Hallo, ich habe in meiner Reha in Bad Aibling wieder viel zum Thema Ernährung bei entzündlichem Rheuma gehört und bin hier bei Rheuma online auf das Ernährungsprogramm "Besser essen bei Rheuma" gestoßen. (siehe Rheuma von A bis Z = Ernährung bei Rheuma ) das kann man für ca. 34 Euro runterlasen und wird von Rheuma Online positiv bewertet. Meine Frage : hat das schon jemand hier im Forum ausprobiert und welche Erfahrung habt ihr damit gemacht. Vielen Dank schon mal lieb geknuddelt tusch
Moin leider hatte ich noch keine Reaktion auf meinen Thread. Gerade gibt es den Thread " wird Arachidonsäure eigentlich..." Vielleicht interessiert sich ja jemand für das Ernährungsprogramm oder hat Erfahrung damit. Lieb geknuddeld tusch
Falls du weiter über Ernährung etwas mehr lesen möchtest dann hier z.B. http://www.rheuma-ernaehrung.de/ Die Seite existiert leider nicht mehr. Das ist die Seite von meinen Ärzten. Ich selbst versuche mich einigermassen gesund zu ernähren und einiges zu beachten, aber es klappt nicht immer. LG Kukana
Ich habe mir das Buch "Gesund essen bei Rheuma" gekauft und 5-6 Gerichte davon sind für mich neu und auch tauglich, denn Gerichte mit winzigen Mengen irgendwelcher exotischen Zutaten gehen bei mir garnicht, weil ich ja keine 30 Oliven wegwerfe, wenn ich nur 5 Stück brauche, und was mach ich mit den restlichen Maiskörnern, wenn nur 50 g dran kommen ( mal als Beispiel). Ansonsten achte ich auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und hoffe, auf der richtigen Spur zu sein. So kann man auch auf herkömmliche Art kochen und einfach genügend der richtigen Gemüse und Salate einbauen. Ich denke, um sich auf Grundlage dieses oben erwähnten Rezeptbuches eine eigene Ernährung auszuarbeiten, macht es Sinn, das Buch zu kaufen, wenn man noch kein ähnliches hat. So hat man wenigstens mal eine Vorstellung der passenden Ernährung. Ich hab allerdings bei meiner Recherche vor einem halben Jahr festgestellt, dass die unterschiedlichen Autoren - auch auf Internetseiten - unterschiedliche Meinungen haben. Die einen benutzen Eier und auch Weißmehl, während andere vollkommen darauf verzichten und auch Milchprodukte einschränken. Aus diesem Grund hab ich mir meine eigene Ernährungsumstellung gebastelt.
Moin danke für eure Antworten Kukana... die Seite werde ich mir gleich mal ansehen Chrissi... hier in Bad Aibling wurde auch ein Buch empfohlen. Ich glaube von Olaf Adam ich Versuch schon seit ca. Zwei Jahren möglichst wenig arachidonsäure zu mir zu nehmen. Einen Wirkung auf die rheuma Aktivität hab ich jedoch nicht direkt festgestellt. Aber gesund und ausgewogen essen schadet ja nicht. mich interessiert nur, ob jemand so ein persönliches Coaching schon mal gemacht hat, und in wie weit das weiter hilft. Vielleicht erleichtert z.b. Eine Einkaufsliste den Umgang. Ich verfalle immer gern in alte Gewohnheiten und zwei Oliven hier und zehn Körner da, lassen sich auch in meinen Alltag schlecht intergrieren. lieb geknuddelt tusch
Was gabs denn da für Essen auf deiner Reha Tusch? Bei meiner Reha gabs auch leckeres Essen, vieeeeeeeeeel Salat, das auf jeden Fall, allerdings auch Salatsoßen and so on, was mir weniger als gesund erschien. Ich bin immer noch davon überzeugt, dass es am besten ist sich spartanisch und einfach zu ernähren ohne Zusatzstoffe und natürlich. Gemüse / Obst der Saison, viel trinken, mehr basisch als säurebildend und sein Essen genießen. Es ist bestimmt für jeden was dabei an gesunden Speißen, die auch lecker sind. Pürrierte Gemüsesuppe ist mein Leibgericht mittlerweile und ich bemerke sehr wohl, dass es mir wesentlich besser geht, je bewusster ich mich ernähre und mich bewege (bin jedoch zur Zeit bequem und ein Couchpotato -wird sich wieder wandeln, der Wille ist da ? Mara
