Fettleber....

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Marly, 27. März 2018.

  1. Marly

    Marly Guest

    Ich habe seit Wochen immer wiederkehrende Oberbauchbeschwerden, Übelkeit und Durchfall.

    Am Mittwoch war ich bei meiner Hausärztin (2 Stunden Wartezeit, 5 Minuten die Ärztin gesehen), die mich entlassen hat mit einer Überweisung zum Ultraschall und zur Blutabnahme.

    Heute war ich dann mit den Blutergebnissen beim Internisten, der den Ultraschall gemacht hat.

    Dabei stellte sich heraus, dass ich eine leichte Fettleber habe. Im Ultraschall war gut zu erkennen, dass das Organ durchgehend viel heller ist, als die umliegenden Organe. Er meinte aber, da muß ich nichts machen. Das ist nicht schlimm.

    Die Leberwerte sind nicht erhöht.

    Er hat mich entlassen mit den Worten: sie haben ein Reizdarmsyndrom, holen sie sich freiverkäufliche Mittel aus der Apotheke.

    Ich weiß wie sich ein Reizdarm anfühlt und das hat definitiv nichts damit zu tun.

    Ich finde es unmöglich zu sagen, eine leichte Fettleber kann ich quasi ignorieren. Ich hatte ihm berichtet, dass eine Fettstoffwechselstörung in meiner Familie verbreitet ist und auch die Folgeerkrankungen wie Diabetes und Herzinfarkt.....das hat ihn nicht sonderlich interessiert.

    Ich habe das Ergebnis mit meiner HP besprochen und ich nehme mindestens 6 Wochen Mariendistel ein, Bitterkräuter und bei Bedarf Leber/Galletee.

    Zu meiner Hausärztin gehe ich nach ihrem Osterurlaub.

    Mich ärgert es, dass ich nichts vom Arzt gegen die Beschwerden bekommen habe. Ich ernähre mich überwiegend vegetarisch. Esse regelmäßig Haferprodukte und viel Gemüse.
    Vermeide Zucker und Weißmehlprodukte und achte darauf nicht zuviel KH zu essen.
    Wobei ich nicht weiß, wo da die Grenze sein könnte.

    Ist hier noch jemand mit einer Fettleber und was macht ihr dagegen?

    Ich nehme keine Rheumamedikamente ein, ich habe Fibro.

    LG
     
  2. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Eine leichte bis mittlere Fettleber hat gefühlt jeder Zweite im Ultraschall.
    Erkennbare Ursachen (z. B. Diabetes, z.B. Übergewicht, z. B. übermäßiger Alkoholgenuss, z. B. ungeregelte Einnahme von Medikamente) können nach Möglichkeit angegangen werden, aber die leichte Fettleber an sich wird nicht behandelt.
     
  3. anurju

    anurju anurju

    Registriert seit:
    13. März 2011
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    6.737
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    Im schönen Rheinland
    Liebe Marly,

    ich habe einige Auffälligkeiten an meiner Leber - nehme aber auch schon länger Rheumamedikamente und laut meinen Ärzten fordern die meine Leber evtl. schon ein bisschen...
    Aktuell ist es nach einem grippalen Infekt wohl zu einer Leberentzündung bekommen - was sich unter anderem in einem noch immer 8fach erhöhten ggt-Wert zeigt.
    Auch da machen die Ärzte außer Abwarten nicht viel...

    Marientdistel kann in geringen Dosierungen vermutlich nicht schaden.
    Was ich aber als sehr hilfreich bei einem Druckgefühl im Oberbauch wegen der Leber finde, sind Leberwirckel.
    Schafgarbentee (gibt es in der Apotheke) ca. eine Tasse aufbrühen - kann man auch mehr aufbrühen und trinken (schmeckt aber nicht so toll) - auf einen Baumwoll-Lappen geben (sollte noch gut warm sein) - dann einen Wickel drumherum - ich nehme zunächst ein kleines Frottetuch über dem Baumwolllappen und darüber einen langen Schafwolleschal und über den Schal dann eine Wärmflasche oder ein Heizkissen legen. Damit dann 1 Stunde ins Bett legen und entspannen - mir tut das gut und das hat meine Leberwerte auch schon sinken lassen... vielleicht einfach mal ausprobieren...

