Umstellung der Ernährung auf Vegan und minimalem Anteil Arachnidinsäure, Erfahrungen

Dieses Thema im Forum "Ernährung" wurde erstellt von ThomasM68, 23. Januar 2017.

  1. ThomasM68

    ThomasM68 Mitglied

    Registriert seit:
    10. Januar 2017
    Beiträge:
    41
    Hallo zusammen,

    als bei mir die großen Probleme mit den Entzündungen kurz vor Weihnachten losgingen wollte ich im 1. Schritt einfach nur einige Kilos verlieren, um vor allem meinem rechten Knie etwas erleichterung zu verschaffen. Da meine Kenntnisse der Ernährungslehre stark veraltet waren, habe ich beschlossen mich neu darin einzulesen. Die Themen mit denen ich mich beschäftigte wurden immer umfangreicher, vor allem weil zum Knie innerhalb kürzester Zeit noch Entzündungen in der Schulter, dem Handgelenk und den Fingern dazukamen. Von Diät möchte ich nicht reden, mir geht es um eine komplette Umstellung der Ernährung. Mittlerweile bin ich recht sicher, das die Vegane Ernährung der richtige Weg für mich ist. Ob es stimmt wird die Zeit zeigen, ob das so passt wird sich wohl erst langfristig zeigen. Die Ernährung wird seit dem 28.12.16 auch aufgezeichnet.

    Bisher habe ich noch Milch mit 1,5% Fett und Joghurt mit 0,1% Fett in kleinen Mengen auf dem Speißeplan, die werden aber ab heute komplett durch Soja ersetzt.

    Was habe ich bisher bemerkt:

    Auf diesem Weg habe ich jetzt seit dem 16.12.16 8,5 kg verloren, ca. 12 bis 15kg sollen noch folgen. Seit dem 17.01.17 nehme ich auch Kortison, seitdem haben sich die Entzündungen drastisch verbessert und ich kann mich endlich wieder bewegen, wenn auch noch eingeschränkt.

    Hunger habe ich innerhalb des bisherigen Zeitraums noch keinen gehabt. Im Gegenteil, durch die großen Mengen Gemüse und Rohkost bin ich eher zu stark gesättigt.

    Was mich interessiern würde:


    Liegen von euch bereits langfristige Erfahrungen zur Ernährungsumstellung auf Vegan vor?

    Wie schaft Ihr es ausreichend zu Essen. Für meinen Geschmack nehme ich gerade zu schnell ab, und das mit durchschnittlich 1700 kcal täglich, zur Zeit mit nur minimaler Bewegung.

    Die Proteinzufuhr möchte ich nicht weiter steigern, die halte ich für recht optimal bezogen auf mein Gewicht. Wie kriege ich dann genügend Energie, vor allem wenn ich mich wieder erheblich mehr bewege.

    Ausreichend Kalzium in der Nahrung macht mir etwas sorgen, was macht Ihr dagegen?

    Nehmt Ihr Nahrungsergänzugsmittel wie Vitamine, Mineralstoffe?
     
  2. DesperadoGirl

    DesperadoGirl Mitglied

    Registriert seit:
    16. Januar 2009
    Beiträge:
    362
    Ort:
    Bayern
    Hallo Thomasm68,

    ich schraube ja ständig irgendwie an meiner Ernährung, immer in der Hoffnung, ich könnte doch wieder vom MTX weg kommen;). So war ich auch mal ca. 1 1/2 Jahre vegan. Joa, habe mich erst ganz gut und fit gefühlt, aber rheumamäßig hat sich eigentlich nichts mehr verbessert. Ich hätte das auch weiter durchgezogen, aber verdauungsmäßig bin ich mit Soja nicht so zurecht gekommen und auch die viele Rohkost habe ich immer schlechter vertragen. B 12 und Vitamin D habe ich sicherheitshalber substituiert. Eiweiß ist halt auch so eine Sache bei vegan. Ich esse gerne Hülsenfrüchte, aber in rauen Mengen oder zu oft verzehrt leidet wieder mein Wohlbefinden:D. Im Moment komme ich mit überwiegend vegetarisch besser zu recht und mein Rheuma hat sich dadurch nicht verschlechtert. Ernährungsmäßig kann man wirklich einiges bewegen, aber ich glaube, bei mir ist jetzt alles ausgereizt, da geht nix mehr voran....leider!
     
