Clara, da hast duwirklich schlimme Erfahrungen gemacht. Wer immer mit engagierten Ärzten zu tun hatte, kann diese Problematik nicht nachvollziehen. Ich hab ja nun auch schon Einiges hinter mir, aber deine Probleme toppen das locker. Viele Ärzte mögen es nicht, wenn man sich selbst informiert (ich kenne auch nur einen einzigen, der informierte Patienten gut findet) und so habe ich mir ein paar meiner Diagnosen quasi selbst gestellt. Die wurden im Nachhinein von ärztlicher Seite auch bestätigt. Ich kann nicht erwarten, dass ein Arzt sich so sehr mit mir beschäftigt, wie ich das selber tun kann. Von daher ist es doch nicht verkehrt, wenn ich mir um manche Sachen selbst Gedanken mache und das in die eigene Hand nehme, meine gesundheitliche Situation zu verbessern. In jedem Beruf kommt es vor, dass man betriebsblind wird und da sehe ich nichts Negatives drin, selbst Ideen einzubringen. Wenn der Arzt eine Untersuchung für komplett sinnlos hält, wird er das schon sagen. Also gezwungen wird keiner . Manch einer freut sich sogar über Hinweise.
Sorry dass ich erst jetzt zurück schreibe! Danke an alle, die mir liebe Wünsche mitgegeben haben. @Maggy63: Ja ich finde auch, dass man immer für sich selbst der beste Experte ist. Nur wir selbst können in uns reinspüren und fühlen, was sich für uns stimmig anfühlt und was nicht. Und dass wir natürlich viel mehr Elan aufbringen, zu recherchieren, ist doch auch klar, denn schließlich sind wir in der misslichen Lage und nicht der Arzt. Ich kann es zwar verstehen, dass es Ärzte nervt, wenn man schon Antworten parat hat und alles besser weiß, aber wenn man ernsthaft versucht, seine Lage zu verstehen und der Arzt immer noch genervt ist, ist meiner Meinung nach ein übersteigertes Ego und falscher Stolz im Spiel. Oder anders gesagt: Hätte ich nicht in der Zeit nach meiner Krankheit so viel es geht über Rheuma gelesen und gelernt, wäre mein Zustand sicher um einiges schlimmer. Mein Frauenarzt hat übrigens auch die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als er das Testergebnis sah, und meinte zu mir, dass er es seltsam fand, dass meine Rheumatologen nicht einmal nach Chlamydien gefragt haben. Also selbst Ärzte geben zu, dass manche Ärzte schludern Zu deinen Fragen: 1. Gewisse Sachen wie Yersinien kann man beim Hausarzt bzw Allgemeinmediziner testen lassen. Für Chlamydien wahrscheinlich besser Frauenarzt (Männer zum Urologen). Eine Beiträgerin hat einen sehr interessanten Link gepostet, teils wusste ich von den Erregern selber nicht. 2. Ich fürchte, die meisten Tests muss man tatsächlich selbst zahlen. (Außer bei Chlamydien wie gesagt bis 25 Jahre). Vielleicht kann man Chlamydien als Geschlechtskrankheit auch kostenlos beim Gesundheitsamt testen lassen, informier dich mal in deiner Stadt. Ich bin aber keineswegs ein Profi, daher frag doch einfach mal deine Ärzte beim nächsten Mal. Soweit ich weiß, können Yersinien Durchfall verursachen, damit möchte ich aber KEINESFALLS sagen, dass du wahrscheinlich Yersinien hast! Das kann natürlich nur ein Arzt feststellen. @Clara07: Das hört sich ja wirklich haarsträubend an. Tut mir leid dass du diese Erfahrungen machen musstest! Und danke für deine lieben Worte und Wünsche. ich hoffe dir geht es mittlerweile besser! @ Alle: Ich finde kein einziger Beiträger hat einen ganzen Berufstand in Misskredit gebracht. Die Diskussion hier verlief relativ sachlich von allen Beteiligten. Daumen hoch
Es gibt die Ar***löcher auf beiden Seiten, allerdings blöd für den Patienten, wenn er auf ein solches Exemplar trifft. Schließlich ist er auf den Doc angewiesen. Andersrum ist das eher nicht ganz so schlimm - auf einen Patienten mehr oder weniger kommts nicht drauf an .
Ich bin die Dritte im Bunde. Warum sollen es immer die Patientinnen sein, die nerven, nur weil es der Doktor und die Patientin heißt . LG Clara @ beezkneez, danke, inzwischen hat sich vieles fast komplett zurückgebildet. Bei meiner Krankenhaustätigkeit habe ich in Teamsitzungen aufgepasst, was Physio und Logopäden erzählt haben und in meinen Kontakt zu Patienten eingebaut. Habe ich also meine linke Körperhälfte mehr trainiert, Sprache und Gedächtnis im PC geübt. Selbst ist der Patient, die Frau :vb_confused:. LG Clara
hallo, meine erste diagnose hieß vor über 25 jahren chlamydien induzierte arthritis (in einer rheumatologischen abteilung eines krankenhauses gestellt) nach 2 maliger langzeit therapie mit antibiotika habe ich trotzdem eine chronische polyarthritis entwickelt (allerdings hieß es damals,dass das nur bei sehr wenigen patienten sich so entwickelt, ich meine 1%). also,es besteht durchaus die möglichkeit einer besserung...........wenn man pech hat gehört man zu dem 1% das dann einen chronischen verlauf nimmt hierbei kann es aber auch ohne weiteres "nur" bei einem gelenk bleiben. liebe grüße katjes @beezkneez dir wünsche ich,dass du zu den anderen 99 % gehörst und falls du in einer sonnigen gegend lebst,bitte pass mit dem antibiotika auf bei sonne............ich hatte mir den beipackzettel nicht durchgelesen und habe sehr heftige nebenwirkungen bekommen.........
