lendenwirbelfraktur - osteoporose ?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Christi, 13. März 2018.

  1. Christi

    Christi Mitglied

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    Bad Urach
    hallo,

    habe ca. seit weihnachten tief sitzennde rückenschmerzen. gestern hatte ich termin bei meinem rheumatologen. der schickte mich gleich zum röntgen. festgestellt wurde eine fraktur des 2.lendenwirbels. mein doc meinte, es käme vom cortison ( nehme ich nunmehr seit fast 15 jahren, z.zt. 5 mg. tgl.) meine letzte knochendichtemessung war 2014, war alles noch am rande des normbereiches. habe nun einen termin zum mrt, auch weil meine schmerzen eigentlich tiefer liegen.
    nun meine frage an euch: hat jemand ähnliche probleme? was geschieht mit der fraktur? OP?
    wie gehts dann weiter?

    liebe grüße
    christi
     
  2. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Liebe Christi,

    ich selbst habe das Problem nicht, wohl aber meine Mutter (2 Brüche gleichzeitig nach einem Sturz, aber dennoch Osteoporose).
    Was mit der Fraktur geschieht, hängt von folgenden Faktoren ab:

    1. Konkreter Befund und Verlauf
    2. Ursache
    3. Prognose
    Längst nicht jeder Wirbelkörperbruch wird operiert; die OP ist nach meinen Erfahrungen (und aus gutem Grund) eher die Ausnahme als die Regel.

    Zu Deiner eigenen Situation kann ich naturgemäß nichts sagen - das muss der behandelnde Arzt beurteilen.
     
  3. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    Warte mal ab was das Mrt ergibt. Danach wird der Arzt mit dir besprechen ob eine konservative oder operative Behandlung erfolgen soll.

    Persönlich kann ich dir nur sagen, das ich vor über 30 Jahren nach einem Sturz einen Bruch des Dornfortsatz am 2. Lendenwirbel hatte der ohne weitere Behandlung verheilte. Mehr Probleme habe ich seitdem weil alle Wirbel gestaucht waren/sind, teilweise Einbrüche der Deckplatten. Aber auch da wurde bis heute nicht operiert, da das Rückenmark nirgendwo verletzt wurde dabei.
     
  4. Christi

    Christi Mitglied

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    Bad Urach
    hallo,

    danke für eure antworten. ich bin nicht gestürzt, der bruch kam ja von ganz alleine, das ist eigentlich für mich auch das irritierende. allerdings haben mich eure antworten schon etwas beruhigt, dass nicht unbedingt eine op ansteht. wie sieht eine konservative behandlung denn dann aus?

    liebe güße
    christi
     
  5. Stine

    Stine Moderatorin

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    Hallo Christi,
    bei mir kam auch überraschend bei einer MRT-Untersuchung raus, dass meine Wirbelkörper zusammenfallen. Habe ich auch nichts von bemerkt. Ich habe Osteoporose und nehme seit 1988 durchgehend Cortison. Es wurde überhaupt nichts gemacht, da das schon "alt" war. Bekommst du Medikamente für (gegen) die Osteoporose? Lass durch eine Knochendichtemessung nachprüfen, ob wirklich schon eine Osteoporose vorliegt...
    Alles Gute für dich.
     
  6. murlikat

    murlikat Aktives Mitglied

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    Hallo Christi,
    auch ich habe zwei Wirbeleinbrüche (LWS/BWS) ohne Sturz, im MRT (2012) festgestellt. Angeblich schon ältere Brüche, wo keine OP angeraten wäre....
    Cortison hatte ich davor ca. 7 Jahre als Erhaltungsdosierung verordnet bekommen. Ärgere mich heute sehr, dass ich auf die Warnungen der Langzeitcortisongegner unter meinen Ärzten (auch die gibt es) nicht gehört habe...
    Bei mir kommt noch eine starke Skoliose dazu, inzwischen zwei Hüft-TEPs, das Alter (70).

    Hätte mir unbedingt von Anfang an eine gute Orthese (Spinomed o.ä.) und viel mehr Physiotherapie verordnen lassen sollen. Vielleicht wäre eine Zweitmeinung in einer guten Wirbelsäulenklinik auch angebracht gewesen. Aber ich hatte damals keine Kraft zum Kämpfen, also nur Schmerzmittel. Eine stationäre Schmerztherapie hat fast nichts gebracht. Gehe heute lange Strecken mit Rollator. Mit den Schmerzen habe ich mich irgendwie arrangiert.

    Wegen dieser Brüche werde ich seit 2012 auf Osteoporose behandelt. Da meine Knochendichtewerte (DEXA) seit 20 Jahren immer im grünen Bereich waren, habe ich auf eigene Kosten inzwischen ein Osteo-CT anfertigen lassen. Das hat schwere Osteoporose ergeben. Nun glaube ich es auch;).
    Falls es Dich interessiert: es gibt diese Fälle: https://www.radiologie-bayreuth.de/patient/modernste-technologie/knochendichtebestimmung-am-ct/der-interessante-fall/

    Eine Bekannte von mir hat eine Kyphoplastie bekommen (OP) und ihr ging es damit besser. https://www.osteoporose-deutschland.de/osteoporose/therapie/operative-eingriffe/. Aber das muß ein guter Arzt mit Dir besprechen.

    Wünsche Dir alles Gute und ein baldiges Nachlassen der Schmerzen.
    murlikat
     
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  7. kleine Eule

    kleine Eule Bekanntes Mitglied

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    1.480
    Hallo Christi,

    eine Freundin von mir hatte zwei Wirbelbrüche in den letzten Jahren und hat beide konserativ behandeln lassen. Für einige Wochen hat sie jeweils ein Korsett getragen und danach einige Zeit Physiotherape bekommen. Ansonsten hat sie bei Bedarf Schmerzmittel genommen. Das Schwierigste für sie war, dass sie möglichst nicht sitzen, sondern liegen oder stehen sollte.

    Gute Besserung!

    viele Grüße von der kleinen Eule
     
  8. Christi

    Christi Mitglied

    Registriert seit:
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    Bad Urach
    hallo,

    danke für eure antworten,

    ich sehe schon, dass es doch einige betroffene gibt und dass eine op nur ein ausnahmefall ist. medikamente gegen osteoporose bekomme ich bisher keine. nehme allerdings täglich eine calcium/vitamin D 3 brausetablette. ob das reicht weiss ich jedoch auch nicht.
    werde nun warten auf das mrt am 12.4., mal sehen wies dann weitergeht.

    liebe grüße
    christi
     
  9. Reisemaus

    Reisemaus Reisemaus

    Registriert seit:
    29. August 2007
    Beiträge:
    709
    Hallo Christi,
    das Cortison kann die Knochen auf Dauer porös machen, dadurch können sogenannte Schleichbrüche / Ermüdungsbrüche entstehen und man muss nicht mal stürzen oder sich stoßen. Vor einigen Jahren musste ich den Fuß röntgen lassen und da hatte der Doc einen mittlerweile verheilten Schleichbruch an einem Zeh entdeckt. Den Bruch hatte ich nicht mal gemerkt, keine Schmerzen etc.
     
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