  3. Medea

    Medea Mitglied

    Registriert seit:
    14. September 2011
    Beiträge:
    54
    Ort:
    nahe Berlin, Frankfurt (Oder)
    Ernährung

    Hallo,
    ein immer wieder interessantes Thema. Vegan habe ich versucht aber nicht durchgehalten. Würde mich zur Zeit als Flexitarier bezeichnen. Überwiegend esse ich vegetarisch, habe ich aber mal Appetit auf Fleisch gebe ich dem inzwischen auch mal nach. Schwein versuche ich zu meiden, halte mich dann an Geflügel. Fisch und Milchprodukte habe ich nach der kurzen veganen Phase als erstes zugefügt, da ich auch Osteoporose habe.

    Finde es insgesamt in sofern für mich auch schwierig, da ich wegen einer Gicht auch bei Hülsenfrüchten vorsichtig sein muss. Ich achte drauf, habe aber aufgegeben mich zu kasteien.

    Drei Jahre habe ich begleitet gefastet, das tat auch gut. Ganz grundlegend verändert hat sich aber nichts. Es gibt Phasen in denen es mir besser geht, was Beweglichkeit und Schmerzen betrifft und ebenso andere. Seit dem die Rente durch ist und der Druck weg ist, geht es etwas besser. So ein regelmäßiges Leben weg vom Schichtsystem hat sein Gutes. Und ich habe inzwischen auch gelernt zu akzeptieren, dass alles etwas langsamer geht und vieles halt nicht mehr so wie früher.

    Zum Glück habe ich kaum Gewichtsprobleme und habe von Cortison auch eher ab- statt zugenommen. Nun darf ich es gar nicht mehr nehmen.

    alles Gute
    Medea
     
  4. moi66

    moi66 Aktives Mitglied

    Registriert seit:
    23. März 2014
    Beiträge:
    557
    Hallo thomas,
    Du hast Dir ja mit 20 KG schon ein ehrgeiziges Ziel gesetzt.. egal von wo runter, das ist erst mal eine Hausnummer.
    Mit der veganen Ernährung bin ich nicht vertraut, halte für mich selbst auch nicht viel davon, aber das ist eine sehr persönliche Entscheidung.
    Ich würde mal schauen, ob es die Möglichkeit einer individuellen Ernährungsberatung für Dich gibt; da können persönliche Bedürfnisse und Notwendigkeiten doch besser berücksichtigt werden. Evtl. mal Hausarzt oder Krankenkasse fragen?
    Wäre ja blöd, wenn Du Dir da ein Eigentor schießt..
     
  5. ThomasM68

    ThomasM68 Mitglied

    Registriert seit:
    10. Januar 2017
    Beiträge:
    41
    Hallo Moi66,

    so ehrgeizig ist das nicht. Ist eher eine Notwendigkeit, das rechte Knie muss ersetzt werden. Jedes Kilo weniger kann sich also nur positiv auswirken. Runter gehts von >100kg bei 176cm was eindeutig viel zu viel ist. 80kg sehe ich auch erstmal nur als Zwischenziel. Wo mein fettfreies Reduktionsgewicht liegt kann ich nur schätzen, könnte auch tiefer liegen.

    Vegan ist für mich auch kein Problem. Ich habe schon immer recht gerne Gemüse, Obst und Salate gegessen, nur halt mit einem sehr großen Anteil an Fleisch und Wurst. Rein vegan schmeckt auch sehr gut und ist sehr abwechslungsreich. Dachte am Anfang auch das es wohl etwas eintönig wird ohne Fleisch und Wurst aber "Kräuter und Gewürze sind vegan".

