Hallo, vor zwei Tagen bekam ich nachts starke Schmerzen im kleinen linken Fußzeh. Sogar die Bettdecke konnte ich nicht mehr auf dem Fuß ertragen. Am Morgen war der Zeh rot entzündet und stark angeschwollen. Es war keine Verletzung zu sehen und eine Prellung konnte ich auch ausschließen. Heute stellte ich mich meinem Hausarzt (Internist) in der Akutsprechstunde vor. Ich habe ihn gefragt, ob es eine Arthritis sein könnte. Er vermutete Arthritis oder Gicht. Nach meinen Informationen ist bei Gicht meistens der Großzeh betroffen. Ich wies ihn darauf hin, dass mein Vater Schuppenflechte hatte. Daher würde bei mir die große Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung bestehen. Eine Diagnose Psoriasis wurde noch nicht gestellt, allerdings habe ich auf dem Kopf eine starke Schuppenbildung und Juckreiz. Neurodermitis habe ich schon seit meiner Kindheit. Nächste Woche sollen die Laborwerte für Harnsäure und Entzündungsparameter untersucht werden. Ich nehme wegen sek. Nebenniereninsuffizienz täglich 7,5 mg Prednisolon. Nun soll ich für 5 Tage 30 mg Prednisolon nehmen, danach täglich 1 Tablette (5 mg) reduzieren. Sollten noch weitere Untersuchungen gemacht werden? Der Rheumatologe befindet sich noch 3 Wochen im Urlaub. LG Chiaro
Hallo Chiaro Der Verdacht einer Psoriarsisarthritis ist begründet, da ein Verwandter ersten Grades Schuppenflechte hat oder hatte. Bei mir war es mein Bruder. Ich habe keinerlei Hautveränderungen, die nach Psoriarsis aussehen. Dennoch habe ich diese Arthritis. Psoriarsisarthritis zählt zur Spondyloarthritis, also zum entzündlichen Wirbelsäulerheuma. Ich habe eine periphere Spondyloarthritis, dass heißt, es sind noch andere Gelenke betroffen. Es hat ewige Jahre gedauert, bis das klar war. Diese Arthritis ist schwer nachzuweisen, da weder die Blutsenkung erhöht noch der Rheumafaktor positiv ist. Wenn , dann minimal. Deshalb muss das ein internistischer Rheumatologe abklären. Es gibt Ärzte, wenn die sehen, dass die Blutsenkung ok und der Rheumafaktor negativ ist, dann sind sie der Meinung, dass man keine rheumatische Erkrankung hat. Dann am besten den Arzt wechseln. Sollte sich die Arthritis bestätigen, wird wohl ein Basismedikament verordnet. Bei mir ist es Sulfasalazin, dass soll bei der PSA am besten helfen. Also nicht abwimmeln lassen. GL Frank1959
Hallo Chiaro, Willkommen bei RO erst einmal. Schade das dein Hausarzt nicht sofort Blut abgenommen hat. Die 30mg Cortison können nämlich dafür sorgen das keine Entzündungswerte im Blut nachzuweisen sind. Okay kommt bei psa schon auch vor, aber evtl wäre bei so einer akuten Entzündung was zu sehen. Mach auch sicherheitshalber ein Foto wenn der Zeh noch rot und dick ist. Es ist auch nicht selten das, wenn du einen Termin beim Rheumatologen bekommst gerade nichts zu sehen ist, denn von heute auf morgen klappt das bei den Fachärzten nicht, es sei denn man hat nennen heißen Drath. Ich selbst habe auch keine diagnostizierte Schuppenflechte, Verdacht ja, aber Hautarzt ist schwierig bei mir....aber mein Vater und einige mehr in der Familie haben sie und das reichte den Rheumatologen zur Diagnose PSA mit axialer Wirbelsäulenbeteiligung, hatte aber vorher schon die Diagnose rheumatoid Arthritis und wurde dann geändert als die Wirbelsäule dazu kam. Ich wünsche dir aber das dir das cortison schnell hilft...
