Handgelenke fast zerstört

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Cabrito, 4. Februar 2017.

  1. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    Hallo ihr Lieben,
    nun ist es bestätigt. Meine Handgelenke sind lauf MRT (fast) zerstört. Was immer das heißen mag. Ich kann alle Finger gut bewegen, aber das Handgelenk ist eingeschränkt und ich habe wildes Gewebe an Außengelenk. Die Hände sind seit 9 Jahren entzündet. Muskeln habe ich fast keine mehr in den Händen und die Knochen sind zusammengewachsen.
    Was mache ich jetzt? Rheumamedis wirken einfach bei mir nicht. Ich habe alle durch und Simponi einmal die Woche hat mich umgehauen und gewirkt hat es nur gar nicht.
    Was ist das für eine Krankheit? RHEUMA? Aber warum wirken keine Rheumamittel? Und was mache ich, wenn der letzte Knorpel auch noch weg geht. Kann ich dan die Hände gar nicht mehr bewegen? Hilft eine Teilversteifung?
    Wer hat einen Rat für mich. Bin so verweifelt.
     
  2. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Hallo Cabrito,

    es kann schon sein, dass die Medikamente wirken, aber einzelne Gelenke trotzdem entzündet und/oder eingeschränkt sind.
    In solchen Fällen wird normalerweise lokal behandelt.
    Dazu gehören z.B. Cortisonspritzen, Radiosynoviorthesen (siehe hier: https://www.rheuma-online.de/a-z/r/radiosynoviorthese/ ) und manchmal eben auch eine Op.

    Damit wird das Gelenk intensiv behandelt und wenn dort die Entzündung abklingt, kommt der Körper oft insgesamt zur Ruhe.
     
  3. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    danke für die Information. Ich versuche (fast) alles war möglich ist. Werde das mit meinem Rheumaarzt besprechen. Kortison hatte ich schon mal ins Gelenk gespritz bekommen. Hat sehr gut gewirkt, leider nicht sehr lange.
     
  4. klee46

    klee46 Mitglied

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    Hallo Cabrito,

    meine Handgelenke sind auch ziemlich im Eimer... das eine mehr als das andere.
    Bei mir ist keine Entzündung mehr im Gelenk und die Versteifungen sind OK - so kann ich doch noch recht viel machen.
    Toll ist es nicht - also ich kann keinen Handstand mehr und diverse andere Sachen machen - d
    och im Alltag stellt sich der Körper ganz gut darauf ein (zu mindestens bei mir).

    Am Anfang war ich auch recht geschockt, so eine Diagnose ist doch immer wieder heftig.
    Also lass dir Zeit.

    Ansonsten würde ich mich den Vorgängern anschliessen, teilweise helfen Lokale Eingriffe.
    Versteifen würde ich die Gelenk nur lassen, wenn sie ungünstig von selbst versteift sind.

    Also toitoitoi
    klee46
     
  5. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    Mein Arzt sagte mir, wenn jetzt nicht etwas greift, können sie die Hände bald nicht mehr bewegen. Das macht mir große Angst. Aber meine Finger sind immer noch toll beweglich. Nur die Handgelenke eben nicht. Wie muss ich mir denn einen Teilversteifung vorstellen? Kann ich dann noch Autofahren und mir die Haare selber waschen?
     
  6. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    So manche Ärzte sind mit Äusserungen schnell dabei und verunsichern damit die Patienten.

    Ich bin mit Anfang 20 erkrankt und der Verlauf der RA war schnell und aggressiv. Meine Hände und Füße sind besonders betroffen.
    Meine Gelenke wurden oft operiert und das teilversteifte Handgelenke versteifte ganz. Ich kann die Hand relativ gut benutzen, nur eben nicht schwer tragen und habe auch keinen festen Händedruck.
    Das linke Handgelenk wurde nicht versteift und das war eine sehr schlechte Entscheidung, da es große Probleme bereitet und die Hand kaum nutzbar ist. Eine spätere Versteifung kam dann nicht mehr in Frage, weil das Handgelenk komplett zerstört und ungünstig teilversteift ist. Der Aufwand wäre überproportional hoch und das Ergebnis unbekannt.

    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass man bei einzelnen problematischen Gelenke (und guter Basistherapie!) lokal behandeln sollte, z.B. mit Cortison oder Synoviorthesen. Wenn das keinen Erfolg bringt und auch andere Basismedikamente und wiederholter lokaler Behandlung kein Erfolg zu sehen ist, würde ich heute eine kontrollierte Hand-Op in Betracht ziehen.

    Bewegungen müssen natürlich neu gelernt werden, da die Drehung im Handgelenk wegfällt. Der Ellenbogen gleicht die Einschränkungen aus.
    Das Autofahren bereitet keine Probleme (wir sind vor 20 Jahren auf Automatik-Getriebe) umgestiegen. Haare waschen und föhnen lernt man neu, eben mit einer anderen Bewegung durch den Ellenbogen.
     
  7. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    danke euch so sehr! Das gibt Hoffnung!
     
