Hallo in die Runde... Ich bin neu hier und würde gern wissen, ob sich jemanden mit einer Vaskulitis tätowieren lassen kann. Ich bin seit Juli 2017 krank, mittlerweile aber stabil und würde evtl meine Körperkunst wieder aufnehmen...
Willkommen! Das solltest Du am besten mit Deinem Rheumatologen besprechen. Wenn Du von Deiner Autoimmunerkrankung in einem seriösen Studio erzählst, wird der Tattoovierer vermutlich ablehnen.
Hallo, KatR, sicher kann sich jemand mit einer Vaskulitis tätowieren lassen. Für mich persönlich käme das allerdings aus mehreren Gründen nicht in Frage: 1. Ich finde das überhaupt nicht schön, und mir fehlt der Zugang zum Sinn dieser schmerzhaften und unnatürlichen Prozedur. Gilt übrigens auch für die meisten Piercings. 2. Niemand weiß, was die Prozedur und die eingebrachten Pigmente mit dem ohnehin schon irritierten Immunsystem machen. Denkbar ist z. B. die Entwicklung einer so genannten Narbensarkoidose oder auch von Ekzemen etc.; unter Therapie (auch wenn Du stabil bist) z. B. mit Cortison ist die Gefahr einer Entzündung durch Infektion eher erhöht. 3. Tattoos sind nur mit hohem Aufwand rückgängig zu machen. 4. Die Beurteilung der Haut wird bei deutlichen Farbveränderungen nachhaltig beeinträchtigt. 5. Wir werden alle älter - Tattoos auch...... Eine Bekannte hat - neben zahlreichen anderen Tattoos - ein großflächiges "Gemälde" auf einem Unterarm. Leider hat sie dieses Mal die Farben nicht vertragen und heftig reagiert. Nun ist sie seit mehr als einem Jahr mit regelmäßigen Laserbehandlungen in einer Universitätshautklinik damit beschäftigt, das Ding wieder wegzubekommen. Es ist schon deutlich blasser, aber es wird dauern.....ob sich das wirklich jemand antun muss, finde ich bedenkenswert. Die Kosten sind zwar Privatsache, aber ich könnte mir sinnvollere Verwendungen des Geldes vorstellen. Wie gesagt, das ist nur meine ganz persönliche Haltung, zu der ich jedoch wie mein gesamtes engeres Umfeld ohne Wenn und Aber stehe; ich weiß auch, dass wir inzwischen schon fast einer Minderheit angehören - das stört mich nicht und ändert nichts. Ich oute mich diesbezüglich gerne als "old school". Die Entscheidung, ob Du das machen willst, ist Deine - immer. Ich gehe davon aus, dass Dein Rheumatologe Dir eher abraten, aber eher nicht "verbieten" wird (das kann er ja auch nicht), Dich Deiner Körperkunst weiter zu widmen.
Heike, das ist leider nicht so - sage ich aus Erfahrung P. S. Aber Du hast Recht - vielleicht sind alle diese Studios nicht so seriös, wie wir beide es uns vorstellen!
Früher hätte ich gesagt, macht was ihr wollt. Aber nachdem ich letzt erfahren habe, das sich die Farbe in den Lymphknoten anreichern (es gab da eklige Bilder aus der Pathologie) würde ich sage nur, nee lieber nicht. Besonders bei Leuten mit chronischen Erkrankungen.
...... und uns wünschen würden, denn für die gesundheitlichen Probleme bei fehlender Sorgfältigkeit kommt die Allgemeinheit auf, bzw. muß dafür aufkommen!!
Uschi, Du hast völlig Recht. Es gibt eine immer wieder aufflammende Diskussion über Gesundheitsrisiken, die jeder Betroffene zwar entscheidet einzugehen, die aber uns alle belasten. Ganz einfach ist die Diskussion nicht; das gilt für sämtliche "Gebrauchs"gifte (Alkohol, Nikotin, schädlicher Lebensstil mit fast food etc.) ebenso wie für riskante Verhaltensweisen in Sport, Freizeit oder Automobilität......