Moin Mara, in der reha gab es einen wirklich guten Vortrag über Ernährung bei Rheuma und beim Essen könnte man zwischen vollkost, reduktions Kost und vegetarisch wählen, auch für Veganer wurde gesorgt, viele Salate mittags und abends als Büfett. Die Soßen waren sehr fett reduziert und es standen immer die Inhaltsstoffe dabei. da ja nur eine Portion Fleisch angeraten wurde, hab ich mir den speisewochenplan angeschaut und mir das "beste" Fleischgerichte ausgewählt und sonst vegetarisch gegessen. Das war durchweg frisch und lecker. es wurde viel Fisch angeboten auch da könnte man wählen. ich liebe pürierte Suppe auch sehr, falle aber im Alltags Stress immer wieder in die alten Muster. Deswegen hatte ich die Idee mit dem Ernährungsprogramm lieb geknuddelt tusch
Ja, das ist die Herausforderung im Alltag stark zu sein und sich immer wieder vor Augen zu halten, dass ich mich mit einer gesunden, gemüsereichen Ernährung wohler und fitter fühle. Mich macht ungesundes fleischlastiges Essen mittlerweile müde und das kann ich mir gar nicht mehr erlauben, da ich mich allein schon durch die Kollagenose erschöpft fühle. Der Vorteil von gesunden Suppen ist, dass man eine große Menge kochen kann, da gibts bei mir dann oft zwei bis drei Tage was davon. Mögen zwar dann die Vitamine etwas verkocht sein, aber Mineralstoffe und gute Inhaltsstoffe sind ja trotzdem noch vorhanden. Eine meiner Töchter, die noch bei mir wohnt liebt auch jegliche Suppe und somit ist das eine praktische Sache. Sie schneidet sich dann immer noch Würstchen rein, ich mag das mittlerweile gar nicht mehr. Ich wünsche dir gutes Durchhaltevermögen Tusch!
Ich habe mir angewöhnt, meine Mahlzeiten in einen Tischkalender einzutragen, der in der Küche liegt. Parallel dazu habe ich auf meiner Homepage eine Liste angelegt, was ich die letzten 2 Monate so gegessen habe. Ab und zu schau ich mir das an und bekomme wieder neue Inspirationen. So bleibe ich einigermaßen diszipliniert, wenn ich schwarz auf weiß sehe, was ich so in mich reingeschaufelt habe
Jede Änderung der Gewohnheit gestaltet sich erst einmal recht schwierig, dann irgend wann wird das „Schwierige“ selbst zu Gewohnheit. Hab 10 Jahre ziemlich streng mit, meist vegetarischer Rohkost gelebt, als ich dann langsam gesund (entzündliches Rheuma) wurde kam mehr und mehr „normales“ hinzu so das ich jetzt bei immer noch min. 50% Rohanteil liege. Die zwei großen gemischten Salatschüsseln brauche ich auf alle Fälle am Tag – ohne geht’s einfach nicht mehr, da fehlt mir so richtig was – aus der Gewohnheit heraus.
Jacek bist du immer noch gesund und meinst du, dass du dich durch die Ernährungsumstellung geheilt hast? Würde mich sehr interessieren, wenn du deine Geschichte erzählst, Grüße von Mara
Moin, jeder findet da wohl seinen individuellen weg. Ich hab neben der RA eine chronische Pankreatitis, und da ist Rohkost nicht immer gut. Vieles kann ich nicht verdauen. Also halte ich mich gern an schonend gegarrt und die Suppen Variante ist auch eine gute Alternative. Salate kann ich nur bedingt und in kleinen Mengen. Paprika geht nur gegarrt usw. Eine Heilung erwarte ich durch die Ernährungsumstellung nicht. Aber eine Unterstützung wäre schon toll. wie gesagt, jeder geht seinen Weg. Anregungen und Erfahrungen anderer sind dabei wichtig und hilfreich. LG tusch
Auf WDR läuft gerade "die Ernährung-Docs". Gleich ist eine Dame mit zwei kaputten Arthroseknien angekündigt, die wohl im Rollstuhl sitzt - ich bin gespannt!
