Frage an die berufstätigen Rheumi's

Dieses Thema im Forum "Arbeit und Allgemeines" wurde erstellt von Flocke_79, 25. Februar 2016.

  1. Flocke_79

    Flocke_79 Bekanntes Mitglied

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    Wer von euch ist berufstätig?

    Egal ob 10/20 oder 40 Stunden die Woche.
    Bitte nur hier hinein schreiben wenn ihr wirklich arbeitet. Ich würde so gerne gerne mal einen Eindruck bekommen, ob sich viele Erkrankte trotz Schmerzen entscheiden zu arbeiten.

    Es geht am Ende dabei natürlich auch um mich. Ich langweilige mich und brauche eine Aufgabe...

    LG
    Flocke ;)
     
  2. dain

    dain Mitglied

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    München
    Hi Flocke,

    ich arbeite Vollzeit 40 Stunden die Woche, im Büro..

    VG
    dain
     
  3. FrauRossi

    FrauRossi Neues Mitglied

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    Ich bin noch mit 37 Stunden/Woche dabei (ebenfalls Büro). Ist insgesamt hart, lenkt aber am besten ab und mit dem höhenverstellbaren Schreibtisch von der RV läuft es besser.
    LG, Rosi
     
  4. eve60

    eve60 PMR Fibro

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    Hallo Flocke, bei mir sinds auch 40 Stunden/Woche, Büro.
    LG Eve
     
  5. lumpi64

    lumpi64 Aktives Mitglied

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    Hallo Flocke,

    eigentlich 26 Std. die Woche, derzeit aber bestimmt 40 Std. weil ich auf unbestimmte Zeit Kollegin vertreten muss.
     
  6. kukana

    kukana in memoriam †

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  7. anurju

    anurju anurju

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    Hallo,

    Vollzeit - mit ca. einem Drittel Homeoffice-Anteil - aber mit einer Menge Dienstreisen, Außenterminen, Konferenzen...
    Also schon manchmal hart an der Grenze von dem, was ich gerade noch so schaffen kann. (habe einige Einschränkungen durch die Erkrankung)

    Trotzdem: mich lenkt die Arbeit oft von den Schmerzen ab und es tut mir überwiegend gut, so in meinem Beruf gefordert zu sein und mit vielen (überwiegend netten) Menschen in Kontakt zu kommen. Ich habe zum Glück Chefs, die mich schon ewig kennen und unbedingt behalten können.
    Insofern nehmen die auch manchmal Rücksicht, wenn etwas nicht geht oder ich Hilfe brauche. Da habe ich wohl großes Glück.

    Ich habe meinen Beruf immer extrem gerne ausgeübt - das erhöht vielleicht die Bereitschaft bzw. den Durchhaltewillen, trotz Einschränkungen weiter beruflich aktiv zu bleiben.

    Liebe Grüße von
    anurju
     
  8. Medea

    Medea Mitglied

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    Arbeit

    Hallo,

    bis vor einem Jahr habe ich noch 30 Stunden die Woche gearbeitet. In einem Heim für Menschen mit Behinderung (anfangs überwiegend geistige und phsychische Behinderungen). Ich habe meinen Job sehr, sehr gern gemacht und wenn es eine Lösung gegeben hätte wäre ich noch dort. Nach einem Umzug der Wohnstätte wurden es immer mehr schwerst mehrfach behinderte Menschen, mit körperlich hohem Pflege aufwand. Ich stellt einen Umsetzungsantrag, da ich auf Grund der Erkrankung diese Tätigkeiten nicht mehr ausführen konnte. Trotz Behinderungsgrad, trotz vieler Aus- und Weiterbildungen und Erfahrung in der Leitung, gab es keinen Weg.
    Meine Fehlzeiten wurden mir vorgeworfen und ich wurde gefragt "ob ich nicht nach Bali auswandern wolle...." (wörtlich leider).
    So musste ich den Rat meines Rheumatologen und der Klinik annehmen und Rente beantragen. Ich habe sie bekommen, bin inzwischen auch froh und gehe noch 6h die Woche dort arbeiten, mit den Menschen die ich betreuen kann und die mich schon weit über 10 Jahre kennen.

