V.a. beginnende chronische Polyathritis (seronegativ) mit 31

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Zimttee, 20. März 2018.

  1. Zimttee

    Zimttee Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    12
    Guten Abend zusammen,

    dieses Wochenende flatterte der Bericht meines internistischen Rheumatologen ins Haus: Als Diagnose wurde "Verdacht auf beginnende chronische Polyarthritis" formuliert. Das hat mich kalt erwischt, denn irgendwie hatte ich seine Formulierungen bei den Besuchen nicht so einsortiert.
    Dass da gar nichts ist, hatte er jedoch auch nicht gesagt. Das "Rheuma liegt schon in der Luft" habe ich auch gut verdrängt.

    Folgende Ergebnisse habe ich gesammelt:
    Ganzkörperszintigraphie: Knie und Schulter markiert, Vermutung durch Überlastung (ich war seit 3 Monaten zu dem Zeitpunkt nicht mehr beim Sport)
    Röntgen von Füßen und Händen: unauffällig
    leichte Schwellungen der Knie, Handgelenke, Finger (nicht durchgehend)
    Druckschmerzen: beide Handgelenke, beide Ellenbogen, ein paar Fingergelenke
    Ergüsse: beide Handgelenke, beide Knie

    Schon im September hatte eine Orthopädin Ergüsse in den Knien gefunden (Ultraschall und Röntgen) und eine Partellaarthrose und beginnende Kniegelenksarthrose diagnostiziert, die dann durchs MRT von einem anderen Arzt widerlegt wurde.
    Ein Rheumafaktor und die Entzündungswerte waren etwas erhöht, aber nicht so, dass man eine akute Entzündung fand. Eher sprach es für eine Erkältung. Yersinien, Chlamydien und Borrelien sind ausgeschlossen worden.
    Bei der Kälte habe ich nun starke Schmerzen, meine Hände und besonders das rechte Handgelenk schmerzten, dass ich viele Dinge "mit links erledigen" musste. Manchmal hatte ich kurz das Gefühl, dass sich mein Handgelenk auseinander zieht.
    Morgens sind meine Finger steif: An manchen Tagen geht das Gefühl nach gut 45 Minuten weg, momentan dauert es eher länger. Einmal habe ich auf die Uhr geschaut und das Gefühl nach 1,5 Stunden noch bewusst wahrgenommen.

    Jetzt soll ich laut Bericht erstmal Ibuprofen gegen die Schmerzen nehmen und wieder vorstellig werden, wenn die Gelenke deutlich anschwellen. Dann bekäme ich die Diagnose und Medikamente. Der Arzt sagte eben auch, dass er mich nicht vorschnell in eine Schublade packen möchte, aus der ich nicht mehr so schnell rauskomme. Das klingt ganz gut, finde ich.

    Und nun? Wie soll es denn nun weitergehen?
    Ich habe Angst, wahrscheinlich auch durch die Schmerzen momentan bedingt, dass ich gerade irgendwas versäume. Sollte ich nun mit dem Bericht wieder zum Orthopäden? Soll ich abwarten und gar nichts machen?
    Wie sicher sprechen diese Ergüsse denn nun für die cP? Kann es auch irgendeine Fehldeutung werden, vielleicht durch den Sport im Sommer? Wie ernst sollte ich die Formulierung "Verdacht auf" nehmen?

    Puh, ich bin gerade doch etwas durch den Wind. Ich freue mich über Rückmeldungen, um diese ganzen Infos vernünftig einsortieren zu können.

    Viele Grüße aus Duisburg,
    Kerstin
     
  2. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.362
    Hallo Kerstin!
    Herzlich Willkommen im Forum!
    Wie bist Du denn mit dem Rheumatologen verblieben, sind weitere Termine vorgesehen?
    Falls ja, dann wird er weiter untersuchen und wenn sich seine Verdachtsdiagnose bestätigt, dich medikamentös einstellen, das kann er aber erst machen, wenn die Diagnose sicher ist, der Orthopäde wird sich da vermutlich nicht weiter einmischen, was er evt. machen könnte, die einen Entzündungshemmer z.b. Ibuprofen oder Voltaren o.ä. verschreiben, falls der Rheumatologe das nicht gemacht hat, aber eigentlich sollte das vom Rheumatologen kommen, weil dadurch die Symptomatik verschleiert wird, Du solltest dich aber schon noch bewegen können.
     
  3. Zimttee

    Zimttee Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. Februar 2018
    Beiträge:
    12
    Hey Josie,

    danke für deine Antwort.
    Ich soll kurzfristig vorbeikommen, sobald ich starke Beschwerden oder Schwellungen habe und ansonsten eben Ibu nehmen. Der Rheumatologe ist ja in meiner Nachbarschaft.

    Voltaren half neulich auch bei starken Schmerzen abends im Handgelenk.
    Ansonsten nehme ich ungern Schmerztabletten und lasse das dann auch bei leichten Schmerzen sein.
    Bewegen klappt noch, wobei der Schmerz im Handgelenk ein paar Mal wirklich grenzwertig war. Meistens schmerzt es zwar, aber ich kann es ignorieren oder aushalten.
    Ich warte nun einfach mal ab. Der Rheumatologe sagte auch, dass der Winter nun eh bald vorbei wäre und ich im nächsten Winter vielleicht gar keine Beschwerden habe.

    LG Zimttee
     
  4. josie16

    josie16 PsA

    Registriert seit:
    16. Mai 2010
    Beiträge:
    2.362
    Hallo Zimttee,
    So würde ich es machen, Du solltest dann aber nicht solange warten, bis Du nur noch kriechen kannst, damit man mit der Therapie dann doch irgendwann beginnen kann, also nicht von dir aus noch hinauszögern
     
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