Hallo, nach langer Zeit muss ich mal wieder eine Frage an euch stellen. Für meinen neuen Rheumatologen habe ich einen Arztbrief von meinem Augenarzt erstellen lassen, da der Rheumadoc meint, das ich anscheinend gar keine Psoriarsisarthropatie habe und ich deshalb die Basistherapie mit Sulfasalazin langsam ausschleichen soll. Was ich auch mache. Der Augenarzt meinte, dass ich rheumatische Veränderungen an den Augen habe. Folgendes steht unter anderem in den Brief: Psoriarsis, ( habe keine Hautveränderungen) Und PCP, da bin ich mir nicht sicher, was es bedeutet. Das was ich fand war Polyarthritis Chronika Progressiva, oder so. Allerdings kaum erklärt. Vielleicht weiß jemand von euch, was gemeint ist. Danke schön Frank1959
Hallo Frank! Es handelt sich um eine rheumatische Arthritis, anderes Wort chronische Polarthritis und der veraltete Begriff PCP= primär chronische Polyarthritis
Danke, ich hatte schon einmal die Diagnose Seronegative Chronische Polyarthritis , bevor die Diagnose Psoriarsisarthropatie gestellt wurde. Ist schon sehr verwirrend für mich. 2005 war das mit der PSA. Der Augenarzt bei dem ich in Behandlung bin, ist sehr gut und hat wohl früher seine Doctorarbeit über Augen und Rheuma geschrieben. Das hat er mir vor längerer Zeit mal gesagt. Was man an den Augen in punkto Rheuma sehen kann, weiß ich nicht wirklich. Entzündungen habe ich da keine . Aber da gibt es sicherlich noch viel mehr. Bin mal auf den nächsten Termin beim Rheumatologen gespannt.
Hallo Frank! Hier kannst Du einiges zur RA nachlesen https://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/rheumatoide-arthritis/ dann paßt es ja, bei der PsA ist halt auch die Wirbelsäule mitbetroffen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Augenbeteiligung, das ist 1. das Sicca Syndrom, das "trockene Auge" es ist zuwenig Tränenflüssigkeit vorhanden, dadurch juckt es, man hat das Gefühl wie Sand im Auge 2. Skleritis, eine Entzündung der Lederhaut, oder eine Episkleritits, eine Entzündung der Episklera, das ist eine Bindegewebsschickt zwischen Lederhaut und Bindehaut
Wenn der Augenarzt zu dem Thema "Rheuma und Auge" - konkret Veränderungen des Auges bei rheumatischen Erkrankungen - promoviert wurde, wird er die bei Dir vorliegenden Veränderungen vermutlich gegenüber Deinem Rheumatologen auch namentlich benennen und spezifizieren können
Der Text im Arztbrief : Wir möchten Ihnen über ihre Befunde berichten. Beu unserer Untersuchung haben wir folgende Befunde erhoben: Diagnosen: Polyneuropathie ( wurde auch vom Neurologen festgestellt ) Diabetes mellitus Typ 2 ( Langzeitwert knapp über 4, keine Medis. alles sehr seltsam ) Psoriasis PCP Glaucoma chronicum simplex ( weswegen ich in Behandlung bin ) Befunde hat der Augenarzt keine von mir bekommen.
Frank, ich hatte die spezifischen "rheumatischen" Augenveränderungen gemeint. Davon steht - mit Ausnahme des Glaucoma simplex, das nicht primär etwas mit dem Rheuma zu tun hat, wohl aber als Folge einer Therapie mit Cortison auftreten kann - in den Diagnosen nichts, und das ist schade.
Frank, verstehe ich das richtig: der Augenarzt hat die o.g. Diagnosen gestellt? Find ich merkwürdig, aber das heißt bei mir ja GsD nichts. Vielleicht ist dies ein Hinweis, was man in den Augen in puncto Rheuma sehen kann? www.uveitis-zentrum.de/rheuma u auge.htm Das sind Spezialisten zum Thema 'Rheuma und Augen', die ich persönlich kenne und die mir mein Augenlicht erhalten haben. LG o-häsin
O-Häsin, Du verstehst das ganz richtig mit den Diagnosen vom Augenarzt. Deshalb habe ich auch erst geschluckt, als ich sie las. Als ich ihm sagte, dass der neue Rheumatologe gar kein Rheuma bei mir sieht und schon gar nichts aktives, meinte er eben zu mir, dass ich rheumatische Veränderungen in den Augen habe. Daraufhin bat ich das Praxisteam um einen Befundbericht, damit ich nicht falsch vom Rheumatologen behandelt werde. Ich nehme momentan nur noch 2x Sulfasalazin 500 Tbl. Prednisolon 5 mg sollte ich auch absetzen, was ich aber ablehnte, da ich auch noch unter einer chronischen Sinusitis leide und sie damit etwas ich Schach halte. 2016 war ich in einer Rheumaklinik weil ich an den Füßen und Unterschenkeln Probleme mit einer Vaskulitis hatte. Leider war ich dort zu spät, da mir ein Hautarzt eine super gute Salbe verordnete, die gut half. Er meinte aber, dass ich eigentlich bei ihm falsch bin, da es wohl durch Rheuma kommt. In der Rheumaklinik war man erst der Auffassung, dass keine PSA habe. Erst nach dem man bei einem MRT des Beckens feststellte, dass ich beidseitig eine aktivierte Entesiopothie habe, begann man mit der Basistherapie. Ich habe beidseits eine Großzehengrundgeleksarthrose sowie Spuren von Verschleiß in den Zehen. Arthrose in den Fingern, einschließlich der Grundgelenke. Facettengelenksarthrose ( meist aktiviert ) In der LWS. Und so weiter. Ich bin jetzt 58, aber die Probleme fingen mit Ende 30 schon an. Danke für den Tip mit dem Uveitis Zentrum. Dieses hin und her nervt so langsam. Bin mir bald selber nicht mehr sicher ob ich richtig behandelt wurde. Es vermischt sich da wohl zu viel. LG Frank1959
Hi Frank, leider kann ich Dir auf Deinem Weg nicht weiterhelfen, da ich eine entz,-rheum. Erkrankung habe, die in eine ganz andere Richtung (Vaskulitis) geht. Mich wunderte halt, dass der Augenarzt sich mit seinen Diagnosen auf fremde Fachgebiete begibt, wo doch Benennung von Entzündungen des Auges erwartet wurden (so sie denn vorzufinden gewesen wären). Ich wünsch Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg und paß auf Dich auf. o-häsin
Hey Frank! Welche Glaukomform hast du denn genau? Glaucoma chronicum simplex ist ja ein sehr allgemeiner Begriff. Liegts am Kammerwinkel, der zu eng ist und zu einem Stau der Kammerflüssigkeit führt oder hast du ein Normaldruckglaukom? Beim 1. Fall liegt ein anatomischer Grund vor, der zum Glaukom führte und beim 2. Fall sind Durchblutungsstörungen der Auslöser. Nun, auf jeden Fall solltest du prüfen, ob du auf Cortison reagierst: Der Augeninnendruck mancher Patienten steigt nach der Cortisonnahme an- das ist in jedem Fall kontraproduktiv. Liebe Grüße Kerstin