorstellung nicht bezwecken wollen ! Ich habe nun alle Termine hinter mich gebracht. Der Orthopäde sprach von spondylitis, oder morbus bechterew. Dann habe ich die Termine bei der rheumatologin gehabt und musste mich danach erst mal neu sortieren. Laut Ihrer Aussage kein rheuma , da mein Blut "jungfräulich " wäre und der Bericht vom mrt wurde ignoriert. Lediglich auf dem Bericht der schmerztherapie hat sie sich gepocht. Chronische schmerzstörung.... Ich hätte heulen können.. Sollte mich mal nicht so haben, hätte fibromyalgie und sie könnt nix für mich tun . tja .... mich mal etwas mit der fibro beschäftigt und mich mit anderen ausgetauscht . Dann war ich wieder bei meiner Hausärztin. Musste ja nun wegen der reha wissen ob die vorgegebene klinik die richtige ist. Meine Hausärztin ist aus allen Wolken gefallen. Sie hat den mrt Bericht bekommen und war sprachlos. Fing auch an, dass sie das die ganze Zeit vermutet habe usw. Wie jetzt? Sie haben mich auch nicht ernst genommen! Das war ja wohl eindeutig! Ne Moment... Und dann suchte sie im PC den ersten Bericht... Überweisung an Orthopäden . Verdacht auf sakroilitis! Ähm okay... Sie fand den ersten mrt Bericht komisch, hat dann überlegt und als ich ihr danach gesagt habe, dass ich so viel kortison bekommen habe, dass man da logischer weiße nichts sehen konnte... Also weiter abwarten... Bin dann in Tränen ausgebrochen und hab gefragt warum sie mir nix gesagt hat ... Da hätte ich mir auch viel rennerei sparen können. Sie hat mir das dann auch erklärt , dass man mit dieser Diagnose sehr sensibel umgehen muss usw.habe ich auch eingesehen. Habe ihr dann von der rheumatologin erzählt und sie war total erschüttert. Ich soll jetzt in die reha fahren und da Würde evtl doch was laufen , ansonsten soll ich hinterher zu einem anderen rheumatologen oder eine rheumaambulanz. Sie glaubt fest, dass da was ist! Ich bin gefühlt jetzt wieder am Anfang, aber ich bin froh , dass ich doch auf meine Hausärztin zählen kann! LG und noch einen schönen Abend!