Kann es sein, dass eine Osteoporose nicht medikamentös behandelt wird? Vor Wochen hatte sie einen Rippenbruch und da wurde Osteoporose diagnostiziert. Sie bekommt keine Medikamente, ihr Arzt sagt da gibt es nichts. Sie ist 84 Jahre alt. Ist das so in Ordnung? Gibt’s das wirklich?
hallo mary68, guck doch mal hier https://www.rheuma-liga.de/hilfe-bei-rheuma/therapie/medikamentenfuehrer/osteoporose-medikamente/ die gabe von medikamenten ist eine entscheidung des arztes, nach bestimmten faktoren http://www.osd-ev.org/osteoporose-therapie/ Ab wann werden Medikamente verordnet? Ab wann eine medikamentöse Therapie gegen Osteoporose begonnen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab.Der ärztliche Befund, etwa bereits bestehende Wirbelbrüche oder vor allem eine verminderte Knochendichte T-Wert) sind dabei entscheidend. Eine Therapie mit Medikamenten gegen Knochenschwund wird zum Beispiel dann empfohlen, wenn aus geringfügigem Anlass (also nicht durch starke Krafteinwirkung oder bei einem Sturz) Brüche der Wirbelkörper aufgetreten sind oder gleichzeitig ein geringer T-Wert gemessen wird. Neben dem individuellen, aktuellen Risikoprofil eines Patienten spielt auch das künftige Risiko, z.B. in den nächsten Jahren eine durch Osteoporose bedingte Fraktur zu erleiden, bei der Therapieentscheidung eine Rolle. Über die geeignete medikamentöse Therapie wird Sie Ihr Arzt eingehend informieren und auch auswählen, welches Therapeutikum für Sie angebracht erscheint, da hier ein komplexes Zusammenspiel von Diagnoseergebnissen, Alter, Geschlecht,Knochenqualität und Risikofaktoren beachtet werden muss. dann gibt es eine riesen palette an eigenen initiativen um die knochen zu stärken und den abbau zu verhindern. das findest du dort alles im überblick. wart ihr beim arztgespräch dabei? solltet ihr mit der entscheidung des arztes nicht zufrieden sein, fragt bei ihm nach. er wird euch sicher erklären wie weit der knochenschwund ist und wozu er geraten hat. alles gute ! saurier
Vielen Dank Saurier für deine Antwort und Hinweis. Habe auch selber schon gegoogelt. Muss nochmal nachfragen ob was gegen eine Behandlung spricht bei ihr. Fraktur hatte sie aber ohne Sturz. Dadurch ist es dann diagnostiziert worden. Mein erster Gedanke war als sie sagte sie bekommt keine Therapie, dass in dem Alter nichts mehr gemacht wird. Ansonsten ist sie fit für ihr Alter. Sie ist altersgemäß Schmerz geplagt denke ich. Oder die Krankheit setzt ihr mehr zu als gedacht.
@Mary68 meine freundin ist 52 j und hat auch osteoporose und bekommt keine medikamente. ich muß mal bei ihr fragen warum nicht (kann auch an ihr liegen,sie hat eine medikamentenphobie)....................sie hat sich aber auch noch nichts gebrochen. liebe grüße katjes
Hallo Mary, bin selbst Osteoporosepatientin (70, 2 Wirbeleinbrüche ohne Sturz). Ich kann nur empfehlen, nochmals einen Spezialisten aufzusuchen. Zweitmeinung ist immer gut. Es gibt auch Osteoporose-Kompetenzzentren, evtl. über Dachverband Osteologie https://www.osteoporose.de/Hier-finden-Sie-Hilfe/Nuetzliche-Adressen.html. Als bei mir vor 6 Jahren diese Brüche festgestellt wurden, bekam ich direkt Bisphosphonate (Vierteljahresspritze), Vit.D und Calcium verordnet. Und das vor allem nach einer guten Labordiagnostik! Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Behandlung rein vom Alter abhängt. lG murlikat
Meine Schwiegermutter will keine Medikamente, da es sonst woanders wieder zwickt. Sie hat sich mit dem Kopf Probleme und muss da auch Medikamente nehmen.
mary, ich wollte ja mit meiner freundin reden,also sie nimmt nur vit d..............alles andere will sie nicht,weil sie eine medikamentenphobie hat. liebe grüße katjes
Das ist doch eine klare Entscheidung - und die ist (sofern keine gewichtigen Gegenargumente vorliegen) zu akzeptieren.
Wird auch akzeptiert, warum auch nicht. Wahrscheinlich dachte meine Schwiegermutter sie müsse es rechtfertigen weil sie keine medi‘s nehmen kann dagegen. Muss sie aber nicht, ich war nur in Sorge.
Hallo Mary68, kann dich da gut verstehen mit der Sorge um die Schwiegermutter, finde es auch nicht gut wenn sie sich da bei der Osteoporose nicht helfen lassen möchte, denn das kann in die Pflegebedürftigkeit führen. Würde sie hin und wieder doch darauf ansprechen und sanften Druck ausüben, bzw. spreche dich da auch mit deinem Mann ab, wenn die Mutter dann schwerer Pflegefall ist, so möchte er das doch sicher auch nicht. Edit-Nachtrag: Ich konnte meine Knochendichte durch die vom Arzt verordnete Medikation verbessern und ein Verschlimmern vermeiden. Ich hatte zwar noch keine osteoporotischen Brüche, war aber laut Messung, technisch gesehen oder wie immer man das nun ausdrückt schon im Alter von etwa Mitte 40 im Osteoporosebreich. Bin heute echt froh das ich das gemacht habe, sonst wäre ich heute ja glatt mindestens doppelt oder noch mehr eingeschränkt, als ich eh schon bin. Wir haben da vor Jahren einiges mit meiner Schwiegermutter durch, die brauchte immer etwas anstupsen, insbesondere vermehrt ab dem Zeitpunkt, wo ihr Mann verstorben war wollte sie sich total aufgeben!
Danke Lagune für den Zuspruch. Es ist im Fall meiner Schwiegermutter tatsächlich wohl so dass sich die Behandlung mit anderen Baustellen nicht vertragen würde. Sicher kann wohl so oder so die Pflegebedürftigkeit eintreten, dessen werden sich ihre Kinder bewusst sein.
Was meinst du mit anderen Baustellen verträgt sich die Osteoporosebehandlung nicht ? Ich hab auch viele "Baustellen" mehrfache Bhandlungen, Therapien und Erkrankungen und das ging trotzdem.
Ich weiß dass sie ein Medikament gegen Alzheimer nimmt und Probleme mit dem Nervenwasser hat. Ich akzeptiere ihre Entscheidung.
Ich weiß es nicht genau. Will da keinen Terz draus machen. Es ist nett von dir dass du Interesse zeigst, dafür sind wir ja hier. Aber mein Mann und seine Schwester, bei der die Mutter lebt, nehmen das so hin. Finanziell hat sie ausgesorgt, ich denke nicht dass wir da großartig gefordert sind, falls es ihr schlechter geht. Mich hat es nur auch interessiert das Thema, denn ich muss mich selber in acht vor osteoporose nehmen durch mein Kortison und andere Medikamente.