    Von Ernährungsberatung halte ich ersmal gar nichts. Ich denke, dass man für gute Berater sehr lange suchen muss. Dabei wird wohl jeder von einer eigenen Philosopie geprägt sein. Deshalb bilde ich mich seit ich damit begonnen habe selbst weiter. Es gibt gute Bücher über Ernährung und auch das Netz ist voll davon. Man muss halt kritisch über die Aussagen nachdenken. Vorsichtig bin ich auf jeden Fall was Studien und Ableitungen zu einzelnen Wirkstoffen und /oder Nährstoffen betrifft. Hier stelle ich mir immer auch die Frage wer ein Interesse an einer Studie hat und davon profitiert.

    Viele Grüße

    Thomas
     
  6. Solde

    Solde Neues Mitglied

    Registriert seit:
    14. November 2016
    Beiträge:
    23
    Geht mir ähnlich wie Medea. Wenig Fleisch, aber ab und an halt doch. Ich kaufe dann auch konsequent Bio-Fleisch.

    Gegen Entzündungen reduziere ich meinen Zuckerkonsum. Wenn ich mal ein paar Tage sündige und z.B. ein paar Schokoriegel esse, wird das manchmal sehr deutlich bestraft :-(
     
  7. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    29. November 2016
    Beiträge:
    12.039
    Ort:
    Nähe Ffm
    Wie macht sich die Auswirkung von Süßkram und anderen Sünden bemerkbar?
    Schmerzen an den betroffenen Gelenken?

    Ich hatte Nervenbrennen an den Beinen und am Hintern und suche noch die Ursache.
    "Gesündigt" habe ich nämlich zwei Wochen lang mit Kuchen und Torte, weil ich meine Zähne hab ziehen lassen und dabei "Mutmacher und Nervennahrung" brauchte.
    An den Gelenken habe ich allerdings nichts gemerkt.

    Auch an Weihnachten hatte ich 3 Tage Fleisch hintereinander, weils auswärts nicht anders ging, aber ich habe keinerlei Beschwerden in den Knien gehabt.
     
  8. Mara1963

    Mara1963 Guest


    Gesünder und vollwertiger und besser schmeckend sind vollfette Milchprodukte finde ich.

    Ich denke jeder Körper ist anders und deshalb muss jeder für sich selbst raus finden, welche Ernährung die beste ist. Da wirds wohl keine Allgemeinregel geben.

    Was ich selbst bemerke, dass es mir wesentlich besser geht, wenn ich mich bewusst vitaminreich (viel Gemüse und Obst) ernähre, Kartoffeln, vollfette Milchprodukte und vor allem VIEL trinken, das ist für mein Wohlbefinden ganz wichtig.

    Ich versuche Fleisch, Wurst und Süßigkeiten sparsam zu essen.

    Bei mir ist es so, ALLES, jedoch Ungesundes in Maßen; schließlich will ich genießen und Spaß am Essen haben und mir nicht hier auch noch Stress machen.

    Mara
     
  9. ThomasM68

    ThomasM68 Mitglied

    Registriert seit:
    10. Januar 2017
    Beiträge:
    41
    Hallo Mara,

    Milch wollte ich bewußt herraushaben. Zwischenzeitlich habe ich mich auch daran gewöhnt, arbeite wieder und bin im Vergleich zu vorher wieder richtig leistungsfähig. Fleisch und Milch vermisse ich bisher garnicht. Obs in Richtung Entzündungen was bringt kann ich aber noch nicht sagen.

    Thomas
     
  10. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    29. November 2016
    Beiträge:
    12.039
    Ort:
    Nähe Ffm
    B12 + D3 lass ich demnächst kontrollieren, denn gerade B12 fehlt bei dieser Ernährung und ist wohl auch der Grund meiner Nervenkribbelei in den Beinen.

    Magnesium und Calcium nehm ich täglich, weil beides wohl vermehrt gebraucht wird. D3 sowieso.

    B-Komplex nehm ich inzwischen auch und hoffe, dass es hilft.
     