    Liebe Grüße von anurju
     
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  4. Clödi

    Clödi Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    8.176
    Marly,

    ich habe eine Leber, die bindegewebig durchsetzt ist (gesundes Lebergewebe hat sich umgewandelt in Bindegewebe). Das Ganze ohne Beschwerden.

    Das war ein Zufallsbefund bei einer Bauchspiegelung vor acht Jahren. Der Arzt im Krankenhaus konnte nicht glauben, dass ich keinen Alkohol trinke. Hat mich daraufhin sogar gefragt, ob ich nichts trinken würde, weil ich mal Alkoholikerin gewesen wäre. :smhair1:

    Es kam dann natürlich die RA zur Sprache, welche Medikamente ich nehme und dass ich diese eben auch nicht weglassen kann. Ja, ob ich denn meine Leberwerte nie kontrollieren lassen würde. Das mache ich natürlich sehr gewissenhaft (aktuell alle 4 Wochen wegen MTX) und die waren bisher immer bestens (niedrig in der Norm).

    Mein HA und meine Rheumatologin haben beide gemeint, dass ich eigentlich nicht viel machen kann, außer die Leberwerte im Auge zu behalten.
    Mariendistel habe ich auch schon mal ausprobiert. Aber wenn man keine Beschwerden und gute Leberwerte hat, merkt man eben auch keinen positiven Effekt und somit habe ich das dann wieder weggelassen.

    Ich kann aktuell nur auf meine Ärzte vertrauen und dass sie rechtzeitig bemerken, wenn meine Leber ein Problem bekommt (möglichst gesund leben, setze ich voraus).

    Lg Clödi
     
  5. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    15. Februar 2011
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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Marly, meine Leber ist so wie deine, da hat mir aber auch kein Arzt was dazu gesagt bezüglich Behandlung oder Diäten oder ähnliches. Meine Werte sind in Ordnung.
    Laut Apothekerin kann man es mit Artischocken oder Artischockepräparaten versuchen. Ich hatte das eigentlich auch mal vorgehabt, aber mit meinem Drammelkopf wieder vergessen. Jetzt ist es mir grad wieder eingefallen... Vielleicht wäre das noch eine Idee.

    Nurchen, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ein Wickel von außen die Leber beeinflussen soll, aber wenn du sagst, dass es hilft...
     
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  6. Marly

    Marly Guest

    Danke für eure Antworten!

    Den Wickel mit Schafgarbe werde ich mir notieren und ausprobieren, wenn die Beschwerden nicht weniger werden.
    Ich habe bereits Wickel mit Oxalis gemacht.
    Wenn ich keine Beschwerden hätte und die familiäre Vorbelastung nicht da wäre, würde ich vielleicht auch einfach abwarten.
    Aber ich habe so starke Beschwerden, dass ich nur schwer meinen Alltag bewältigen kann, der durch die Fibro eh schon sehr eingeschränkt ist.

    Ich habe heute morgen mit einer weiteren HP gesprochen, die mich auch hin und wieder behandelt. Meine Leberwerte sind gerade so an der Grenze und das Cholesterin habe ich vergessen.
    Da weiss ich nicht, welches immer erhöht ist bei mir.
    Sie hält eine Behandlung auch für nötig. Die Leber kann sich ganz regenerieren und wenn ich Beschwerden habe, ist das unumgänglich.
    Ich kann die ja nicht wegdenken.

    Mein früherer Hausarzt hätte sofort gehandelt. Der ist mir leider zu weit weg.

