Guten Morgen Sinela, ehrlich gesagt kann ich Deine Hausärztin nicht so ganz verstehen, und auf dem Laufenden ist sie auch nicht. Die Pneumokokkenimpfung ist eine klare Impfempfehlung für alle immunsupprimierten Menschen und/oder über 60-jährige; Du gehörst auch mit 56 dazu. Die Keuchhustenimpfung kann zusammen mit der Diphtherie/Tetanus/Polio-Impfung als Vierfachkombination (DTPP; letztes P steht für Pertussis = Keuchhusten) durchgeführt werden. Ich habe Ersteres bis dato zweimalig machen lassen (Erstimpfung und "Booster", also Auffrischung) und Zweites im Rahmen der letzten fälligen Auffrischung 2013, übrigens immer völlig ohne Probleme.
Guten Morgen, ich bin zugegeben nicht Sinela, aber trotzdem: 1. Nein, Auffrischung ist alle 10 Jahre vorgesehen; ist allerdings nach einschlägiger Meinung auch kein Problem, wenn es etwas später wird. Es geht um einen "Plan", der die Auffrischung nicht vergisst; man weiß nicht ganz genau, wie lange der Titer vorhält. 2. Ja. Der bakterielle Erreger von Tetanus (Clostridium tetani) ist ubiquitär (z. B. im Erdreich, auch in Blumenerde...), und die Erkrankung ist schrecklich, führt unbehandelt zu einem mehr als qualvollen Tod - beides kann verhindert werden durch eine simple, gut verträgliche Impfung. Deren eindeutige Sinnhaftigkeit wird nur von Anthroposophen und militanten Impfgegnern bestritten. Grüße!
Sinela, so ein Heft enthält fast alle wesentlichen Informationen. Der Pneumokokkenimpfstoff (egal, welcher) ist meines Wissens für Erwachsene ausschließlich als Einzelimpfstoff erhältlich - so kann man die Impfungen durchaus an unterschiedlichen Tagen durchführen! Die Kombination gibt es für DT, DTP und DTPP und alle vier auch als Einzelimpfstoff.
Meine Cousine ist daran erkrankt und es ging ihr die erste Zeit sehr schlecht. Wie es ihr jetzt geht, weiß ich nicht, wir haben keinen Kontakt mehr.
Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe mal nachgeschaut, habe die Impfung gegen Keuchhusten im frühen Kindesalter mehrmals bekommen. Ich werde also im Dezember die Vierfachimpfung machen lassen und die Pneumokokken dann im Januar (meine Ärztin hat das ja von selbst angesprochen als ich das letzte Mal bei ihr war, keine Ahnung, warum sie am Telefon gesagt hat, dass ich sie jetzt doch nicht bekommen soll).
Resi ich wurde auf meinen Wunsch hin vor 20 Jahren gegen Tetanus "aufgefrischt". Damals sagte mir der Hausarzt, das sei nicht nötig. Ich habe regelrecht kämpfen müssen, mir das Zeug selbst kaufen müssen und dann hat er es gespritzt sagte aber man sei immun nach drei mal. Daher meine Verwunderung. Der Qualvolle Tod eines Kindes an Tetanus ging hier erst kürzlich mit Details durch die Presse.... Ich war halt so informiert...
Sinela die Vierfachimpfung hatte ich vor einigen Jahren, drei oder so, müsste erst nachgucken, aber hab die gut vertragen!
Kati, ich kann ja nur sagen, was mir bekannt ist. Für die Auskunft Deines Arztes kannst wiederum DU nichts. Was er mit "immun" nach drei Impfungen meint, ist die so genannte Grundimmunisierung, die in der Tat erst komplett ist, wenn drei Impfungen erfolgt sind. Diese ist die Voraussetzung dafür, dass alle 10 Jahre eine Einzelimpfung genügt, um zu boostern (das ist sozusagen das Anstupsen des Immunsystems, sich an die Immunität gegen eine Erkrankung zu "erinnern" und diese auf Vordermann zu bringen, damit sie im Ernstfall auch funktioniert - ähnlich dem Probealarm der Sirenen, allerdings Aufmöbeln inklusive....) Hier steht es kürzer erklärt: http://flexikon.doccheck.com/de/Boosterimpfung Liebe Grüße!