  11. ThomasM68

    ThomasM68 Mitglied

    Registriert seit:
    10. Januar 2017
    Beiträge:
    41
    Hallo Chrissi,

    B12, E, Mg nehme ich täglich, 1x die Woche D und K. K sollte in Kombination mit D genommen werden, da sich nach einigen Studien sonst Ca vermehrt in den Aterien ablagern kann. Mit Kombi aus D und K soll es korrekt verarbeitet werden. Die aussagen die ich bisher sah, haben sich aber teilweise widersprochen.

    Thomas
     
  12. Ducky

    Ducky † 3.2.22

    Registriert seit:
    30. April 2011
    Beiträge:
    3.772
    Ort:
    Panama
    besteht denn an all diesen vitaminen etc ein bewiesener mangel oder warum führst du dir das zu?
     
  13. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    29. November 2016
    Beiträge:
    12.039
    Ort:
    Nähe Ffm
    D3, Calcium und Magnesium ist vom Rheumatologen als Begleitung zur Prednisolon und MTX-Therapie empfohlen bzw. sogar verordnet und steht auf meinem Medikamentenplan, weil in dem Fall ein erhöhter Bedarf besteht bzw. dem Körper entzogen wird.
    Ohne Magnesium hab ich außerdem jede Nacht Krämpfe in den Füßen.

    B12 nehme ich erst seit kurzem, weil dieses Nervenbrennen und Kribbeln auf einen Mangel hinweist, was auch zur Ernährung passen würde. Kontrolle wird nächste Woche gemacht, da die Hausärztin bis heute Urlaub hatte.

    Dass Calcium mit D3 zusammen genommen werden soll, klappt ja bei mir garnicht, denn ich nehme Dekristol einmal wöchentlich und Calcium täglich.
     
  14. medikan

    medikan PSA/RA seit 2010

    Registriert seit:
    23. Oktober 2010
    Beiträge:
    538
    Ort:
    NRW
    Hi

    ich persönlich halte gar nichts von veganer Ernährung, der Mensch ist ein Allesfresser. Aber ich freu mich über jedem, dem es hilft und der andere nicht mit Gewalt bekehren will. Das vorweg.....

    Ich merke nur, dass Schweinefleisch mir nicht gut geht und nach dem Verzehr meine Gelenke mehr weh tun. Esse aber generell nicht viel Fleisch und wenn dann halt Geflügel... so im Schnitt 1x die Woche.

    Problematisch bei der wirklich rein veganen Ernährung ist der Vit. B Haushalt, weil verwertbares Vitamin B bekommt man fast nur aus Fleisch.

    Auch Eiweiß wird vom Körper gebraucht und ist lebenswichtig. Ja, auch Gemüse und Co enthält Eiweiß, nur leider kann der menschliche Körper wenig damit anfangen. Um zu berechnen, wieviel Eiweiß man braucht gilt bei gesunden Männern ohne Nierenproblemen: 1g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht bei Nrmalgewicht. Bei chronisch Kranken, akuten Erkrankungen oder Streßsituationen (z.B. vor einer OP, einem Marathon oder Prüfungsstreß) sollte man das 1,5-2 fache der Normaldosis zu sich nehmen. Bei Milchprodukten ist proportional zu dem Fettgehalt auch der Eiweißgehalt niedriger..... also lieber einen 3,5%igen Joghurt essen und geniessen statt sich 1 kg 0.3%igen Joghurt reinquälen. (das ist jetzt nicht ausgerechnet!!!). Bei Frauen rechnet man 0,8g Eiweiß auf 1 kg Normalgewicht, nur zur Info.

    Generell ist das ganze Thema im Alleingang mit vorsicht zu geniesen, denke ich. Ich würde mich bei einer dauerhaften Ernährungsumstellung mit meinem Arzt absprechen. Es gibt soviel zu beachten. Vor allem die Nieren sollten vor so einer Ernährungsumstellung getestet werden. UNd ein Vit. B Mangel zeigt sich erst, "wenn es zu spät ist". Der körper kompensiert das sehr gut, leider. Genauso Vit. D.