    Ich hoffe, dass die Mariendistel gut hilft und evtl. spreche ich mal mit einer Freundin, mit der ich zusammen die Ausbildung zur Diätassistentin vor 35 Jahren gemacht habe.
    Sie arbeitet seitdem in dem Beruf und kennt sich viel besser aus als ich.
    Was wir damals gelernt haben, wendet man heute als Ernährungstherapie nicht mehr an.
    LG
     
  7. Marly

    Marly Guest

    Artischocke wäre auch eine Alternative.
    Danke für den Hinweis.

    Wickel kenne ich von meinem früheren Hausarzt. Da habe ich regelmässig Leberwickel bekommen und die helfen!
     
  8. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Ich würde evtl. die Ernährung anpassen Marly, gibt viel zu googeln "Ernährung bei Fettleber"

    wenig Zucker, nichts Fettes, viel grünes Gemüse und viel Eiweiß (Eier weich oder hart, Quark, Joghurt, magerer Käse) und viel Flüssigkeit, keine süßen Früchte. Keine Wurst, zumindest eine Zeit lang, wenig Getreide, keine Nudeln.

    Bitterstoffe unterstützen (Frischplanzensäfte z. B. Artischoke, Löwenzahn, Brennesel), gibts im Reformhaus oder manchen Apotheken.
    Ich kaufe mir regelmäßig Frischplanzensäfte einfach um die Entgiftung des Körpers zu unterstützen. Gerade bei Autoimmunkrankheiten ist der Körper eher lahm veranlagt, wenns um den Abbau von Giftstoffen geht (die ja überall unbemerkt heutzutage vorhanden sind, allein schon in der Ernährung oder der Umwelt).

    Jetzt ist bald Erdbeerzeit, die sollen auch gut helfen, allgemein für den Stoffwechsel und zur Entlastung der Leber.
    Weiterhin unterstützt auch recht gut weißer Tee und Kaffee darfst du gerne auch trinken, der soll unterstützend helfen zum Fettleber entlasten.

    Vielleicht helfen dir die paar Tipps von mir.
    Alles Gute für dich wünscht Mara
     
    #8 28. März 2018
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. März 2018
  9. mondbein

    mondbein Bekanntes Mitglied

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    1.278
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    RLP, Westerwaldkreis
    Mir wurde auch vor einigen Jahren eine Fettleber diagnostiziert, vermutlich durch die Medikamente. Ich esse fett- und zuckerarm und nehme Kapseln mit Mariendistel, Artischocke und Enzian (von Rossmann, nix Teures). Bauchschmerzen habe ich immer, kommt aber bei mir sicherlich eher durch meine chronische Pankreatits - diese bereitet mir mehr Sorgen und Probleme als meine Leber. Gute Besserung wünsche ich dir!
     
    #9 28. März 2018
    Zuletzt bearbeitet: 28. März 2018
  10. Marly

    Marly Guest

    Oh Mondbein, dann hast du ja doppelt Probleme mit der Verdauung.

    Mara: danke für die vielen Hinweise. Meine Ernährung ist seit Jahrzehnten gut. Das Einzige woran ich noch arbeiten könnte, wäre eine Reduzierung von guten Kohlenhydraten (schlechte esse ich eh nicht) und Erhöhung von Eiweiß., wobei ich nicht denke, dass ich daran einen Mangel habe. Ich esse zwar nur etwa einmal im Monat oder noch seltener Fleisch und außer Käse auch keine Miclhprodukte, dafür aber regelmäßig
    Fisch, ab und an ein Ei und vieles auf Sojabasis.
    Am Abbau vom Übergewicht arbeite ich auch schon lange. Das geht nur sehr schleppend voran. Ist auch kein Wunder, wenn der
    Stoffwechsel pennt. Mehr Bewegung ist nicht drin, momentan jedenfalls nicht.
    Und Bitterstoffe nehme ich auch regelmäßig zu mir.

    Heute war es wieder richtig ätzend. Immerhin sind die Durchfälle vorbei.
     
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