Gar nicht gefreut habe ich mich darüber, dass in unserem so toleranten Land (das wollen wir doch, oder?) öffentlich ernsthaft jemand über die Separation von Behinderten zu Nichtbehinderten sprechen kann. Das ist für meine Begriffe Toleranz in die falsche Richtung....für mich geht das gar nicht! Quelle: Frankfurter Rundschau, 23.4.
Ich habe den Artikel leider nicht gefunden Resi, der hätte mich interessiert, steht der online oder hast du den in der Zeitung gelesen? Ich weiß ja nun nicht, was in dem Artikel alles geschrieben wurde. Ansonsten finde ich das Thema "Separation von Behinderten zu Nichtbehinderten" sehr weitläufig, es gibt ja Menschen mit geistiger Behinderung, Menschen mit körperlicher Behinderung oder Menschen mit seelischer Behinderung. Gruß Mara
Also mara, spielt überhaupt keine rolle welche behinderung....sagmal das ist doch wohl nicht dein ernst? aber vielleicht verstehe ich dich da jetzt falsch.......
Ich finde in manchen Ausnahmen ist es besser, wenn behinderte Menschen von Nichtbehinderten getrennt sind. Zum Beispiel, wenn es sich um schwerwiegende psychische Behinderungen handelt bei seelisch behinderten Menschen; das kann sogar gefährlich werden oder wenn schwer geistig behinderte Kinder getrennt von nichtbehinderten Kindern in der Schule unterrichtet werden, Geistig behinderte Menschen brauchen einfach mehr Hilfe, Aufmerksamkeit, Unterstützung... weil das in manchen Fällen einfach für beide Seiten angenehmer ist, so meinte ich das aischa. Ich bin selbst Schwerbehindert, Grad 60 und bin selbstverständlich nicht für eine unterschiedliche Behandlung von Behinderten, doch in manchen Fällen macht das einfach Sinn und ist für beide Seiten von Vorteil.
Um es konkret zu sagen: ein Politiker hatte davon gesprochen, dass es in Deutschland zwar üblich sei, infektiöse und nicht infektiöse Patienten im Krankenhaus in unterschiedlichen Zimmern zu behandeln (was ja die Hygiene auch gebietet), aber in Schulen Kinder mit Down-Syndrom sitzen würden.....das ist - so finde ich - ein Spruch, der von einer schlimmen Gesinnung zeugt. Mara, Du kannst das im Netz suchen, wenn es Dich interessiert.
Aus gegebenem Anlass Exklusion Separation Integration Inklusion Für mich persönlich wünschenswert ist die Inklusion.
aischa, Mara sieht das anders. Müssen wir wohl so stehen lassen. Menschen ticken eben unterschiedlich.....
Die Rede ist von dieser Geschichte hier: http://www.fr.de/politik/afd-die-afd-anfrage-erinnert-an-nationalsozialismus-a-1491926
Wieso Resi unterestellst du mir das. Ich habe im anderen Thread ganz genau erklärt wie ich das sehe. Der Artikel in der Frankfurter ist eine vollkommen andere Geschichte. Hier gehts um Politik, um Unterstellung.
Inklusion fängt vor der eigenen Haustür an. Niemand darf Nachteile erleiden aufgrund seiner Behinderung oder Krankheit. Was ist schon normal? Inklusion ist ein Menschenrecht und wird viel zu selten gelebt. Die Gesunden können viel von den Kranken lernen nämlich den Blick aufs Wesentliche. Mein Praktikum mit Schwerbehinderten und psychisch kranken hat mein Leben bereichert. Ich bin dafür Kategorien von gesund und krank abzuschaffen da die Grenzen oft fließend sind. Ich wäre viel weniger krank wenn ich mit meinem Begleiter dem Bechterew angenommen würde.
Ich sehe das genauso und auch in der Schule darf es diese Kategorien nicht geben. Ich bin selber Lehrerin (habe auch Inklusionsklassen gearbeitet), aber schaue mir in allen Klassen jeden Schüler mit seinen Stärken und Schwächen an und gebe gezielt Aufgaben und Rückmeldungen individuell auf jeden Schüler (egal ob mit oder ohne Behinderung) abgestimmt. Leider wird das noch an zu wenigen Schulformen gemacht.
Moin Ich war heute morgen sehr erschrocken über diese Nachricht. Und sehr erfreut, dass die verschiedenen Verbände klar Stellung beziehen, für Menschen mit Behinderung und die Inklusion. Ich habe früher oft mit behinderten Kindern gearbeitet. Kinder aus deutschen, türkisch Familien und noch anderer Nationalitäten. Alle, egal welcher Herkunft, Farbe, Glaube usw. , haben ihr eigenes Schicksal und alle Kinder/ Familien ihre eigenen Herausforderungen und alle profitieren von einem miteinander im Kindergarten, Schule und Ausbildung. Auch Kinder /Menschen ohne Behinderung profitieren von dem miteinander und wenn es nur darum geht, zu lernen, Herausforderungen anzunehmen und damit umzugehen. Ganz klar braucht das mehr Zeit, mehr Aufmerksamkeit und die Toleranz sich selber zurückzunehmen. Auf lange Sicht, wenn man nicht nur die menschliche, soziale und empathische Seite anerkennen kann, ist es ein Rechenexempel = dieser Aufwand (wenn es dann einer ist?)lohnt sich für alle. Für mich gibt es da nur eine Ausnahme, das sind Menschen, die eine Gefahr darstellen (sexual Verbrecher, Pädophilie, Serienmörder ...) egal ob sie eine psychische Erkrankung /Behinderung haben oder nicht. Diese Menschen müssen einfach in geeignete Einrichtung, wenn man so will, exkludiert werden. (Wenn Mara das so meint, dann gebe ich ihr da recht). Niemals wieder darf sich unsere Geschichte der Nazi Zeit wiederholen. Wehret den Anfängen. In diesem Sinne Tusch