  8. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    seit heute seht sogar der Verdacht im Raum, dass ich auch noch einen Fibromyalgie habe. Wie äußert sich das? Und was macht man dageben?
    Mit tut der ganze Körper weh. Nackenschwerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und natürlich Gelenkschmerzen. 9 von 10 Tigger Punkten erfülle ich. Was immer das heißen mag.
    Wer hat auch F. und kann mich mal aufkrären.
    DANKE
     
  9. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    Freitag bekomme ich eine RSO in der rechten Hand. Wie muss ich mir das vorstellen?
     
  10. kukana

    kukana in memoriam †

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  11. Cabrito

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    Rso

    Hallo Kukana,
    Freitag ist es endlich soweit. Ich bekomme die erste RSO. Wollte nur noch mal fragen, ob es doll weh tut und wann ich mit einer Wirkung rechen kann.
    Danke
     
  12. kukana

    kukana in memoriam †

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    Der Einstich schmerzt, aber es wird eine Betäubung mit gespritzt, d.h. im nächsten Moment spürst du nur ein bisschen Druck.

    Und wie schnell man eine Änderung spürt ist bei jedem anders.

    LG und viel Erfolg
    Kukana
     
  13. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    danke dir Kukana!
    Und wie ist das, wenn man die Schiene ab macht? Kann ich dann die Hand bewegen, oder wie muss ich mir das vorstellen? Ist das viel Flüssigkeit die das reingespritzt wird?

    werde Sonntag berichten, wenn die Schiene wieder ab ist.
     
  14. Sabinerin

    Sabinerin Bekanntes Mitglied

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    Hallo Cabrito,

    es fühlt sich einige Sekunden an, als wenn es "viel" Flüssigkeit wäre, ist es aber nicht. Das Handgelenk wird nach dem Spritzen vom Arzt kurz bewegt, damit sich die Flüssigkeit verteilt und dann muss das Gelenk 48 Stunden ruhiggestellt/geschont werden.

    Das Gelenk fühlt sich danach etwas steif an, aber das wird mit vorsichtiger Bewegung besser. Das Gelenk sollte danach auch nicht überbelastet werden.

    Der Wirkungseintritt ist bei jedem Menschen unterschiedlich.
     
  15. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    ich habe es überstanden

    heute war der Tag der RSO! Der Stich durch die Gelenkhaut hat ziemlich weh getan. Danach kam noch ein doller Druck und fertig war es . Nichtdo angenehm, aber zum aushalten. Mal sehen wie es Sonntag ist, wenn die Schiene anbkommt.
     
  16. kukana

    kukana in memoriam †

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    Denk daran, schön ruhig halten. Auch wenn die Schiene ab ist, nicht gleich voll belasten.

    LG Kukana
     
  17. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    ja, danke Kukana, so mache ich das .
     
  18. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    Hallöchen zusammen,
    die 2 Tage sind ja nun vorbei und ich möchte noch mal ein Feedback geben.
    Freitag hatte ich ja die RSO und Samstag morgen war ich komplett schmerzfrei und zwar am ganzen Körper. Ich habe ja nicht nur Rheuma in den Handgelenken sondern auch in einigen anderen Gelenken.
    Wie ist das nur möglich? Wegen des Kortisons, was mir unter anderem ins Handgelenk gespritzt worden ist!?
    Und die Schiene ist nun ab und die Hand weder geschwollen noch eingeschränkt. Ich kann das alles gar nicht glauben.

    Nun meine Frage, wie lange wirkt das Kortison, was ins Gelenk gespritzt worden ist, noch im Köper nach? Ich habe mich seit 10 Jahren nicht mehr so gut gefühlt. So könnte das bleiben, dann wäre ich glücklich!
     
  19. Cabrito

    Cabrito Aktives Mitglied

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    Triam Kortison

    Hallo zusammen,
    wie schon bereichtet gehts mir ja fast richtig gut, aber jetzt weiß ich auch warum. Habe gerade erfahren, dass ich an dem dem Tag der RSO die Kortsonspritze TRIAM bekommen haben. Zwar nur 1 ml aber das hat eine Konzentration von 40 mg. Deshalb auch wohl die Nebenwirkungen. Rotes Gesicht, geschwollenes Gesicht, starkes Schwitzen und Schlafstörungen.
    Das Kortsion bleibt wohl noch ca. 4 Wochen im Körper und wird nach und nach freigesetzt, laut Chefarzt. Ich habe mein tägliches Kortison reduziert, aber habe auch Angst, dass ich wieder in ein tiefes Loch falle, wenn die Wirkung wieder nachlässt.
    Wer hat Erfahrungen mit diesem Medi?
    Danke im voraus.
     
  20. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hallo,
    freut mich wenn dir die RSO schon mal geholfen hat.
    Mit dem Triam Cortison kenne ich mich nicht aus. Vermute aber, da es nach und nach abgegeben wird, dass du evtl. mit deinemArzt nochmal die Dosis Cortison neu einstellen solltest. Du bemerkst erste Schmerzen ja und solltest dann einen Termin machen. Auf keinen Falll aber eigenständig Cortison reduzieren oder erhöhen ohne Absprache.

    LG Kukana
     
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