Es wurde jetzt zwar Januar (letzte Woche Dienstag) bis ich mich habe impfen lassen. Ich habe die Impfung gut vertragen und nächste Woche kommen dann die Pneumokokken dran.
Ich wollte mal nachfragen ob ihr alle von der Grippe verschont geblieben seid, die sich impfen ließen? Bei uns auf Arbeit hat es einige erwischt, von zweien weiß ich, dass sie geimpft sind, beides Beamtinnen, somit vermute ich kompletter Impfschutz - weiß ich aber nicht, werde nachfragen, wenn sie wieder gesund sind. Letztes Jahr war auch schon Grippeepidemie und heuer wieder und dann wird das damit entschuldigt, dass im 3fach-Impfstoff nicht der volle Schutz bestand, das finde ich irritierend. Dennoch werden die Menschen in Europa immer wieder fleißig aufgefordert sich doch impfen zu lassen, wiederspricht sich aus meiner Sicht, wenn ich diese gefährlich Grippe dann trotzdem bekommen kann. Ein Artikel dazu: Die Grippewelle 2017/2018 schaukelt sich hoch. Tausende Menschen sind erkrankt, 70 Influenza-Kranke starben schon. Die Grippeschutzimpfung bietet dieses Mal nur bedingt Schutz. Denn im üblichen Dreifach-Impfstoff wurde ein Virustyp nicht berücksichtigt, der in der aktuellen Influenza-Saison besonders häufig auftritt. http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Grippewelle-2018-So-schuetzt-man-sich-vor-Grippe-im-Buero-id42750551.html
Hallo, ich habe im Dezember die Grippeimpfung gemacht und bin gesund. Ich fahre täglich mit dem überfüllten Zug und habe trotzdem noch nichts. Glück oder Impfung? Ich weiß nicht. Grüße Schneekugel
Auch ich bin geimpft und hatte bis auf eine Erkältung keine Beschwerden. Nur einmal seit > 20 Jahren eine etwas hartnäckigere Erkältung (damals in einen latenten Infekt geimpft).
Ich war bis jetzt jedes Jahr geimpft aber dieses Jahr seitdem das mit dem Rheuma gekommen ist nicht mehr. Bin bis jetzt nicht an Grippe erkrankt und hoffe das bleibt so. Wird schon schief gehen
Das wünsche ich dir Finn! Ich habe mich noch nie gegen Grippe impfen lassen und hatte die bisher zweimal im Leben. Bei mir würde die Impfung kaum was nutzen, da ich sowieso nicht dran glaube , somit lasse ich mir das Gift nicht freiwillig rein spritzen. Ich denke jeder ist gleich gefährdet Grippe zu bekommen egal ob mit oder ohne Impfung und die hat auch keinen Einfluss auf das Ausmaß.
Mara, was daran widerspricht sich denn Deiner Meinung nach? Eine Lungenentzündung z. B. wird mit Antibiotika behandelt; diese bedingen die Abtötung der Keime, garantieren aber (was ja auch logisch ist) keine vollständige Genesung und beseitigen auch nicht die begünstigenden, verschlechternden Faktoren (z. B. COPD, z. B. Abwehrschwäche, z. B. Fehlverhalten der Betroffenen etc.). Sie können übrigens auch nicht jeden, der daran erkrankt ist, retten, selbst wenn er keine Risikofaktoren hat. Ist das ein Grund, künftig nihilistisch auf Antibiotika zu verzichten? Ich meine, dass nein. Ein Sicherheitsgurt im Auto ist Pflicht, unbestritten sinnvoll und seit Langem Standard in der Ausstattung. Dennoch kommt es zu schweren, manchmal tödlichen Unfällen und Verletzungen. Ist das ein Grund, die Sicherheitsgurte wieder abzuschaffen? Nein. Es gibt unbelehrbare Menschen, die sich an Regeln und Gesetze nicht halten (wollen). Sollen wir deshalb die Gesetze abschaffen? Nein. Ungefähr auf diesem Niveau liegt die Diskussion; die Entscheidung liegt bei jedem selbst - sich anzuschnallen, sich impfen zu lassen, einer Behandlung zu- oder eben nicht zuzustimmen oder sich gesetzeswidrig zu verhalten. Die Konsequenzen sind dann allerdings auch nicht unbedingt beliebig und liegen oft auch nicht mehr in der Hand des Entscheiders......