Enbrel-Biologika Italien

Dieses Thema im Forum "Biologika und niedermolekulare Wirkstoffe" wurde erstellt von Sherafina86, 25. Mai 2017.

  1. Sherafina86

    Sherafina86 Mitglied

    Registriert seit:
    6. Juni 2014
    Beiträge:
    180
    Ort:
    Memmingen
    Hallo ihr, ich frage für einen Freund deren Italienische Mama auch stark Rheuma hat und stationär in Italien als "stosstherapie" mit enbrel behandelt wurde. Damit ging es ihr top. Bloß haben die das tatsächlich wie einen Cortison Stoß einfach wieder abgesetzt. Ist doch meines Erachtens ein Dauermedikament?
    Die Mutter ist 75 und er lebt in Deutschland.... der Rest der Familie scheint sich nicht so zu kümmern.
    Deshalb meine Frage: kennt sich jemand im Gesundheitssystem in Italien aus? Dachte das sei unserem ähnlich. Sie hätte natürlich das enbrel gerne wieder.
    Lieber Gruß Carina
     
  2. O-häsin

    O-häsin Guest

    Hallo CaraCa86,
    Ich denke, dass die Medikamente bei gleicher Erkrankung in jedem Land in gleicher Weise eingesetzt werden, wobei ich Enbrel nur vom 'Hören-Sagen' kenne. Vielleicht bemühst Du wegen der Handhabung mal die Suchfunktion oder Deine Suchmaschine.
    Soviel ich weiß, ist es aber auch durchaus möglich, sich auch im EU-Ausland behandeln zu lassen. Schau mal, am Beispiel DE, unter: http://www.eupatienten.de/de/behandlung_deutschland/geplante_behandlung/checkliste/checkliste_stationaere_behandlung/checkliste_stationaere_behandlung.jsp
    Ist bestimmt aufwendig, aber wohl machbar.
    Vermutlich hilft ein Kontakt zur Krankenkasse, um sich über die Möglichkeit genau zu informieren oder hier: [FONT=&amp] National Contact Point für Italien[FONT=&amp] = Ministerio della Salute, Viale Giorgio Ribotta, 00144 Roma[/FONT], [/FONT][FONT=&amp]E-Mail: ncpitaly@sanita, [/FONT][FONT=&amp]www.sanita.it
    [/FONT]LG o-häsin


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    [TR]
    [TD][FONT=&amp]





    [/FONT]
    [/TD]
    [/TR]
    [/TABLE]
     
  3. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2009
    Beiträge:
    2.622
    Caraca,

    der Sohn kann sich die Krankenakte aus dem Krankenhaus geben lassen, d.h. die Mutter muß unterschreiben, und dann wir sie ihr gegeben oder zugeschickt und er kann sie evtl. einem Arzt zeigen oder selbst lesen, ob es sich tatsächlich um eine Enbrel Stosstherapie gehandelt hat. Dort wird er - auch im Arztbrief... - finden was gemacht wurde und was fortan geschehen soll.

    Ich habe noch nie von einer Enbrel Stosstherapie gehört und vermute dass die ältere Dame das schlicht und einfach nicht verstanden hat.

    Für die Therapie, die man vom Krankenhaus bekommt, bekommt man ein Rezept mit dem man - wie in Deutschland - zur Apotheke gehen muß. Man bekommt aber auch direkt aus der Krankenhausapotheke Medikamente für die ersten Tage mit.
    Der Hausarzt ist nicht verpflichtet, die Therapie fortzusetzen, tut es aber meist. Wenn er es nicht tut, bekommt man im KH die neuen Rezepte.

    Aber: über drei Ecken, und dann noch ohne genaue Angaben... wird das heir mit allen Vermutungen nix.

    Auf jeden Fall wird in Italien Enbrel problemlos verschrieben. Es gibt kein Problem mit dem Alter - die Mentalität, dass alte Menschen nicht mehr behandelt werden sollten, weil sie ja "eh sterben", ist noch nicht so verbreitet wie im Norden Europas... - noch gibt es Probleme mit der Krankenkasse, da es eine "Einheitskrankenkasse" gibt, und finanzielle Gründe keine Rolle spielen.
    Es ist noch nicht einmal nötig zunächst mit MTX usw. zu beginnen, auch wenn das natürlich gemacht wird.

    Daher: einfach mal überprüfen wo es klemmt...

    Kati
     
  4. Rotkaeppchen

    Rotkaeppchen Bekanntes Mitglied

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    1. Januar 2013
    Beiträge:
    1.267
    Ort:
    Münsterland
    Gehört habe ich davon auch noch nichts, halte es aber nicht für unmöglich, da unter Umständen eine sehr schnelle Wirkung eintreten kann.
    Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer schrieb dazu im Jahr 2002:
    Quelle

    Ich würde mal sagen, andere Länder, andere Ärzte, andere Behandlungsmethoden.
     
  5. Resi Ratlos

    Resi Ratlos Guest

    Nö, sehe ich anders. Es gibt EULAR-recommendations für die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen, das heißt, internationale Empfehlungen, und analog dazu sind auch die Therapien etabliert; die EULAR ist die European League Against Rheumatism, also sozusagen der europäische Rheumatologenberufsverband.

    Eine Enbrel-Stoßtherapie ist mir ebenfalls nicht bekannt und weder üblich noch sinnhaftig.
     
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