    Also liegt die Entscheidung nicht immer nur am Erkrankten, ob noch arbeiten oder nicht mehr. Leider ob ich noch mal hätte die Stunden reduzieren müssen, weil es immer anstrengender wurde je mehr die Erkrankung voranschreitet sei mal dahin gestellt. Klar ich bin Mitte 50, aber ich hätte sehr, sehr gerne noch ein paar Jahre in meinem geliebten Beruf gearbeitet.

    Allen die da andere Bedingungen haben wünsche ich viel Glück. Arbeit ist ja auch Teilhabe und hilft bei der Krankheitsbewältigung wenn sie einem Freude macht (die Arbeit).

    alles Gute

    Medea
     
  9. Mieze1960

    Mieze1960 Gonarthrose, RA u. Fibro

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    Hallo,
    kann man das selbst entscheiden?

    Die Rentenversicherung hat bei mir entschieden, dass ich noch 6 Stunden täglich arbeiten kann und das muss ich auch, denn von irgendwas muss ich ja leben.

    Ich arbeite im Büro und an manchen Tagen fällt es schon ganz schön schwer. Wenn ich von der Arbeit komme, bin ich eigentlich immer platt. Von vielen Kollegen und Bekannten höre ich dann, ich hätte es gut, habe ja viel mehr Zeit...
     
  10. kukana

    kukana in memoriam †

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    @Flocke

    Von Luft und Liebe allein kann wohl keiner existieren. Die meisten gehen arbeiten, wenn du meine Umfrage genau liest, dann siehst du dass weit mehr als die Hälfte der Befragten arbeitet. Und die Umfrage umfasst ja über 700 Leute, da ist das schon ein breites Spektrum, das da abgedeckt ist.

    Arbeit ist auch: Ablenkung, Sozialkontakt, Spaß und das braucht man mit einer chronischen Erkrankung als Ausgleich.
     
  11. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo,

    ich arbeite 40 Stunden die Woche im Büro. Suche jetzt eine neue Herausforderung, wo ich auch mal vor die Tür komme. Dann noch 3 Jungs (5,8 und 12 Jahre) die versorgt und bespasst werden wollen. Samstag ist dann werkeln angesagt. An einem Haus ist ja immer was zu tun. Dann habe ich noch Eltern, um die ich mich kümmere.

    Aber auch ich habe es durchlebt, wie es ist mit Schmerzen zu arbeiten. Man muss nur den Weg für sich finden. Gelernt habe ich Dachdecker. Den Job würde heute auch noch gerne machen. Geht leider nicht mehr. Ich habe meinen Weg mit Mister RA gefunden, auch wenn es manchmal schmerzhaft war.

    Gruß kreimue
     
  12. Katharina76

    Katharina76 Neues Mitglied

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    Ich arbeite auch 40 Std/ Woche
    Büro Job , bin aber gelernte Krankenschwester hab Weiterbildungen gemacht und somit aus dem 3 Schicht system raus gegangen.
    Hab aber sehr gerne an der Basis gearbeitet
     
  13. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Wie schafft man das, hast du ein "Geheimrezept" ?;) Ich suche seit längerem nach der "Kraft" das wir unser Haus, großes Grundstück und so weiter auf Dauer halten können, nur leider krieg ich es nicht mehr so gebacken, was mich traurig macht, denn wir hängen so dran, lieben es und es liegt so schön in der Natur. Leider ist mein Mann auch durch chronische Behinderungen sehr eingeschränkt und unsere drei erwachsenen Kinder sind mehr oder weniger auch nicht gesund und chronisch krank. Naja, aber bis jetzt hab ich noch nicht aufgegeben, aber unsere Kräfte schwinden halt von Jahr zu Jahr immer mehr, aber wir lieben unser Anwesen und das drum und dran doch so sehr, wie wird und soll es nur weitergehen. Gemischte Gefühle..........

    Um meine sehr alten und geschwächten Eltern (Vater hat rheumatoide Arthritis und vieles mehr) kann ich mich leider gar nicht kümmern, alles andere ist schon zu viel, leider.....Zum Glück verstehen sie das und wollen gar nicht das ich das tu und versuchen sogar in gwisser Weise mich mit was zu unterstützen seit Jahren, dafür bin ich ihnen sehr dankbar...
     