Vielen Dank für eure Antworten. Leider hatte das Labor des Arztes schon geschlossen, als ich dort war. Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass im Dezember letzten Jahres im Zuge einer Darmfloraanalyse Escherichia coli und Enterococcus species festgestellt wurden. Es wurde für die Darmflora Bactoflor und Lactisol verschrieben. Könnte eine akute Arthritis auch durch Bakterien verursacht sein??? Danke für den Tipp mit dem Foto. LG Chiaro
Vielen Dank für den Willkommensgruß! 30 mg Prednisolon zeigen schon Wirkung. Die Schmerzen sind nicht mehr so stark. LG Chiaro
Hallo Chiaro, es gibt auch infekreaktie Arthritis, lese dazu auch mal den Artikel von Dr. Langer: https://www.rheuma-online.de/a-z/i/infektreaktive-arthritis/
Naja, bei der Cortison Dröhnung auch nicht ungewöhnlich. ... was ist denn alles genau unaufällig im Blut gewesen? Oder fragen wir mal so ... was haben sie denn alles überprüft?
Ich konnte mir die Laborwerte noch nicht persönlich abholen. Daher kann ich die Frage noch nicht beantworten.
Tja das war zu erwarten, daher wäre es besser gewesen gleich beim arztbesuch blut abzunehmen Wobei bei psa auch oft die blutwerte top sind, es ist also auch nicht ungewöhnlich... Aber nun ist es wie es ist...es gibt aber noch andere Möglichkeiten wie z.b MRT ect....Oder Ultraschall... Ich hoffe aber das dir trotzdem vom Arzt geholfen wird.
Heute konnte ich einen Termin beim Hautarzt wahrnehmen. Befund: Es zeigt sich ein mehrere Zentimeter großer Herd einer erythemato-squamösen Effloreszenz am Hinterkopf. Eine Psoriasis an der Haut besteht (Kopf). Medikamente: Deflatop 0,1 % Schaum. Ergänzend dazu kann ich feststellen, dass sich durch die erhöhte Prednisolon-Einnahme die Schuppenbildung an Kopf und Ohr wesentlich gebessert hat. Heute Abend ist der Zeh wieder rot entzündet und schmerzhaft.
herzlich willkommen hier im forum! ich habe ebenfalls psa. meine ganzen blutwerte sind top, wer die sieht, denkt ich sei kerngesund. sei vorsichtig mit dem cortison. mein rheumatologe meinte zu mir, dass ich es nicht nehmen soll, da es beim absetzen wohl öfter zu pso-schüben kommen kann. ich komme aber auch mit arcoxia ganz gut klar.
Vielen Dank für die Willkommensgrüße! Nimmst du Arcoxia dauerhaft ein? Ich habe gerade gelesen, dass es Acetylsalicylsäure enthält. Das sollte ich nicht nehmen (weiß im Moment nicht mehr warum).
ASS ist nicht enthalten. Der Wirkstoff ist Etoricoxib. Hast du eine Schilddrüsenunterfunktion und nimmst Thyroxin? Da gibt es Wechselwirkungen mit ASS, weshalb ich für Kopfschmerzen etc. auf Ibuprofen umgestiegen bin.
[h=4]Ich habe eine Chr. Schilddrüsenentzündung (Hashimoto und Morbus Basedow) und nehme zurzeit L-Thyroxin ein.
Heute habe ich die Laborwerte erhalten: Es wurden nur kleines Blutbild und Klinische Chemie untersucht. Kleines Blutbild vom 22.08.2016 Leukozyten 9,8 /nl (4.0 - 10,0) Hämatokrit 36,6 V% (37,0 - 52,0) Hämoglobin 12,0 g/dl (12,0 - 16,0) %Hypo 7,8 % (<5,0) Der erhöhte Anteil an hypochromen Erythrozyten spricht für einen länger bestehenden Funktionseisenmangel Klinische Chemie Kreatinin enzymatisch 0,85 mg/dl (0,51 - 0,95) eGFR(MDRD) 71,01 (ml/min/1.73qm (80.00 - 140.00) Die anderen Werte befinden sich im Normbereich