Hallo zusammen, kurz zu mir: ich bin 23 Jahre alt, Studentin und treibe 5 mal die Woche Sport. Laut allen Ärzten bei denen ich in den letzten 3 Jahren war bin ich kern gesund. Ich habe super Blutwerte, keine auffälligen Rheumafaktoren oder sonst irgendwelche Werte. Und ich bin ziemlich verzweifelt... Vor 3 Jahren hatte ich einen Vitamin B 12 Mangel (Wert: 80). Ich hatte damals von Krämpfen in den Waden von denen ich in der Nacht aufgewacht bin, über extreme Schienbeinbrennen, Muskel und Gelenkschmerzen, Herzrasen, Schlafstörungen, extreme Müdigkeit und Erschöpfung (nach 5 h Schule konnte ich nicht mehr...). Ich bin ein Mensch der selber sehr streng mit sich ist und habe mir gesagt "Du musst weiter machen du hast nichts". Der Mangel wurde behoben und die Schlafstörungen sind besser geworden sowie die Muskelkrämpfe. Vitamin B12 muss ich trotzdem noch supplementieren, da der Wert immer weiter sinkt wenn ich es nicht mache. Ich ernähre mich nicht vegan und vegetarisch (esse aber nur 1-2 mal die Woche Fleisch). Ansonsten sehr viel Obst und Gemüse, wenig glutenhaltige Lebensmittel. Ich habe die Pille vor 9 Monaten abgesetzt und hatte 3 mal in 7 Jahren ein Schleudertrauma. Ich erzähl hier jetzt alles mal weil ich keine Ahnung hab was wichtig ist. Die restlichen Probleme hab ich noch: Gelenkschmerzen in den Hand-und Sprungelenken bzw. davor und danach (ohne Schwellung), Schienbeinbrennen, Probleme mit der Regeneration der Muskeln... Ich bin nach einem langen Tag erschöpft und kann nichts mehr machen, wie gelähmt. Sport tut mir gut, dabei habe ich keinerlei Schmerz und ich liebe es. Ich habe jeden Tag Schmerzen auch in der HWS-Gegend. Kopfschmerzen und fühle mich oft "im Nebel" und habe Konzentrationsprobleme. Ich kann mir Namen sehr schlecht merken, das nervt mich sehr. Ich war beim Rheumatologen, beim Internisten, bei 4 verschiedenen Hausärzten, beim Hautarzt , mein Herz wurde untersucht, ich wurde auf Borillien getestet, viele viele Bluttest wurden durchgeführt und nichts ist auffällig. Ich bin ratlos... Ich fühle mich ziemlich bescheuert und kann nicht mehr. Kann mir jemand einen Rat geben? Velen Dank!
Hallo Johanna! Herzlich Willkommen im Forum! Bei dem Stichwort Schuppenflechte, solltest Du dir folgenden Link durchlesen, ich bin selber davon betroffen, deshalb will ich dir das "ans Herz legen". https://www.rheuma-online.de/a-z/p/psoriasisarthritis/
Hallo Johanna, zu Deiner Schuppenflechte und Gelenkschmerzen kann ich nichts beitragen, da ich eine andere Erkrankung habe. Aber ich möchte zu der von Dir auch erwähnten Erschöpfung sagen, dass sie eine Begleiterscheinung mancher ernsthafter Erkrankung ist, z.B. bei Autoimmunerkrankungen. Sie wird fatigue genannt und ist letztlich kaum zu beeinflussen -außer durch Anpassung. Diese Abgeschlagenheit/Energielosigkeit ist quasi ein zusätzliches Symptom und sollte den Arzt im Zusammenhang mit den klinischen Beschwerden aufmerksam werden lassen. Hier kannst Du am Beispiel der RA zu fatigue nachlesen: https://www.gesundheitsinformation.de/leben-und-umgang-mit-erschopfung-fatigue.2222.de.html?part=behandlung-ld Alles Gute und liebe Grüße, o-häsin
Vielen Dank schonmal, ich hatte das glaub ich falsch unverständlich geschrieben. Ich habe keine Schuppenfelchte. Liebe Grüße Johanna
Vielen Dank ...Mensch ich hatte das glaub ichunverständlich geschrieben. Ich habe gar keine Schuppenfelchte. Liebe Grüße Johanna
"Ich habe gar keine Schuppenfelchte." Hi Johanna, das ist ja schonmal erfreulich, macht aber leider die Suche nach einer Diagnose - und damit einer Behandlungsmöglichkeit- nicht einfacher. Ich würde Dir raten, noch einmal einen internistischen Rheumatologen aufzusuchen. Du findest empfehlenswerte Rheumatologen li. unter Selbsthilfe. Überhaupt müßte der Arzt, der sich Deiner annimmt, recht ausdauernd sein. Es gibt einen Lernzielkatalog für Medizin-Studenten, was alles untersucht werden müßte beim Symptom "Leistungsknick", wie man Deine Erschöpfung auch nennen könnte, um das Geschehen, was bei Dir abläuft, einzugrenzen und zu benennen. Wenn es Dich interessiert, schau mal unter: www.innere2-luebeck.uk-sh.de/Lernzielkatalog+für+PJ.PDF (S. 21). Ein erfahrener Arzt wird wohl anhand Deiner sonstigen Symptome schon einiges ausschließen können. Doch viele haben eine lange Odyssee bis zur Diagnose hinter sich. Das würde für den Arzt, wie auch für Dich viel Geduld erfordern. Ich wünsche Dir eine baldige Klärung. LG o-häsin
Hallo und Herzlich Willkommen, ich glaube, die Leute kamen auf Psoriasisarthritis, weil sie einige typische Symptome zeigt, die du hast (z.B. Knochenhautenzündungen an den Schienbeinen - das brennt dann). Auch wenn man äußerlich keine Psoriasis hat, kann man sehr wohl eine nach innen gerichtete Arthritis haben - das ist sogar nicht selten... sollte man also mal im Blick behalten. Als du von deinen Schleudertraumen erzähltetest, fiel mir ein, dass du mal auf KPU (Kryptopyrolurie) testen lassen solltest - die entsteht öfters mal nach Schleudertraumen und passt gut zu deinen Beschwerden. Du findest hierzu immer mehr im Netz - es gibt auch gute Bücher dazu - hier mal die Seite des Institutes, das am meisten dazu forscht: http://csn-deutschland.de/hpu.htm Ist recht leicht über einen Urintest herauszufinden, ob du das hast - allerdings kennen viele Ärzte sich damit noch nicht so gut aus - kann man aber bei dem Institut für wenig Geld regeln. Die Behandlung ist nicht kompliziert - läuft bei mir über Nahrungsergänzungsmittel. Es gibt übrigens auch eine Facebookgruppe dazu - du bist ja evtl. altersmäßig dort aktiv ;-). Liebe Grüße und alles Gute von anurju