    #13 25. Februar 2016
    Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2016
  14. luiselotte

    luiselotte Registrierte Benutzerin

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    40 Stunden Vollzeit Bürotätigkeit; bin eigentlich nicht wirklich eingeschränkt, trotzdem abends groggy.

    Kukanas Umfrage ist aber tatsächlich noch aussagekräftiger!
     
  15. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Das kann man aber auch ohne Arbeit, Berufstätigkeit haben, man muss nicht Berufstätig sein, nur um das zu haben. Wenn es mit der Berufstätigkeit aus gesundheitlichen Gründen wirklich nicht mehr geht, kann man das auch ohne Berufstätigkeit haben, die Ablenkung, Sozialkontakte, Spaß und Ausgleich sind nicht zwingend mit Berufstätigkeit verbunden! Ich bin schon lange nicht mehr berufstätig und hab all das trotzdem!
     
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  16. kukana

    kukana in memoriam †

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    @Lagune

    daher schrieb ich ja " Arbeit ist auch:..."

    Kukana
     
  17. kreimue

    kreimue und Mister RA

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    Hallo Lagune,

    so geheim ist mein "Rezept" nicht. Da gibt es aber noch andere Zutaten wie TaiChi, Ernährung, und abends auf die guten Dinge am Tag zurück blicken. Ganz wichtig; die Erkrankung als einen Teil von sich anerkennen. Die Kraft dagegen zu kämpfen, kann man besser für andere Dinge nutzen.

    Zu Deinem Anwesen: Versuche Dir die Dinge so einfach wie möglich zu gestalten. Zum Beispiel anstatt eines aufwendigem Blummbeetes eine Blumenwiese. Oder möglichst wenig Möbel. Nach Hilfe fragen? Man kann ja dann grillen oder Kaffee und Kuchen?

    Wir haben unsere Einschränkungen. Die Frage ist, wie gehen wir damit um!! Ich kann auch nicht alles alleine machen. Fragen kostet nichts und über eine nette Überraschung/Geste freut sich dann auch der, der hilft! Das haben wir in unserer Ellenbogengesellschaft leider verlernt.

    Es ist auch nicht so, das ich abends noch Party machen kann. Da bin ich dann auch grogy. Das ist dann aber so!!

    Gruß kreimue
     
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  18. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Okay, Arbeit kann auch, aber nicht nur Arbeit/Berufstätigkeit kann das. Das war mir nun schon wichtig das mal zu erwähnen. Denn Arbeit und Berufstätigkeit kann auch gänzlich kaputtmachen, wenn es eben nicht mehr geht und überfordern, so das für anderes, wie Freizeitaktivitäten gar keine Kräfte mehr das sind und Sozialkontakte wegen beruflicher Überforderung mit chronischer Erkrankung gar nicht mehr Aufrechterhalten werden können, weil man grad noch arbeiten gehen, essen und schlafen so grade hinkriegt und ansonsten nichts mehr! Was ist das denn dann noch für ein Leben ? Zum Leben gehört für mich mehr als Arbeiten gehen, essen und schlafen. Sozialkontakte finden für mich hauptsächlich im privaten Leben statt und nicht im beruflichen!
     
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  19. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

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    Machen wir ja schon alles so wie du schreibst Kreimue, aber trotzdem Danke für deine Mühe und vielleicht hilft es ja auch noch anderen mitlesenden. Es wird von Jahr zu Jahr trotzdem immer schwieriger all das zu halten.
     
  20. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Ich arbeite 20 Stunden in der Woche - Büro - nettes, ruhiges Arbeitsklima - wenig Stress - kurze Anfahrt.

    Wenn es anders wäre, dann könnte ich es auch nicht. Vollzeit oder so - undenkbar für mich. Meine Kraft reicht gerade bis mittags, wenn ich Feierabend habe - danach ist nix mehr los mit mir, da muss ich ich mich schon für ein Kaffeetrinken mit Freundin aufraffen und möchte eigentlich am liebsten nur schlafen-schlafen-schlafen .....

    Aber wenn ich nicht mehr arbeiten würde, dann würde ich schon direkt nach dem Frühstück mit dem Sofa anfangen ... insofern ist die Arbeit für mich lebenswichtig (auch ohne den finanziellen Aspekt).
     
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