Guten Abend oder Morgen, Ich stelle mir die Frage ob durch meine chronische Arthritis meine Augen schlechter werden und was ich dagegen tun kann? Seit 4 Jahren habe ich Rheuma und seit 2 Jahren verschlechtern sich meine Augen dramatisch. Oft hatte ich mit brennenden Augen zu kämpfen aber der Augenarzt konnte nie etwas entdecken. Was soll ich tun?
Augenarzt wechseln... und dazu sagen, was Du an Krankheiten hast! (Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung) Auf jeden Fall Dir ein : Herzlich Willkommen! Kati
hallo wladi, habe auch rheumatoide arthritis und probleme mit den augen. sicher wird das schlechter sehen bei mir als alterserscheinung hingenommen. anders ist es mit den brennenden augen. ist da bei dir schon einmal ein test gemacht worden (glaube schirmer-test heisst er, da werden so eine art papierstückchen ins auge gelegt und somit die feuchtigkeit getestet)) ob die augen zu trocken sind? bei mit wurde dabei das sjögren-syndrom diagnostiziert als secundäre erkrankung zu ra. nehme regelmößig augentropfen zur befeuchtung.
Hi Wladi, eine Augenbeteiligung ist bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen durchaus bekannt. Also bei Beschwerden besser einmal zu viel als zu wenig zum Augenarzt. Aber nicht alle kennen sich damit aus -leider. s. unter: www.uveitis-zentrum.de/rheuma u auge.htm Die bei den Autoren sind Spezialisten auf dem Gebiet. Ich kenne sie persönlich. oder auch allgemein: https://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereiche/innere_medizin/article/812053/wenn-rheuma-auge-geht.html LG O-häsin
Huhu wladi, ich gehe mal davon aus, dass Du seit 4 Jahren gegen deine rheumatische Erkrankung auch Steroide (Cortison) einnimmst. Die brennenden Augen können eine so genannte Keratokonjunctivitis sicca (deutsch: ein trockenes Auge) wiederspiegeln. Das Schlechterwerden der Sehkraft über 2 Jahre spricht aus meiner Sicht für eine (da kommt das Cortison ins Spiel) Katarakt, also einen "grauen Star"; es handelt sich dabei um eine häufige Komplikation der Behandlung mit Cortison - mal mehr, mal weniger ausgeprägt; mal früher, mal später im Leben; mal jünger, mal im fortgeschrittenen Alter, in dem sowas auch ohne Cortison zunimmt. Seltener als zum grauen Star kommt es auch zum "grünen" Star, das ist eine signifikante Erhöhung des Augeninnendrucks aus verschiedenen Gründen; er kann anatomisch bedingt sein oder z. B. medikamentös verursacht oder getriggert. Eine Uveitis hätte Dein Augenarzt bemerkt, das Schlechtersehen ist objektivierbar (Stichwort Sehtest...), übrigens auch sowohl das trockene Auge als auch der graue Star - dazu muss man allerdings auch richtig hinsehen (mit der Spaltlampe bzw. einem passenden Test für die trockene Augenoberfläche). Üblicherweise überweist der Augenarzt dann in eine - spezialisierte - Uveitissprechstunde, wenn es dazu einen Anlass gibt; ohne diesen sind die dort tätigen Ärzte davon nicht so sehr begeistert, weil unnötig.
Hallo Wladi, auch ich würde dir dringend empfehlen, den Augenarzt zu wechseln bzw eine zweite Meinung einzuholen. Allerdings muss das, wie bei mir, nicht unbedingt von Erfolg gekrönt sein. Bei mir ist es im Lauf der Zeit zu einer dramatischen Verschlechterung des Sehvermögens gekommen, Beide Augen sind bereits operiert aufgrund von Katarakt und auch nachgelasert, ich bin regelmäßig zur Kontrolle wegen Glaukom und Keratokonjunktivitis Sicca, hatte eine Sehnerventzündung und es geht stetig weiter bergab. So langsam weiß ich nicht mehr weiter und bin auch schon von einigen "Spezialisten" ziemlich übel abgebügelt worden, so dass ich mich eigentlich kaum noch getraue, einen weiteren Arzt aufzusuchen. Momentan ist es wieder besonders schlimm, ohne Leselupen, starke Beleuchtung und Kontrastverstärkung usw geht gar nichts, dabei lese ich doch so gerne. Trotzdem kann ich dir nur empfehlen, nicht aufzugeben, denn wir haben ja nur unsere zwei Augen und sollten alles dafür tun, sie möglichst gut zu pflegen und zu erhalten. Liebe Grüße, Faustina