Hallo KatR, tätowieren ja oder nein, das wurde vor einiger Zeit in der Vaskulitisgruppe (Wegener Granulomatose) in FB heftigst diskutiert. Was dabei herausgekommen ist? Diejenigen, die sich auch vorher schon tätowieren ließen, lassen es sich auch nach der Diagnose nicht verbieten. Falls du aber gerade mit Endoxan oder Rituximab o.ä. behandelt wirst, dann würde ich abwarten bis du in Remission bist (ist aber nur meine Meinung und nein, ich bin nicht tätowiert). Alles Gute wünsche ich dir.
Hallo Aischa, nur so als Anmerkung: Bei einer Vaskulitis bekommt man weitaus mehr Rituximab als bei RA. Es kommt auch darauf an, ob eine Organbeteiligung bei KatR vorliegt, so dass sie öfter ins MRT muss... aber wie gesagt, jedem das Seine...
Danke für die Antworten Ich habe ein halbes Jahr Cyclophosphamid bekommen und vieles andere. Jetzt roactemra, prednisolon und quensyl, sowie 2 Blutverdünner. Schon allein deswegen geht ein Tattoo sicher noch nicht. Ich weiß es halt nicht, wegen meinen Hautveränderungen...
@aischa Wieso unpassend? Wenn ein Tattoo in dem Bereich ist der unter das Mrt soll, dann kann es die Bildgebung beeinflussen.
Vor Allem wird es heiß; vor ein paar Jahren, als die Technik noch nicht so modern war, gab es sogar Verbrennungen in der Region. Das liegt nicht zuletzt an metallischen Pigmenten. Beispiel: A....geweih und MRT Lendenwirbelsäule.... Aber wie gesagt: jedem das Seine.
Naja, muss ja jede/r selbst wissen, was er/sie dem Körper zumutet. Ich persönlich finde nur das sehr viele Tattoos nach Jahren verschwommen werden und damit unsauber gestochen aussehen, das müsste ja dann nachgestochen werden? Wäre mir viel zu aua und aufwendig. Mir reichen die Narben meiner OPs als Körperschmuck.
Ich würde meinen Arzt einfach Mal fragen, bei mir ist es ausgeschlossen, da sich sogar uralte Narben gern entzünden. Wenn medizinisch kein Grund dagegen spricht, warum nicht?
Für Tattoos war ich noch nie Mir reichen schon die großen dunkelblauen Flecke auf den Unterarmen und Handrücken, die auf Grund von Cortison und ASS 100 bei Stößen verursacht werden.
...........................und wo ist der Beitrag von Aischa?? Auch wieder wie üblich und wie von Zauberhand im Nirwanna verschwunden?? Da tummeln die sich inzwischen zuhauf -- hoffentlich treten die sich nicht gegenseitig auf die Füße.
KatR, ich persönlich würde mir kein Tatoo machen lassen bei einer Vaskulitis. Da sind die Gefäße betroffen und die Haut in Mitleidenschaft gezogen, wieso wolltest du deinen Körper / Haut noch mehr belasten? Wobei ich Tatoos schön finde, auch den ganzen Vorgang, ich habe zwei, seit ich Sklerdermie habe käme das für mich nicht mehr in Frage, meine Haut ist sowieso schon so unruhig und kompliziert. Das musst du für dich selbst entscheiden, wie du vorgehen wirst. Resi, du hast "Medikamente" vergessen, vor allem sehr starke, die Leber, Herz- und Kreislaufsystem, den Blutdruck und die Nieren belasten. Diese Kunden trägt unser Gesundheitssystem auch mit all seinen Folgen.
@ Mara -- das mußte ja von DIR kommen !!! Hätte mich sehr gewundert, wenn Du da auf Deinen Fingerchen sitzen geblieben wärest. ... aber daß diese Medikamente auch bei Rheuma hilfreich und nützlich sein können, diese Erfahrung haste Du wohl noch nie gemacht, weil Du garnicht weißt was Rheuma ist und was dies für Beschwerden macht --- Ich wollte grad mal meinen Erfahrungsbericht hier reinstellen -- aber da mach ich lieber nen Extra-Thread auf .-- denn das hier ist nicht meine NIVEA
Warum sollte Mara nicht wissen was Rheuma ist? Sie hat eine Kollagenose-Richtung Sklerodermie und das ist auch Rheuma und nicht harmlos und macht auch Beschwerden.