    Am gesündesten ist es, einfach auf seinen Körper zu hören, der sagt einem meist recht deutlich, was man genau braucht. Ich z.B. weiß genau: habe ich heißhunger auf Maggi oder Essig, ist mein Kalium- und Natriumspiegel zu niedrig. Hab ich Heißhunger auf Joghurt oder Fleisch, fehlt mir Eiweiß bzw. ist in der Hinsicht irgendein Wert nicht ok. Habe ich allerdings Heißhunger auf Schoki weiß ich: ich bin gestresst oder traurig und brauche etwas zur Beruhigung; das ist allerdings die Psyche, die mir das vorgaukelt!!!!

    Ich finde es als fast Vegetarier schon schwierig auf meine tgl Eiweißmenge zu kommen, als veganer wäre ich echt überfordert. Habe mich auch noch nie so richtig damit beschäftigt, weil es momentan nicht für mich in Frage kommt.

    Hört in euch rein, bevor ihr etwas esst. Wollt ihr das wirklich essen? Oder habt ihr nur Appetit, ist euch langweilig oder seid ihr gestresst? Mittlerweile gelingt mir das immer häufiger und ich nehme auch ab, langsam, aber es geht in die richtige Richtung und ich baue keine Muskeln ab.

    Mit Vitaminpräperaten und Co..... würde ich immer mit dem Arzt absprechen. Es gibt gerade mit so "harmlosen oder natürlichen" Sachen auch Wechselwirkungen mit Medikamenten. Habe ich, bevor ich nicht nur Rheuma hatte, auch nie gewußt und dachte: kann ja nur gut sein und habe genommen. Nu darf ich das meiste nicht mehr.

    So und nu hab ich den Faden verloren *seufz*

    Wünsche allen viel gesundheit
     
  15. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    29. November 2016
    Beiträge:
    12.039
    Ort:
    Nähe Ffm
    Ich denke, das wichtigste bei der Ernährung ist ein ausgewogener Säure-Basen-Haushalt. Dabei wird automatisch weniger Fleisch gegessen. So sollte sich eigentlich jeder Mensch ernähren.

    Auf mehr wurde ich vom Rheumatologen nicht hingewiesen. Er meinte sogar, dass es egal ist, welches Fleisch man isst, wenns denn bei den geringen Mengen von ca. 200 g wöchentlich bleibt.
     
  16. Kati

    Kati Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    1. Januar 2009
    Beiträge:
    2.622
    Medikan, ich schließe mich Dir völlig an...
    nur das mit der Schokolade ist m.E. nicht ganz richtig: eine richtige Lust auf Schokolade kann auch einen "Eisenmangel" bedeuten.
    Ich nehme dann ungesüssten Kakao, löse ihn in Milch auf, ein bisschen Zucker - und es gibt heiße Schokolade. Schwarze Schokolade ist ein guter Eisenlieferant. Daher ist es wohl nicht ganz falsch wenn man vor seiner Periode gerne ein Stück Schokolade isst... vielleicht nicht nur oder ausschließlich Psyche also!

    Kati
     
  17. ThomasM68

    ThomasM68 Mitglied

    Registriert seit:
    10. Januar 2017
    Beiträge:
    41
    Hallo zusammen,

    D3 hab ich auf Rezept da ein Mangel vorlag. B12 nehm ich, weil es das einzige ist, dessen Bedarf vegan nicht gedeckt werden kann. Mg führ ich seit 3 Monaten wegen Wadenkrämpfen zu, die seitdem weg sind. E lasse ich weg, sobald die Packung leer ist, da ich davon aus pflanzlichen Fetten eigentlich genug bekommen müsste.

    Eiweißmangel ist bei veganer Ernährung überhaupt kein problem. selbst jetzt wo ich zur Gewichtsabnahme meine Energiezufuhr auf 1500 - 1600 kcal begrenze ist es schwerer die empfohlene Menge von 0,8g pro kg Körpergewicht nicht erheblich zu überschreiten. Wenn man ein bischen plant, kann man sogar mit der richtigen Kombination von Hülsenfrüchten, Getreide und Gemüse die Wertigkeit vom Protein locker über die Wertigkeit von tierischem Protein bringen.