Moin, mondbein... den Beitrag hab ich leider nicht gesehen, aber die Ernährung docs haben gute Beiträge. Information finde ich immer hilfreich, nur verrückt machen möchte ich mich nicht chrissi... die Lebensmittel aufzuschreiben ist eine gute Idee. Das ist wohl ein Punkt, der WW so erfolgreich macht. ich bin leider oft nicht so konsequent, die Lebensmittel aufzuschreiben. einen schönen donnerstag tusch
Vielleicht sollten wir hier einen Essensthread, der ausschließlich für gesunde Ernährung ausgelegt ist, einführen. So kann man sich gut dran orientieren, was gesund ist, und gegebenenfalls andere auf "Fehler" hinweisen. Man soll zwar nicht allzu pingelig sein, und eigentlich ist ja nichts verboten, aber wir wollens ja richtig machen und manchmal achtet man aus alter Gewohnheit nicht auf wichtige "Kleinigkeiten". So kam ich nie auf den Gedanken, dass Croissants wegen der Butter einen hohen Gehalt an Arachidonsäure haben. Ich dachte mir echt nix dabei und hab sie mit Genuss gegessen. Allerdings habe ich danach eine andere Tabelle gefunden, die es nicht als problematisch deklariert.
Ich habe den Beitrag auch gesehen, aber es wurde nicht genau beschrieben, was gut und was nicht gut bei Arthrose ist. Außerdem ist mir nicht klar , ob sich das Intervallfasten nur aufs Abnehmen bezieht oder bei Arthrose hilfreich ist. Im Internet bei WDR ist es auch unübersichtlich dargestellt. Viell. blickt von euch einer durch. Evtl. kann man die Tipps auch, wie von Crissi angeregt, in einem Extra-Thread darstellen. Die Fastenzeit wäre doch geeignet über eine Ernährungsumstellung nachzudenken. Uschi
Ich wurde grad drauf hingewiesen, dass es hier schon so einen Thread mit rheumatauglicher Ernährung gibt. Vielleicht kann man da anschließen. https://www.rheuma-online.de/forum/threads/54221-Was-koche-ich-morgen-Familientaugliche-Rezepte-von-und-f%C3%BCr-Rheumapatienten?p=571877&viewfull=1#post571877
Ja, ich bin immer noch gesund, seit mittlerweile 6 Jahren, dabei hat mir die Ernährungsform alleine nicht über denn Berg geholfen. Trotz der anfänglich mühevollen Rohkost und reichlicher aber sachter Bewegung, wie Radfahren und Schwimmen, hatte ich ein ständiges auf und ab. Manchmal ging es mir für Wochen ziemlich gut, das ich voreilig aufgrund der strengen Ernährung und hoher Erwartungshaltung an Heilung dachte bis dann doch das nächste Tal folgte und so zog sich das 10 lange Jahre hin und her - Ja, den Glauben an Heilung habe ich mir nicht nehmen wollen - Zeitweise gesellten sich richtig derbe "Rheuma unabhängige" Symptome hinzu. Und bitte nicht falsch verstehen, dank der rohen Ernährung gab`s einige sehr positive Effekte, wie mein ständig erhöhter Blutdruck hatte sich komplett normalisiert, Stuhlgang war täglich und völlig unkompliziert, Augen wurden klar wie bei einem Baby etc. – sehr beeindruckende Auswirkungen der Rohkost aber der durchschlagende Erfolg blieb aus. Ich werde zu meiner Genesung einen etwas ausführlicheren Bericht heute oder morgen im Naturheilkunde-Forum einsetzen. Gruß Jacek