Ihr Lieben, sorry schon wieder ein paar Tage hier nicht reingeschaut, ich war übers Wochenende bei meinem Freund in einer anderen Stadt. @Clara07: Das freut mich total für dich!! Ja, kämpfen für die Gesundheit lohnt sich immer! Und kein Zustand bleibt auf Dauer. Unser Ursprungszustand ist schließlich, gesund zu sein. Das gibt mir immer wieder Hoffnung. @Katjes: Danke, total lieb von dir. Ich fürchte aber, dass ich auch eher zu den 1% gehöre. Bzw. das Rheuma eh schon woanders her habe. Mein linkes Knie ist gerade wieder geschwollen Aber genug von mir, ich hoffe dir gehts gut und du bist in Remission? Ja, mit der Sonne hast du total Recht! Ich habe ja das Doxicyclin schon mal vor mehr als 10 Jahren bekommen, im Hochsommer, der Arzt hatte mich gewarnt. Da ich aber die ersten Wochen keine Beschwerden damit hatte, bin ich auf ein Musikfestival gefahren. Das war damals 2003, der Recordsommer, und auf einem Stoppelfeld, ohne Bäume und fast kein Schatten. Was dann passier ist, kannst du dir sicher vorstellen! Ich hatte noch Wochen später Brandblasen auf den Armen, das war mir eine Lehre, für immer und ewig
@ Maggy63, Lagune, Clara07, Kati und Loup Es wäre nett wenn ihr euch in Zukunft auch an die Netiquette haltet. Auch wenn "Ar....löcher" nicht komplett ausgeschrieben wurde ist es dennoch lesbar als das was es heisst. Ich bin sicher, ihr würdet auf die Barrikaden gehen und die Medien informieren, wenn es mal ein Arzt wagen würde euch pauschal so zu benennen. Schämt euch. Ihr solltet mal eine Pause machen und in euch gehen.
Hallo Kukana, da gebe ich dir recht, das Wort mit A... gehört natürlich nicht hier her. Ich wollte mich eigentlich nur dem anschließen, das es auf beiden Seiten solche und andere gibt. Das Wort A.... stammte wohl von Maggy, schäm, da hab ich wohl nicht gut genug gelesen und bitte um Entschuldigung und direkt dem/diesem Wort mit dem A schließe ich mich natürlich nicht an.
Oh ja, Kukana, das Wort ist trotz der Punkte gut zu erkennen, hätte ich besser drauf achten sollen. :o Pauschalisierend war mein Text nicht gemeint, kann man nachlesen. Liebe Grüße Clara
chlamydien induzierte Arthritis Hallo, ich bin schon etwas älter und leide seit langer Zeit an Verschleisserscheinungen an den Gelenken wie Hüfte, Schulter, LWS, HWS, Fingergelenke.......also Arthrose Vor 9 Monaten habe ich den Arzt gewechselt und bin zu einem Privatarzt, der Allgemeinmediziner, Naturheilverfahren, Akupunktur und traditionelle chinesische Medizin ist. Dort wurde ich gründlich untersucht, insbesondere labortechnisch alles durchforstet und was hat sich herausgestellt: hochgradiger IgG Wert mit 8,6 ----- Der Dr. diagnostizierte: chlamydieninduzierte Arthritis Ich bekam erst einen Darmfloraaufbau, weil auch hier viele Difizite waren, danach eine Antibiotikagabe mit Doxy, ich fühlte mich immer schwächer, die Gelenkschmerzen blieben...... Ich setzte die Antibiotika ab , hatte von Ärzten die Nase voll. Eine schwere Magen-Darminfektion von 2 Wochen, danach Blasenentzündung, dann Herpesbläschen...... Ich holte mir bei einem Professor der Uni Klinik eine Zweitmeinung ein, er sagte: Chlamydien IgG sind vergangen und jetzt nur noch Antikörper, die Dg stimme nicht, es sei " nur " Arthrose. Ich ging zu einem Orthopäden, machte eine Schmerz-Triggerpunkt-Therapie - 3 Monate lange Quälerei, mir ging es immer schlechter. Jetzt bin ich zu dem "Exoten-Arzt" zurück und beichtete, dass ich fremd gegangen sei, indem ich bei andern Ärzten war und alle diese die Diagnose infektreaktive Arthrose durch die Chlamydien für Blödsinn hielten. Neuer eingehender Test und was ist das Resultat : meine Chlamydienwerte sind nach meinem eigenhändigen Abbruch nun auf 10 IgG heraufgeschnellt. Meine Schmerzen in den Gelenken sind schlimmer denn je. Ich nehme jetzt wieder Antibiotika, bin aber dennoch verunsichert, weil alle anderen Ärzte die Chlamydienwerte nicht schlimm finden.
IgG zeigt einen länger vergangenen Kontakt mit Chlamydien an und bedeutet sozusagen eine "Gedächtnismarke" im Immunsystem. den "hochgeschnellten" Wert würde ich als normale Schwankung zwischen zwei Messungen betrachten und nicht als Krankheitsmarker oder gar Verlaufswert. Wenn Du ein Glas Wein mit Eichstrich bei 0,2 einschenkst, schwankt die Füllmenge auch zwischen 195 und 217 (oder so ähnlich....) ml, je nachdem, wie groß- oder kleinzügig jemand gießt. Das Konzept eines Aufbaus der Darmflora VOR Antibiotikagabe finde ich persönlich interessant - ein Schulmediziner hätte das eher umgekehrt gemacht
steht doch zu dem,was ihr hier so schreibt, oder überlegt vorher was ihr hier so zum Besten gebt....... sprachlos...........