    Nachdem ich nach der letzten Entzündungsphase mehrere Wochen zu hause war, hatte ich viel Zeit, mich intensiv mit Ernährungslehre zu Beschäftigen. Zwischenzeitlich sehe ich eher die westliche Ernährungsweiße mit viel zu viel tierischem Protein als "Wurzel allen Übels" an. Aussagen und Studien sagen hier aber teilweise gegensätzliches. Was davon genau zutrift, vor allem welchen Studien zu den richtigen Schlüssen kommen soll jeder für sich selbst entscheiden.

    Ich selbst habe zwischenzeitlich ein Gewicht, das ich seit 30 Jahren nicht mehr hatte, und bin so leistungsfähig wie schon lange nicht mehr, von den Einschränkungen in manchen Gelenken durch die RA mal abgesehen. Mein Knie ist auch zwischenzeitlich so schmerzfrei wie seit Jahren nicht mehr.

    Für meinen Körper scheint es deshalb richtig zu sein.

    Thomas
     
  18. Tinchen1978

    Tinchen1978 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    20. Januar 2014
    Beiträge:
    5.003
    Ort:
    BW
    Huhu,

    Milch hemmt die Aufnahme von Eisen und Magnesium. Ich halte da immer ca. zwei Stunden Abstand zueinander, beim Essen und bei Tabletten (nachgewiese Mängel). Oder man isst dann nur die Schoki^^.
    Thomas, du hast eine recht niedrige Kaloriengesamtmenge. Das habe ich zum Teil während meiner Diät gegessen. Hast du schon mal deinen Grundumsatz ausgerechnet? Fiel mir nur so auf und ich bin ein Stück kleiner ;).

    Gruß Tinchen
     
    #18 11. Februar 2017
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2017
  19. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Ich glaube da auch dran. Nur habe ich nicht bzw. noch nicht den Elan, das vollkommen durch zu setzen, ohne Milchprodukte und vor allem ohne Fisch :(, was für mich eine Delikatesse ist und ein Gläschen Wein dazu...

    Mich würde es sehr interessieren Thomas, wenn du weiter berichtest wie es dir geht; es klingt nämlich bisher sehr erfolgsversprechend. Könnte aber auch daran liegen, dass es dir so viel besser geht, weil du leichter und schwungvoller und beweglicher geworden bist durch die Abnahme.

    Weiterhin wünsche ich gutes Durchhaltevermögen,
    viele Grüße
    Mara
     
  20. ThomasM68

    ThomasM68 Mitglied

    Registriert seit:
    10. Januar 2017
    Beiträge:
    41
    Hallo,

    @ Tinchen: Mein Gesamtbedarf sollte irgendwo bei 3400 kcal liegen. Reduziert ist nur so weit, weil ich primär abnehmen muss und jedes kg mein Knie entlastet.

    @ Mara: Die Motivation kommt aus den extremen Schmerzen die ich um die Weihnachtszeit bis einige Tage ins neue Jahr hatte. Dabei war ich fast nicht mehr fähig zu laufen und Krücken konnte ich auch nur begrenzt benutzen weil die Schulter auch entzündet war. So etwas hoffe ich nicht mehr zu erleben. Der größte Teil der Besserung kommt sicherlich vom Cortison. seit 1 Woche wurde jetzt auch begonnen Cortison langfristig auszuschleichen und Sulfasalazin einzuführen. Ibuprofen ist auch dabei. Gewicht sind jetzt über 54 Tage 10,5 kg runter ca. 10 sollen noch folgen. Dabei bin ich aber offen. Die starke Erleichterung beim Knie, vor allem beim Treppensteigen, führe ich erstmal auf eine Kombination von allen Maßnahmen zurück, wobei die Gewichtsabnahme sicherlich zu einem großen Teil beiträgt. Milch durch Soja zu ersetzen war für mich kein Problem, und Fisch hab ich noch nie gerne gegessen, nur um mal zu probieren, ich kann den typischen Fischgeschmack einfach nicht ausstehen.

    Thomas
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden